Geschäftsbericht 2001 - Schnigge Wertpapierhandelsbank AG
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Unternehmensstrategie<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> ist ein moderner Wertpapiermakler<br />
mit starkem Internet-Auftritt und einem wachsenden<br />
Marktanteil als Market Maker im außerbörslichen Handel. Wir<br />
sind an allen deutschen Börsenplätzen zugelassen und können<br />
uns damit erfolgreich den Marktanforderungen im börslichen<br />
und außerbörslichen Bereich und bei den Abwicklungssystemen<br />
stellen. Die in den Vorjahren angegangene Diversifizierung<br />
in andere Geschäftsfelder wie Beteiligungen und Vermögensberatung<br />
und –verwaltung fahren wir wieder zurück,<br />
um uns ganz auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren: den<br />
Wertpapierhandel. Damit zeigen wir im Finanzmarktsegment<br />
zwischen Banken und Börsen ein klares Unternehmensprofil.<br />
Aufstrebender außerbörslicher Handel über das<br />
Internet<br />
Im Juni <strong>2001</strong> haben wir unser QAH-System – das IT-System<br />
für den quotegetriebenen außerbörslichen Handel – in Betrieb<br />
genommen. Seitdem handeln wir mit den Direktbanken maxblue<br />
und 1822direkt und bereiten die Aufnahme entsprechender<br />
Handelsbeziehungen zu weiteren Banken vor. Unsere<br />
außerbörslichen Quotes stehen unter dem Leitsatz „besser als<br />
Xetra“ kostenlos zur Einsicht auf unserer Internet-Seite<br />
www.schnigge.de zur Verfügung. Hier zeigt sich die hervorragende<br />
Qualität der in unserem QAH-System enthaltenen<br />
Quotemaschine. Diese greift zur Berechnung der Quotes<br />
(Preise) auf die Kurse der Referenzbörsen zu und ist mit<br />
Regeln ausgestattet, die auf den Markterfahrungen unserer<br />
Händler beruhen und ständig optimiert werden. Dabei kann<br />
das System jederzeit – z. B. bei extrem volatilen Märkten –<br />
auch manuell gesteuert werden. Eine einseitige Abhängigkeit<br />
von IT-Systemen kann somit nicht entstehen. Mit Hilfe des<br />
QAH-Systems können wir das außerbörsliche Handels-<br />
Unternehmensstrategie<br />
volumen steigern, ohne den Personaleinsatz in gleichem<br />
Maße ausweiten zu müssen – ein wichtiger Beitrag zur<br />
Effizienz unserer Unternehmensprozesse.<br />
Transparenz mit der Time&Sales-Anzeige im<br />
Internet<br />
Seit Dezember <strong>2001</strong> zeigen wir auf unserer Internet-Seite die<br />
Tagesvolumina der außerbörslich gehandelten Werte mit<br />
Uhrzeit. Das dient der Transparenz der Preisstellung. Damit<br />
entkräften wir die Kritik der Intransparenz, die häufig von<br />
Finanzmarktexperten gegen den außerbörslichen Handel vorgebracht<br />
wurde. Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich<br />
auch die Aufsichtsbehörden stärker um dieses Handelssegment<br />
kümmern würden. Um diesbezügliche Zusammenarbeit<br />
sind wir bemüht.<br />
Nach Aussage vieler Experten wird der außerbörsliche Handel<br />
in Zukunft stärker wachsen als der Börsenhandel. Im Jahr<br />
<strong>2001</strong> wurden einer Veröffentlichung von Morgan Stanley<br />
zufolge ungefähr 40 Prozent des Handelsvolumens an der<br />
Nasdaq in New York über außerbörsliche Systeme (sog. ECNs<br />
- Electronic Communication Networks) gehandelt. Das ist<br />
sicher auch ein Maßstab für den deutschen Markt. Wir wollen<br />
uns einen überproportionalen Anteil am Wachstum dieses<br />
Segmentes sichern und damit die Erträge als Market Maker im<br />
Geschäftsbereich Eigenhandel deutlich steigern.<br />
Kooperationen mit Handelsplattformen<br />
Ein wichtiger Hebel für dieses Wachstum ist die Zusammenarbeit<br />
mit Betreibern von Kommunikationsplattformen für<br />
den Aktienhandel, man spricht hier auch von ECNs. So haben