Geschäftsbericht 2001 - Schnigge Wertpapierhandelsbank AG
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Bilanz- und Geschäftsentwicklung<br />
Im Zuge der angespannten Marktentwicklung erzielte der<br />
Konzern in <strong>2001</strong> ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
von minus 34,8 Mio. Euro (Vorjahr + 2,7 Mio. Euro) und einen<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag von 34,4 Mio Euro (Vorjahr:<br />
Konzern-Jahresüberschuss von 1,6 Mio. Euro), der mit dem<br />
Jahresfehlbetrag der Muttergesellschaft nahezu identisch ist.<br />
Darin enthalten sind die Wertberichtigungen der Handelsund<br />
Anlagebestände in der Obergesellschaft und in der<br />
<strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> (SB<strong>AG</strong>). Damit beläuft sich das<br />
Ergebnis pro Aktie auf minus 3,44 Euro (Vorjahr + 0,16 Euro).<br />
Die zum Bilanzstichtag 100prozentige Tochtergesellschaft<br />
<strong>Schnigge</strong> Vermögensberatung und Vermögensverwaltung <strong>AG</strong><br />
(SVV) entwickelte sich entsprechend nicht zufriedenstellend<br />
und wies einen Bilanzverlust von 0,28 Mio. Euro aus, der in<br />
dem o.a. Konzernverlust enthalten ist.<br />
Die verbleibenden Beteiligungsansätze belaufen sich in der<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> auf 0,5 Mio. Euro an nicht zum<br />
Konzern gehörigen Unternehmen und in der SB<strong>AG</strong> auf 9,4<br />
Mio. Euro.<br />
Auf der Kostenseite haben wir energisch gegengesteuert. Die<br />
Personalstärke wurde von 55 auf 44 zum Jahresende reduziert.<br />
Davon waren vier Mitarbeiter in der SVV tätig. Von<br />
Mitarbeitern und Vorständen wurde eine erhebliche<br />
Gehaltskürzung akzeptiert. Die Zahl der Skontren wurde mit<br />
Blick auf die Rentabilität erheblich reduziert. In Abstimmung<br />
mit unseren Partnerbanken haben wir den Wochenendhandel<br />
solange eingestellt, bis das Handelsvolumen wieder einen kostendeckenden<br />
Service ermöglicht. Mit Hilfe externer Berater<br />
wurde ein systematisches Kostensenkungsprogramm erarbei-<br />
Lagebericht und Konzernlagebericht<br />
tet und mit dessen Umsetzung noch im Berichtsjahr<br />
begonnen.<br />
Trotz des erst im vierten Quartal abgebauten Personalbestandes<br />
konnte der Personalaufwand um 24 Prozent auf 4,7 Mio.<br />
Euro (Vorjahr 6,2 Mio. Euro) reduziert werden. Die SVV ist<br />
darin mit 330 TEuro enthalten. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
erhöhten sich vor Restrukturierungskosten<br />
von 5,3 Mio Euro auf 5,7 Mio. Euro. Darin enthalten sind die<br />
SVV mit 291 TEuro und die <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> mit 154<br />
TEuro. Der Restrukturierungsaufwand belief sich auf 387<br />
TEuro. Dieser entstand in Form von Honoraren für die<br />
Unternehmensberatung, die unser Unternehmen analysiert<br />
und einen Kostensenkungsplan erstellt hat, mit dessen<br />
Umsetzung in <strong>2001</strong> begonnen wurde.<br />
Die Konzernbilanzsumme beträgt 18,4 Mio. Euro (Vorjahr 54,7<br />
Mio. Euro). Sie setzt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen<br />
aus Beteiligungen (einschließlich Anteilen an assoziierten<br />
Unternehmen und nicht konsolidierten Tochterunternehmen)<br />
mit 10,0 Mio. Euro und aus Wertpapieren im Handelsbestand<br />
mit 2,6 Mio. Euro zusammen. Auf der Passivseite dominieren<br />
das Eigenkapital mit 10,1 Mio. Euro und die kurzfristigen<br />
Verbindlichkeiten mit 6,0 Mio. Euro.<br />
Auf die Ausschüttung einer Dividende muss verzichtet werden.<br />
Spezielle Aspekte zum Konzern<br />
Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> ist nach § 290 Abs. 1 HGB zu<br />
100 Prozent Mutterunternehmen der <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs<br />
<strong>AG</strong> (SB<strong>AG</strong>), der <strong>Schnigge</strong> Vermögensberatung und