Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing
Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing
Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing
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Ausgabe <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 26. Jahrgang<br />
GEMEINDE-BOTE<br />
<strong>Feldafing</strong><br />
Maibaum <strong>2006</strong><br />
Am Samstag, dem 22.04.06<br />
um 5.00 Uhr früh wurde der<br />
neue <strong>Feldafing</strong>er Maibaum,<br />
der bereits Ende Dezember<br />
2005 gefällt worden war,<br />
von den Altschützen aus<br />
dem Wald oberhalb des<br />
Kalvarienbergs geholt. Von<br />
lauter Blasmusik – leider nur<br />
von einer CD begleitet –<br />
ging es vom Wald zum<br />
Bahnhof. Dort wurde der<br />
Rohling, von einem Zelt<br />
überdacht auf Böcken abgelegt.<br />
Sofort ging es ans<br />
Schepsen und Hobeln, bis<br />
der Maibaum sein traditionelles<br />
Aussehen in zahlreichen<br />
Arbeitsstunden erhalten<br />
konnte.<br />
Viele Nachtwachen waren<br />
notwendig, um das Maibaum-Stehlen<br />
zu verhindern.<br />
Ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott” an alle Vereine<br />
und den Gemeinderat.<br />
Schade, dass nur dieser in<br />
der Lokalpresse abgebildet<br />
wurde. Ein besonderer<br />
Dank gilt auch der Wirtin<br />
des Pölt, Frau Schreiber, die<br />
sämtliche Wachen mit Brot-<br />
zeiten versorgt hat – auch<br />
die des Gemeinderates.<br />
Am Samstag, den 29.04.06<br />
reisten 25 Ungarn aus unserer<br />
Partnergemeinde<br />
Tóalmás an, die nach längerer<br />
Quartiersuche doch<br />
noch alle untergebracht<br />
werden konnten. Dank allen<br />
Gastgebern, die dafür gesorgt<br />
haben, dass sich unsere<br />
Gäste in <strong>Feldafing</strong><br />
wohlgefühlt haben. Dazu<br />
beigetragen hat auch die<br />
Gemeinde mit Essens- und<br />
Getränkegutscheinen für<br />
die Gäste.<br />
Das Aufstellen des Maibaums<br />
am 1. Mai war dann<br />
bei strahlendem Sonnenschein<br />
ein gelungenes Fest.<br />
Unter der Leitung von Hans<br />
Glas und seinem Sohn Florian<br />
wurde der 29 Meter<br />
hohe Maibaum in nur 1½<br />
Stunden vor allem von den<br />
Mitgliedern der Feuerwehr<br />
und der Altschützen in traditioneller<br />
Weise mit reiner<br />
Muskelkraft aufgestellt.<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V. · Traubinger Str. 28 · 82340 <strong>Feldafing</strong><br />
www.feldafing-gewerbe.de · info@feldafing-gewerbe.de<br />
An alle Haushalte
Seite 2 <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
Was kommt anstelle des Penny-<br />
Marktes nach <strong>Feldafing</strong>?<br />
Neuer Inhaber des Gewerbecenters<br />
am S-Bahnhof <strong>Feldafing</strong><br />
Manfred Herz aus Gilching,<br />
der das gesamte Objekt, in<br />
dem heute der Penny-<br />
Markt untergebracht ist, ersteigert<br />
hat, führte am<br />
17.05.06 mit dem <strong>Feldafing</strong>er<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> ein<br />
Gespräch. Ungewöhnlich<br />
viele Mitglieder nahmen<br />
daran teil.<br />
2500 m² Nutzfläche hat das<br />
gesamte Gebäude. Es liegt<br />
im Ort und nicht, wie in vielen<br />
Gemeinden weit außerhalb.<br />
Manfred Herz, der bereits<br />
im Landkreis und Umfeld<br />
von München erfolgreiche<br />
Märkte führt, hat die<br />
Vorstellung, die derzeit 600<br />
m² reine Verkaufsfläche auf<br />
790m² zu erweitern, um einen<br />
SB-Markt Vollsortiment<br />
betreiben zu können. Im<br />
Gegensatz zu dem hiesigen<br />
Penny mit maximal<br />
2000 Artikel, verfügt ein<br />
solcher über mehr als<br />
10.000 Artikel.<br />
Wohl ab Herbst <strong>2006</strong> wird<br />
EDEKA oder REWE als<br />
SB-Markt das von Herz ersteigerte<br />
Objekt betreiben.<br />
Für die kleineren Gewerbebetriebe<br />
in <strong>Feldafing</strong> sieht<br />
Manfred Herz keine Konkurrenz.<br />
Er selber stammt<br />
aus einer Einzelhandelfamilie,<br />
sein Vater hatte eine<br />
Bäckerei. „Die Leute, die<br />
beim Bäcker, Metzger, Blumen-<br />
oder Gemüsehändler<br />
kaufen wollen, tun das<br />
nach wie vor”, so Herz. Für<br />
innerörtliche Läden sei die<br />
Situation günstig, da die<br />
Kundschaft aus den umliegenden<br />
Orten kommen, zumal<br />
auch Penny in Pöcking<br />
schliesst. Natürlich sei eine<br />
Konkurrenz zunächst immer<br />
eine Herausforderung,<br />
aber es blieben auch für<br />
diese Einkäufer.<br />
Nach der Vorstellung von<br />
Manfred Herz könnte im 1.<br />
Obergeschoss des Objektes,<br />
das 700m² umfasst,<br />
ein Hobbymarktzentrum<br />
entstehen. Dem Bürger<br />
würde so der längere Weg<br />
nach Starnberg oder Weil-<br />
Statt Penny Discount bald ein hochwertiger Vollsortimenter von Rewe<br />
oder Edeka.<br />
heim erspart.<br />
Da das Gebäude über eine<br />
sehr funktionale Tiefgarage<br />
verfügt und einen Aufzug<br />
hat, muss man sich über<br />
den Transport der Einkäufe<br />
keine Gedanken machen.<br />
Laut Herz soll die Eröffnung<br />
des Marktes noch vor<br />
Weihnachten dieses Jahres<br />
stattfinden. Davor, so<br />
regte er an, soll die Staßensituation<br />
durch eine Alleebepflanzung<br />
verbessert<br />
werden, für die auch der<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> einen<br />
Baum stiften wird – auch<br />
eine Huldigung an den<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Der katholische Dekan<br />
Friedl und der evangelische<br />
Diakon Koller segneten den<br />
Baum und die Bevölkerung.<br />
Bei Blas- und Unterhaltungsmusik<br />
saßen die Besucher<br />
noch viele Stunden<br />
beisammen.<br />
Einen bitteren Nachgeschmack<br />
gab es, als am<br />
Samstag den 6.5. festgestellt<br />
werden musste, dass<br />
in der vorausgegangenen<br />
Nacht Jugendliche in blinder<br />
Zerstörungswut durch<br />
<strong>Feldafing</strong> gezogen waren.<br />
Auch der Maibaum wurde<br />
von den Vandalen nicht verschont.<br />
Nicht nur, dass man<br />
darin nur Sinnlosigkeit sehen<br />
kann, es ist auch eine<br />
Maibaum <strong>2006</strong><br />
hochgeschätzten Gemeinderat<br />
Eugen Friedl, nachdem<br />
die Zufahrtsstraße benannt<br />
ist. Auch eine Ruhebank<br />
vor dem Markt will er<br />
aufstellen, damit die älteren<br />
Kunden sich ausruhen<br />
können oder auf das Taxi,<br />
den hilfsbereiten Nachbarn<br />
oder die Nachbarschaftshilfe<br />
warten können.<br />
Manfred Herz – obwohl Gilchinger<br />
Bürger – möchte<br />
sich mit diesen Vorstellungen<br />
in unseren Ort einbringen.<br />
Eine Mitgliedschaft im<br />
hiesigen <strong>Gewerbeverband</strong><br />
strebt er an.<br />
Inge Burger<br />
Nichtachtung der vielen geopferten<br />
Freizeit aller Helfer.<br />
Die Altschützen <strong>Feldafing</strong><br />
haben deshalb, wie<br />
schon in der Lokalpresse zu<br />
lesen war, € 500.- Belohnung<br />
für Hinweise auf die<br />
Täter ausgesetzt. Selbstverständlich<br />
werden diese<br />
vertraulich behandelt unter<br />
RA Dierk Burger, Tel. 089/<br />
5409490 oder e-mail:<br />
dierk.burger@bbmg.de.<br />
Inge Burger<br />
Nächste<br />
Redaktionssitzung<br />
Gemeinde-Bote <strong>Feldafing</strong><br />
Donnerstag, den 6. Juli <strong>2006</strong><br />
um 20:00 Uhr<br />
Makarska Grill
Quelle: Gemeinde-Archiv, <strong>Feldafing</strong>; Foto: Graefe<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> Seite 3<br />
TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN<br />
Gerne und unverbindlich berate ich Sie bei<br />
Heuschnupfen, Allergien, Migräne, chronischen<br />
Rücken- und Knieschmerzen.<br />
Auch zur Behandlung akuter und chronischer<br />
Erkrankungen kann ich<br />
A K U P U N K T U R sowie<br />
CHIN. HEILKRÄUTERTHERAPIE<br />
heilsam einsetzen.<br />
Ihre Hye Sook Lee, Heilpraktikerin<br />
Mosaicosana-Praxis für TCM im Golfhotel „Kaiserin Elisabeth“<br />
<strong>Feldafing</strong>, Tutzinger Str. 2 Anmeldung erbeten:<br />
Mo-Fr 9:00-11:00 Uhr unter Tel. 08157-999 30 40<br />
Vielen Dank!<br />
Schulklasse aus dem Jahr 1892<br />
(s.h. Recherche Mai-Ausgabe)<br />
Ich möchte mich ganz herzlich<br />
bei den engagierten<br />
<strong>Feldafing</strong>er Bürgern für die<br />
Recherchemithilfe bedanken!<br />
Oben links nach rechts:<br />
Herr Lehrer Josef Deischl,<br />
Weiß Adolf, Ernst Mathias,<br />
Sedlmaier Jakob, Hirsch<br />
Franz, Vitzthum Andreas,<br />
Weiß Georg, Sedlmeier Josef,<br />
Berghofer Anton, Wolf-<br />
gang Mayer (Name schlecht<br />
leserlich), Herr Dekan Dr.<br />
Eduard Maria Clos<br />
Unten links nach rechts:<br />
Bogner Sebastian, Hosch<br />
Egideus (Name schlecht leserlich),<br />
Hölzl Paul, Berghofer<br />
Josef, Weiß Josef, Kapfer<br />
Josef, Gressierer Kaitulus<br />
Ihre Ursula Neudorfer, Gemeinde-Archiv<br />
<strong>Feldafing</strong><br />
Werner Grunwald ist<br />
Gauschützenkönig<br />
Werner Grunwald, Mitglied<br />
der Altschützen <strong>Feldafing</strong>,<br />
wurde, nachdem er bereits mit<br />
dem Zimmerstutzen vor wenigen<br />
Wochen die Königswürde<br />
errang, beim Gauschießen<br />
nunmehr auch Schützenkönig<br />
des Gaues Starnberg mit<br />
Der Verein Freunde von<br />
Tóalmás sucht dringend<br />
Quartiere bei jüngeren Familien<br />
in <strong>Feldafing</strong> für die Jugendlichen<br />
aus unserer Partnergemeinde<br />
Tóalmás, die<br />
vom 20.07.06 bis 05.08.06<br />
bei uns Gäste sein werden.<br />
Sie sind im Alter zwischen 12<br />
und 18. Für das Programm<br />
während des Aufenthaltes<br />
sorgt der Verein. Damit der<br />
Austausch von Jugendlichen<br />
wieder ein solcher werden<br />
Bitte melden!<br />
I M P R E S S U M<br />
dem Luftgewehr. Er ist in der<br />
fast 150-jährigen Geschichte<br />
der Altschützen nach Lorenz<br />
Kalb, der 1971 Schützenkönig<br />
des Gaues war, erst der<br />
Zweite, der für unsere <strong>Feldafing</strong>er<br />
Schützen diesen Titel<br />
erringen konnte. Inge Burger<br />
kann, bitten wir auch um Meldungen<br />
aus <strong>Feldafing</strong>. Unsere<br />
Jugendlichen können<br />
dann vom 05.08 bis zum<br />
12.08.06 nach Tóalmás fahren.<br />
Für eine Betreuung sorgt<br />
der Verein durch geeignete<br />
Begleitpersonen. Meldungen<br />
von Unterkünften und ferienhungrigen<br />
<strong>Feldafing</strong>er Jugendlichen<br />
an Inge Burger<br />
Tel 1514 und Fax 929929 bis<br />
spätestens 14. Juli.<br />
Inge Burger<br />
Herausgegeben vom <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V.. Redaktionsanschrift: <strong>Feldafing</strong>er<br />
Gemeindebote, Traubinger Str. 28, 82340 <strong>Feldafing</strong>, Tel. 08157-1313, Fax 08157-<br />
4440. V. i. S. d. P.: Joachim Dierssen, <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V.. Redaktion: Inge<br />
Burger; Titelbild: Inge Burger; Layout + Anzeigengestaltung: Webmonauten GmbH<br />
08157-996790. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />
Haftung übernommen. Gerichtsstand Starnberg. Erscheinungsweise: Monatlich. Verteilung<br />
an alle Haushalte in der Gemeinde <strong>Feldafing</strong>.
Seite 4 <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
Die Geschichte<br />
von Sissi<br />
Nein, nicht die Geschichte der<br />
Kaiserin von Österreich ist gemeint.<br />
Es geht um ein Eichhörnchen.<br />
Im Mai 1999 saß ich mit meiner<br />
Mutter auf dem Balkon. Vorbeigehende<br />
Spaziergänger hatten<br />
ein aus dem Nest gefallenes Eichhörnchen<br />
gefunden, gerade einmal<br />
so groß wie eine Maus. Da<br />
sie einen Hund dabei hatten, der<br />
mit dem kleinen Wesen zu spielen<br />
begann, bot ich an, mich um<br />
das Tierchen zu kümmern.<br />
Mehrmals brachte ich das winzige<br />
Etwas zu der Stelle, wo es vom<br />
Baum gefallen war. Vergeblich!<br />
Immer wieder kletterte es über die<br />
Balkonbrüstung, um es sich auf<br />
meinem Schoß unter dem T-Shirt<br />
bequem zu machen. Da der Winzling<br />
so schwarz wie die Nacht und<br />
obendrein sehr kess war, wollte<br />
ich ihn Moritz nennen. Es sollte<br />
anders kommen.<br />
Da ich von Eichhörnchen-Aufzucht<br />
keine Ahnung hatte, rief ich<br />
beim Tierarzt an, der mich zu sich<br />
bestellte. Dem Eichhörnchen gefiel<br />
es offensichtlich auf meinem<br />
Schoß sitzend Auto zu fahren. Die<br />
Untersuchungen ließ es stoisch<br />
über sich ergehen. Dabei kam<br />
heraus, das Moritz ein Mädchen<br />
war, also sollte es Sissi heißen.<br />
Für die Aufzucht von Sissi musste<br />
alles Notwendige besorgt werden.<br />
Einen entsprechend großen<br />
Käfig hatte ich, aber das Katzenmilchpulver<br />
mit Mini-Fläschchen<br />
und kleinem Sauger musste besorgt<br />
werden. Bald gewöhnte sich<br />
Sissi an das Nuckeln an der Flasche<br />
und sehr schnell hielt sie das<br />
Fläschchen selber, in dem sie<br />
sich auf den Rücken legte und die<br />
kleine Flasche in ihren Pfötchen<br />
hielt. Gerne kuschelte sie sich in<br />
meinen Schoß, rollte ihren immer<br />
buschiger werdenden Schwanz,<br />
der länger als sie selber war, über<br />
sich. So manches Mal stand sie<br />
dann plötzlich auf und kletterte<br />
über die Bücherregale. Tapsig wie<br />
sie noch war, stürzte sie mehrfach<br />
ab, zu meinem Schrecken aber<br />
nicht zu ihrem Schaden.<br />
Bald war die Zeit gekommen, in<br />
der festere Nahrung angesagt<br />
war. Obst und Tannenzapfen waren<br />
kein Problem. Die Mehlwürmer<br />
mussten in Weilheim geholt<br />
werden. Offensichtlich war die Ernährung<br />
so gut, dass Sissi immer<br />
frecher wurde und sich ihrem Naturtrieb<br />
entsprechend im Beißen<br />
übte.<br />
Die Zeit der Auswilderung war gekommen.<br />
Zum Abschied biss sie<br />
mich noch einmal kräftig in den<br />
Finger, sodass ich meine Absicht<br />
vergaß, zur Wiedererkennung mit<br />
Nagellack zu markieren. Das war,<br />
wie sich herausstellte, nicht notwendig.<br />
Der Hund meiner Tochter<br />
erkannte sie auch so immer<br />
wieder. Wenn ein bestimmtes<br />
schwarzes Eichhörnchen auf einem<br />
Baum in unserem Garten<br />
saß, bellte er zwar, wedelte aber<br />
gleichzeitig heftig mit dem<br />
Schwanz.<br />
Sissi, an Menschen gewöhnt,<br />
trieb in <strong>Feldafing</strong> ihr Unwesen.<br />
Offen stehende Türen verlockten<br />
sie dazu, ungeniert hinein zu hüpfen<br />
und sich dort erreichbares<br />
Futter zu schnappen. Auch nahm<br />
sie an Gartenparties teil: Die aufgestellten<br />
köstlichen Knabbereien<br />
kamen ihr sehr gelegen. In einem<br />
Fall musste ein Tierarzt die<br />
Gäste beruhigen, die Tollwut vermuteten.<br />
Nein, sagte er, sie sei<br />
nur zahm.<br />
Ein weiterer Streich: Eine <strong>Feldafing</strong>erin<br />
erzählte mir, dass sie, als<br />
sie nach Hause kam, ihre Mutter<br />
an einem Baum stehend antraf.<br />
Sie hörte die Rufe: „Jetzt geh’<br />
doch endlich”. Bei näherem Hinsehen<br />
entdeckte sie Sissi auf der<br />
Schulter der alten Dame. Für Sissi<br />
ein gemütlicher, vertrauter<br />
Platz, für die alte Dame aber erschreckend.<br />
Wie lange Eichhörnchen leben,<br />
weiß ich nicht. Aber noch heute<br />
geht es mir so, wenn ich ein<br />
schwarzes Eichhörnchen im Garten<br />
entdecke, das so gar nicht<br />
scheu und schreckhaft ist, dass<br />
ich denke, es könnte Sissi sein.<br />
Inge Burger<br />
Die Templeton Maximen:<br />
10 Prinzipien einer erfolgreichen Geldanlage<br />
Maxime Nr. 10:<br />
„Niemand weiß alles“<br />
Ein Investor, der alle Antworten kennt, hat<br />
nicht einmal die Fragen verstanden.<br />
Der TGF hat seit der Gründung 1954 für<br />
seine Anleger durchschnittlich über 12 %<br />
Gewinn p.a. erarbeitet.<br />
unabhängige<br />
Vermögensbetreuung<br />
<strong>Feldafing</strong> Tel. 08157-1313<br />
Quelle: Inge Burger<br />
Wir stellen vor:<br />
den <strong>Feldafing</strong>er Martin Specht,<br />
Geschäftsführer der HS Technik<br />
und Design<br />
Stellvertretend für den Gemeindeboten<br />
sprach Inge Burger<br />
(I.B.) mit Martin Specht (M.S.)<br />
I.B.: Die wenigsten wissen,<br />
wenn sie das Auto besteigen,<br />
dass sie mit einigen Ihrer Erfindungen<br />
herumfahren. Können<br />
Sie uns Beispiele nennen?<br />
M.S.: Da ist der Gurtstraffer<br />
zu nennen, sowie der Kopf-<br />
Airbag, die rückwärts gerichteten<br />
Baby-Sitze, um gerade<br />
dem Kleinkind optimalen<br />
Schutz zu bieten. Allerdings<br />
muss in diesem Fall der Airbag<br />
des Beifahrersitzes abgeschaltet<br />
sein. Außerdem<br />
die Weiterentwicklung der<br />
Kindersitze für jedes Alter zur<br />
größtmöglichen Sicherheit,<br />
auch unter Berücksichtigung<br />
der besseren Abstimmung<br />
mit den Airbags, die herunterklappbarenFahrradständer,<br />
die automatische Kofferraumöffnung,<br />
um nur einiges<br />
zu nennen.<br />
Ich habe über hundert Patente,<br />
von denen viele weltweit<br />
genutzt werden. Die<br />
9.000 Toten im Straßenverkehr,<br />
in dem noch nicht vereinigten<br />
Deutschland konnten<br />
durch die Innovationen<br />
mehr als halbiert werden.<br />
I.B.: Wie sind Sie zum Erfinder<br />
geworden?<br />
M.S.: Der größte Motivator ist<br />
die Unabhängigkeit. Ideen entstehen,<br />
wenn man sich den<br />
Aufgaben stellt oder auch<br />
durch Zufall. Man braucht eine<br />
starke Familie im Hintergrund,<br />
die einen gewähren lässt, und<br />
ein Mitarbeiter-Team, mit dem<br />
man offen kommunizieren<br />
kann. Im übrigen: „Erfolg liegt<br />
auch immer im Kompromiss.”<br />
I.B.: Wie ging es in Ihrer beruflichen<br />
Karriere weiter?<br />
M.S.: Ich habe mich immer,<br />
bis zum heutigen Tag, darum<br />
bemüht, dass sich Deutschland<br />
im internationalen Wettstreit<br />
behaupten kann.<br />
I.B.: Was tun Sie zur Zeit?<br />
M.S.: Als Geschäftsführer der<br />
HS Technik und Design ver-<br />
suche ich Lösungen zu finden,<br />
um Arbeitsplätze in<br />
Deutschland zu sichern und<br />
neue zu schaffen. Eine wettbewerbsfähige<br />
Zulieferung<br />
in der Automobilindustrie<br />
soll ebenfalls weiter aus<br />
Deutschland kommen.<br />
I..B.: Welche Vorstellungen<br />
haben Sie für die Zukunft?<br />
M.S.: Nach 25 Jahren in der<br />
gleichen Firma möchte ich<br />
mein Wissen der nächsten<br />
Generation weiter geben.<br />
Überhaupt liegt mir die Förderung<br />
der Jugend besonders<br />
am Herzen. Ein besonderer<br />
Wunsch ist nun auch,<br />
mehr Zeit für meine Familie<br />
zu finden.<br />
I.B.: Bezeichnen Sie sich<br />
selbst als Workaholic? Wie<br />
viele Arbeitsstunden erscheinen<br />
Ihnen als zumutbar?<br />
M.S.: Zur ersten Frage: Ja, so<br />
könnte man mich bezeichnen.<br />
60-80 Stunden halte ich für<br />
durchaus machbar. Nur aus<br />
Effektivität resultiert Erfolg.<br />
I.B.: Wie schaffen Sie diese<br />
Arbeit?<br />
M.S.: Indem ich mir immer<br />
wieder vor Augen halte, dass<br />
die Generation vor mir weit<br />
schlechtere Voraussetzungen<br />
hatte, dennoch in relativ kurzer<br />
Zeit ein gesundes, ja wohlhabendes<br />
Deutschland schaffen<br />
konnte. Mein Respekt gehört<br />
dieser Generation.<br />
I.B.: Was sagt Ihre Familie<br />
zu Ihrem Engagement?<br />
M.S.: Durchaus zwiespältig.<br />
Natürlich höre ich auch häufig<br />
Kritik an meiner wenigen<br />
Zeit für die Familie. Andererseits<br />
habe ich durch meine<br />
Arbeit meiner Familie eine<br />
gewisse Sicherheit schaffen<br />
können. Dafür ist sie dankbar<br />
und steht hinter meinem<br />
beruflichen Engagement.<br />
I.B.: Herr Specht, vielen<br />
Dank für Ihre interessanten<br />
und umfangreichen Informationen.<br />
Bei dieser Gelegenheit<br />
gratulieren wir Ihnen zu<br />
Ihrem 50. Geburtstag!