4 Folgen einer Serie in PDL
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<strong>PDL</strong>praxis-Tipps, No. 2<br />
(5) ZEIT-Leistungen, die <strong>in</strong> der Regel für e<strong>in</strong>, zwei oder<br />
drei Stunden angeboten werden, können und müssen<br />
anders kalkuliert werden als die üblichen Leistungen<br />
der Pflegeversicherung und Krankenversicherung,<br />
denn bei diesen fallen erheblich höhere anteilige<br />
Fahrt- und Wegezeiten und auch mehr Organisationszeiten<br />
an.<br />
(6) Rechnen Sie E<strong>in</strong>zelleistungen nicht täglich ab, der<br />
Aufwand zur Planung, Erfassung, Auswertung und<br />
Abrechnung ist ansonsten verhältnismäßig viel zu<br />
hoch.<br />
(7) Sollten Sie dennoch „zur Not“ oder aus anderen<br />
Gründen E<strong>in</strong>zelleistungen täglich anbieten wollen<br />
oder müssen, dann setzen Sie e<strong>in</strong>en Preis von z.B.<br />
m<strong>in</strong>destens 2,- Euro fest, damit sich der Verwaltungsaufwand<br />
rechnet.<br />
(8) Beim Gew<strong>in</strong>nzuschlag können Sie vollkommen frei<br />
agieren. Am Schluss müssen jedoch Sie bewerten,<br />
ob der errechnete Preis überhaupt am Markt durchzusetzen<br />
ist?<br />
Def<strong>in</strong>ition Gew<strong>in</strong>nspanne<br />
© 2012<br />
Sießegger Sozialmanagement<br />
Dipl. Kfm. Thomas Sießegger<br />
Ottenser Marktplatz 15<br />
22765 Hamburg<br />
Tel. +49 (0) 40-39905902<br />
Fax: +49 (0) 40-39905916<br />
net: www.siessegger.de<br />
mail: privat@siessegger.de 5<br />
(9) Sie können Leistungsangebote unterscheiden <strong>in</strong><br />
solche,<br />
a) die im Zusammenhang (also während e<strong>in</strong>es<br />
Hausbesuches) mit Leistungen SGB V, SGB XI oder<br />
SGB XII erbracht werden, oder solche<br />
b) wofür Sie gesondert zum Kunden fahren.<br />
Im Fall b) müssen Sie auf jeden Fall die Anfahrtspauschale<br />
noch e<strong>in</strong>mal zusätzlich <strong>in</strong> den Preis dazu<br />
berechnen.<br />
(10) Die Anfahrts- oder Hausbesuchspauschalen sollten<br />
sich s<strong>in</strong>nvoller Weise an denen des SGB V orientieren,<br />
nicht jedoch an denen des SGB XI, da bei diesen<br />
die Investitionskosten nicht e<strong>in</strong>berechnet s<strong>in</strong>d.<br />
(11) Unterscheiden Sie bitte nicht zwischen verschiedenen<br />
Qualifikationen bei den Preisen. Das ist a) viel<br />
schwer zu vermitteln und b) <strong>in</strong>sbesondere bei den<br />
Leistungen im Zusammenhang mit SGB V, XI oder<br />
XII können die Kunden dann letzten Endes gar nicht<br />
entscheiden.<br />
Die Gew<strong>in</strong>nspanne (GSP) ist die Differenz zwischen dem Preis, für den Sie die Leistung oder den Leistungskomplex<br />
verkaufen und Ihren eigenen Selbstkosten (aus Personalkosten und Sachkosten). Diese Zahl sagt<br />
etwas über die Rentabilität aus, und wird meist <strong>in</strong> Prozent angegeben.<br />
Die Formel lautet:<br />
(Ihr Preis – Ihre Selbstkosten)<br />
GSP =<br />
Ihr Preis<br />
x 100%