Gemeinde Info HOCHST
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Info</strong> HÖCHST April 2012<br />
Vom „guten Buch“ zur gefragten Medien-Vielfalt<br />
Seit 1993 leitete Sigrid-Maria Blum-Bohner die Bücherei<br />
Spielothek Höchst. Jetzt hat sie das verantwortungsvolle<br />
Amt an ihre Nachfolgerin Margarete Veit-Ritter übergeben.<br />
Das ist ein Anlass, die Erfolgsgeschichte der<br />
wichtigen Einrichtung darzustellen.<br />
Anno 1967 hatte der damalige<br />
Höchster Pfarrer Josef<br />
Held ein großes Anliegen an<br />
Robert Humpeler. Anscheinend<br />
plane die Arbeiterkammer,<br />
in Höchst eine Bücherei<br />
zu eröffnen. Dem gelte es<br />
entgegenzuhalten, war der<br />
Pfarrer überzeugt. Um die<br />
Höchster Bevölkerung mit<br />
guter und christlicher Literatur<br />
zu versorgen, wurde im alten<br />
Pfarrhaus eine „Volksbücherei“<br />
eingerichtet. Daran erinnert<br />
sich auch Sigrid-Maria<br />
Blum-Bohner: „Als 17-Jährige<br />
habe ich damals in dieser<br />
Bücherei mitgearbeitet!“<br />
1975 neue Bücherei<br />
Im Jahr 1975 wurde das<br />
Büchereigebäude bei der<br />
Hauptschule errichtet. Der<br />
Anfangsbestand betrug<br />
3.000 Bücher, viele davon<br />
noch aus der Pfarrbücherei.<br />
Thomas und Reinhilde Kolb<br />
leiteten die Einrichtung.<br />
Zur Mitte der 90er Jahre<br />
ließ das Interesse am Lesen<br />
deutlich nach. Pessimisten<br />
befürchteten ein Ende der<br />
Büchereien.<br />
Wie anderswo auch wurde in<br />
Höchst darauf reagiert. Deshalb<br />
hat Höchst seit 1996<br />
eine Bücherei Spielothek.<br />
Um die Einrichtung machten<br />
sich besonders Heidi Hietz<br />
und Brunhilde Dressel verdient.<br />
Die Nachfrage nach<br />
Spielen ist anhaltend groß.<br />
Ebenso sind seit dieser Zeit<br />
neue Medien im Angebot.<br />
Comics, Tonkassetten, CDs,<br />
Videos, DVDs oder CD-<br />
Roms führten rasch zu einer<br />
deutlichen Steigerung der<br />
Entlehnzahlen.<br />
8<br />
Als dann Sigrid-Maria Blum-<br />
Bohner 1993 die Leitung der<br />
Bücherei übernahm, konnten<br />
bereits 8.000 Bücher<br />
entlehnt werden, zudem<br />
gab es inzwischen schon 15<br />
Zeitschriften-Abos.<br />
Bildungseinrichtung<br />
„Die Bibliothekare von frühger<br />
sahen ihre Aufgabe in<br />
erster Linie darin, das ,gute<br />
Buch‘ zu vermitteln. In den<br />
Büchereien fanden sich literarisch<br />
anspruchsvolle Werke“,<br />
weiß Sigrid-Maria Blum-<br />
Bohner. Was als „Schund“<br />
angesehen wurde – wie damals<br />
noch die Comics – gab<br />
es nicht im Angebot.<br />
Dies wurde bald als Mangel<br />
empfunden. Die neue Leiterin<br />
sorgte dafür, dass die<br />
Kunden der Bücherei auch<br />
aktuelle Bestseller fanden.<br />
Ebenso wurde vom Zettelkasten<br />
auf EDV umgestellt.<br />
Erfolgreich gegen Leseunlust<br />
Und seit die Bücherei Spielothek<br />
im Jahr 2002 mit Internet<br />
und E-Mail ausgestattet<br />
wurde, stieg die Nachfrage<br />
weiter. Seit 2005 erleichtert<br />
die Internet-Bibliothek das<br />
Ausleihen und die Reservierung<br />
gewünschter Bücher<br />
oder Medien weiter.<br />
2005 betrug das Angebot in<br />
Höchst bereits ca. 14.000<br />
Medien, es wurden rund<br />
45.000 Ausleihungen pro<br />
Jahr registriert. Natürlich<br />
trug dazu immer auch die<br />
Zusatzfunktion als Schulbücherei<br />
für die Hauptschule<br />
Höchst bei (seit 1975). Auch<br />
der Spielenachmittag jeden<br />
Donnerstag erfreut sich großer<br />
Beliebtheit.<br />
Eröffnung der „Öffentlichen Bücherei Höchst“ im Jahr 1975,<br />
die gleichzeitig auch zur Schulbücherei wird.<br />
Großzügig, modern und kundenfreundlich ist die 2008 eröffnete<br />
neue Bücherei Spielothek Höchst mit ihren inzwischen<br />
17.300 Medien eingerichtet.<br />
Jeden Donnerstagnachmitag können neue Spiele ausprobiert<br />
werden.