Geschäftsbericht 2007 - Schulthess Group
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54 <strong>Schulthess</strong> <strong>Group</strong><br />
Finanzbericht Anhang Wesentliche Grundsätze<br />
2.12 Immaterielle Vermögenswerte<br />
Erworbene immaterielle Vermögenswerte, die zukünftige wirtschaftliche Vorteile verkörpern, wie<br />
zum Beispiel erworbene Software, Lizenzen, Patente und ähnliche Rechte werden zu Anschaffungskosten<br />
bilanziert und linear über ihre Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben.<br />
Kundenlisten aus Akquisitionen werden linear über ihre Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.<br />
Markenrechte aus Akquisitionen hingegen werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderungen<br />
überprüft.<br />
Selbst geschaffene Entwicklungskosten werden nur in dem Umfang als immaterielle Vermögenswerte<br />
bilanziert, in dem spezifische Bilanzierungskriterien (IAS 38) erfüllt sind und der bilanzierte<br />
Betrag aufgrund zukünftiger ökonomischer Vorteile als wieder einbringbar betrachtet wird. Die selbst<br />
geschaffenen Entwicklungskosten werden zu Anschaffungskosten bilanziert und über die Nutzungsdauer<br />
von 5 bis 7 Jahren linear abgeschrieben. Die Anschaffungskosten umfassen vorwiegend<br />
Material- und Personalkosten; jedoch keine Fremdkapitalkosten. Die Abschreibung beginnt mit der<br />
Nutzung des Aktivums.<br />
Sämtliche Forschungskosten werden direkt als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Der Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskosten von Akquisitionen und dem Fair Value<br />
der erworbenen Nettovermögenswerte – wird bilanziert und jährlich auf Wertminderung überprüft.<br />
2.13 Wertbeeinträchtigungen von Aktiven<br />
Die Werthaltigkeit von Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird an jedem Bilanzstichtag<br />
einer Beurteilung unterzogen. Sofern Anzeichen einer nachhaltigen Wertminderung vorliegen, wird<br />
eine Berechnung des realisierbaren Wertes durchgeführt (Impairment Test).<br />
Der Goodwill, sonstige immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutungsdauer sowie<br />
noch nicht genutzte immaterielle Vermögenswerte werden jährlich auf Wertminderung überprüft.<br />
Der Impairment Test wird für jede geldfluss-generierende Einheit nach der diskontierten Cashflow<br />
Methode durchgeführt.<br />
Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird eine erfolgswirksame Anpassung vorgenommen.<br />
2.14 Finanzschulden und Finanzdarlehen<br />
Finanzschulden und Finanzdarlehen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert,<br />
nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgejahren werden sie zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Finanzschulden werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, da diese innert 12 Monaten<br />
nach Bilanzstichtag fällig sind. Finanzdarlehen haben eine Laufzeit von mehr als 12 Monaten und<br />
werden somit als langfristig klassifiziert.<br />
2.15 Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden zu<br />
Anschaffungskosten bilanziert.<br />
2.16 Personalvorsorgeverpflichtungen<br />
Es bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne innerhalb der <strong>Schulthess</strong> <strong>Group</strong>, die jeweils den<br />
örtlichen Bedingungen in den einzelnen Ländern angepasst sind.<br />
Alle Schweizer Konzerngesellschaften verfügen entweder über ihre eigenen, rechtlich selbständigen<br />
Vorsorgeeinrichtungen oder sind bei Sammelstiftungen von Versicherungsgesellschaften angeschlossen.<br />
Für eine ausländische Konzerngesellschaft wurde direkt bei einer Versicherungsgesellschaft ein<br />
Vorsorgevertrag abgeschlossen.<br />
Die Vorsorgeeinrichtungen werden aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Diese<br />
Pensions- und Ruhestandsleistungen gelten als leistungsorientierte Vorsorgepläne gemäss IAS 19<br />
(Employee benefit). Die Auswirkungen der Berechnung nach IAS 19 für die Pensionsleistungen sind in