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Menschen in Auflösung. Systemische Therapie mit KlientInnen, die ...

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Materialien zur <strong>Menschen</strong>kunde II, 2<br />

- Ich-Gefühl = das Gesamtgefühl der eigenen lebendigen Person;<br />

- Selbst-Abkömml<strong>in</strong>ge = mentale und physiologische Entitäten, <strong>die</strong> <strong>mit</strong> Selbst-Energie besetzt<br />

worden s<strong>in</strong>d<br />

- Libido = e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierende, aufbauende Kraft; ermöglicht kognitive Integration<br />

- Mortido = e<strong>in</strong>e trennende, zerstörende Kraft; ermöglicht Differenzierung<br />

- Kern des Ich = <strong>mit</strong> Ich-Besetzungsenergien aufgeladen; se<strong>in</strong>e Grenzen bestehen aus<br />

Objektbesetzungen oder mortid<strong>in</strong>alen Ich-Besetzungen, <strong>die</strong> aufgrund ihrer Abstoßungskräfte<br />

den Innenraum des Selbst schützen und das Nicht-Selbst nach draußen verweisen.<br />

- Derealisation = wenn e<strong>in</strong> Teil des Körpers <strong>mit</strong> mehr Objektenergie als <strong>mit</strong> Ich-Energie besetzt<br />

ist, dann fühlt er sich fremd an, so als ob es nicht Teil des „Ich“ wäre. (hysterische Taubheit<br />

oder Lähmung)<br />

- Depersonalisation = wenn bewusste psychische Selbst-Elemente ke<strong>in</strong>e genügende Ich-<br />

Besetzung erfahren; hat <strong>in</strong> ihren extremen Formen jenes Entsetzen zur Folge, das Psychotiker<br />

ergreift <strong>mit</strong> dem Gefühl, ihr Selbst zu verlieren<br />

- Dissoziation = e<strong>in</strong>e normale Reaktion, <strong>die</strong> vor Angst machenden Situationen schützt und<br />

Furcht verr<strong>in</strong>gert; verlegt e<strong>in</strong> Konfliktfeld <strong>in</strong> unserem Inneren nach außen – Beobachter, nicht<br />

Teilnehmer e<strong>in</strong>er gefährlichen Situation se<strong>in</strong>; Prozess des Trennens und Differenzierens;<br />

pathologisch: wenn der Prozess des Trennens und Differenzierens exzessiv wird und nicht<br />

mehr der Anpassung <strong>die</strong>nt; e<strong>in</strong> Teil des Selbst wird abgespalten und wird zum Objekt;<br />

- Halluz<strong>in</strong>ation = Pseudowahrnehmung; der Psychotiker erlebt <strong>die</strong> eigenen Gedanken als<br />

Objekt<br />

Intellektuelle E<strong>in</strong>sicht:<br />

- Auf sich blicken – aber so, als habe man e<strong>in</strong> Bild vor sich; nicht jene vollständigen<br />

Erfahrungen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Neuorganisation ermöglichen und zum dauerhaften Verschw<strong>in</strong>den der<br />

Symptome führen<br />

- E<strong>in</strong>sicht führt zu wirklicher dauerhafter Veränderung = das kognitive Verständnis zuvor<br />

unbewusster Er<strong>in</strong>nerungen und ihrer Bedeutungen (Freud)<br />

- das Selbst muss zum Subjekt werden<br />

Entwicklung von Ich-Zuständen:<br />

- durch normale Differenzierung (Muster von Verhaltensweisen; flexibel und durchlässig;<br />

ökonomisch – stellen angemessene Verhaltensweisen bereit<br />

- aufgrund der Introjektion bedeutsamer anderer errichtet das K<strong>in</strong>d Verhaltensmuster, <strong>die</strong> sobald<br />

sie e<strong>in</strong>e Ich-Besetzung erfahren, zu Rollen werden, und sobald sie e<strong>in</strong>e Objektbesetzung erfahren,<br />

<strong>in</strong>nere Objekte repräsentieren, <strong>mit</strong> denen es <strong>in</strong> Beziehung treten und <strong>in</strong>teragieren muss. Objekt-<br />

Besetzung <strong>die</strong>ser Internalisierungen = Leiden; Ich-Besetzung = Identifikation<br />

- verborgene Ich-Zustände können bei normalen <strong>Menschen</strong> manchmal <strong>die</strong> Ursache von<br />

vorübergehenden Störungen, wie Angstanfälle oder psychsomatische Schmerzen se<strong>in</strong> oder das<br />

Verhalten bee<strong>in</strong>trächtigen (????)<br />

- bei e<strong>in</strong>em schweren Trauma kann es zur Dissoziation kommen; Besetzung e<strong>in</strong>es Teils se<strong>in</strong>er<br />

Selbst <strong>mit</strong> Objekt-Energie

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