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GrabsBerichtPreisgericht.pdf - Hochbauamt Kanton St.Gallen

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40<br />

3. Rang / 3. Preis<br />

02 Zauberberg<br />

Metron Architektur AG<br />

<strong>St</strong>ahlrain 2<br />

5201 Brugg<br />

Mitarbeit<br />

Dimphie Slooters<br />

<strong>St</strong>ephan Jack<br />

Karolin Schäfer<br />

Cornelius Bodmer<br />

Fachplanung<br />

Metron Verkehrsplanung, Metron Landschaft AG, Brugg<br />

Die Erweiterung der ersten Phase ist in ihrer <strong>St</strong>ellung und in der Proportionierung<br />

der Gebäudemassen an die Situation und Erscheinung der bestehenden Häuser<br />

A und B angelehnt. Es ergibt sich daraus eine Anlage mit einem grosszügig<br />

gestalteten Freiraum als Vorfahrt und Park. Die Erweiterung ist gegliedert in einen<br />

grossflächigen Sockel und einen darüber angeordneten länglichen Gebäudetrakt.<br />

Der Sockelbau fügt sich an die bestehende Erdgeschossebene mit OPs, Ambulatorium<br />

und Tagesklinik an und erweitert diese mit einem grosszügigen Empfangsgeschoss<br />

mit Höfen. In diesem Geschoss sind nebst Haupteingang mit Empfang<br />

unter anderem die Gebärsäle sowie die Wochenbett- und Säuglingszimmer<br />

kompakt angeordnet. Die Gebärsäle sind zu einem offenen Gartenhof und zur<br />

Landschaft hin orientiert. Mehrere Höfe belichten den tiefen Baukörper und helfen<br />

bei der Orientierung im mehrachsigen Erschliessungssystem. Im oberen schlanken<br />

Gebäudevolumen sind pro Geschoss 17 Zweibettzimmer mit dazugehörenden<br />

<strong>St</strong>ations- und Untersuchungsräumen angeordnet. Die PatientInnenzimmer beherbergen<br />

in zwei Nischen je ein Bett, welche über ein schönes und grosszügiges<br />

Fenster einen Ausblick in die Landschaft gewähren. Die Vertikalverbindungen zum<br />

Sockelgeschoss sind über getrennte Aufzugsanlagen für PatientInnen, BesucherInnen<br />

und BetreiberInnen vorgesehen. Ebenso sind die horizontalen Wege<br />

im Sockelgeschoss für behandelnde und für PatientInnen oder BesucherInnen<br />

getrennt geführt. Aus betrieblicher Sicht ist das Projekt mit einigen kleineren Mängeln<br />

funktionsfähig.<br />

Die architektonische Gestaltung der Anlage sieht mit Bezug zur örtlichen Bautradition<br />

einen Sockelbau aus <strong>St</strong>ein und einen darüber gestellten Gebäudetrakt<br />

mit Holzverkleidung vor. Der Sockel ist im vorspringenden Bereich auf dem Dach<br />

begrünt und mit Höfen durchsetzt. Im Innern prägen ein Boden aus <strong>St</strong>ein die<br />

Räume im Sockelbau, und die räumlichen Holzumrandungen der Fenster die<br />

PatientInnenzimmer.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erweiterungsbauten der Phase<br />

1 eine grosszügige Aussenraum umfassende Geste darstellen. Die Gestaltung<br />

des Freiraumes als Vorfahrt und Park ist zu würdigen, die Orientierung des<br />

Bettentraktes auf den davor angelegten Therapiegarten und in die umgebende<br />

Landschaft überzeugt. Die Eingangssituation mit dem grosszügigen, zusammenfassenden<br />

Vordach im neuen Gebäudetrakt ist jedoch erst nach Abbruch der<br />

Gebäude A und B zur Geltung gebracht und räumlich gelungen. Die Erweiterungsvorschläge<br />

der Phase 2 sind nicht überzeugend, widersprechen sie doch in der<br />

Anordnung der neuen Gebäudekörper dem grosszügigen Duktus der Freiraumgestaltung<br />

der ersten Phase.

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