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Organisationsgrundlagen: Organisation und Unternehmenskultur

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vorstellbar. Das „Verhalten“ ist somit ebenso wie die „Methodik“ im Führungsprozess zur<br />

Gänze integriert, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität, worauf das Schema hinweisen<br />

will.<br />

Führung bedeutet im Kern Ziele durch Dritte erreichen. Das kann ein Einzelner sein,<br />

mehrere Personen oder eine Gruppe. In der Regel wird dem gruppenspezifischen<br />

Führungsverhalten in der Praxis besondere Bedeutung zukommen.<br />

Der Führungsprozess betrifft nahe liegender Weise primär jene Gruppe, die aus der<br />

Führungskraft <strong>und</strong> der ihr zugeordneten Mitarbeitern gebildet wird. Er erstreckt sich aber auch<br />

auf weitere Gruppen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Betriebes, d.h. die Gruppe um die<br />

Führungskraft agiert selten isoliert. Die Abbildung 9 zeigt u.a. solche Zusammenhänge auf,<br />

nämlich dort, wo es um Führungsbereiche wie Zielvereinbarung, Delegation <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterentwicklung geht. Führungsprozesse sind immer verkettet zu sehen, sei es<br />

institutionell analog der betrieblichen Hierarchie, funktionell oder auch bei Formen des<br />

Projektmanagements, aber auch im Kontext mit der informellen, sprich nicht-organisierten<br />

<strong>Organisation</strong>. Wie auch immer die <strong>Organisation</strong>s- <strong>und</strong> Führungsverhältnisse sein mögen,<br />

individuelle <strong>und</strong> gruppenspezifische Verhaltensprägungen sind ständige <strong>und</strong> regelmäßig<br />

wichtige Merkmale solcher Prozesse. Dabei darf nicht vergessen werden, was leider oft<br />

passiert, nämlich dass eine gute Führung Mitarbeiter verlangt, die der Führungskraft<br />

freiwillige Gefolgschaft im Sinne einer „bejahenden Autorität“ (Humbolt) leisten. Erreicht<br />

eine Führungskraft diese essenzielle Legitimation bei ihren Mitarbeitern nicht, fehlt ihr die<br />

Führungskompetenz, d.h. sie ist lediglich Vorgesetzte (s.a. Sprenger, S.189ff.).<br />

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