Nr. 1 (11. Januar 2009) - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...
Nr. 1 (11. Januar 2009) - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...
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ORGAN FÜR DIE EVANGELISCH-ALTREFORMIERTE KIRCHE IN NIEDERSACHSEN<br />
<strong>Nr</strong>. 1, 119. Jahrgang Sonntag, <strong>11.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong> 3756. Folge.<br />
Im vergangenen Jahr hieß die Jahreslosung: »Ich lebe<br />
und ihr sollt auch leben.« So haben wir auch für das<br />
Jahr <strong>2009</strong> wieder e<strong>in</strong>e Losung direkt aus dem Munde<br />
des Herrn Jesus. Das Wort für dieses Jahr entstammt<br />
der Begegnung zwischen e<strong>in</strong>em reichen jungen Mann<br />
und Jesus Christus. Dieser Mensch hat versucht, nach<br />
Gottes Geboten zu leben. Er<br />
me<strong>in</strong>t sogar, dass er sie alle<br />
gehalten hat. Natürlich ist<br />
das übertrieben, aber immerh<strong>in</strong>.<br />
Innerlich ist ihm jedoch<br />
klar, dass das alle<strong>in</strong><br />
nicht der Weg se<strong>in</strong> kann,<br />
um e<strong>in</strong> glückliches Leben zu<br />
bekommen. Daher se<strong>in</strong>e Frage:<br />
»Was fehlt mir noch?«<br />
Was fehlt mir noch?<br />
Diese Frage gehört wohl zu<br />
uns Menschen. Immer wieder<br />
hat es sich bewahrheitet:<br />
Da ist e<strong>in</strong> Durst <strong>in</strong> der Welt,<br />
e<strong>in</strong>e Sehnsucht, e<strong>in</strong> Suchen<br />
nach Erfüllung und Glück.<br />
Da ist e<strong>in</strong> Wort <strong>in</strong> der Welt,<br />
das sucht Antwort, e<strong>in</strong>e Frage,<br />
die nicht zur Ruhe<br />
kommt. Wer hält dich und<br />
wer hält das Leben <strong>in</strong> dir?<br />
Gerade e<strong>in</strong> Mensch, der e<strong>in</strong><br />
moralisch hoch stehendes<br />
Mitglied der Geme<strong>in</strong>schaft<br />
ist, hat viele Bewunderer<br />
und Nachahmer. Und doch:<br />
Wo die Bedürfnisse wachsen,<br />
ist das Ergebnis e<strong>in</strong>e<br />
ständige Unzufriedenheit.<br />
Der reiche Jüngl<strong>in</strong>g steht für<br />
den Menschen aller Zeiten.<br />
Gottes unmögliche Möglichkeit<br />
Gnade genügt<br />
Die Jahreslosung <strong>2009</strong> enthält für diesen Menschen e<strong>in</strong>e<br />
gute Nachricht. Sie sagt: Gnade genügt. Das Wichtigste,<br />
was ich tun muss, ist zu hören, was Gott mir<br />
durch Jesus Christus sagt. Es bedeutet, die Hände aufhalten,<br />
damit Gott se<strong>in</strong>e Güte h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>legen kann. Ich<br />
habe nichts als das beizutragen. Ich muss me<strong>in</strong>en Wert<br />
ja gar nicht beweisen.<br />
Jesus Christus<br />
spricht:<br />
Was bei den<br />
Menschen<br />
unmöglich ist,<br />
das ist bei Gott<br />
möglich.<br />
Lukas 18, 27<br />
(Jahreslosung <strong>2009</strong>)<br />
Gott spricht<br />
Seit dem Kommen Jesu ist dieses Evangelium <strong>in</strong> unserer<br />
Welt. Aus dem Hören des Evangeliums entsteht<br />
und wächst der Glaube. Gott hat <strong>in</strong> der Geschichte des<br />
Volkes Israel geredet. Gott hat <strong>in</strong> der Geschichte Jesu<br />
Christi geredet. Das soll zur Sprache gebracht werden.<br />
Dabei haben wir sorgfältig<br />
zu unterscheiden zwischen<br />
dem, was Gott tut, und dem,<br />
was Menschen tun. Auch<br />
soll die Stimme des Wortes<br />
Gottes nicht übertönt wer-<br />
den von der Stimme der Kultur,<br />
der Politik und der Religion.<br />
Gott ist niemals e<strong>in</strong><br />
anderes Wort für unsere<br />
Wünsche und Sehnsüchte.<br />
Letztlich br<strong>in</strong>gt der »Mensch<br />
gewordene Gott« sich wohl<br />
immer wieder selbst zur<br />
Sprache, auch gegen unsere<br />
Wünsche. So aber nährt er<br />
die Ahnung von etwas, was<br />
viel größer ist, als ich es b<strong>in</strong>.<br />
Gott zieht<br />
»Was bei den Menschen unmöglich<br />
ist, ist möglich bei<br />
Gott.« Ke<strong>in</strong> Mensch, nicht<br />
e<strong>in</strong>mal der frömmste, kann<br />
sich selbst zu Gott und dem<br />
wahren Leben ziehen. Aber<br />
Gnade genügt! Gott zieht<br />
die Se<strong>in</strong>en zu sich. In diesem<br />
Geschehen gehen me<strong>in</strong>e Eigenständigkeit<br />
und me<strong>in</strong>e<br />
Freiheit gar nicht verloren,<br />
sie haben sogar e<strong>in</strong>en weiten<br />
Raum <strong>in</strong> der großen, umfassenden<br />
Liebe Gottes. Zugleich<br />
blüht die Hoffnung auf: E<strong>in</strong>mal wird alles heil<br />
se<strong>in</strong>. Dann werden Lahme gehen. Dann werden Bl<strong>in</strong>de<br />
sehen. Dann werden Taube hören. Die Erde wird ganz<br />
neu werden. Auch das ist möglich, nicht bei uns Menschen,<br />
aber bei dem Gott, der Himmel und Erde, und<br />
so auch mich, geschaffen hat.<br />
Das ist das größte Glück im neuen Jahr.<br />
A. Klompmaker, Nordhorn
Seit 1995 zeichnet e<strong>in</strong> Redaktionsteam für<br />
das Blatt verantwortlich. Zweimal sechs<br />
Jahre war e<strong>in</strong> Team aus drei Kollegen verantwortlich,<br />
2008 bis 2011 stehen nur<br />
noch zwei Pastoren zur Verfügung. Zu<br />
zweit ist die Arbeit wesentlich mühsamer.<br />
Da richtet sich der Urlaub schon e<strong>in</strong>mal<br />
nach dem Ersche<strong>in</strong>en des Blattes.<br />
E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe nimmt Francien<br />
Janse-Balzer aus Weener für den Grenzboten<br />
wahr: Sie liest jede Nummer Korrektur,<br />
bevor sie zum Drucker geht. Kaum<br />
e<strong>in</strong> Fehler entgeht ihr. Sie leistet diesen<br />
Dienst seit mehr als zehn Jahren. Ganz<br />
herzlichen Dank für diese wichtige Arbeit<br />
im H<strong>in</strong>tergrund.<br />
Redaktionsschluss<br />
Damit Frau Janse-Balzer und der Schriftleiter<br />
nicht <strong>in</strong> Bedrängnis kommen, ist es<br />
notwendig, sofort am Montag nach dem<br />
Ersche<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>es Grenzboten alle Beiträge<br />
an den Schriftleiter zu mailen. Im Idealfall<br />
erhält Frau Janse-Balzer die Ausgabe am<br />
Dienstag zur Korrektur und gibt sie am<br />
Donnerstag zum Drucker. Freitag wird sie<br />
gesetzt und montags oder dienstags darauf<br />
gedruckt. Am Mittwoch sollte der<br />
Grenzbote zur Post gehen, damit er am<br />
Sonntag <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>den ist.<br />
Offiziell ist Mittwoch nach Ersche<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>er Nummer Redaktionsschluss. Das<br />
gilt <strong>in</strong>sbesondere für Todesanzeigen und<br />
sonstige kurzfristige Term<strong>in</strong>e.<br />
Die eigentliche Zusammenstellung des<br />
Grenzboten erfolgt schon am Montag<br />
und am Dienstag. Es ist e<strong>in</strong> ziemliches<br />
Puzzle, jede Nummer genau passend<br />
»voll« zu bekommen. Ärgerlich ist es,<br />
wenn man alles fertig hat – und dann am<br />
Mittwoch die ganze Zusammenstellung<br />
ändern muss, weil wichtige, oft auch term<strong>in</strong>lich<br />
gebundene Beiträge <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute<br />
here<strong>in</strong>kommen. Dann muss der<br />
Schriftleiter e<strong>in</strong>en fertigen Teil des Blattes<br />
noch e<strong>in</strong>mal neu zusammenstellen.<br />
Gestaltung der Beiträge<br />
Für alle Beiträge und Anzeigen reicht e<strong>in</strong><br />
ganz normaler fortlaufender Fließtext ohne<br />
jegliche besondere Formatierung. Er<br />
wird von der Druckerei gestaltet und <strong>in</strong><br />
Seite 2<br />
I M S T R O M D E R Z E I T<br />
Zum Redaktionswechsel<br />
Der Grenzbote und se<strong>in</strong>e Leser und Leser<strong>in</strong>nen danken Pastor Hermann Teunis für<br />
se<strong>in</strong>e Arbeit am Blatt. Seit 2002 gehört Teunis zum Redaktionsteam, 2004/5 und<br />
2008 lag die Schriftleitung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Händen. Neben der Arbeit <strong>in</strong> zwei Geme<strong>in</strong>den,<br />
<strong>in</strong> der Synode und im Synodalverband fordert die Schriftleitung viel Zeit. E<strong>in</strong><br />
Tag pro Woche ist fast zu wenig, um alle Beiträge zu sichten, zu sortieren, zu gestalten<br />
und auch immer wieder selber etwas zu schreiben. E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />
nach Ihrhove. Geplant ist, dass Pastor Teunis 2011 für e<strong>in</strong> Jahr dieses Amt<br />
wieder übernimmt.<br />
Form gebracht. Der Schriftleiter nimmt alle<br />
Formatierungen heraus. Das ist schade<br />
für alle, die mühsam schon ihre Texte<br />
oder Anzeigen am Computer gestaltet haben<br />
– und es ist e<strong>in</strong>e überflüssige Arbeit,<br />
die nur zusätzliche Mühe mit sich br<strong>in</strong>gt.<br />
Die Redaktion bittet herzlich darum,<br />
Berichte von Sem<strong>in</strong>aren, Freizeiten, Vorträgen<br />
und ähnlichem auf e<strong>in</strong>e Seite im<br />
Grenzboten zu beschränken – und jeweils<br />
mit e<strong>in</strong> oder zwei Fotos und mehreren<br />
Zwischenüberschriften zu versehen. Es<br />
müssen nicht jedes Kaffeetr<strong>in</strong>ken, jedes<br />
Lied und jedes Dankwort <strong>in</strong> den Grenzboten.<br />
E<strong>in</strong>e gute Zusammenfassung beschränkt<br />
sich auf wesentliche Punkte – e<strong>in</strong>e<br />
ausführliche Inhaltsangabe wirkt langatmig.<br />
Größere Bandbreite<br />
Selbst verfasste Beiträge s<strong>in</strong>d jederzeit<br />
herzlich willkommen. Manchmal müssen<br />
sie etwas warten bis sie gedruckt werden,<br />
weil nicht alles auf e<strong>in</strong>mal geht. Die<br />
Bandbreite des Grenzboten darf schon<br />
noch wesentlich größer werden. Bereiche<br />
wie Erziehung, Seelsorge, Seniorenarbeit<br />
oder auch die Arbeit <strong>in</strong> den Gruppen,<br />
Kreisen, Chören und Vere<strong>in</strong>en der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
kommen zu wenig vor. Wer<br />
auf diesen und anderen Gebieten gute<br />
Beiträge leisten kann, sollte sich nicht<br />
zweimal bitten lassen.<br />
In der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n Synode<br />
gibt es sieben Ausschüsse, denen jeweils<br />
m<strong>in</strong>destens fünf Personen angehören.<br />
Alle s<strong>in</strong>d Fachleute auf ihrem Gebiet.<br />
Mission, Ökumene, Diakonie, Theologie,<br />
F<strong>in</strong>anzen, Öffentlichkeitsarbeit oder Jugendarbeit<br />
s<strong>in</strong>d Themen, die auch die Leser<br />
und Leser<strong>in</strong>nen des Grenzboten <strong>in</strong>te -<br />
ressieren. Vielleicht können alle Ausschüsse<br />
ihre Arbeit e<strong>in</strong>mal vorstellen und öfter<br />
darüber berichten.<br />
125 Jahre und mehr<br />
Am 1. <strong>Januar</strong> 2008 ist der Grenzbote 125<br />
Jahre alt geworden. Unter dem Datum<br />
vom 1. <strong>Januar</strong> 1883 erreichte die erste<br />
Nummer die Leserschaft. Das Jubiläum ist<br />
unbemerkt vorbeigegangen. Vielleicht ist es<br />
gut so: Nicht das Alter e<strong>in</strong>es Blattes ist<br />
wichtig, sondern se<strong>in</strong> Inhalt und die Bedeutung,<br />
die es für Leser und Leser<strong>in</strong>nen hat.<br />
Im Kopf des Grenzboten ist zudem zu<br />
lesen, dass es sich <strong>2009</strong> um den 119.<br />
Jahrgang handelt. Im Zweiten Weltkrieg<br />
ist der Grenzbote e<strong>in</strong>ige Jahre nicht erschienen.<br />
Deshalb stimmt der angegebene<br />
Jahrgang nicht mit dem eigentlichen<br />
Alter übere<strong>in</strong>.<br />
Allen Lesern und Leser<strong>in</strong>nen herzlichen<br />
Dank für ihre Treue dem Grenzboten<br />
gegenüber. Empfehlen Sie das Blatt gerne<br />
weiter. Es ist e<strong>in</strong> wichtiges Band zwischen<br />
den <strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den von Campen<br />
ganz im Norden bis nach Wuppertal<br />
ganz im Süden. Der Grenzbote will nach<br />
wie vor über die Grenze <strong>in</strong> die Niederlande<br />
schauen – und Grenzen überw<strong>in</strong>den.<br />
Er möchte <strong>in</strong>formieren über das kirchliche<br />
Leben <strong>in</strong> den eigenen Geme<strong>in</strong>den und darüber<br />
h<strong>in</strong>aus. Und er möchte die reformierte<br />
Stimme <strong>in</strong> Deutschland verstärken.<br />
Dafür benötigt er gute Beiträge und viele<br />
Bezieher und Bezieher<strong>in</strong>nen. Es macht<br />
Freude, an diesem Blatt zu arbeiten und<br />
für dieses Blatt zu schreiben.<br />
Gerrit Jan Beuker, Laar
Am Sabbat,<br />
am Tag nach Weihnachten<br />
Am Sabbat, e<strong>in</strong>en Tag nach Weihnachten, hat Israel angefangen, Ziele<br />
im Gazastreifen zu bombardieren. Israel will die Hamas bekämpfen, die<br />
die eigene paläst<strong>in</strong>ensische Bevölkerung als Schutzschild missbraucht.<br />
E<strong>in</strong>e Woche später, wieder an e<strong>in</strong>em Sabbat, am 3. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong>, sche<strong>in</strong>t<br />
e<strong>in</strong>e Bodenoffensive kurz bevorzustehen. Israel will nicht mehr länger<br />
die ständigen Raketenangriffe auf se<strong>in</strong> Land h<strong>in</strong>nehmen. Vierhundert<br />
Ausländer s<strong>in</strong>d evakuiert.<br />
Aber wie steht es um die Menschen<br />
im Gazastreifen? 400 tote Paläst<strong>in</strong>enser<br />
und vier tote Israeli werden gemeldet.<br />
Kommt man da nicht <strong>in</strong>s Grübeln<br />
über die Verhältnismäßigkeit der<br />
Mittel? Rechtfertigt e<strong>in</strong> toter Israeli<br />
100 tote Paläst<strong>in</strong>enser – und unzählige<br />
Verletzte? Ganz vere<strong>in</strong>zelt gab es<br />
im Fernsehen die Bilder von traumatisierten<br />
paläst<strong>in</strong>ensischen K<strong>in</strong>dern zu<br />
sehen. Aufgerissene Augen, voller<br />
Angst und Panik – und e<strong>in</strong> Mund, der<br />
das Entsetzen h<strong>in</strong>ausschreit.<br />
Die israelische Außenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
verkündet <strong>in</strong> schneeweißer Jacke <strong>in</strong><br />
Israel und Paläst<strong>in</strong>a<br />
Die Bilder von Zerstörung, Chaos und<br />
Tod halten uns das Leid der Menschen<br />
<strong>in</strong> Gaza vor Augen. Die Militärmacht<br />
Israels verbirgt vielen Außenstehenden<br />
dagegen die Angst ums Überleben, die<br />
der ständige Hamas-Terror schürt.<br />
Gott, verh<strong>in</strong>dere, dass dieser Konflikt<br />
uns ansteckt mit se<strong>in</strong>em Hass.<br />
Bewahre uns vor e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>seitigkeit,<br />
die bl<strong>in</strong>d macht für die Tragödie beider<br />
Völker, die sich da bekämpfen.<br />
Lass die, die politischen E<strong>in</strong>fluss haben,<br />
Wege f<strong>in</strong>den, das verheerende<br />
Blutvergießen zu stoppen.<br />
Steh den Familien bei, die um Angehörige<br />
bangen, die <strong>in</strong> die Kämpfe<br />
verwickelt s<strong>in</strong>d oder die schon je -<br />
man den verloren haben. Stärke die,<br />
die über die Mauer der Fe<strong>in</strong>dschaft<br />
h<strong>in</strong>weg immer noch nach Frieden<br />
und Versöhnung suchen.<br />
Und lass auch <strong>in</strong> unseren Herzen<br />
nicht die Hoffnung verlöschen, dass<br />
du Herr über unsere Zukunft bist und<br />
den Hass überw<strong>in</strong>den wirst, damit<br />
sich Angst und Klage <strong>in</strong> Jubel über<br />
de<strong>in</strong>e Barmherzigkeit verwandeln.<br />
Gott, im Namen Jesu bitten wir<br />
dich: Greif sichtbar e<strong>in</strong> <strong>in</strong> unsere ver-<br />
<strong>Kirche</strong> – Israel<br />
Frankreich, man müsse Druck aufbauen,<br />
um der Hamas das Handwerk<br />
zu legen. Ich bekomme die Bilder<br />
nicht zusammen: Hier das strahlende<br />
Lächeln der Außenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit der<br />
weißen Jacke – dort die von Angst<br />
verzerrten Gesichter der K<strong>in</strong>der.<br />
Auch mit den Bildern der Fernsehsender<br />
werden Kriege geführt. Da<br />
wird sehr bewusst gefiltert und gesteuert,<br />
was an die Öffentlichkeit gelangen<br />
darf und was nicht. Wir s<strong>in</strong>d<br />
mitten dr<strong>in</strong> <strong>in</strong> diesem Krieg – mit<br />
den Bildern, die man uns glauben<br />
machen will. Die schlimme Wirk-<br />
D E R F Ü R B I T T E E M P F O H L E N<br />
fahrene Weltgeschichte und br<strong>in</strong>g sie<br />
endlich auf den Weg des Friedens<br />
und der Gerechtigkeit! Amen.<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Sylvia Bukowski, Wuppertal,<br />
30. Dezember 2008<br />
Zimbabwe<br />
Aus Zimbabwe erreichen uns alarmierende<br />
Nachrichten. Die Bevölkerung<br />
lebt <strong>in</strong> extremer Armut und großer Gefahr<br />
für das Leben. Edward Everett<br />
schreibt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E-Mail aus diesem<br />
Land: »Wir fühlen uns enorm gefährdet.<br />
Hier ist e<strong>in</strong> Völkermord im Gange.<br />
Wer daran zweifelt, sollte die Berichte<br />
von Amnesty dazu lesen. Menschen<br />
müssen anstehen für Benz<strong>in</strong>, Häuser<br />
werden <strong>in</strong> Brand gesteckt, Tausende<br />
von Menschen schlafen <strong>in</strong> der Frostkälte<br />
draußen ohne Nahrung, Wasser<br />
und e<strong>in</strong> Dach über dem Kopf. Heute<br />
bat e<strong>in</strong>e Familie mich um Unterkunft,<br />
wobei ich schon acht Erwachsene und<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d aufgenommen habe. Wo soll<br />
ich sie unterbr<strong>in</strong>gen, wie soll ich sie<br />
durchbr<strong>in</strong>gen bei den steigenden Preisen<br />
für Wasser, Essen und Strom? Aber<br />
ich kann sie doch auch nicht draußen<br />
schlafen lassen. Alles Eigentum gehört<br />
dem Staat. Journalisten und Fotografen<br />
dürfen ke<strong>in</strong>e Nachrichten aus dem<br />
lichkeit können sie nicht zeigen. Die<br />
fasst ke<strong>in</strong> Bild und ke<strong>in</strong> Film. Ich<br />
b<strong>in</strong> ziemlich sicher, bevor dieser<br />
Grenzbote <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Woche ersche<strong>in</strong>t,<br />
hat sich das Blutvergießen verviel -<br />
facht.<br />
Ich habe am Neujahrstag erschüttert<br />
den privaten Bericht e<strong>in</strong>es deutschen<br />
Soldaten und Kriegsgefangenen<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg gelesen.<br />
Weit über achtzig Jahre alt hat er<br />
sich nun zum ersten Mal von der Seele<br />
geschrieben, was se<strong>in</strong> ganzes Leben<br />
belastet und geprägt hat. Im hohen<br />
Alter geht es anderen ähnlich. Seit<br />
Jahrzehnten immer dieselben Bilder<br />
im Kopf – dieselben Alpträume – dieselben<br />
Fragen und Vorwürfe. Jeder<br />
Krieg ist unvorstellbar schrecklich<br />
und grausam.<br />
Die Opfer aller Seiten brauchen<br />
un sere Fürbitte ebenso wie die Verhandlungsführer<br />
und Politiker. Über<br />
Pastor Teunis habe ich e<strong>in</strong> Gebet<br />
von Pastor<strong>in</strong> Sylvia Bukowski vom<br />
30. Dezember 2008 zu der schlimmen<br />
Lage <strong>in</strong> Gaza und Israel erhalten.<br />
Danach folgt noch e<strong>in</strong>e Information<br />
und Fürbitte aus den Niederlanden<br />
zu Zim babwe.<br />
Gerrit Jan Beuker, Laar<br />
Land br<strong>in</strong>gen. Wir können nicht weg,<br />
wir sitzen wie Ratten <strong>in</strong> der Falle. Ich<br />
bitte euch, für uns zu beten. Gebete<br />
geben Kraft. Ich bitte euch auch, diese<br />
Nachrichten weiterzugeben an andere,<br />
damit die Welt erfährt, was hier geschieht.<br />
Lasst uns nicht im Stich.«<br />
In Zimbabwe kämpfen viele Menschen<br />
um Überleben ohne E<strong>in</strong>kommen,<br />
ohne Nahrung und Wasser, ohne<br />
mediz<strong>in</strong>ische Versorgung. Es fehlt<br />
an politischer Führung <strong>in</strong> dem drohenden<br />
Chaos: Streiks und Inhaftierung<br />
s<strong>in</strong>d an der Tagesordnung, die<br />
Cholera ist <strong>in</strong> vielen Gebieten ausgebrochen.<br />
Das E<strong>in</strong>zige, was den Menschen<br />
<strong>in</strong> Zimbabwe bleibt, ist ihre<br />
Hoffnung auf Gott.<br />
Wir bitten für das Volk von Zimbabwe,<br />
dass ihre Sehnsucht und Hoffnung<br />
sich erfüllen möge. Wir bitten um Bewahrung<br />
<strong>in</strong> der Hoffnung für alle, die<br />
sich um Hilfe bemühen. Gib den Menschen<br />
Gnade, Kraft und Weisheit. Wir<br />
beten besonders für die <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Zimbabwe,<br />
die <strong>in</strong> dieser Lage mit ihren<br />
knappen Mitteln Brücken bauen, Frieden<br />
stiften und nach Versöhnung suchen<br />
muss. Wir bitten um e<strong>in</strong> Ende der Leiden<br />
für die große Zahl von Menschen, die<br />
unter Hunger, Aids und Cholera leiden.<br />
Wir bitten um e<strong>in</strong>e gute Zukunftsvision<br />
für das Land, um e<strong>in</strong>e friedliche und<br />
demokratische Zukunft für Zimbabwe.<br />
Hermann Teunis, Ihrhove<br />
Seite 3
Mission – Diakonie – Verfassung<br />
Bericht von der Synode am 22. November 2008 (Teil 2)<br />
Aus dem Missionsausschuss<br />
Neue Kampagne Ev. Missionswerk<br />
Bei der Kampagne »mission.de« handelt<br />
es sich um e<strong>in</strong>e Initiative evangelischer<br />
Missionswerke und <strong>Kirche</strong>n,<br />
die für e<strong>in</strong>en Zeitraum von drei Jahren<br />
das Thema »Weltweite Mission«<br />
hierzulande <strong>in</strong>s Gespräch br<strong>in</strong>gen<br />
will. Diese Kampagne, für welche Kos -<br />
ten <strong>in</strong> Höhe von ca. 250 000,00 € veranschlagt<br />
werden, richtet sich zunächst<br />
an <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den und<br />
-gruppen und an haupt- und ehrenamtlich<br />
Diensttuende <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong>.<br />
Fast alle Mitglieder der EMW-Familie<br />
nehmen an dieser Kampagne teil, u.a.<br />
auch alle Freikirchen, die Mitglied<br />
beim EMW s<strong>in</strong>d. Dazu gehört mit<br />
dem folgenden Beschluss nun auch<br />
die Ev.-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Ev.-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> beteiligt<br />
sich als Mitglied des <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Missionswerkes <strong>in</strong> Deutschland<br />
an dessen Image-Kampagne<br />
»mission.de«. Dazu kommt sie ihrer<br />
f<strong>in</strong>anziellen Pflicht mit e<strong>in</strong>em Betrag<br />
von 400,00 € pro Jahr nach, sodass<br />
sie für den Zeitraum von <strong>2009</strong><br />
bis 2011 <strong>in</strong>sgesamt 1200,00 € aus<br />
der Missionskasse aufbr<strong>in</strong>gt.<br />
Kontakt Vere<strong>in</strong>igte Ev. Mission<br />
Pastor D. Bouws berichtet von e<strong>in</strong>em<br />
Besuch des synodalen Missionsausschusses<br />
bei der Vere<strong>in</strong>igten <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Mission (VEM) <strong>in</strong> Wuppertal.<br />
Ziel dieses Besuches war, dieses Missionswerk<br />
kennenzulernen und auszuloten,<br />
ob und wie e<strong>in</strong>e verstärkte Zusammenarbeit<br />
mit der VEM möglich<br />
ist. Ihr gehören <strong>in</strong> Deutschland sechs<br />
<strong>Kirche</strong>n und die von Bodelschw<strong>in</strong>gh -<br />
schen Anstalten <strong>in</strong> Bethel an.<br />
Aus Afrika gehören zwölf <strong>Kirche</strong>n<br />
dazu und aus Asien 15 (davon zwölf<br />
aus Indonesien).<br />
E<strong>in</strong> vertiefter Kontakt zur VEM wird<br />
als s<strong>in</strong>nvoll angesehen, zumal die<br />
Ev.-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> deutschsprachige<br />
Materialien und Informationen<br />
braucht, um auch <strong>in</strong> Zukunft Mission<br />
im Leben der Geme<strong>in</strong>den zu verankern.<br />
Für den kirchlichen Unterricht<br />
Der Missionsausschuss hat e<strong>in</strong>e Mappe<br />
mit Arbeitsblättern zum Thema<br />
»Mission – (im) possible« (un-mög -<br />
lich) erarbeitet. Jeder <strong>Kirche</strong>nrat erhält<br />
e<strong>in</strong> Exemplar.<br />
Seite 4<br />
Synode der Ev.-altref. <strong>Kirche</strong><br />
Aus dem Diakonieausschuss<br />
Die »Altreformierte Diakonische Tagung«<br />
möchte e<strong>in</strong> eigenes diakonisches<br />
Projekt fördern. Es könnte<br />
durch Spenden z.B. bei Familienfeiern<br />
und ähnlichen Anlässen unterstützt<br />
werden. Der Ausschuss schlägt der Synode<br />
als Projekt die Mitf<strong>in</strong>anzierung<br />
der Beh<strong>in</strong>dertenwerkstatt <strong>in</strong> Sf. Gheorghe<br />
(Rumänien) durch e<strong>in</strong>en Betrag<br />
von 5000,00 € vor.<br />
Aus der Kasse »Reformierte <strong>Kirche</strong>n<br />
<strong>in</strong> Osteuropa« wird mit e<strong>in</strong>em Betrag<br />
von 2000,00 € e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong><br />
Ujakli (Ukra<strong>in</strong>e) unterstützt.<br />
Kollekte gesamtkirchliche Diakonie<br />
Der Kollektenplan sieht e<strong>in</strong>e neue<br />
Kollekte für »Gesamtkirchliche Diakonie«<br />
vor. Sie soll unter anderem die<br />
Integrativen Freizeiten des Jugendbundes<br />
unterstützen und könnte<br />
auch e<strong>in</strong>en künftig notwendigen Mitgliedsbeitrag<br />
für das Diakonische<br />
Werk Stuttgart erbr<strong>in</strong>gen.<br />
Kollektenplan <strong>2009</strong><br />
<strong>Januar</strong> – Gesamtkirchliche Diakonie<br />
Februar – Jugendpastor<br />
März – Öffentlichkeitsarbeit, u.a. Kir -<br />
chen tag <strong>2009</strong> Bremen<br />
April – Osterkollekte für die »Innere<br />
Mission«<br />
Mai (Juni) – Pf<strong>in</strong>gstkollekte für »Äußere<br />
Mission«<br />
Juni – Jugendbund und Freizeiten<br />
Juli – <strong>Kirche</strong>nmusik<br />
August – Reformierte <strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong> Osteuropa<br />
September – Aus- und Fortbildung<br />
November – Äußere Mission<br />
Dezember – Weihnachtskollekte für<br />
»Brot für die Welt«<br />
Empfohlen werden: Kollekten für<br />
das »Aktionsbündnis gegen Aids«, für<br />
die Rumänienhilfe und für das Jahresprojekt<br />
der <strong>altreformierte</strong>n Diakonie<br />
für die Beh<strong>in</strong>dertenwerkstatt <strong>in</strong> Sf.<br />
Gheorghe (Rumänien).<br />
Haushalt und F<strong>in</strong>anzen<br />
Der VPA (Verwaltungs- und Planungsausschuss)<br />
legt der Synode e<strong>in</strong>e Übersicht<br />
über die Bestände sämtlicher zur<br />
Synode gehörender Kassen vor. Die<br />
Eigenquote muss angepasst werden.<br />
Dazu beschließt die Synode:<br />
Die Eigenquote je Geme<strong>in</strong>deglied<br />
für die sogenannten Zuschussgeme<strong>in</strong>den<br />
wird mit Beg<strong>in</strong>n des Jahres<br />
<strong>2009</strong> von 95,00 € um 10,00 € auf<br />
105,00 € erhöht. Die letzte Erhöhung<br />
wurde 2001 vorgenommen.<br />
Der VPA überprüft <strong>in</strong> Zukunft jährlich<br />
die Höhe der Eigenquote je Geme<strong>in</strong>deglied<br />
und macht der Synode<br />
e<strong>in</strong>en entsprechenden Vorschlag<br />
über deren Höhe.<br />
Haushaltsansätze <strong>2009</strong><br />
Die Synode beschließt folgende Haushaltsansätze,<br />
die auf die Geme<strong>in</strong>den<br />
umgelegt werden:<br />
Synodekasse: 40 000,00 €<br />
Kasse Gegenseitige Hilfe: 50 000,00 €<br />
Pensionskasse: 230 000,00 €<br />
Unterstützung Emden<br />
Trotz der erwarteten höheren Beitragse<strong>in</strong>nahmen<br />
für <strong>2009</strong> benötigt die<br />
Geme<strong>in</strong>de Emden für dieses Jahr e<strong>in</strong>e<br />
Unterstützungszahlung.<br />
Beschluss:<br />
Der von Emden erbetene Betrag <strong>in</strong><br />
Höhe von 5000,00 € wird im Haus -<br />
haltsansatz der Kasse »Gegenseitige<br />
Hilfe« e<strong>in</strong>geplant. Sollte die Geme<strong>in</strong>de<br />
Emden die Personalkosten<br />
aus eigener Kraft nicht decken können,<br />
stellt die Synode diesen Betrag<br />
für <strong>2009</strong> zur Verfügung.<br />
Bei längerer Erkrankung<br />
Aus e<strong>in</strong>em speziell dafür vorgesehenen<br />
Fonds können Geme<strong>in</strong>den Leistungen<br />
<strong>in</strong> Anspruch nehmen, wenn<br />
ihre Pastor<strong>in</strong> oder ihr Pastor längere<br />
Zeit erkrankt ist. Dieser Anspruch besteht,<br />
wenn die Erkrankung länger als<br />
sechzig Tage dauert. Bisher war nicht<br />
geklärt, wie zu verfahren ist, wenn<br />
wegen derselben Krankheit erneut Arbeitsunfähigkeit<br />
auftritt. Die Synode<br />
orientiert sich <strong>in</strong> folgendem Beschluss<br />
an den Regelungen der gesetzlichen<br />
Krankenkassen:<br />
Die Wartezeit von sechzig Tagen<br />
für Leistungen aus dem Fonds für<br />
Ansprüche der Geme<strong>in</strong>den bei längerer<br />
Krankheit von Pastor oder<br />
Pas tor<strong>in</strong> entfällt, wenn der Pastor<br />
oder die Pastor<strong>in</strong> wegen derselben<br />
Krankheit erneut arbeitsunfähig<br />
wird.<br />
Verfassung<br />
Die Synode setzt die Beratung über<br />
den Entwurf der erweiterten Verfassung<br />
fort. Die ersten 22 Artikel hatte<br />
sie <strong>in</strong> ihrer Sondersitzung am 10. September<br />
<strong>in</strong> Ihrhove <strong>in</strong> erster Lesung behandelt.<br />
Nun reicht die Zeit für die<br />
Artikel 23 bis 36. Die erste Lesung der<br />
übrigen 41 Artikel wird im nächsten<br />
Jahr auf der Tagesordnung stehen.
Inhaltsangabe »Der Grenzbote« 118. Jahrgang, 2008 (1)<br />
Andachten Seite<br />
Joh. 14, 9 Ich lebe und ihr sollt auch leben Fritz Baarl<strong>in</strong>k 1<br />
Psalm 119, 105 De<strong>in</strong> Wort ist me<strong>in</strong>es Fußes Leuchte Albert Arends 11<br />
Markus 2, 4 Wie <strong>Kirche</strong> wachsen kann Dieter Bouws 19<br />
Markus 8, 33 Gehe h<strong>in</strong>ter mich, Satan! He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 27<br />
Joh. 8, 12 Jesus das Licht der Welt... Dieter Wiggers 35<br />
Ostern – Leben aus dem Tod Arend Klompmaker 43<br />
Kol. 3, 16 S<strong>in</strong>gt Gott dankbar <strong>in</strong> euren Herzen Lothar Heetderks 51<br />
Matth. 6 De<strong>in</strong> Wille geschehe Walter Hilbrands 59<br />
Kol 3, 1 Sucht, was droben ist Habbo Heikens 67<br />
1. Mose 1, 2 Aus dem Dunkel <strong>in</strong>s Licht Georg Naber 75<br />
Matth. 11, 28 Kommt her! Gerold Klompmaker 83<br />
Daniel 6, 1-24 Gottes rettende Nähe Wilhelm Vennegeerts 91<br />
Von der Nähe Gottes He<strong>in</strong>rich Lüchtenborg 99<br />
Matth. 5, 13 E<strong>in</strong> Licht für uns alle (Wichern) Dagmar Bouws 107<br />
Psalm 90 Zählen Tammo J. Oldenhuis 115<br />
2. Kor. 8, 9 Ihr kennt die Gnade H<strong>in</strong>drik Heersp<strong>in</strong>k 123<br />
Matth. 5, 4 Getröstet und getragen N<strong>in</strong>a Oltmanns 131<br />
Lukas 17, 19 Heil und Heilung Jana Graalmann 139<br />
Matth. 6, 19-21 Aus der Fülle leben Jan F. Fischer 147<br />
Gnade – irdisch noch,<br />
schon himmlisch se<strong>in</strong> Friedhelm Schrader 155<br />
Hiob 3, 20 Ich muss ja leben Dieter Wiggers 163<br />
1. Kön. 21, 20 Du hast dich verkauft<br />
(Ahab und Nabot) Roel Visser 171<br />
Joh. 11, 25 Ewigkeitssonntag ...<br />
Leben vor dem Tod Gerhard Schrader 179<br />
Matth. 25, 1-13 Advent – die Zeit des Wartens Jan Hermes 187<br />
Lukas 2 Kreislauf dieser Welt durchbrochen Jan Alberts 195<br />
Im Strom der Zeit<br />
Mehr Aufmerksamkeit für K<strong>in</strong>der Hermann Teunis 2<br />
Der Opfer des Nationalsozialismus gedenken Jürgen van Wieren 12<br />
2008 – Das Jahr der ökumenischen Jubiläen Dieter Bouws 20<br />
Gottes Weisheit schenkt neues Verstehen (WGB-tag) G<strong>in</strong>a Brün<strong>in</strong>k 28<br />
Stammzellforschung – Tabu und Hoffnung auf Heilung Hermann Teunis 36<br />
Vertraut den neuen Wegen –<br />
(Abschied Beuker Hoogstede) Irma Köster 44<br />
Ostern ist Überw<strong>in</strong>dung<br />
lebensfe<strong>in</strong>dlicher Mächte (Osterbotsch.) Lothar Heetderks 52<br />
Leben als Frau <strong>in</strong> Sumba und Deutschland<br />
(Besuch aus Sumba) Hermann Teunis 60<br />
Hohe Nahrungsmittelpreise verursachen Hunger Hermann Teunis 68<br />
Birma: Die Sturmopfer nicht im Stich lassen Hermann Teunis 76<br />
E<strong>in</strong> Herr, e<strong>in</strong> Glaube, e<strong>in</strong>e Taufe (Referat Raiser) He<strong>in</strong>rich Lüchtenborg 84<br />
Zwanzig Jahre Geme<strong>in</strong>samer Ausschuss EAK – ERK Gerrit Jan Beuker 92<br />
45 Tonnen Bleck für e<strong>in</strong> Halleluja<br />
(Posaunentag Leipzig) Fritz Baarl<strong>in</strong>k 100<br />
Lebendig wie eh und je<br />
(Rauhes Haus Hamburg, Wichern) Hermann Teunis 108<br />
Staatliche Eheschließung (un)verb<strong>in</strong>dlich Gerrit Jan Beuker 116<br />
Ohne Hoffnung auf Rückkehr (Christen im Irak) Thomas Krapf 124<br />
Bundesvolk – Volkskirche Gerrit Jan Beuker 132<br />
Viele Glieder – e<strong>in</strong> Leib<br />
(Amtsträgerkonf. volle syn. Gem.) Fritz Baarl<strong>in</strong>k 140<br />
Jeder 7. Mensch hungert K.-A. Imme,<br />
Welthungerh. 148<br />
»Hähnchen des Todes« –<br />
EU-Hühnerfleisch <strong>in</strong> Westafrika Dieter Sell 156<br />
E<strong>in</strong>drücke aus Rumänien (August 2008) Sophie Alsmeier 164<br />
70 Jahre nach dem Brand der Synagogen Hermann Teunis 172<br />
Die Welt wird kle<strong>in</strong>er – denke global<br />
(Broschüre aus dem NL) Gerrit Jan Beuker 180<br />
Es ist genug für alle da – 50. Aktion Brot für die Welt Hermann Teunis 188<br />
Friedenslicht / Weihnachtsbotschaft H. Teunis, S. Kobia 196<br />
Mission, Evangelisation<br />
Der Fürbitte empfohlen Hermann Teunis 17, 38,<br />
60, 80, 97, 120, 145, 176<br />
Als Christ<strong>in</strong> auf Sumba und <strong>in</strong> Deutschland Asnath Natar 37, 45,<br />
53, 61<br />
Karte von Sumba erstellt Hermann Teunis 38<br />
Kochbucherlös für Kirgistan und Sumba Habbo Heikens 41<br />
Spr<strong>in</strong>g 2008 – Geme<strong>in</strong>de-Ferien-Festival <strong>in</strong> Ruhpold<strong>in</strong>g H. u. I. Sweers 82<br />
Vollversammlung der VEM auf Borkum Birgit Pfeiffer, VEM 97<br />
Radikalisierung bedroht <strong>Kirche</strong>n<br />
<strong>in</strong> Indonesien (Dr. Yewangu) Dieter Bouws 119<br />
Was macht das Harmonium am Himalaja?<br />
(Mitgl.vers. EMW) Dieter Bouws 182<br />
Besuch aus Sumba erwartet (<strong>11.</strong>5.–2.6.09) Hermann Teunis<br />
Theologie, Bibel, Bekenntnis<br />
<strong>Kirche</strong> und Globalisierung J. Weusmann 14, 21, 29<br />
Gleichnisse Jesu: Gelebte Jüngerschaft Jan Alberts 30<br />
Der sachgemäße Umgang mit Unterschieden<br />
<strong>in</strong> den Osterberichten He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 56<br />
Die Evangelisten hatten ihre Motive He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 62, 70<br />
Das Vollkorn – Segen der Schöpfung He<strong>in</strong>rich Sweers 149<br />
<strong>Kirche</strong>nzucht Dieter Bouws 152<br />
Erbsünde Alfred Rauhaus 157, 166<br />
Bibeltexte <strong>in</strong> 2454 Sprachen weltweit Dt. Bibelgesellschaft 194<br />
Israel und Umgebung<br />
Jüdisches Geme<strong>in</strong>deleben heute (Auftaktversammlung) Albert Stegemann 3<br />
Aktionswoche für Frieden <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a und Israel H. Teunis (ÖRK) 90<br />
Reformierte, EKD, Ökumene<br />
Die Stimme der reformierten Welt (REC und RWB) reformiert / GJB 15<br />
Niederländische <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Deutschland Gerrit Jan Beuker 39<br />
Güstrow-Konferenz 2008 (NL – Ostdeutschland) Gerrit Jan Beuker 40<br />
Beauftragter »Calv<strong>in</strong>jahr <strong>2009</strong>« (Achim Detmers) 41<br />
Neuer Leiter Arbeitsstelle Religionspädagogik (Albe) reformiert 41<br />
Mensch, wo bist du? /<strong>Kirche</strong>ntag <strong>2009</strong> kirchentag 41<br />
Landesjugendpastor (B. Schme<strong>in</strong>g) berufen 49<br />
Generalvikar für e<strong>in</strong>e »bunte <strong>Kirche</strong>«<br />
(Ök. Sem<strong>in</strong>ar Bentheim) H. Schulze Berndt 50<br />
Reformierte Konferenz mit Prof. H. Baarl<strong>in</strong>k Bernd Roters 55<br />
Schubweise (2) – (Volle synodale Geme<strong>in</strong>schaft) Gerrit Jan Beuker 103<br />
Halb oder ganz voll (volle synodale Geme<strong>in</strong>schaft) Gerrit Jan Beuker 110<br />
E<strong>in</strong> Stück vom Himmel – Lücht <strong>in</strong> mien Leven<br />
5. Ostfr. <strong>Kirche</strong>ntag Ottel<strong>in</strong>e Wilken 117<br />
Infoabend für <strong>Kirche</strong>ntag <strong>2009</strong> Gerrit Jan Beuker 121<br />
Calv<strong>in</strong>-Portal eröffnet Georg Rieger 121<br />
Überkirchliche Synoden Gerrit Jan Beuker 129<br />
Volle Synodale Geme<strong>in</strong>schaft – Reizwort oder Chance Fritz Baarl<strong>in</strong>k 141<br />
Achtsamer Umgang ...<br />
Programm Stiftung Kloster Frenswegen H. Schulze-Berndt 143<br />
Fernsehgottesdienst eröffnet Calv<strong>in</strong>jahr <strong>2009</strong> Ulf Preuß 160<br />
Diakonie und Kassen<br />
2718 Schuhkartons gesammelt Hilbrands / Terdenge 7<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> der Welt – Jahrestagung Diak. Konf. Münster Dagmar Bouws 16<br />
Fehlende Chancengleichheit<br />
(Konf. Diak. Werk <strong>in</strong> L<strong>in</strong>gen) Dagmar Bouws 24<br />
Drei Jahre nach dem Tsunami am Indischen Ozean Katastrophenhilfe 42<br />
Wenn Armut Mauern baut –<br />
1. altref. Diak. Tagung Veldhausen Dagmar Bouws 69<br />
Pfarrer für Diakonie und Ökumene (Dietmar Arends) Gerrit Jan Beuker 86<br />
Im Bauch des Fisches<br />
(Neue ref. <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Klausenburg fertig) Fritz Baarl<strong>in</strong>k 93<br />
Informationsreise Rumänien geplant 23.–31.8.08 Alfred Alsmeier 113<br />
E<strong>in</strong> Leben lang genug Reis (NETZ e.V.) P. Dietzel, I. Ritz, gjb 134<br />
Säen und ernten; danken und denken M. Dietrich-Gibhardt 149<br />
Protestanten befürchten Zunahme<br />
der Gewalt gegen Christen www.jesus.de 153<br />
Beten für verfolgte Christen (Arbeitskreis Ev. Allianz) Ulrike Nyboer 153<br />
Diakonische Konferenz Jennelt,<br />
50 Jahre Brot für die Welt reformiert-<strong>in</strong>fo 154<br />
Weihnachten im Schuhkarton 2008 He<strong>in</strong>rich Terdenge 161<br />
Wir haben 50 Jahre ... gelernt,<br />
50 J. Brot für die Welt, Diak. Konf. Ulf Preuß 173<br />
Wenn das Geld nicht reicht…,<br />
2. altref. Diak.-Tagung Emlichheim Dagmar Bouws 189<br />
Seite 5
Seite 6<br />
Inhaltsangabe »Der Grenzbote« 118. Jahrgang, 2008 (2)<br />
Hilfe für Ùjakli (Ukra<strong>in</strong>e)<br />
Kauf und Sanierung Geme<strong>in</strong>dehaus He<strong>in</strong>r. Lüchtenborg 190<br />
Spendene<strong>in</strong>gänge 2007 für Brot für die Welt Diedrich Kolthoff 193<br />
Über zwei Milliarden an Spenden (2007 <strong>in</strong> D.) Gerrit Jan Beuker 201<br />
Aus der Geschichte/Jubiläen/<br />
E<strong>in</strong>führung, Abschied, Nachrufe<br />
Die beschämende Akte 495<br />
(Rede Hitlers vom 3.2.1933) He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 13<br />
Pastor<strong>in</strong> Oltmanns <strong>in</strong> Emden e<strong>in</strong>geführt Wiebe Bergsma 22<br />
Gerrit Jan Beuker Pastor der altref. Geme<strong>in</strong>de Laar Albert Arends 63<br />
Geme<strong>in</strong>de Bunde wird 150 Jahre Gerhard Schrader 74<br />
1858 – 2008 Ev.-<strong>altreformierte</strong> Geme<strong>in</strong>de Bunde Johann H. Alberts 81<br />
Bunde feierte Geburtstag – 150 Jahre (7.5.08) Egon Smid 85<br />
E<strong>in</strong>e Rose für arm und reich –<br />
Friedhof NRG Wuppertal H. Lüchtenborg 104<br />
Organisten-Jubiläen <strong>in</strong> Laar<br />
(A. Arends und J. Klompmaker) Gerrit Jan Beuker 111<br />
Mart<strong>in</strong> Luther aus katholischer Sicht Gottfried Schober 126<br />
Hauptamtliche Jugendmitarbeiter<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Bunde (M. Bokelmann) Gerhard Schrader 152<br />
Zehn Jahre im Internet (Der Grenzbote) Gerrit Jan Beuker 184<br />
Geme<strong>in</strong>den, Gottesdienst,<br />
K<strong>in</strong>der-, Jugend-, Frauen- und Männerarbeit<br />
Frauen-Frühstück <strong>in</strong> Emden<br />
(Da geht mir e<strong>in</strong> Licht auf) Else Hamer 3<br />
Frauenhilfe leistet Versöhnungsarbeit Hertha Alsmeier 8<br />
Seniorenfahrt <strong>in</strong>s Vogtland B. Roters 8<br />
Statistik 2007 (der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong>) Gerrit Jan Beuker 17<br />
Bibelgesprächskreis der Lebenshilfe <strong>in</strong> Nordhorn He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 23<br />
Frauenbund: Hilfe annehmen – leisten.<br />
Die Arbeit von NETZ D<strong>in</strong>a Heersp<strong>in</strong>k 55<br />
Jesus – das Brot des Lebens<br />
(neuer Gottesdienst Uelsen) Dagmar Bouws 77<br />
Sicherheit geht vor – Sicherheitsbeauftragte Gerrit Jan Beuker 87<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienstleitertreffen <strong>in</strong> Ihrhove Jenni Lüchies 88<br />
Männer-, Haus- und Gesprächskreise (Vertretervers.) Albert Stegeman 88<br />
Scientology – die große Gefahr (Frauenb. Sem<strong>in</strong>ar 26.4.) Antje Schrader 101<br />
Zeit, den weißen Hund zu füttern (Frauenb.-Freizeit) Fenna Wan<strong>in</strong>k 158<br />
Der Frauenbund stellt sich vor Antje Schrader 167<br />
Von der Kraft der Worte, Herbstvers. Frauenb., Kurschus D<strong>in</strong>a Heersp<strong>in</strong>k 174<br />
Sicherheits-Report (Verwaltungsberufsgenossenschaft) Gerrit Jan Beuker 184<br />
Konzert- und Begegnungsreise, Calv<strong>in</strong>s Spuren Fritz Baarl<strong>in</strong>k 200<br />
Bes<strong>in</strong>nliches, Familie, Seelsorge, Lebens-, Glaubensfragen<br />
Dem Sonntag e<strong>in</strong>e Chance (Aktion Bad Bentheim) G. Klompmaker, gjb 133<br />
<strong>Kirche</strong>nmusik, Chöre, Orgel<br />
Bläserarbeit lebendig auf vielen Ebenen Helga Hoogland 32<br />
Musik <strong>in</strong> der Bibel Francien Janse-Balzer 57,<br />
64, 73, 80<br />
Himmel auf Erden, Progr. Orgelfrühl<strong>in</strong>g Ostfriesland Hermann Teunis 66<br />
Sommerkonzerte (<strong>in</strong> den Niederlanden) Gerrit Dams 106<br />
S.O.S. … Bewahrt unsere Lieder (CD Bläserensemble) Fritz Baarl<strong>in</strong>k 109<br />
Orgelkonzerte und Ausstellung Weener Gerrit Dams 162<br />
Aus Synoden und Synodalverbänden<br />
Generalsynode der PKN (Assoziation, Predigt, Israel) Tammo J. Oldenhuis 4<br />
PKN – Niederländische Visitation Gerrit Jan Beuker 39<br />
Siegelordnung der Ev.-altref. <strong>Kirche</strong> vom 28.<strong>11.</strong>2007 Synode 47<br />
Geme<strong>in</strong>detag – <strong>Kirche</strong>ntage (SV Ostfriesland 2.4.08) Hermann Teunis 65<br />
Schwerpunktthema Diakonie (SV Grafschaft 2.4.08) Jan Alberts 71<br />
Calv<strong>in</strong> und Brot für die Welt<br />
(Ref. Gesamtsynode 17.4.08) Gerrit Jan Beuker 72<br />
Israel, Wahlen, neue Verb<strong>in</strong>dungen (Generalsyn. PKN) Wiebe Bergsma 79<br />
Glaubensbekenntnis –<br />
Calv<strong>in</strong>-Fortbildung (Synode 21.5.08) Habbo Heikens 94<br />
Verfassung <strong>in</strong> neuer Gestalt (Sondersynode 10.9.08) Habbo Heikens 151<br />
Begegnungen s<strong>in</strong>d wichtig (SV Ostfriesland 1.10.08) Hermann Teunis 168<br />
<strong>Kirche</strong>nvisitation und Kloster Frenswegen<br />
(SV GB 24.9.08) Jan Alberts 181<br />
Öffentliches Glaubensbekenntnis bleibt wichtig<br />
(Syn. 22.<strong>11.</strong>08) Habbo Heikens 197<br />
Leserbriefe und Antworten<br />
Frieden <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a. Zum Buchtipp Elias Chacour Hans Mijnders 40<br />
Zum Artikel »Halb oder ganz voll« (vom 13.7.08) He<strong>in</strong>rich Sweers 128<br />
Christus – der Grund der <strong>Kirche</strong> (zu GB 31.8.08) Gerd Henseleit 144<br />
Buchbesprechungen und -vorstellungen<br />
Elias Chacour – Israeli, Paläst<strong>in</strong>enser, Christ.<br />
Se<strong>in</strong> Leben erzählt… Dieter Bouws 33<br />
Heilige oder Hure, Die Geschichte von Juda und Tamar Walter Hilbrands 48<br />
Wilfried Härle, Wachsen gegen den Trend Dieter Bouws 127<br />
Barbara Dobrick, Wenn die alten Eltern sterben Erich Franz, gjb 136<br />
Ra<strong>in</strong>er Rohloff, Calv<strong>in</strong> kennen lernen Gerrit Jan Beuker 159<br />
Klaas Huiz<strong>in</strong>g, Was vom Reformator übrig bleibt Gerrit Jan Beuker 177<br />
C. Elwood, Calv<strong>in</strong> für zwischendurch Gerrit Jan Beuker 199<br />
Calv<strong>in</strong>. Das Magaz<strong>in</strong> zum Calv<strong>in</strong>-Jahr <strong>2009</strong> Gerrit Jan Beuker 200<br />
Randbemerkungen<br />
Wir s<strong>in</strong>d angesehene Leute (VIP) He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 46<br />
Othniel, Ehud, Samgar, Debora – Richter <strong>in</strong> Israel He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 136<br />
Eheschließung und Trauung He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 169<br />
Ewigkeitssonntag –<br />
fröhlicher Ausklang des <strong>Kirche</strong>njahres He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k 175<br />
Psalmen – neutestamentlich gesungen H. Baarl<strong>in</strong>k 183, 191<br />
An der Seitentür<br />
E<strong>in</strong> besonderer Gottesdienstbesucher (v. Münchh.) Tammo Oldenhuis 125<br />
Das Kalenderblatt Tammo Oldenhuis 144<br />
Besuch <strong>in</strong> Rom T. Oldenhuis 159, 176<br />
Gefallener Vogel Tammo Oldenhuis 192<br />
Meldungen<br />
5. Ostfriesischer <strong>Kirche</strong>ntag (4.-6.7. <strong>in</strong> Norden) H<strong>in</strong>rich Bruns 89<br />
FTA Gießen als Hochschule anerkannt Walter Hilbrands 89<br />
Sonderbriefmarke Wichern Gerrit Jan Beuker 121<br />
Westerheide Leiter von Krel<strong>in</strong>gen gjb 137<br />
Reformationstag Fernsehgottesdienst aus Wuppertal Infodienst VEM 137<br />
F<strong>in</strong>anzmärkte stärker kontrollieren Bischof Huber 156<br />
Mart<strong>in</strong>stag Christian Badel 175<br />
<strong>Kirche</strong>ntag weckt Vorfreude mit CD reformiert.de 185<br />
Weltgebetstag von Papua-Neugu<strong>in</strong>ea Zeitzeichen 193<br />
Kirchliche Presse<br />
E<strong>in</strong> Stück vom Himmel<br />
(5. regionaler <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong> Ostfriesland) reformiert 8<br />
Der Grenzbote<br />
Inhaltsangabe für das Jahr 2007 Gerrit Jan Beuker 5f.<br />
Gerrit Jan Beuker<br />
Erste Ausgabe vor 125 Jahren<br />
Völlig unbemerkt ist das Datum vorbeigegangen: Am 1. <strong>Januar</strong><br />
1883 ist die erste Nummer des Grenzboten erschienen.<br />
Am 1. <strong>Januar</strong> 2008 ist der Grenzbote schon 125 Jahre alt geworden.<br />
Auch wenn ich bei ihm noch ke<strong>in</strong>e Alterschwäche<br />
merken kann, gehört er damit doch schon längst <strong>in</strong> den<br />
Kreis der Betagten (<strong>Kirche</strong>nzeitungen). Es gibt kaum e<strong>in</strong> Blatt<br />
mit e<strong>in</strong>er solchen langen Geschichte. Traditionen können<br />
hemmend wirken, aber vielleicht können sie auch beflügeln.<br />
Wer so lange durchgehalten hat, muss schon etwas zu sagen<br />
(gehabt) haben.<br />
Offiziell geht der Grenzbote <strong>2009</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en 119. Jahrgang.<br />
So kann man es im Titel lesen. Im und nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg ist das Blatt e<strong>in</strong>ige Jahre nicht erschienen. Deswegen<br />
passt der angegebene Jahrgang nicht zum ersten Ersche<strong>in</strong>ungsdatum.<br />
(GJB)
Vorne die Emlichheimer Abgeordneten: Wessel<strong>in</strong>k, Baarl<strong>in</strong>k und Oldenhuis<br />
Erwähnenswert ist an dieser Stelle,<br />
dass die Synode sich mehrheitlich dafür<br />
ausgesprochen hat, die umstrittene<br />
Mög lichkeit des <strong>Kirche</strong>nausschlusses<br />
<strong>in</strong> der Verfassung zur verankern.<br />
Dafür muss aber noch e<strong>in</strong>e Formulierung<br />
erarbeitet werden, die konkret<br />
benennt, unter welchen Voraus set -<br />
zun gen e<strong>in</strong> <strong>Kirche</strong>nausschluss gerechtfertigt<br />
se<strong>in</strong> kann.<br />
Protestantse Kerk <strong>in</strong> Nederland<br />
Neue Strukturen <strong>in</strong> der PKN<br />
E<strong>in</strong> Hauptthema der Sitzung der Generalsynode der Protestantischen <strong>Kirche</strong><br />
war im November das Papier e<strong>in</strong>er Kommission, die unter der Leitung<br />
des ehemaligen M<strong>in</strong>isters Veerman stand. Daneben beschäftigte sich die<br />
Synode mit e<strong>in</strong>em Hirtenbrief zur Sexualität und mit dem »kategorialen«<br />
Pastorat (z.B. Studentenpastorat).<br />
Hirtenbrief<br />
Ungewöhnlich ist die Form der Behandlung<br />
des ersten Themas auf der<br />
Synodesitzung. In Kle<strong>in</strong>gruppen beraten<br />
die Synodalen e<strong>in</strong>en ersten Entwurf<br />
des Schriftführers A.J. Plaisier für e<strong>in</strong>en<br />
Hirtenbrief. Dieser greift das Thema<br />
»Sexualität« im Licht von gesellschaftlichen<br />
Tendenzen und biblischer Botschaft<br />
auf. Manche Synodale mahnen,<br />
es solle ke<strong>in</strong>en zweiten Brief geben, wie<br />
vom Moderamen vorgesehen, <strong>in</strong> dem<br />
das Thema »Homosexualität« getrennt<br />
behandelt wird. Nach e<strong>in</strong>gehender Beratung<br />
wird entschieden, dass das Moderamen<br />
zur nächsten Sitzung e<strong>in</strong>en<br />
Hirtenbrief vorlegt, der den Geme<strong>in</strong>den<br />
dienlich se<strong>in</strong> kann, sich dieses<br />
The menfeldes anzunehmen.<br />
Neue Strukturen<br />
Ausführlich beraten die Synodalen den<br />
Entwurf der sogenannten »Veerman-<br />
Kommission«, der sich für neue kirchliche<br />
Strukturen <strong>in</strong>nerhalb der PKN stark<br />
macht. Ausgangspunkt s<strong>in</strong>d die s<strong>in</strong>kenden<br />
Gliederzahlen <strong>in</strong> der PKN und das<br />
Schrumpfen der Geme<strong>in</strong>den, die Abnahme<br />
der Theologiestudierenden und<br />
die ungeklärte Position der »kerkelijke<br />
werker/Kirch li chen Mitarbeiter«.<br />
Die Kommission legt e<strong>in</strong>en weitreichenden<br />
Vorschlag vor. Er möchte<br />
u.a. e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung für Pastoren<br />
fördern. Sie sollen demnach <strong>in</strong><br />
Zukunft <strong>in</strong> Teams arbeiten und sich<br />
spezialisieren. Nach e<strong>in</strong>em Jahr als<br />
»Juniorpastor« wird man »Basispastor«.<br />
E<strong>in</strong> solcher Basispastor bleibt <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er ersten Geme<strong>in</strong>de. Er muss sich<br />
weiterbilden, um nach e<strong>in</strong>igen Jahren<br />
»Seniorpastor« werden zu können.<br />
Diese Fortbildung wird durch e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen<br />
Anreiz unterstützt.<br />
Der »kerkelijke werker« darf auch <strong>in</strong><br />
Zukunft nicht das Wort bedienen<br />
oder die Sakramente verwalten. Er<br />
kann aber Pastorvikar werden, dem<br />
beide Befugnisse zustehen.<br />
Kle<strong>in</strong>ere Geme<strong>in</strong>den sollen bei ihrer<br />
pastoralen Versorgung aus der Solidaritätskasse<br />
unterstützt werden, solange<br />
sie Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />
mit e<strong>in</strong>er anderen Geme<strong>in</strong>de signalisieren.<br />
Dafür wird der Beitrag zur Solidaritätskasse<br />
von 5,00 € auf 10,00 € pro Geme<strong>in</strong>deglied<br />
angehoben werden.<br />
Die Allgeme<strong>in</strong>en Klassisversammlungen<br />
bekommen e<strong>in</strong>e größere Verantwortung.<br />
Jede Allgeme<strong>in</strong>e Klassisversammlung<br />
soll e<strong>in</strong>en Pastoren für<br />
die Leitung der Versammlungen und<br />
die Begleitung der Pastoren <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Allgeme<strong>in</strong>en Klassis anstellen.<br />
Die Synode begrüßt das Gesamtpaket.<br />
Es gibt noch an manchen Stellen<br />
Gesprächsbedarf, aber man erkennt<br />
die Zukunftsproblematik und sieht <strong>in</strong><br />
diesem Modell e<strong>in</strong>en gangbaren Weg.<br />
Die Kommission soll ihre Vorschläge<br />
Schließung<br />
Nächste Versammlung der Synode:<br />
13. Mai <strong>2009</strong>, um 9.00 Uhr <strong>in</strong> Nordhorn.<br />
E<strong>in</strong>berufende Geme<strong>in</strong>de ist<br />
Hoogstede. E<strong>in</strong>gaben s<strong>in</strong>d bis zum 23.<br />
März <strong>2009</strong> an den Synodesekretär,<br />
Pastor Dr. G. J. Beuker, zu richten.<br />
Mit e<strong>in</strong>em herzlichen Dank werden<br />
die Abgeordneten verabschiedet, die<br />
nach sechsjähriger Mitarbeit turnusgemäß<br />
aus der Synodearbeit ausscheiden.<br />
Laut Verfassung soll jeweils die<br />
Hälfte der <strong>in</strong>sgesamt 34 stimmberechtigten<br />
Abgeordneten nach drei Jahren<br />
neu gewählt werden.<br />
Die Beisitzer<strong>in</strong> Sophie Alsmeier<br />
schließt die Versammlung mit e<strong>in</strong>em<br />
Gebet. Habbo Heikens, Wilsum<br />
Schriftführer<br />
näher ausarbeiten und der Synode<br />
wieder vorlegen.<br />
Studentenseelsorge<br />
Unter anderen beschäftigt sich die Synode<br />
auch mit e<strong>in</strong>em Papier zum »kategorialen<br />
Pastorat«. Damit deutet<br />
man e<strong>in</strong>e spezialisierte Seelsorge an,<br />
wie z.B. die Studentenseelsorge. Der<br />
Vorschlag der Kommission sieht vor,<br />
<strong>in</strong> Zukunft die Ortsgeme<strong>in</strong>den stärker<br />
e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen es das kategoriale<br />
Pastorat gibt. Die Amsterdamer Geme<strong>in</strong>den<br />
sollen sich etwa stärker dem<br />
Flughafenpastorat, dem Justizpastorat<br />
und dem Studentenpastorat widmen.<br />
Studenten sollen e<strong>in</strong>en Teil der notwendigen<br />
Kosten selbst aufbr<strong>in</strong>gen.<br />
Das vorgelegte Papier f<strong>in</strong>det breite<br />
Kritik. Die Synode ist sich ihrer besonderen<br />
Verantwortung für diese Art des<br />
Pastorates bewusst. Um ihr gerecht zu<br />
werden, bedarf es e<strong>in</strong>es neuen, überarbeiteten<br />
Papiers.<br />
E<strong>in</strong>schätzung<br />
Es ist wieder e<strong>in</strong>e Generalsynode, bei<br />
der man als <strong>altreformierte</strong>r Vertreter<br />
gemischte Gefühle hat. Interessant<br />
s<strong>in</strong>d die Themen alle, nur sie betreffen<br />
so wenig unsere Verhältnisse und<br />
Gegebenheiten.<br />
Zudem erreichen manche Synodepapiere<br />
uns als <strong>altreformierte</strong> Synodale<br />
<strong>in</strong> Deutschland erst dann, wenn wir<br />
schon wieder zu Hause s<strong>in</strong>d. Weil<br />
man <strong>in</strong> den Niederlanden ke<strong>in</strong>e Enthaltungen<br />
kennt, müssen wir bei allen<br />
Abstimmungen mit entscheiden.<br />
Da können wir leicht zum Züngle<strong>in</strong><br />
an der Waage werden.<br />
Ob es s<strong>in</strong>nvoll und vertretbar ist, <strong>in</strong><br />
den Niederlanden so viele Tage im<br />
Jahr mit aktivem Stimmrecht an den<br />
Versammlungen der Generalsynode<br />
teilzunehmen, ist me<strong>in</strong>es Erachtens je<br />
länger je mehr fraglich.<br />
Gerold Klompmaker, Bad Bentheim<br />
Seite 7
Seite 8<br />
Psalmen – neutestamentlich gesungen (3)<br />
In se<strong>in</strong>em ersten Beitrag zum Thema im Grenzboten vom 23. November<br />
2008 hat He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k den gregorianischen Psalmengesang erklärt.<br />
Man s<strong>in</strong>gt die meisten Silben auf e<strong>in</strong>er Tonhöhe, nur gegen Ende der Zeile<br />
kommen andere Noten h<strong>in</strong>zu. Jeder gregorianische Psalm endet mit dem<br />
Lobpreis des dreie<strong>in</strong>igen Gottes.<br />
Im zweiten Beitrag zeigt Baarl<strong>in</strong>k am 7. Dezember 2008 Psalmen auf,<br />
die gleichzeitig auch Advents- oder Weihnachtslieder s<strong>in</strong>d. Im Nachfolgenden<br />
geht es um Psalmen bei der Taufe. (GJB)<br />
Psalmen als Tauflieder<br />
Ohne andere auszuschließen (ich<br />
denke an Psalm 139, 7 und 8), nenne<br />
ich zwei Psalmstrophen, die sich sehr<br />
als gesungenes Bekenntnis der Geme<strong>in</strong>de<br />
zur Taufe eignen, und dann<br />
gerade zur Taufe kle<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der. Es<br />
s<strong>in</strong>d Psalm 103, 8 und Psalm 105, 4.<br />
Von Ewigkeit zu Ewigkeit wird währen<br />
die Huld des Herrn für alle,<br />
die ihn ehren,<br />
und se<strong>in</strong>e Gnad auf<br />
K<strong>in</strong>desk<strong>in</strong>dern ruhn.<br />
Se<strong>in</strong> ewig Heil wird über allen walten,<br />
die se<strong>in</strong>en Bund,<br />
se<strong>in</strong> göttlich Zeugnis halten<br />
und, was er will,<br />
von ganzem Herzen tun. (Ps. 103, 8)<br />
Er will stets se<strong>in</strong>es Bunds gedenken,<br />
nie wird er se<strong>in</strong>e Treue kränken.<br />
An tausend nach uns immerfort<br />
erfüllt er se<strong>in</strong> Verheißungswort.<br />
Der Bund, der Abrams Hoffnung war,<br />
steht jetzt noch da unwandelbar.<br />
(Ps. 105, 4)<br />
Gottes Zusage…<br />
Es s<strong>in</strong>d vor allem zwei Motive, die <strong>in</strong><br />
beiden Strophen mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />
vorkommen. Erstens wird der<br />
Bund Gottes besungen, <strong>in</strong> dem er<br />
sich mit Menschen verbunden und<br />
ihnen se<strong>in</strong>e unwiderrufliche Liebe zugesagt<br />
hat. Psalm 105 betont, dass<br />
Gott zu se<strong>in</strong>em Bund steht. Wie es <strong>in</strong><br />
Psalm 33 heißt: »Er hält se<strong>in</strong> Versprechen,<br />
wird se<strong>in</strong> Wort nie brechen.«<br />
Das ist und bleibt Grundlage unseres<br />
Glaubens und unseres Vertrauens.<br />
Aber was Psalm 103 <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
ruft, ist nicht weniger wesentlich.<br />
»Se<strong>in</strong> ewig Heil wird über allen walten.«<br />
Doch der Satz geht weiter: »die<br />
se<strong>in</strong>en Bund, se<strong>in</strong> göttlich Zeugnis<br />
halten.« Gott steht zu se<strong>in</strong>em Wort.<br />
… und unsere Antwort<br />
Zum Bund, den Gott mit uns<br />
schließt, gehört auch, dass wir zu unserem<br />
Wort stehen. Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />
Automatismus des Heils. Auf Gottes<br />
»Ja« zu uns, muss unser »Amen« folgen.<br />
Das ist die gläubige Annahme,<br />
das Vertrauen auf Gottes Treue und<br />
das heilige Versprechen, nun unsererseits<br />
Treue mit Treue zu beantworten.<br />
Wir dürfen jeden Tag beten: »Herr,<br />
bleib’ bei uns!«, zugleich aber unsererseits<br />
antworten:<br />
»Ja, Herr, Jesu, bei dir bleib ich<br />
so <strong>in</strong> Freude wie <strong>in</strong> Leid;<br />
bei dir bleib ich, dir verschreib ich mich<br />
für Zeit und Ewigkeit.« (Ld. 406, 4a)<br />
Wer das Zweite vom Ersten trennt<br />
und nur bei Bedarf Trost sucht, aber<br />
se<strong>in</strong> eigenes Versprechen vergisst<br />
oder verdrängt, darf sich nicht wundern,<br />
dass es mit dem »Trost bei Bedarf«<br />
dann nicht weit her ist.<br />
Zweitens: Mit E<strong>in</strong>schluss<br />
auch kle<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der<br />
Das zweite Motiv <strong>in</strong> den oben erwähnten<br />
Psalmstrophen ist, dass Gott<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bund jeweils nach den<br />
nächsten Generationen greift. Wenn<br />
Gott mit Abraham e<strong>in</strong>en Bund<br />
schließt, dann denkt er auch an Isaak<br />
und die weiteren Nachkommen. Se<strong>in</strong>e<br />
Gnade, die wir dankbar bes<strong>in</strong>gen,<br />
ruht auch auf den K<strong>in</strong>dern, sagt Psalm<br />
103. Und Psalm 105 bezeugt: »An tausend<br />
nach uns immerfort erfüllt er<br />
se<strong>in</strong> Verheißungswort.« Darauf durften<br />
gläubige Menschen <strong>in</strong> Israel vertrauen;<br />
und sie durften daraufh<strong>in</strong> ihre<br />
Psalmen dichten und s<strong>in</strong>gen.<br />
Beides gilt auch<br />
im Neuen Testament<br />
Diese Struktur des Gnadenbundes hat<br />
nicht mit dem Alten Testament aufgehört.<br />
In völliger Übere<strong>in</strong>stimmung<br />
mit dem Zeugnis des Alten Testaments<br />
und se<strong>in</strong>er Glaubenslieder verkündigt<br />
Petrus <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Pf<strong>in</strong>gstpredigt<br />
<strong>in</strong> Jerusalem: »Denn euch und<br />
euren K<strong>in</strong>dern gilt diese Verheißung.«<br />
(Apg. 2, 39) Das ist ke<strong>in</strong> Heilsautomatismus,<br />
den man als Kopfkissen nutzen<br />
kann, um darauf <strong>in</strong> Schlaf zu fallen.<br />
Der Satz fängt mit e<strong>in</strong>em »denn«<br />
an. Wir müssen also auf die vorangehenden<br />
Sätze achten. Da steht der<br />
Aufruf zum Glauben an den gekreuzigten<br />
und auferstandenen Herrn, zur<br />
Umkehr und zur Taufe. Aber jeder,<br />
der sich zu Jesus Christus als se<strong>in</strong>en<br />
Heiland und Herrn bekennt, darf wissen,<br />
dass Gott nach wie vor die K<strong>in</strong>der<br />
ausdrücklich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Heilsversprechen<br />
e<strong>in</strong>schließt. Nur von der Struktur<br />
des Bundes Gottes her haben wir<br />
die Freimütigkeit, so über die uns von<br />
Gott geschenkten K<strong>in</strong>der zu sprechen,<br />
wie Gottes Wort es im Alten<br />
und Neuen Testament tut. Gottes Ja<br />
zu uns folgt nicht auf unser Ja zu<br />
ihm. Umgekehrt erzeugt se<strong>in</strong> Ja <strong>in</strong><br />
uns die Antwort des Glaubens. E<strong>in</strong>en<br />
kräftigeren Grund für unseren Glauben<br />
kann es gar nicht geben als diesen.<br />
Wir s<strong>in</strong>gen doch mit Psalm 139,<br />
8: »Ja Herr, noch ungeboren war ich<br />
de<strong>in</strong>en Augen offenbar.«<br />
Das Siegel der Beschneidung<br />
Schauen wir noch e<strong>in</strong>mal auf den<br />
Bunde Gottes mit Abraham zurück.<br />
Unmittelbar damit verbunden war<br />
das Gebot der Beschneidung. Das<br />
Wegnehmen von e<strong>in</strong>em Teil der Vorhaut<br />
vom Glied e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Jungen<br />
mag <strong>in</strong> der Antike unter vielen Völkern<br />
vorgenommen se<strong>in</strong>, um Entzündungen<br />
vorzubeugen, also aus hygienischen<br />
Gründen. Gott hat es <strong>in</strong> Israel<br />
als Zeichen der Heiligung, man<br />
könnte sagen als Zeichen der heiligen<br />
Hygiene übernommen und für die<br />
kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der vorgeschrieben.<br />
Es ist der Apostel Paulus, der<br />
wiederholt darauf zurückgreift. Abraham<br />
empf<strong>in</strong>g die Beschneidung »als<br />
Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens«<br />
(Röm. 4, 11), und zu der Geme<strong>in</strong>de<br />
von Philippi (3, 3) sagt er:<br />
»Wir s<strong>in</strong>d die Beschneidung.« Den<br />
Kolossern schreibt er, sie hätten die<br />
Beschneidung ohne Hände erhalten<br />
(2, 11). In beiden Fällen wird dieses<br />
Wortspiel verbunden mit ihrem Leben<br />
aus dem Glauben. Paulus hat<br />
sich nicht gescheut, das alttestamentliche<br />
»Sakrament« für Erwachsene<br />
und ihre K<strong>in</strong>der für die christliche<br />
Geme<strong>in</strong>de zu übernehmen. Für Paulus<br />
gilt, dass bereits die kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der<br />
gläubiger Menschen zusammen<br />
mit ihren Eltern oder ihrem gläubigen<br />
Elternteil heilig genannt werden<br />
können (1. Kor. 7, 14).<br />
Wenn wir dies alles bedenken, wird<br />
uns deutlich, dass wir Verse aus den<br />
Psalmen getrost (und das heißt auch:<br />
getröstet) bei der Taufe kle<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der<br />
s<strong>in</strong>gen dürfen. Wenn wir nur nicht<br />
vergessen, dass wir bei der Taufe von<br />
Gott <strong>in</strong> die Pflicht genommen werden<br />
und dass wir dies auch durch unser<br />
»Ja« vor der Geme<strong>in</strong>de bejaht haben.<br />
He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k, Nordhorn
Männer- und Hauskreise<br />
Hat der Glaube heilende Kraft?<br />
Bericht Auftaktversammlung Männer- und Hauskreise<br />
am 9. Oktober 2008 <strong>in</strong> Uelsen<br />
Der Vorsitzende, Hermann Wortelen,<br />
eröffnet den Abend mit e<strong>in</strong>em Gebet.<br />
Er begrüßt alle Anwesenden und liest<br />
aus Lukas 17 von der Heilung der<br />
zehn Aussätzigen.<br />
Pastor Gerhard Kortmann von der<br />
reformierten Geme<strong>in</strong>de Gildehaus<br />
spricht über das Thema »Hat der<br />
Glaube heilende Kraft?«<br />
Den ersten Teil überschreibt er mit<br />
»Me<strong>in</strong> Gott, me<strong>in</strong> Gott, warum hast<br />
Du mich verlassen?« (Mt. 27, 46) Gott<br />
selbst hat sich verwundbar gemacht,<br />
und auch die Welt schreit mit ihren<br />
Wunden zu Gott. Anhand zahlreicher<br />
Beispiele und Gegebenheiten aus dem<br />
gesellschaftlichen und politischen Leben<br />
unserer Tage macht Pastor Kortmann<br />
dies deutlich.<br />
Der zweite Teil steht unter dem<br />
Wort aus Jeremia 22: »O Land, Land,<br />
Land, höre des HERRN Wort!« Auch<br />
wenn wir große Reichtümer besitzen,<br />
so gibt es doch vieles, was zerbrochen<br />
und heilungsbedürftig ist. Es besteht<br />
e<strong>in</strong>e große Sehnsucht nach Heil. Als<br />
zu Christus gehörende Menschen<br />
können wir die Welt <strong>in</strong> ihrer Realität<br />
sehen und ihr Gottes heilendes Wort<br />
bezeugen.<br />
Den dritten Teil se<strong>in</strong>es Vortrages<br />
stellt Pastor Kortmann <strong>in</strong> Zusammen-<br />
Grafschaft und Ostfriesland – 3433 Kartons<br />
Mitte Oktober 2008 begann die Aktion<br />
»Weihnachten im Schuhkarton«<br />
mit e<strong>in</strong>em Konzert des Gospelchors<br />
Uelsen <strong>in</strong> Nordhorn.<br />
Seit zehn Jahren gibt es die Aktion<br />
<strong>in</strong> der Grafschaft. Der Abend stand<br />
unter dem Thema: »Die Liebe ist das<br />
Größte.«<br />
Ostfriesland sammelte 592 Schuhkartons<br />
und die Grafschaft 2841. Insgesamt<br />
packten die Grafschafter <strong>in</strong><br />
zehn Jahren 26 451 Kartons. Diese<br />
Zahl galt es zu erraten. Über 700 Personen<br />
versuchten ihr Glück. Joana<br />
Schüürhuis aus Wilsum gewann mit<br />
ihrem Tipp von 26 453 e<strong>in</strong> neues<br />
Fahrrad.<br />
Sechs Abende überprüften auf dem<br />
Hof Terdenge <strong>in</strong> Nordhorn mehrere<br />
Personen die Kartons und sortierten<br />
sie nach Alter und Geschlecht <strong>in</strong> Versandkartons.<br />
In Ostfriesland stellte<br />
Familie Hilbrands dafür ihr Wohnzimmer<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Kartons waren bis auf wenige<br />
Ausnahmen gut gepackt. E<strong>in</strong> 18-Ton-<br />
nen-LKW holte 314 große Versandkartons<br />
auf <strong>in</strong>sgesamt 17 Paletten ab. Der<br />
LKW war damit voll und brachte se<strong>in</strong>e<br />
Ladung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zentrallager <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Von dort g<strong>in</strong>g es weiter per LKW <strong>in</strong><br />
die Empfängerländer Albanien, Armenien,<br />
Bulgarien, Georgien, Kasachstan,<br />
Kosovo, Kroatien, Moldawien, Mongolei,<br />
Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei,<br />
Südafrika und Weißrussland.<br />
Die Verteilung geschah im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Weihnachtsfeier. Dabei wurde<br />
auch das eigentliche Weihnachten,<br />
die Geburt Jesu, erklärt. Jedes K<strong>in</strong>d erhielt<br />
zum Schuhkarton e<strong>in</strong> Heft mit<br />
biblischen Geschichten <strong>in</strong> der Landessprache,<br />
soweit das von der Regierung<br />
erlaubt ist. In diesem Jahr hat<br />
der Friesische Rundfunk Filmaufnahmen<br />
bei Familie Terdenge gemacht.<br />
Anschauen kann sich jeder diesen<br />
Film von zwei M<strong>in</strong>uten im Internet<br />
unter FRF (Friesischer Rundfunk), Archiv<br />
(suchen nach Datum) und den<br />
»12.<strong>11.</strong>08« e<strong>in</strong>geben und die Sen-<br />
hang mit dem Wort aus Jesaja 53:<br />
»Durch se<strong>in</strong>e Wunden s<strong>in</strong>d wir geheilt.«<br />
Wir müssen die Gebrochenheit<br />
unseres Lebens erkennen und<br />
das Kreuz Christi als Heil für unser<br />
Leben annehmen. Jesus Christus ist<br />
unser Heiland, er ist derjenige, der<br />
uns heilen will. Aber Heilen im S<strong>in</strong>ne<br />
Jesu ist nie e<strong>in</strong> Schauwunder, sondern<br />
es weist auf Gottes liebende Zuwendung<br />
zum ganzen Menschen h<strong>in</strong>.<br />
Der vierte und letzte Abschnitt<br />
steht unter e<strong>in</strong>em Wort aus den Apokryphen,<br />
Sirach 38, 1: »Ehre den Arzt<br />
mit gebührender Verehrung.« Christen<br />
dürfen dankbar se<strong>in</strong> für mediz<strong>in</strong>ische<br />
Leistungen und Errungenschaften,<br />
jedoch kann Gesundheit auch<br />
zur Ideologie werden, wenn die Perfektion<br />
des Körpers machbar sche<strong>in</strong>t.<br />
Auch deutet die Gesundheit e<strong>in</strong>es<br />
Menschen nicht auf e<strong>in</strong>e besondere<br />
Leistung gegenüber Gott h<strong>in</strong>. Gottvertrauen<br />
wird auch dadurch zum<br />
Ausdruck gebracht, dass wir mit e<strong>in</strong>er<br />
Krankheit leben lernen, so der Referent.<br />
Jesus selbst hat geheilt, und se<strong>in</strong><br />
Heilen wurde zum Zeichen für den<br />
Anbruch des Reiches Gottes.<br />
Nach e<strong>in</strong>er regen Diskussion<br />
schließt Pastor Kortmann die Versammlung<br />
mit e<strong>in</strong>em Gebet.<br />
Bernhard Wortelen, Emlichheim<br />
dung »E<strong>in</strong> Paket geht um die Welt«<br />
anklicken (vielfach muss man dabei<br />
erst e<strong>in</strong> eigenes Abspielprogramm <strong>in</strong>stallieren)<br />
oder bei Terdenge die DVD<br />
ausleihen.<br />
Aus Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz wurden über 500 000<br />
Kartons <strong>in</strong> 15 Länder verteilt, weltweit<br />
über acht Millionen <strong>in</strong> über<br />
hundert Ländern. Die Kartons aus der<br />
Grafschaft und Ostfriesland s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
diesem Jahr nach Armenien, Georgien<br />
und nach Südafrika gegangen.<br />
Im Internet gibt es darüber e<strong>in</strong>e Übersicht<br />
und andere Informationen unter<br />
»Geschenke der Hoffnung«. E<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön allen, die geholfen<br />
haben. Im Frühjahr ersche<strong>in</strong>t<br />
e<strong>in</strong> Verteilbericht.<br />
Marianne Hilbrands, Bunde,<br />
Hans-Johann Hilbrands, Weener,<br />
Alide Sweers, Moormerland,<br />
He<strong>in</strong>rich Terdenge, Nordhorn<br />
Seite 9
Seite 10<br />
Kle<strong>in</strong>e Chronik<br />
Detmold/Hannover. Die Calv<strong>in</strong>-Wanderausstellung geht<br />
auf Tour. Mit zwei Feiern wird die Ausstellung offiziell eröffnet,<br />
die <strong>in</strong> fünf Exemplaren durch die Bundesrepublik<br />
reisen und <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den und Institutionen auf den Genfer<br />
Reformator h<strong>in</strong>weisen wird. Die von der EKD und<br />
dem Reformierten Bund f<strong>in</strong>anzierte und erstellte Wanderausstellung<br />
zum Calv<strong>in</strong>-Jahr umfasst 14 Tafeln zu Leben<br />
und Werk Johannes Calv<strong>in</strong>s.<br />
9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong>, 17.00 Uhr: Landessuper<strong>in</strong>tendent Dr.<br />
Dutzmann und OKR Dr. Vicco von Bülow eröffnen die<br />
Wanderausstellung zum Calv<strong>in</strong>-Jahr im Landeskirchenamt<br />
<strong>in</strong> Detmold.<br />
<strong>11.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong>, 10.00 Uhr: Generalsekretär Jörg Schmidt<br />
eröffnet die Wanderausstellung nach dem Gottesdienst <strong>in</strong><br />
der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Hannover, Laves -<br />
allee. (www.reformiert-<strong>in</strong>fo.de)<br />
Nordhorn. Die Männer-, Haus- und Gesprächskreise laden<br />
e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Sem<strong>in</strong>ar mit Pastor Jan Alberts am 31. <strong>Januar</strong><br />
<strong>2009</strong>, um 14.00 Uhr <strong>in</strong> Nordhorn. »E<strong>in</strong> Mensch r<strong>in</strong>gt mit<br />
Gott – Hiob, e<strong>in</strong> Dulder und Rebell« ist das Thema.<br />
Grafschaft/Ostfriesland. Vom <strong>11.</strong> Mai bis zum 2. Juni<br />
<strong>2009</strong> erwarten die <strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den fünf Frauen<br />
aus Sumba. Bis zum 24. Mai halten sie sich <strong>in</strong> der<br />
Grafschaft Bentheim auf und danach <strong>in</strong> Ostfriesland. Zu<br />
zwei Vorbereitungstreffen am 12. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Uelsen<br />
und am 21. <strong>Januar</strong> <strong>in</strong> Neermoor s<strong>in</strong>d um 20.00 Uhr alle<br />
Interessierten sowie Vertreter der Missionskreise <strong>in</strong> den<br />
Geme<strong>in</strong>den und vom Frauenbund herzlich willkommen.<br />
Für die Begegnung im Mai 2008 werden noch Sponsoren<br />
gesucht. (Missionskasse Konto 48 25 000 700 Grafschafter<br />
Volksbank BLZ 20 699 56).<br />
Bad Bentheim. Ende <strong>Januar</strong> und <strong>in</strong> den ersten Februarwochen<br />
gibt es <strong>in</strong> Bad Bentheim e<strong>in</strong> Ökumenisches Sem<strong>in</strong>ar<br />
über »Christen und Muslime im Dialog – Möglichkeiten<br />
des Mite<strong>in</strong>anders«. Es gibt Angebote im Katholischen<br />
Pfarrheim, im Theater Kulisse und der Moschee <strong>in</strong> Bad<br />
Bentheim. Referenten s<strong>in</strong>d Pastor A. Ostendorp und P.<br />
Pfannkuche aus Spelle.<br />
E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>in</strong> die Hospizhilfe<br />
Die Hospizhilfe Grafschaft Bentheim bietet allen Interessierten<br />
vom 23. <strong>Januar</strong> bis 28. Februar <strong>2009</strong> e<strong>in</strong>en »E<strong>in</strong>führungskurs<br />
Hospiz« an. Dort werden Menschen geschult,<br />
andere <strong>in</strong> der letzten Lebensphase zu begleiten. Der Kurs<br />
richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an alle, die ehrenamtlich tätig<br />
werden möchten. Ehrenamtliche Hospizhelfer ermutigen<br />
Angehörige und Freunde, sich dem Krankheitsprozess zu<br />
stellen und sich der Person des erkrankten, sterbenden<br />
Menschen zuzuwenden. Themen des Kursus s<strong>in</strong>d unter anderem:<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> den Hospizgedanken, Begleitung<br />
Sterbender, Sterben aus mediz<strong>in</strong>ischer Sicht, Schmerztherapie,<br />
Grundlagen der Gesprächsführung, Grundbegriffe<br />
der Pflege, Umgang mit Trauernden und die Frage nach<br />
dem eigenen Engagement. Der Kurs verpflichtet nicht zur<br />
aktiven Mitarbeit <strong>in</strong> der Hospizhilfe. Anmeldeformular <strong>in</strong><br />
der Geschäftsstelle, Ochsenstraße 46, 48529 Nordhorn,<br />
Tel. 05942/75400 oder geschaeftsstelle@hospizhilfe.de<br />
Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten!<br />
Psalm 84, 6<br />
Am 27. November verstarb im Alter von 83 Jahren<br />
unsere frühere Vere<strong>in</strong>sschwester<br />
Johanna Ens<strong>in</strong>k<br />
Seit mehreren Jahren – während ihrer Krankheitsphase<br />
– wohnte sie <strong>in</strong> der Bürgerhilfe <strong>in</strong><br />
Nordhorn. Bee<strong>in</strong>druckend war die Geduld, mit<br />
der sie ihre schwere Krankheit trug.<br />
Wir gedenken ihrer <strong>in</strong> Dankbarkeit.<br />
Der Frauenkreis<br />
der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>de Laar<br />
Der Herr ist me<strong>in</strong> Hirte,<br />
mir wird nichts mangeln.<br />
Psalm 23, 1<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />
von unserer lieben Mama und Schwiegermutter,<br />
unserer herzensguten Oma, Schwester,<br />
Schwäger<strong>in</strong>, Tante und Cous<strong>in</strong>e<br />
Johanna Warsen<br />
geb. Kle<strong>in</strong>-Neerken<br />
* 27. <strong>Januar</strong> 1933 † 13. Dezember 2008<br />
Wir wissen sie <strong>in</strong> Gottes Hand geborgen.<br />
In stiller Trauer<br />
Wilhelm<strong>in</strong>e und Friedhelm Warsen<br />
mit Hendrik und Jan Arne<br />
Hanna und Jan Wel<strong>in</strong>k<br />
mit Jannek und Berthold<br />
Gerrit-Jan Warsen<br />
49824 Emlichheim, Vorwald<br />
Nachtigallenweg 1<br />
Der Grenzbote Ersche<strong>in</strong>t vierzehntägig.<br />
Herausgeber: <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Niedersachsen<br />
Redaktion: Dr. Gerrit Jan Beuker, Hermann Teunis<br />
Schriftleitung: Pastor Dr. Gerrit Jan Beuker, Hauptstraße 33, 49824 Laar,<br />
Telefon: 05947/242, E-Mail: beuke1@ewetel.net<br />
Redaktionsschluss: Dienstag nach der vorhergehenden Nummer;<br />
namentlich gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwortet.<br />
Druck und Verlag: A. Hellendoorn KG, 48455 Bad Bentheim<br />
Bestellmöglichkeiten: Bei <strong>Kirche</strong>nräten für den Bezug über die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de; für Postbe -<br />
zug bei: Ges<strong>in</strong>e Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: Ges<strong>in</strong>e.Wortelen@gmx.de<br />
Bezugsgebühren: EURO 25, – bei Bezug über <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, EURO 40, – bei Postzustellung<br />
Anzeigen: EURO 0, 50 je Millimeterzeile (bei halbseitiger Breite)