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Geschäftsbericht 2001 - Schnigge Wertpapierhandelsbank AG

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Vorwort des Vorstandes<br />

das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> konnte die Erwartungen nicht<br />

erfüllen und brachte für die Aktienmärkte hohe Kursverluste.<br />

Der Dax rutschte zum Jahresende gegenüber<br />

Jahresbeginn um knapp 20 Prozent auf 5160 Zähler, ein<br />

Niveau, das er erstmals im März 1998 erreichte. Seit dem<br />

Jahrestiefststand am 21. September konnte er zwar 36<br />

Prozent gewinnen, das ändert aber nichts am enttäuschenden<br />

Jahresendstand. Der Nemax fiel gar um 60 Prozent.<br />

Auch die US-amerikanischen Indizes verzeichneten deutliche<br />

wenn auch meist nicht so hohe Verluste. Für<br />

Investoren war das das zweites Jahr in Folge, das Ihnen in<br />

Bezug auf Aktien keine Freude bereitet hat.<br />

Dementsprechend reduzierte sich das Handelsvolumen an<br />

den Börsen stetig und führte dazu, dass auch das Geschäft<br />

der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> enttäuschend verlief. Es war<br />

das schwierigste Jahr in der Geschichte unserer Gesellschaft<br />

und endete mit einem deutlichen Verlust. Dazu führten<br />

unter anderem die schwachen Einnahmen aus Courtageund<br />

Finanzgeschäften und besonders das in diesem Ausmaß<br />

unvorhergesehene Ausbleiben von Neuemissionen. Wurden<br />

am Anfang des Jahres noch 50 bis 70 Neuemissionen prognostiziert,<br />

so schafften nur 21 Unternehmen tatsächlich den<br />

Börsengang. Nur 3,3 Milliarden Euro Kapital wurden untergebracht,<br />

davon entfielen allein auf die Großemissionen<br />

Deutsche Börse und Fraport runde 2 Milliarden Euro. Damit<br />

blieb der in den Vorjahren erhebliche Beitrag des Handels<br />

per Erscheinen zum Jahresergebnis unserer Gesellschaft<br />

praktisch aus.<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Wie angekündigt haben wir im Juni <strong>2001</strong> den außerbörslichen<br />

Aktienhandel über das Internet begonnen. Dafür sind<br />

wir Partnerschaften mit den Direktbanken maxblue<br />

(Deutsche Bank 24) und 1822direkt (Frankfurter Sparkasse)<br />

eingegangen und haben unser QAH-System – das Software-<br />

System für den quotegetriebenen außerbörslichen Handel -<br />

mit den Banksystemen unter Nutzung der Handelsplattform<br />

XEOS von der IBM Deutschland GmbH verbunden. Der<br />

darüber abgewickelte elektronische Handel litt zwar auch<br />

unter der starken Zurückhaltung der Anlegerschaft, hat sich<br />

jedoch insgesamt positiv entwickelt. Seine Marktreife hat<br />

das QAH-System klar bewiesen.<br />

Die Diversifizierung unserer Geschäftsfelder über unsere<br />

beiden Tochtergesellschaften hat leider nicht den gewünschten<br />

Erfolg gebracht. So haben Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen in der <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> hauptsächlich<br />

zum Verlust beigetragen. Diese Beteiligungen werden<br />

schrittweise veräußert. Die <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong><br />

soll im Laufe des Jahres auf die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />

verschmolzen werden. Auch die Vermögensberatung hat<br />

sich nicht zufriedenstellend entwickelt. Deshalb haben wir<br />

die Tochtergesellschaft <strong>Schnigge</strong> Vermögensberatung und<br />

Vermögensverwaltung <strong>AG</strong> im März 2002 veräußert.<br />

Gemäß Vorstandsbeschluss werden die Aktivitäten der<br />

Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> zukünftig wieder auf das<br />

Kerngeschäft - den börslichen und außerbörslichen<br />

Wertpapierhandel - konzentriert.<br />

Mit Hilfe externer Berater wurde ein systematisches<br />

Kostensenkungsprogramm erarbeitet und mit dessen<br />

Umsetzung noch im Berichtsjahr begonnen.

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