GrabsBerichtPreisgericht.pdf - Hochbauamt Kanton St.Gallen
GrabsBerichtPreisgericht.pdf - Hochbauamt Kanton St.Gallen
GrabsBerichtPreisgericht.pdf - Hochbauamt Kanton St.Gallen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
54<br />
5. Rang / 5.Preis<br />
03 STEP BY STEP<br />
Andy Senn, Architekt BSA SIA<br />
Feldlistrasse 31a<br />
9000 <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />
Mitarbeit<br />
Antje Wanner<br />
Eva Weiler<br />
Severin Frehner<br />
Janina Schlestein<br />
Fachplanung<br />
Peter Rutishauser Landschaftsarchitektur, Arbon<br />
Die architektonische und strukturelle Idee des Entwurfs basiert auf der Repetition<br />
verschiedener Hofhäuser. Im Endausbau sind drei Hofbauten zu einem gemeinsamen<br />
Ensemble verschmolzen. Der grossformatige, in sich stark gegliederte<br />
Baukörper staffelt sich entlang der bestehenden Topographie und schmiegt sich<br />
gut in die Landschaft ein.<br />
In einer ersten Phase werden die beiden südlichen Trakte erstellt. Unter der<br />
Bedingung, dass das Haus B abgebrochen wird, befindet sich die Haupterschliessung<br />
sinngemäss wieder am heute bekannten Ort. Falls die Gebäude A und B weiter<br />
betrieben werden sollten, müsste die Eingangsituation allerdings neu definiert<br />
werden.<br />
Durch die grosszügigen Innenhöfe wird eine gute Belichtung des grossen Bauvolumens<br />
garantiert. Alle Geschosse besitzen optimales Tageslicht. Haupt- und<br />
Nebenräume wirken hell und transparent. Die Qualitäten des Innenhofes werden<br />
ebenso gut genutzt wie die grossen Fassadenlängen eine optimale Belichtung der<br />
Arbeits- und Pflegeräume garantieren. Aus betrieblicher Sicht sind einige Aspekte<br />
nicht optimal gelöst: durch den Grundriss entstehen lange und komplizierte Wege.<br />
Die Transport- und die Personenwege vermischen sich, wobei der innerbetriebliche<br />
Transport immer über eine Rampe erfolgt, was zu einem doppelten Personalbedarf<br />
führt.<br />
Architektonisch überzeugt die einfache und zurückhaltende Gestaltung der Neubauteile.<br />
Die einfache und klare Fassadenstruktur ermöglicht den Wechsel der<br />
architektonischen Sprache im Hinblick auf eine Gesamterneuerung der Anlage.<br />
Fraglich ist die fragmentarische Zwischenphase. Hingegen ermöglicht die vorgeschlagene<br />
Konzeption eine gute Höhenentwicklung der Bauten, die sich mit der<br />
vorgeschlagenen Geschossigkeit sehr gut in die bestehende Anlage einfügt.<br />
In der zweiten Phase werden alle bestehenden Gebäude abgebrochen und durch<br />
einen Neubau ersetzt. Der OP-Bereich kommt unter den neuen Eingangshof zu<br />
liegen. Unter Erhalt des in der ersten Etappe geschaffenen Eingangsbereiches,<br />
werden die anderen notwendigen Behandlungsbereiche wie eingangs beschrieben,<br />
in einem neuen, dritten Hofbau untergebracht. Damit wird die Gesamtanlage<br />
architektonisch abgeschlossen und eine neue, gute betriebliche <strong>St</strong>ruktur geschaffen.<br />
Damit kommt das erneuerte Spital Grabs in einen grosszügigen Obstgarten<br />
zu liegen.