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Planungshinweise Löschwassertechnik - Roth - Brandschutz- und ...

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<strong>Planungshinweise</strong> <strong>Löschwassertechnik</strong><br />

Bedienung durch die Feuerwehr oder anderweitig speziell geschultes Personal X X X X<br />

Bedienung durch anwesende Personen (Laien) X X X X<br />

Unmittelbarer (direkter) Anschluss an die Trinkwasserversorgung zulässig X X<br />

Eignung für frostgefährdete Bereiche X O O X X<br />

Trinkwasserqualität bleibt in der Löschwasseranlage erhalten X X<br />

Fremdeinspeisung durch Feuerwehr ist zulässig X X X<br />

Schaummittelzumischung / Schaum-Wasser-Wandhydrant zulässig X X X<br />

In der Regel keine elektrische Verkabelung erforderlich X X O<br />

Druckerhöhungsanlage wird in der Regel nicht benötigt X X X<br />

Vordruckschwankungen beeinflussen nicht die Wandhydranten X X X<br />

Wandhydrant sind bei Ventilbetätigung sofort einsatzbereit X X<br />

Stromausfall/Elektronikstörung beeinflusst nicht die Löschwasserversorgung X X X<br />

Alarmmeldung bei Betätigung eines Wandhydranten O O X X<br />

X = geeignet / zutreffend O = eingeschränkt geeignet / nur bedingt zutreffend (Sonderfall oder nur mit Zusatzausstattung)<br />

Tabelle 1 - Vor- <strong>und</strong> Nachteile der verschiedenen Löschwasseranlagen<br />

1.4.4 Anzahl <strong>und</strong> Installationsorte der Schlauchanschlusseinrichtungen<br />

Als nächster Schritt werden in der Regel die erforderliche Anzahl <strong>und</strong> die Installationsorte der<br />

Wandhydranten beziehungsweise Löschwasser-Einspeise- <strong>und</strong> Entnahmeeinrichtungen definiert.<br />

Vorgaben hierzu können entweder in objektspezifischen Bauauflagen oder Verordnungen (z.B.<br />

Hochhaus-Richtlinie) enthalten sein oder sie sind im Rahmen eines <strong>Brandschutz</strong>gutachtens bzw.<br />

<strong>Brandschutz</strong>konzepts festzulegen.<br />

Im Wesentlichen sollten Wandhydranten <strong>und</strong> Entnahmeeinrichtungen immer leicht auffindbar <strong>und</strong> gut<br />

erreichbar sein. In der Regel befinden sie sich daher z.B. immer in unmittelbarer Nähe zu<br />

Treppenhäusern <strong>und</strong> sonstigen Fluchtwegen. Es muss hierbei beachtet werden, dass sich die Türen<br />

später um 180° öffnen lassen sollten <strong>und</strong> dass der Feuerlöschschlauch später auch wirklich in alle<br />

Richtungen genutzt werden kann <strong>und</strong> dass bei Bedienung des Wandhydranten der Fluchtweg jedoch<br />

nicht behindert werden darf. Hierfür sind Einbauschränke besonders geeignet, jedoch darf hierdurch<br />

weder die statisch erforderliche Wandstärke unterschritten werden noch darf die vorgegebene<br />

Feuerwiderstandsdauer beeinträchtigt werden.<br />

Die Installationshöhe der Einrichtungen muss so gewählt werden, dass bei Wandhydranten das<br />

Schlauchanschlussventil später 1400 (+/- 200 mm) über Oberkante Fertigfußboden angeordernet ist.<br />

Für Löschwasser-Entnahmeeinrichtungen gilt ein Maß von 1200 (+/- 400 mm) über Fertigfußboden<br />

bzw. 800 (+/- 400 mm) über Fläche für die Feuerwehr bei Löschwasser-Einspeiseeinrichtungen.<br />

Die Anzahl richtet sich ganz entscheidend nach der gewählten Ausführung <strong>und</strong> den örtlichen<br />

Gegebenheiten, wobei stets die gesamte Gr<strong>und</strong>fläche des Gebäudes durch die Einrichtungen<br />

abgesichert sein sollte. Nach DIN zulässig sind bei Wandhydranten mit formstabilem Schlauch 30 m<br />

Schlauchlänge bzw. 15 m bei Wandhydranten mit Flachschlauch. Im Normalfall darf der Abstand<br />

zwischen zwei Wandhydranten nicht somit mehr als 60 m bzw. 30 m betragen. Dabei sind aber auch<br />

noch bauliche Hindernisse (Trennwände, Ecken, etc.) zu beachten sowie auch Hindernisse, die erst<br />

durch den späteren Betrieb des Objektes entstehen können (Regale, Lagerflächen,<br />

Maschinenaufstellungen, etc.), die den „Luftlinien-Abstand“ deutlich verringern können.<br />

Zwar sind technisch auch größere Schlauchlängen möglich (früher waren formstabile Schläuchen bis<br />

35 m <strong>und</strong> Flachschläuchen bis 30 m Schlauch zulässig), jedoch sind derartige Anlagen nicht mehr<br />

DIN-konform. Diese Ausführungen sollten daher nur in begründeten Einzelfällen eingesetzt werden.<br />

924 366-01 Technische Änderungen vorbehalten Seite 11<br />

Löschwasseranlage „trocken“<br />

Trinkwasser-Installation<br />

mit Wandhydranten Typ S<br />

Löschwasseranlage „nass“<br />

Löschwasseranlage „nass/trocken“,<br />

unmittelbarer Anschluss<br />

Löschwasseranlage „nass/trocken“,<br />

mittelbarer Anschluss

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