Muskelstimulation - schwa-medico
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Die quergestreifte<br />
Muskulatur dient<br />
vornehmlich zwei<br />
Aufgaben:<br />
- dem Halten und<br />
Stabilisieren<br />
und<br />
- der Bewegung des<br />
menschlichen Körpers.<br />
seine grundsätzliche Anwendung zur TENS-Stimulation. Neben<br />
speziellen Anwendungen der Schmerztherapie, die mit<br />
den dafür eigens ausgelegten Geräten behandelt werden<br />
sollten, gibt es eine Reihe von Indikationen aus dem<br />
Schmerzbereich, die mit dem EMP 2 behandelt werden können.<br />
Zur Muskelphysiologie<br />
Entsprechend den beiden Aufgabengebieten existieren zwei<br />
unterschiedliche Typen von Muskelfasern, die sich in verschiedenen<br />
Verhältnissen in den einzelnen Muskeln finden:<br />
die langsamer kontrahierenden, roten, aerob arbeitenden<br />
Muskelfasern (Typ I, „tonische Fasern“) und die schnelleren,<br />
zur anaeroben Arbeit fähigen weißen Muskelfasern (Typ II,<br />
„phasische Fasern“).<br />
Diese Differenzierung bildet sich im Laufe der Muskelentwicklung<br />
aus, ist also nicht von Geburt an vorgegeben. Auch<br />
scheint im gewissen Maße eine Umwandlung der Fasern ineinander<br />
unter Trainingsbedingungen möglich zu sein.<br />
Die Innervation des Muskels geschieht über den motorischen<br />
Nerven, die Kommunikation Nerv-Muskel über die motorische<br />
Endplatte. Die den Muskel umgebende Muskelfaszie wird an<br />
einer oder mehreren Stellen durch das in den Muskel eintretende<br />
Gefäß-Nerv-Bündel unterbrochen. Diese Eintrittsstellen<br />
sind ideale elektrische Stimulationsorte und werden auch<br />
motorische Punkte genannt.<br />
Die Kraft des Muskels überträgt sich auf Sehnen. Sehnen und<br />
Muskel haben Rezeptoren, die Informationen über ihren<br />
Dehnungs- und Längenzustand liefern: die Golgi-Sehnenorgane<br />
und die Muskelspindeln. Letztere sind motorisch innerviert,<br />
und ihre intrafusalen Muskelfasern sind aktiv verkürzbar.<br />
Reflektorisch wird so der Muskeltonus geregelt. Regulation<br />
des Tonus und der Vorspannung der Muskulatur ist für<br />
die Leistungsfähigkeit der Muskulatur von großer Wichtigkeit.<br />
Unterschieden wird zwischen der sogenannten isometrischen<br />
und der isotonischen Muskelkontraktion. Bei der isometrischen<br />
Kontraktion ist der Muskel zwischen zwei Haltepunkten<br />
fixiert und baut eine zunehmende Spannung auf. Bei der<br />
isotonischen Kontraktion findet eine Verkürzung des Muskels<br />
statt, wobei die Muskelspannung gleichbleibt. In der Regel<br />
findet eine Mischform beider Kontraktionen bei der natürlichen<br />
Muskelbewegung statt.<br />
Muskeln, die eine hohe Differenzierung der Bewegung erfor-<br />
4 <strong>Muskelstimulation</strong> – die Therapie mit dem EMP 2