04.10.2012 Aufrufe

Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing

Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing

Juni 2006 - Gewerbeverband Feldafing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 26. Jahrgang<br />

GEMEINDE-BOTE<br />

<strong>Feldafing</strong><br />

Maibaum <strong>2006</strong><br />

Am Samstag, dem 22.04.06<br />

um 5.00 Uhr früh wurde der<br />

neue <strong>Feldafing</strong>er Maibaum,<br />

der bereits Ende Dezember<br />

2005 gefällt worden war,<br />

von den Altschützen aus<br />

dem Wald oberhalb des<br />

Kalvarienbergs geholt. Von<br />

lauter Blasmusik – leider nur<br />

von einer CD begleitet –<br />

ging es vom Wald zum<br />

Bahnhof. Dort wurde der<br />

Rohling, von einem Zelt<br />

überdacht auf Böcken abgelegt.<br />

Sofort ging es ans<br />

Schepsen und Hobeln, bis<br />

der Maibaum sein traditionelles<br />

Aussehen in zahlreichen<br />

Arbeitsstunden erhalten<br />

konnte.<br />

Viele Nachtwachen waren<br />

notwendig, um das Maibaum-Stehlen<br />

zu verhindern.<br />

Ein herzliches<br />

„Vergelt’s Gott” an alle Vereine<br />

und den Gemeinderat.<br />

Schade, dass nur dieser in<br />

der Lokalpresse abgebildet<br />

wurde. Ein besonderer<br />

Dank gilt auch der Wirtin<br />

des Pölt, Frau Schreiber, die<br />

sämtliche Wachen mit Brot-<br />

zeiten versorgt hat – auch<br />

die des Gemeinderates.<br />

Am Samstag, den 29.04.06<br />

reisten 25 Ungarn aus unserer<br />

Partnergemeinde<br />

Tóalmás an, die nach längerer<br />

Quartiersuche doch<br />

noch alle untergebracht<br />

werden konnten. Dank allen<br />

Gastgebern, die dafür gesorgt<br />

haben, dass sich unsere<br />

Gäste in <strong>Feldafing</strong><br />

wohlgefühlt haben. Dazu<br />

beigetragen hat auch die<br />

Gemeinde mit Essens- und<br />

Getränkegutscheinen für<br />

die Gäste.<br />

Das Aufstellen des Maibaums<br />

am 1. Mai war dann<br />

bei strahlendem Sonnenschein<br />

ein gelungenes Fest.<br />

Unter der Leitung von Hans<br />

Glas und seinem Sohn Florian<br />

wurde der 29 Meter<br />

hohe Maibaum in nur 1½<br />

Stunden vor allem von den<br />

Mitgliedern der Feuerwehr<br />

und der Altschützen in traditioneller<br />

Weise mit reiner<br />

Muskelkraft aufgestellt.<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V. · Traubinger Str. 28 · 82340 <strong>Feldafing</strong><br />

www.feldafing-gewerbe.de · info@feldafing-gewerbe.de<br />

An alle Haushalte


Seite 2 <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />

Was kommt anstelle des Penny-<br />

Marktes nach <strong>Feldafing</strong>?<br />

Neuer Inhaber des Gewerbecenters<br />

am S-Bahnhof <strong>Feldafing</strong><br />

Manfred Herz aus Gilching,<br />

der das gesamte Objekt, in<br />

dem heute der Penny-<br />

Markt untergebracht ist, ersteigert<br />

hat, führte am<br />

17.05.06 mit dem <strong>Feldafing</strong>er<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> ein<br />

Gespräch. Ungewöhnlich<br />

viele Mitglieder nahmen<br />

daran teil.<br />

2500 m² Nutzfläche hat das<br />

gesamte Gebäude. Es liegt<br />

im Ort und nicht, wie in vielen<br />

Gemeinden weit außerhalb.<br />

Manfred Herz, der bereits<br />

im Landkreis und Umfeld<br />

von München erfolgreiche<br />

Märkte führt, hat die<br />

Vorstellung, die derzeit 600<br />

m² reine Verkaufsfläche auf<br />

790m² zu erweitern, um einen<br />

SB-Markt Vollsortiment<br />

betreiben zu können. Im<br />

Gegensatz zu dem hiesigen<br />

Penny mit maximal<br />

2000 Artikel, verfügt ein<br />

solcher über mehr als<br />

10.000 Artikel.<br />

Wohl ab Herbst <strong>2006</strong> wird<br />

EDEKA oder REWE als<br />

SB-Markt das von Herz ersteigerte<br />

Objekt betreiben.<br />

Für die kleineren Gewerbebetriebe<br />

in <strong>Feldafing</strong> sieht<br />

Manfred Herz keine Konkurrenz.<br />

Er selber stammt<br />

aus einer Einzelhandelfamilie,<br />

sein Vater hatte eine<br />

Bäckerei. „Die Leute, die<br />

beim Bäcker, Metzger, Blumen-<br />

oder Gemüsehändler<br />

kaufen wollen, tun das<br />

nach wie vor”, so Herz. Für<br />

innerörtliche Läden sei die<br />

Situation günstig, da die<br />

Kundschaft aus den umliegenden<br />

Orten kommen, zumal<br />

auch Penny in Pöcking<br />

schliesst. Natürlich sei eine<br />

Konkurrenz zunächst immer<br />

eine Herausforderung,<br />

aber es blieben auch für<br />

diese Einkäufer.<br />

Nach der Vorstellung von<br />

Manfred Herz könnte im 1.<br />

Obergeschoss des Objektes,<br />

das 700m² umfasst,<br />

ein Hobbymarktzentrum<br />

entstehen. Dem Bürger<br />

würde so der längere Weg<br />

nach Starnberg oder Weil-<br />

Statt Penny Discount bald ein hochwertiger Vollsortimenter von Rewe<br />

oder Edeka.<br />

heim erspart.<br />

Da das Gebäude über eine<br />

sehr funktionale Tiefgarage<br />

verfügt und einen Aufzug<br />

hat, muss man sich über<br />

den Transport der Einkäufe<br />

keine Gedanken machen.<br />

Laut Herz soll die Eröffnung<br />

des Marktes noch vor<br />

Weihnachten dieses Jahres<br />

stattfinden. Davor, so<br />

regte er an, soll die Staßensituation<br />

durch eine Alleebepflanzung<br />

verbessert<br />

werden, für die auch der<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> einen<br />

Baum stiften wird – auch<br />

eine Huldigung an den<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Der katholische Dekan<br />

Friedl und der evangelische<br />

Diakon Koller segneten den<br />

Baum und die Bevölkerung.<br />

Bei Blas- und Unterhaltungsmusik<br />

saßen die Besucher<br />

noch viele Stunden<br />

beisammen.<br />

Einen bitteren Nachgeschmack<br />

gab es, als am<br />

Samstag den 6.5. festgestellt<br />

werden musste, dass<br />

in der vorausgegangenen<br />

Nacht Jugendliche in blinder<br />

Zerstörungswut durch<br />

<strong>Feldafing</strong> gezogen waren.<br />

Auch der Maibaum wurde<br />

von den Vandalen nicht verschont.<br />

Nicht nur, dass man<br />

darin nur Sinnlosigkeit sehen<br />

kann, es ist auch eine<br />

Maibaum <strong>2006</strong><br />

hochgeschätzten Gemeinderat<br />

Eugen Friedl, nachdem<br />

die Zufahrtsstraße benannt<br />

ist. Auch eine Ruhebank<br />

vor dem Markt will er<br />

aufstellen, damit die älteren<br />

Kunden sich ausruhen<br />

können oder auf das Taxi,<br />

den hilfsbereiten Nachbarn<br />

oder die Nachbarschaftshilfe<br />

warten können.<br />

Manfred Herz – obwohl Gilchinger<br />

Bürger – möchte<br />

sich mit diesen Vorstellungen<br />

in unseren Ort einbringen.<br />

Eine Mitgliedschaft im<br />

hiesigen <strong>Gewerbeverband</strong><br />

strebt er an.<br />

Inge Burger<br />

Nichtachtung der vielen geopferten<br />

Freizeit aller Helfer.<br />

Die Altschützen <strong>Feldafing</strong><br />

haben deshalb, wie<br />

schon in der Lokalpresse zu<br />

lesen war, € 500.- Belohnung<br />

für Hinweise auf die<br />

Täter ausgesetzt. Selbstverständlich<br />

werden diese<br />

vertraulich behandelt unter<br />

RA Dierk Burger, Tel. 089/<br />

5409490 oder e-mail:<br />

dierk.burger@bbmg.de.<br />

Inge Burger<br />

Nächste<br />

Redaktionssitzung<br />

Gemeinde-Bote <strong>Feldafing</strong><br />

Donnerstag, den 6. Juli <strong>2006</strong><br />

um 20:00 Uhr<br />

Makarska Grill


Quelle: Gemeinde-Archiv, <strong>Feldafing</strong>; Foto: Graefe<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> Seite 3<br />

TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN<br />

Gerne und unverbindlich berate ich Sie bei<br />

Heuschnupfen, Allergien, Migräne, chronischen<br />

Rücken- und Knieschmerzen.<br />

Auch zur Behandlung akuter und chronischer<br />

Erkrankungen kann ich<br />

A K U P U N K T U R sowie<br />

CHIN. HEILKRÄUTERTHERAPIE<br />

heilsam einsetzen.<br />

Ihre Hye Sook Lee, Heilpraktikerin<br />

Mosaicosana-Praxis für TCM im Golfhotel „Kaiserin Elisabeth“<br />

<strong>Feldafing</strong>, Tutzinger Str. 2 Anmeldung erbeten:<br />

Mo-Fr 9:00-11:00 Uhr unter Tel. 08157-999 30 40<br />

Vielen Dank!<br />

Schulklasse aus dem Jahr 1892<br />

(s.h. Recherche Mai-Ausgabe)<br />

Ich möchte mich ganz herzlich<br />

bei den engagierten<br />

<strong>Feldafing</strong>er Bürgern für die<br />

Recherchemithilfe bedanken!<br />

Oben links nach rechts:<br />

Herr Lehrer Josef Deischl,<br />

Weiß Adolf, Ernst Mathias,<br />

Sedlmaier Jakob, Hirsch<br />

Franz, Vitzthum Andreas,<br />

Weiß Georg, Sedlmeier Josef,<br />

Berghofer Anton, Wolf-<br />

gang Mayer (Name schlecht<br />

leserlich), Herr Dekan Dr.<br />

Eduard Maria Clos<br />

Unten links nach rechts:<br />

Bogner Sebastian, Hosch<br />

Egideus (Name schlecht leserlich),<br />

Hölzl Paul, Berghofer<br />

Josef, Weiß Josef, Kapfer<br />

Josef, Gressierer Kaitulus<br />

Ihre Ursula Neudorfer, Gemeinde-Archiv<br />

<strong>Feldafing</strong><br />

Werner Grunwald ist<br />

Gauschützenkönig<br />

Werner Grunwald, Mitglied<br />

der Altschützen <strong>Feldafing</strong>,<br />

wurde, nachdem er bereits mit<br />

dem Zimmerstutzen vor wenigen<br />

Wochen die Königswürde<br />

errang, beim Gauschießen<br />

nunmehr auch Schützenkönig<br />

des Gaues Starnberg mit<br />

Der Verein Freunde von<br />

Tóalmás sucht dringend<br />

Quartiere bei jüngeren Familien<br />

in <strong>Feldafing</strong> für die Jugendlichen<br />

aus unserer Partnergemeinde<br />

Tóalmás, die<br />

vom 20.07.06 bis 05.08.06<br />

bei uns Gäste sein werden.<br />

Sie sind im Alter zwischen 12<br />

und 18. Für das Programm<br />

während des Aufenthaltes<br />

sorgt der Verein. Damit der<br />

Austausch von Jugendlichen<br />

wieder ein solcher werden<br />

Bitte melden!<br />

I M P R E S S U M<br />

dem Luftgewehr. Er ist in der<br />

fast 150-jährigen Geschichte<br />

der Altschützen nach Lorenz<br />

Kalb, der 1971 Schützenkönig<br />

des Gaues war, erst der<br />

Zweite, der für unsere <strong>Feldafing</strong>er<br />

Schützen diesen Titel<br />

erringen konnte. Inge Burger<br />

kann, bitten wir auch um Meldungen<br />

aus <strong>Feldafing</strong>. Unsere<br />

Jugendlichen können<br />

dann vom 05.08 bis zum<br />

12.08.06 nach Tóalmás fahren.<br />

Für eine Betreuung sorgt<br />

der Verein durch geeignete<br />

Begleitpersonen. Meldungen<br />

von Unterkünften und ferienhungrigen<br />

<strong>Feldafing</strong>er Jugendlichen<br />

an Inge Burger<br />

Tel 1514 und Fax 929929 bis<br />

spätestens 14. Juli.<br />

Inge Burger<br />

Herausgegeben vom <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V.. Redaktionsanschrift: <strong>Feldafing</strong>er<br />

Gemeindebote, Traubinger Str. 28, 82340 <strong>Feldafing</strong>, Tel. 08157-1313, Fax 08157-<br />

4440. V. i. S. d. P.: Joachim Dierssen, <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V.. Redaktion: Inge<br />

Burger; Titelbild: Inge Burger; Layout + Anzeigengestaltung: Webmonauten GmbH<br />

08157-996790. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />

Haftung übernommen. Gerichtsstand Starnberg. Erscheinungsweise: Monatlich. Verteilung<br />

an alle Haushalte in der Gemeinde <strong>Feldafing</strong>.


Seite 4 <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />

Die Geschichte<br />

von Sissi<br />

Nein, nicht die Geschichte der<br />

Kaiserin von Österreich ist gemeint.<br />

Es geht um ein Eichhörnchen.<br />

Im Mai 1999 saß ich mit meiner<br />

Mutter auf dem Balkon. Vorbeigehende<br />

Spaziergänger hatten<br />

ein aus dem Nest gefallenes Eichhörnchen<br />

gefunden, gerade einmal<br />

so groß wie eine Maus. Da<br />

sie einen Hund dabei hatten, der<br />

mit dem kleinen Wesen zu spielen<br />

begann, bot ich an, mich um<br />

das Tierchen zu kümmern.<br />

Mehrmals brachte ich das winzige<br />

Etwas zu der Stelle, wo es vom<br />

Baum gefallen war. Vergeblich!<br />

Immer wieder kletterte es über die<br />

Balkonbrüstung, um es sich auf<br />

meinem Schoß unter dem T-Shirt<br />

bequem zu machen. Da der Winzling<br />

so schwarz wie die Nacht und<br />

obendrein sehr kess war, wollte<br />

ich ihn Moritz nennen. Es sollte<br />

anders kommen.<br />

Da ich von Eichhörnchen-Aufzucht<br />

keine Ahnung hatte, rief ich<br />

beim Tierarzt an, der mich zu sich<br />

bestellte. Dem Eichhörnchen gefiel<br />

es offensichtlich auf meinem<br />

Schoß sitzend Auto zu fahren. Die<br />

Untersuchungen ließ es stoisch<br />

über sich ergehen. Dabei kam<br />

heraus, das Moritz ein Mädchen<br />

war, also sollte es Sissi heißen.<br />

Für die Aufzucht von Sissi musste<br />

alles Notwendige besorgt werden.<br />

Einen entsprechend großen<br />

Käfig hatte ich, aber das Katzenmilchpulver<br />

mit Mini-Fläschchen<br />

und kleinem Sauger musste besorgt<br />

werden. Bald gewöhnte sich<br />

Sissi an das Nuckeln an der Flasche<br />

und sehr schnell hielt sie das<br />

Fläschchen selber, in dem sie<br />

sich auf den Rücken legte und die<br />

kleine Flasche in ihren Pfötchen<br />

hielt. Gerne kuschelte sie sich in<br />

meinen Schoß, rollte ihren immer<br />

buschiger werdenden Schwanz,<br />

der länger als sie selber war, über<br />

sich. So manches Mal stand sie<br />

dann plötzlich auf und kletterte<br />

über die Bücherregale. Tapsig wie<br />

sie noch war, stürzte sie mehrfach<br />

ab, zu meinem Schrecken aber<br />

nicht zu ihrem Schaden.<br />

Bald war die Zeit gekommen, in<br />

der festere Nahrung angesagt<br />

war. Obst und Tannenzapfen waren<br />

kein Problem. Die Mehlwürmer<br />

mussten in Weilheim geholt<br />

werden. Offensichtlich war die Ernährung<br />

so gut, dass Sissi immer<br />

frecher wurde und sich ihrem Naturtrieb<br />

entsprechend im Beißen<br />

übte.<br />

Die Zeit der Auswilderung war gekommen.<br />

Zum Abschied biss sie<br />

mich noch einmal kräftig in den<br />

Finger, sodass ich meine Absicht<br />

vergaß, zur Wiedererkennung mit<br />

Nagellack zu markieren. Das war,<br />

wie sich herausstellte, nicht notwendig.<br />

Der Hund meiner Tochter<br />

erkannte sie auch so immer<br />

wieder. Wenn ein bestimmtes<br />

schwarzes Eichhörnchen auf einem<br />

Baum in unserem Garten<br />

saß, bellte er zwar, wedelte aber<br />

gleichzeitig heftig mit dem<br />

Schwanz.<br />

Sissi, an Menschen gewöhnt,<br />

trieb in <strong>Feldafing</strong> ihr Unwesen.<br />

Offen stehende Türen verlockten<br />

sie dazu, ungeniert hinein zu hüpfen<br />

und sich dort erreichbares<br />

Futter zu schnappen. Auch nahm<br />

sie an Gartenparties teil: Die aufgestellten<br />

köstlichen Knabbereien<br />

kamen ihr sehr gelegen. In einem<br />

Fall musste ein Tierarzt die<br />

Gäste beruhigen, die Tollwut vermuteten.<br />

Nein, sagte er, sie sei<br />

nur zahm.<br />

Ein weiterer Streich: Eine <strong>Feldafing</strong>erin<br />

erzählte mir, dass sie, als<br />

sie nach Hause kam, ihre Mutter<br />

an einem Baum stehend antraf.<br />

Sie hörte die Rufe: „Jetzt geh’<br />

doch endlich”. Bei näherem Hinsehen<br />

entdeckte sie Sissi auf der<br />

Schulter der alten Dame. Für Sissi<br />

ein gemütlicher, vertrauter<br />

Platz, für die alte Dame aber erschreckend.<br />

Wie lange Eichhörnchen leben,<br />

weiß ich nicht. Aber noch heute<br />

geht es mir so, wenn ich ein<br />

schwarzes Eichhörnchen im Garten<br />

entdecke, das so gar nicht<br />

scheu und schreckhaft ist, dass<br />

ich denke, es könnte Sissi sein.<br />

Inge Burger<br />

Die Templeton Maximen:<br />

10 Prinzipien einer erfolgreichen Geldanlage<br />

Maxime Nr. 10:<br />

„Niemand weiß alles“<br />

Ein Investor, der alle Antworten kennt, hat<br />

nicht einmal die Fragen verstanden.<br />

Der TGF hat seit der Gründung 1954 für<br />

seine Anleger durchschnittlich über 12 %<br />

Gewinn p.a. erarbeitet.<br />

unabhängige<br />

Vermögensbetreuung<br />

<strong>Feldafing</strong> Tel. 08157-1313<br />

Quelle: Inge Burger<br />

Wir stellen vor:<br />

den <strong>Feldafing</strong>er Martin Specht,<br />

Geschäftsführer der HS Technik<br />

und Design<br />

Stellvertretend für den Gemeindeboten<br />

sprach Inge Burger<br />

(I.B.) mit Martin Specht (M.S.)<br />

I.B.: Die wenigsten wissen,<br />

wenn sie das Auto besteigen,<br />

dass sie mit einigen Ihrer Erfindungen<br />

herumfahren. Können<br />

Sie uns Beispiele nennen?<br />

M.S.: Da ist der Gurtstraffer<br />

zu nennen, sowie der Kopf-<br />

Airbag, die rückwärts gerichteten<br />

Baby-Sitze, um gerade<br />

dem Kleinkind optimalen<br />

Schutz zu bieten. Allerdings<br />

muss in diesem Fall der Airbag<br />

des Beifahrersitzes abgeschaltet<br />

sein. Außerdem<br />

die Weiterentwicklung der<br />

Kindersitze für jedes Alter zur<br />

größtmöglichen Sicherheit,<br />

auch unter Berücksichtigung<br />

der besseren Abstimmung<br />

mit den Airbags, die herunterklappbarenFahrradständer,<br />

die automatische Kofferraumöffnung,<br />

um nur einiges<br />

zu nennen.<br />

Ich habe über hundert Patente,<br />

von denen viele weltweit<br />

genutzt werden. Die<br />

9.000 Toten im Straßenverkehr,<br />

in dem noch nicht vereinigten<br />

Deutschland konnten<br />

durch die Innovationen<br />

mehr als halbiert werden.<br />

I.B.: Wie sind Sie zum Erfinder<br />

geworden?<br />

M.S.: Der größte Motivator ist<br />

die Unabhängigkeit. Ideen entstehen,<br />

wenn man sich den<br />

Aufgaben stellt oder auch<br />

durch Zufall. Man braucht eine<br />

starke Familie im Hintergrund,<br />

die einen gewähren lässt, und<br />

ein Mitarbeiter-Team, mit dem<br />

man offen kommunizieren<br />

kann. Im übrigen: „Erfolg liegt<br />

auch immer im Kompromiss.”<br />

I.B.: Wie ging es in Ihrer beruflichen<br />

Karriere weiter?<br />

M.S.: Ich habe mich immer,<br />

bis zum heutigen Tag, darum<br />

bemüht, dass sich Deutschland<br />

im internationalen Wettstreit<br />

behaupten kann.<br />

I.B.: Was tun Sie zur Zeit?<br />

M.S.: Als Geschäftsführer der<br />

HS Technik und Design ver-<br />

suche ich Lösungen zu finden,<br />

um Arbeitsplätze in<br />

Deutschland zu sichern und<br />

neue zu schaffen. Eine wettbewerbsfähige<br />

Zulieferung<br />

in der Automobilindustrie<br />

soll ebenfalls weiter aus<br />

Deutschland kommen.<br />

I..B.: Welche Vorstellungen<br />

haben Sie für die Zukunft?<br />

M.S.: Nach 25 Jahren in der<br />

gleichen Firma möchte ich<br />

mein Wissen der nächsten<br />

Generation weiter geben.<br />

Überhaupt liegt mir die Förderung<br />

der Jugend besonders<br />

am Herzen. Ein besonderer<br />

Wunsch ist nun auch,<br />

mehr Zeit für meine Familie<br />

zu finden.<br />

I.B.: Bezeichnen Sie sich<br />

selbst als Workaholic? Wie<br />

viele Arbeitsstunden erscheinen<br />

Ihnen als zumutbar?<br />

M.S.: Zur ersten Frage: Ja, so<br />

könnte man mich bezeichnen.<br />

60-80 Stunden halte ich für<br />

durchaus machbar. Nur aus<br />

Effektivität resultiert Erfolg.<br />

I.B.: Wie schaffen Sie diese<br />

Arbeit?<br />

M.S.: Indem ich mir immer<br />

wieder vor Augen halte, dass<br />

die Generation vor mir weit<br />

schlechtere Voraussetzungen<br />

hatte, dennoch in relativ kurzer<br />

Zeit ein gesundes, ja wohlhabendes<br />

Deutschland schaffen<br />

konnte. Mein Respekt gehört<br />

dieser Generation.<br />

I.B.: Was sagt Ihre Familie<br />

zu Ihrem Engagement?<br />

M.S.: Durchaus zwiespältig.<br />

Natürlich höre ich auch häufig<br />

Kritik an meiner wenigen<br />

Zeit für die Familie. Andererseits<br />

habe ich durch meine<br />

Arbeit meiner Familie eine<br />

gewisse Sicherheit schaffen<br />

können. Dafür ist sie dankbar<br />

und steht hinter meinem<br />

beruflichen Engagement.<br />

I.B.: Herr Specht, vielen<br />

Dank für Ihre interessanten<br />

und umfangreichen Informationen.<br />

Bei dieser Gelegenheit<br />

gratulieren wir Ihnen zu<br />

Ihrem 50. Geburtstag!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!