Geschäftsbericht 2010 - Raiffeisen Bausparkasse

1) WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IM JAHR 2010
Geschäftsbericht 2010 29
AUSZUG AUS DEM LAGEBERICHT
Die wirtschaftliche Entwicklung der Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m.b.H. (Raiff-
eisen Bausparkasse) im für die Finanzmärkte nach wie vor schwierigen Jahr 2010 war
durchaus zufriedenstellend. Sowohl im Sparbereich als auch im Finanzierungsbereich
konnte sich Bausparen erfolgreich behaupten.
Das durch die Finanzkrise ausgelöste höhere Sicherheitsbedürfnis der Sparer hat auch
im Jahr 2010 zu einer starken Nachfrage bei Bausparverträgen geführt. Mit rund 314.000
neuen Bausparverträgen sichert sich die Raiffeisen Bausparkasse einen Marktanteil
von 30,3 %. Dieser Erfolg ist einerseits auf die Rückbesinnung der Kunden auf
„sichere“ Veranlagungsformen, andererseits auf unsere gut aufge stellten Vertriebspartner,
die Raiffeisenbanken, zurückzuführen.
Nach Jahren kräftiger Zuwachsraten bei der Vergabe von Baugeld lag die Finanzierungs -
leistung mit EUR 984,9 Mio auch im Jahr 2010 auf anhaltend hohem Niveau (2009:
EUR 953,4 Mio). Im Bereich der Finanzierungsleistung beläuft sich der Marktanteil auf
rund 31,5 %.
Der Stand der Einlagen (einschließlich der für Zwischendarlehen vinkulierten Einlagen)
erhöhte sich im Jahr 2010 um 3,2 % auf EUR 6,0 Mrd (2009: EUR 5,8 Mrd). Der Ein lagen-
stand von EUR 6,0 Mrd entspricht einem Marktanteil von 32,1 %.
Im Bereich der Ausleihungen konnte das hohe Niveau des Vorjahres noch leicht über-
troffen werden. Mit EUR 5,9 Mrd Ausleihungen (2009: EUR 5,6 Mrd) beträgt der Markt-
anteil der Raiffeisen Bausparkasse rund 33,4 %.
Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % und beträgt rund EUR 7,2 Mrd
(2009: EUR 6,9 Mrd). Das Eigen- und Ergänzungskapital beläuft sich auf EUR 395,1 Mio
(2009: EUR 381,5 Mio). Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 3,6 %.
Der Nettozinsertrag erreicht im Geschäftsjahr 2010 EUR 92,4 Mio. Dies stellt eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 110,0 % dar. Der starke Anstieg des Netto -
zinsertrages ist im Wesentlichen auf den überproportionalen Rückgang der Zins-
aufwendungen zurückzuführen.