Organisationsgrundlagen: Organisation und Unternehmenskultur
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Die Aufgaben der normativen Führung sind vornehmlich solche wie sie bei der Behandlung<br />
der Thematik Strategien, Strukturen <strong>und</strong> Kulturen aufgezeigt wurden. Dabei wurde vom<br />
Paradigma des Betriebes als offenem System ausgegangen, das sich in umfassendere<br />
Systeme einzuordnen <strong>und</strong> einzupassen hat (siehe Abbildung 15). Die Anwendung <strong>und</strong><br />
Verwirklichung von Werten <strong>und</strong> Normen in Verbindung mit Strategien <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>satzentscheidungen für den betrieblichen Bereich sind der Gegenstand der normativen<br />
Führung, der vornehmlich zu den Aufgaben der oberen Führungskräfte zählt, aber auch<br />
seinen Platz auf der mittleren <strong>und</strong> unteren Führungs- <strong>und</strong> Funktionsebene hat. Bei einem<br />
vielfältigem Wertepluralismus stellt sich die Frage, wie man auf den verschiedenen Ebenen<br />
des Betriebes zu sinnvollen Wertsetzungen gelangt. Ein Betrieb als offenes System bedarf zur<br />
Lösung dieser Frage vor allem des Instrumentes einer offenen Interaktion. Strategische <strong>und</strong><br />
operative Führungsfunktionen verteilen sich aus heutiger Sicht mit Rücksicht auf<br />
anspruchsvollere <strong>und</strong> komplexere Aufgabenstellungen, die mehr denn je ein ganzheitliches<br />
Denken <strong>und</strong> Handeln erfordern, auf alle betrieblichen Funktionsebenen, zwar jeweils in<br />
unterschiedlicher Intensität nach Umfang <strong>und</strong> Tragweite der Aufgaben (Ulrich/Probst,<br />
S.265ff.).<br />
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