maerz 2004 - Gewerbeverband Feldafing
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Ausgabe Februar 2006 26. Jahrgang<br />
GEMEINDE-BOTE<br />
<strong>Feldafing</strong><br />
Geschichte aus dem alten<br />
<strong>Feldafing</strong><br />
Sprungschanze am Gallerberg<br />
Richtig ernst war es den jungen<br />
Sportlern auf der <strong>Feldafing</strong>er<br />
Sprungschanze am<br />
Gallerberg und das immerhin<br />
schon um das Jahr<br />
1935. Außer den einheimischen<br />
jungen Männern beteiligten<br />
sich auch die der<br />
Reichsschule, die zur damaligen<br />
Zeit im Kurhaus,<br />
der Maffeivilla, der Parkvilla<br />
und dem Rathaus untergebracht<br />
waren. Erstaunlich<br />
waren auf der <strong>Feldafing</strong>er<br />
Schanze die Sprünge bis zu<br />
30 Metern. Zum Vergleich:<br />
Auf der Olympiaschanze in<br />
Garmisch wurden auch nur<br />
bis zu 60 Meter erreicht. Am<br />
Auslauf der Schanze standen<br />
zwei Betonsäulen. Johann<br />
Stöckl, der Vater unseres<br />
ortsbekannten Fritz<br />
Stöckl, ummantelte in wei-<br />
ser Voraussicht wegen der<br />
Unfallgefahr die Säulen mit<br />
Strohballen. Es gab deswegen<br />
auch keinen Unfall mit<br />
Folgen. Einmalig war der<br />
sogenannte Doppelsprung<br />
von der Schanze. Zwei damals<br />
junge Männer taten<br />
sich hierbei besonders hervor:<br />
Sepp Leitner, der Großvater<br />
unseres heutigen Taxiunternehmers<br />
und der<br />
Profisportler Hans Schmidt.<br />
Kaum zu glauben, auch<br />
schon damals wurde Langlauf<br />
betrieben. Der Start war<br />
oben am Gallerberg, das<br />
Ziel die Kugelmüllerwiese<br />
unterhalb der heutigen<br />
Staatsstraße 2063. Dabei<br />
galt es die Schlucht zu überqueren<br />
und das alles ohne<br />
gespurte Loipe. Man sage<br />
nur, dass das keine Leistung<br />
war!<br />
Inge Burger, Fritz Stöckl<br />
Flugaufnahme<br />
von <strong>Feldafing</strong><br />
Diese Aufnahme entstand<br />
im Jahr 1935. Gut zu sehen<br />
das Kurhaus, heute Eigentumswohnungen<br />
in der<br />
Bahnhofstrasse. Auf der gegenüberliegenden<br />
Seite, wo<br />
heute z.B. die Metzgerei<br />
Blank ist, stehen noch Bäume.<br />
Eine Bebauung gab es<br />
noch nicht. Ebenso oberhalb,<br />
als gerade Linie erkenntlich,<br />
die Pöckinger Strasse.<br />
Richtung Friedhof gab<br />
es noch keinerlei Bebauung.<br />
(Foto links)<br />
Sprungschanze am Gallerberg<br />
Mitte der 30iger Jahre gab es eine Sprungschanze vom<br />
heutigen Gallerberg (früheres Bürgermeister Büchtings<br />
Haus) bis zum heutigen Haus Jaschanski, Gallerberg Nr.<br />
1. (Foto unten)<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V. · Traubinger Str. 28 · 82340 <strong>Feldafing</strong><br />
www.feldafing-gewerbe.de · info@feldafing-gewerbe.de<br />
An alle Haushalte
Foto: Gemeinde-Archiv <strong>Feldafing</strong> / Neudorfer<br />
Seite 2 Februar 2006<br />
Wilhelm Dötterl<br />
ist verstorben<br />
Unser Verstorbener Wilhelm<br />
Dötterl ist am 4.8.25<br />
in München geboren, in<br />
Neuhausen aufgewachsen<br />
und zur Schule gegangen.<br />
Nach dem Notabitur im Jahre<br />
1943 musste er sofort zur<br />
Kriegsdienstausbildung. Die<br />
Hoffnung, bald wieder zurückzukommen,<br />
hat sich<br />
nicht erfüllt. Erst nach 5 Jahren<br />
sah er seine Mutter wieder.<br />
1944 kam er in französische<br />
Gefangenschaft, arbeitete<br />
zunächst in einem<br />
Steinbruch, später kamen<br />
ihm seine ausgezeichneten<br />
Französischkenntnisse zugute<br />
als Dolmetscher im<br />
Gefangenenlager Annecy.<br />
Wir wissen, dass er in dieser<br />
Zeit so manche jüngeren<br />
Gefangenen mit zusätzlichem<br />
Essen versorgte,<br />
damit sie überleben konnten.<br />
GANSNEDER GmbH<br />
ZIMMEREI . TREPPENBAU . INNENAUSBAU<br />
30 Jahre Meister- und Ausbildungsbetrieb<br />
•<br />
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•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Ausbauarbeiten in Holz<br />
Aufstockung von Dachgeschossen<br />
Bedachungen aller Art<br />
Blecharbeiten, wie Rinnen<br />
und Kamineinfassungen<br />
Innenausbau, Trockenbau<br />
Fassaden, Zäune, Carports<br />
Treppen, Fenster und Türen<br />
und noch vieles, vieles mehr ...<br />
Im März 1948 gelang ihm<br />
der zweite Fluchtversuch<br />
und er konnte in seine Heimatstadt<br />
München zurückkehren.<br />
Wilhelm Dötterl absolvierte<br />
ein Tiefbaustudium<br />
und begann seine Tätigkeit<br />
als Diplomingenieur bei der<br />
Deutschen Bundesbahn.<br />
Nach 40 Jahren Dienstzeit<br />
ging er als Oberamtsrat in<br />
den Ruhestand.<br />
Seine Frau Ingrid hat er in<br />
München kennen- und lieben<br />
gelernt; Ende März d.J.<br />
hätten sie ihre Goldene<br />
Hochzeit feiern können.<br />
Die Tochter Martina ist in<br />
München geboren und im<br />
Frühjahr 1980 zusammen<br />
mit der ganzen Familie nach<br />
<strong>Feldafing</strong> umgezogen. Den<br />
Ort übrigens, an dem sich<br />
seine Vorfahren bis in das<br />
17. Jahrhundert zurück<br />
nachweisen lassen. Hier hat<br />
er gelebt. Hier sind auch die<br />
beiden Enkelkinder Vanessa<br />
und Fabian geboren. Die<br />
hat er wohl mit Vergnügen<br />
heranwachsen sehen und -<br />
wie es Großeltern zusteht -<br />
mit liebevoller Nachsicht<br />
begleitet. In unserer Gemeinde<br />
hat er 1989 das Amt<br />
des Feldgeschworenen<br />
übernommen und mit Freude<br />
ausgefüllt. Ebenso gerne<br />
hat er an den Veranstaltungen<br />
des Soldaten- und<br />
Kameradschaftsvereins<br />
und der Nachbarschaftshilfe<br />
teilgenommen.<br />
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Starnberger Straße 21 . 82343 Pöcking . Tel 0 81 57 / 85 76<br />
Als überzeugter Stadtmensch<br />
hat er im Laufe der<br />
Zeit dann einen guten Zugang<br />
zur Gartenarbeit gefunden;<br />
wie berichtet wird,<br />
hat er seine Hügelbeete jeden<br />
Tag frisch geharkt.<br />
Gesehen haben wir ihn oft<br />
in unserem Dorf, denn er<br />
hat sich immer Zeit gelassen<br />
bei seinen Einkäufen<br />
oder dem Gang zur Post.<br />
Wann immer es ging, besuchte<br />
er am Sonntag den<br />
Gottesdienst und manchmal<br />
haben wir ihn auch zusammen<br />
mit seiner Frau<br />
beim anschließenden Frühschoppen<br />
gesehen. Am<br />
Dreikönigsfest hat er dort<br />
noch allen ein gutes Neues<br />
Jahr gewünscht.<br />
Geschätzt haben wir an ihm<br />
vor allem seinen liebenswerten<br />
bayrischen Grant,<br />
seinen Humor, und seine<br />
Bescheidenheit, was die eigene<br />
Person anging.<br />
Gänzlich unverhofft ist Wilhelm<br />
Dötterl verstorben.<br />
Ganz so, wie er sich das<br />
gewünscht hatte, könnte<br />
man sagen. Niemand wusste<br />
um diese Stunde, so wie<br />
auch die Knechte in unse-<br />
1 Jahr Andechser Hof<br />
Danke an unsere Gäste<br />
vom 6. bis 10. Feb. 2006<br />
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rem Evangelium die Stunde<br />
der Rückkehr ihres Herrn<br />
nicht kannten. Deshalb werden<br />
wir von Lukas auch gemahnt,<br />
für diesen Zeitpunkt<br />
trotzdem vorbereitet zu<br />
sein.<br />
Otto Gerber im<br />
Amt bestätigt<br />
Bei der jüngsten Mitgliederversammlung<br />
der Feuerwehr<br />
mit Neuwahlen wurde<br />
Otto Gerber als Kommandant<br />
mit großer Mehrheit im<br />
Amt bestätigt. Ansonsten<br />
zeichnete sich eine Verjüngung<br />
der Führungskräfte<br />
ab. Eine Weichenstellung<br />
dafür, dass Otto Gerber sein<br />
Amt in 4 Jahren aus Altersgründen<br />
niederlegen muß.<br />
Zum stellvertretenden Kommandanten<br />
wurde Klaus<br />
Wagner als Nachfolger von<br />
Peter Scheibengraber gewählt.<br />
Jugendwart Michael<br />
Ebel übergab sein Amt seinem<br />
Nachfolger Felix von<br />
Bothmer. Beim Vorstand<br />
des Feuerwehrvereins blieb<br />
alles beim Alten. Wolfgang<br />
Freund führt nunmehr seit<br />
21 Jahren den Verein, Stellvertreter<br />
Günther Kreißl,<br />
Otto Perzl Kassier und Andreas<br />
Freund Schriftführer.<br />
Kommandant Otto Gerber<br />
dankte Josef Auer für 30jährige<br />
Treue und zeichnete<br />
Josef Mühlbauer und Peter<br />
Weber als Oberfeuerwehrmänner<br />
aus. Klaus Wagner<br />
wurde zum Hauptfeuerwehrmann<br />
befördert.<br />
Inge Burger<br />
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Foto: Gemeinde-Archiv <strong>Feldafing</strong><br />
Februar 2006 Seite 3<br />
Faschings-Fußball-Turnier<br />
Liebe <strong>Feldafing</strong>er,<br />
heute wird es noch schwieriger,<br />
abgesehen davon daß<br />
die Herren weder in Zivilkleidung<br />
noch in Faschingskostümen<br />
bekannt sind. Das<br />
Bild stammt aus dem Jahr<br />
1922. Es war ein Faschings-<br />
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Elisabeth Spegel<br />
Birkenstr. 2, <strong>Feldafing</strong><br />
Fußball-Turnier auf dem<br />
Fußballplatz am unteren<br />
Ende der Ruffini-Allee. Das<br />
Plateau gehört heute zum<br />
Golf-Gelände.<br />
Für die immer so aktive Mithilfe<br />
bedanke ich mich ganz<br />
herzlich. Ursula Neudorfer<br />
Blaue Tonne, gelber Sack<br />
Wann und ob der „Probelauf“<br />
für die blaue Tonne in <strong>Feldafing</strong><br />
kommt, steht laut Auskunft<br />
des Awistas (Abfallwirtschaftsverbands)<br />
noch nicht<br />
fest. Die kommende 1. Sitzung<br />
diesen Jahres am<br />
25.01.06 wird Klarheit schaffen.<br />
Wie vor Redaktionsschluss<br />
zu erfahren war,<br />
wurde der Modellversuch<br />
abgelehnt.<br />
Ich hätte in der Einführung<br />
der blauen Tonne einen Vorteil<br />
gesehen. Es entfiehle<br />
künftig das Bündeln von Zeitungen,<br />
anstelle des Papiersackes<br />
stünde dort dann die<br />
blaue Tonne, die auf Rädern<br />
zur Entsorgung vor die Tür<br />
geschoben werden kann.<br />
Sämtliches Restpapier, sowie<br />
Zeitungen und auch<br />
kleingefaltete Kartons können<br />
gemeinsam in der blauen<br />
Tonne entsorgt werden<br />
und blieben trocken. Steht<br />
die Tonne vor der Tür so kann<br />
das Papier weder nass werden<br />
noch bei nicht sachgerechter<br />
Bündelung bei Wind<br />
durch die Gegend fliegen.<br />
Vertragspartner des „grünen<br />
Punktes“ für den gelben Sack<br />
ist die Firma Remondis und<br />
nicht der Awista. Awista<br />
nimmt lediglich Beschwerden<br />
über nicht termin- und sachgerechte<br />
Entsorgung entgegen,<br />
um sie für die Bürger an<br />
die Firma Remondis weiterzuleiten.<br />
Auf die Frage, ob die Stabilität<br />
des neuen gelben Sackes<br />
geringer geworden ist, bekam<br />
ich vom Assistenten der<br />
Geschäftsführung der Firma<br />
Remondis, Herrn Zielmann,<br />
folgende Auskunft: „Der neue<br />
gelbe Sack entspricht in seiner<br />
Reißfestigkeit dem alten<br />
und wird inzwischen bundesweit<br />
eingesetzt.“ Es sei nur<br />
ein Gefühl der geringeren<br />
Stabilität beim Anfassen des<br />
gelben Sackes.<br />
Auf meinen Einwand hin,<br />
dass ich in unserem Haushalt<br />
nun zwei und nicht nur<br />
einen Sack benötigte, da ich<br />
ihn nun nicht mehr so prall<br />
befüllen könne, versprach<br />
Herr Zielmann, sich der Sache<br />
nochmals anzunehmen<br />
und uns bald möglichst neue<br />
Informationen zu liefern.<br />
Inge Burger<br />
Nächste<br />
Redaktionssitzung<br />
Gemeindebote, <strong>Feldafing</strong><br />
Donnerstag, 9. Feb. 2006<br />
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Gemeindebote, Traubinger Str. 28, 82340 <strong>Feldafing</strong>, Tel. 08157-1313, Fax<br />
08157-4440. V. i. S. d. P.: Joachim Dierssen, <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Feldafing</strong> e.V..<br />
Redaktion: Inge Burger; Titelbilder: Fritz Stöckl; Layout + Anzeigengestaltung: Webmonauten<br />
GmbH 08157-996790. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos<br />
usw. wird keine Haftung übernommen. Gerichtsstand Starnberg. Erscheinungsweise:<br />
Monatlich. Verteilung an alle Haushalte in der Gemeinde <strong>Feldafing</strong>.
Seite 4 Februar 2006<br />
Der heimliche König von<br />
Schwabylon<br />
Eva-Maria Herbertz hat am 15.<br />
Dez. 2005 ihr Buch "Der heimliche<br />
König von Schwabylon"<br />
vorgestellt, über den Grafiker<br />
und Sammler Rolf von Hoerschelmann,<br />
dessen Name zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
eng verbunden war mit Schwabing<br />
und der selbst ein Teil der<br />
Schwabinger Boheme war.<br />
Dieses Buch zeichnet an Hand<br />
von Briefen und Dokumenten,<br />
die sich zum größten Teil in einem<br />
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Einführung in die Traditionelle<br />
Chinesische Chinesische Medizin Medizin und Qi-Gong<br />
Qi-Gong<br />
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Nachlass Hoerschelmanns befanden,<br />
und seiner 1947 postum<br />
erschienenen Aufsatzsammlung<br />
"Leben ohne Alltag"<br />
das wechselvolle Leben des<br />
"heimlichen Königs von Schwabylon"<br />
und "Berliner Austauschboheme"<br />
nach, bis zu seiner<br />
inneren Emigration in <strong>Feldafing</strong><br />
am Starnberger See, als Chronist<br />
einer versunkenen Welt.<br />
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Buch gibt Ihnen gerne Eva-<br />
Maria Herbertz, Tel. 90 08 60.<br />
Firmenvorstellung: Schlosserei<br />
Gunnar März, ehemals Hans Arzl<br />
Stellvertretend für den Gemeindeboten<br />
sprach Inge<br />
Burger (I.B.) mit Gunnar<br />
März (G.M.)<br />
I.B.: Herr März, wie lange<br />
betreiben Sie schon die<br />
Schlosserei in <strong>Feldafing</strong>?<br />
Ich habe den Eindruck,<br />
dass manche hier von Ihrer<br />
Existenz noch keine Notiz<br />
genommen haben.<br />
G.M.: Vor fünf Jahren habe<br />
ich den Betrieb von Hans<br />
Arzl, also die Schlosserei,<br />
gepachtet. Es ist wirklich so,<br />
dass die <strong>Feldafing</strong>er Bürger<br />
oft nicht wissen, dass ich<br />
auch kleinere Servicearbeiten<br />
erledige, wie z.B. das<br />
Auswechseln eines Türschlosses.<br />
I.B.: Sie arbeiten in <strong>Feldafing</strong>,<br />
wohnen aber in Starnberg.<br />
Warum?<br />
G.M.: Ich bin seit 20 Jahren<br />
in Starnberg heimisch. Der<br />
Weg zu meiner Arbeitsstätte<br />
in <strong>Feldafing</strong> ist nicht weit.<br />
I.B.: Wie sind Sie zu diesem<br />
Objekt in <strong>Feldafing</strong> gekommen?<br />
G.M.: Ich war auf der Suche<br />
nach einem Schlossereibetrieb<br />
im Landkreis Starnberg.<br />
So kam mir, auch wegen<br />
der Nähe zu Starnberg,<br />
die Verpachtung von Hans<br />
Arzl in <strong>Feldafing</strong> sehr entgegen.<br />
I.B.: Gibt es ein Spezialgebiet<br />
in Ihrer Branche, das<br />
Sie besonders gern bearbeiten?<br />
G.M.: Ich mache alles, was<br />
mit Schlossereiarbeiten zusammenhängt,<br />
wie z.B.<br />
Gartentore, Balkone, Ge-<br />
länder, Vordächer und Treppen.<br />
Wie schon gesagt,<br />
auch Kleinigkeiten wie Reparaturen<br />
und Restaurierungen.<br />
Meinen Traum vom<br />
Möbeldesign in moderner<br />
Schmiedekunst oder auch<br />
Edelstahl musste ich leider<br />
etwas niedriger hängen, da<br />
in unserer heutigen Zeit die<br />
Nachfrage hierfür etwas zögerlich<br />
ist.<br />
I.B.: Woher kommt Ihr Kundenstamm?<br />
G.M.: Aus <strong>Feldafing</strong>, Tutzing,<br />
Starnberg, ja sogar<br />
aus München.<br />
I.B.: In welchem Ort überwiegen<br />
die Kunden?<br />
G.M.: Trotz allem im wesentlichen<br />
in <strong>Feldafing</strong>.<br />
I.B.: Welche Problematik<br />
sehen Sie in unserer heutigen<br />
Zeit für einen Handwerksbetrieb?<br />
G.M.: Handarbeit war schon<br />
immer etwas teurer. Bei vielen<br />
Menschen zählt nicht<br />
mehr die Qualität, sondern<br />
der scheinbar billigere<br />
Preis. Als Meister kann ich<br />
eine Qualitätsarbeit zu reellem<br />
Preis anbieten.<br />
I.B.: Welchen Wunsch würden<br />
Sie an die hiesige Bevölkerung<br />
richten?<br />
G.M.: Es wäre schön, wenn<br />
die Gemeindebürger die örtlichen<br />
Betriebe vor auswärtigen<br />
bevorzugten.<br />
Der Gemeindebote dankt<br />
Ihnen für das Gespräch und<br />
wünscht Ihnen, dass Sie<br />
Ihre Kreativität im Möbeldesign<br />
doch noch in einem<br />
oder anderen Fall verwirklichen<br />
können.