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Download - Taxi Vorfahrt

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Aktuell<br />

Rückblick auf die Europäische <strong>Taxi</strong>messe in Köln<br />

Europäische <strong>Taxi</strong>messe betont ihre internationale Ausrichtung und glänzt mit hohen Besucherzahlen.<br />

Mitgliederversammlung des BZP unterstreicht die Geschlossenheit des Gewerbes<br />

Im November war Köln wieder der Mittelpunkt<br />

des europäischen <strong>Taxi</strong>gewerbes. Die<br />

im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />

des Deutschen <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverbandes<br />

e.V. (BZP) eröffnete Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

hat mit dem Motto „TAXI - Anytime!<br />

Anywhere!“ ihre internationale Ausrichtung<br />

betont. Enorme Besucherzahlen aus dem<br />

In- und Ausland, hochkarätige Referenten<br />

und ein wieder hervorragend besuchtes IRU-<br />

Symposium unterstreichen abermals die<br />

herausragende Rolle der weltweit größten<br />

Messe für das <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Der BZP-Vorstand dem ehemaligen Vorsitzenden<br />

Fred Buchholz (Mitte) in Köln -Foto j<br />

Einstimmig wiedergewählt: Schmidt und<br />

Oertel<br />

Auf der BZP- Mitgliederversammlung am<br />

8. November standen im internen Teil zunächst<br />

turnusmäßige Wahlen an. Mit den<br />

einstimmigen Wiederwahlen von Vizepräsident<br />

Dietmar Schmidt (Berlin) und Vorstand<br />

Wolfgang Oertel (Chemnitz) per Akklamation<br />

demonstrierten die über 100 Delegierten<br />

des Bundesverbandes Einigkeit.<br />

Beim BZP geht’s ‚app’!<br />

BZP- Präsident Michael Müller berichtete<br />

über den Stand einer gemeinsamen Schnittstelle<br />

gewerbezugehöriger <strong>Taxi</strong>- Bestell-<br />

Apps. Auf Grundlage des Auftrages des Erweiterten<br />

Vorstandes vom Frühjahr habe<br />

der BZP moderierend zur Versachlichung<br />

der Diskussion beigetragen und die unterschiedlichen<br />

Gruppen zusammengeführt.<br />

In separaten Gesprächskreisen der Systemhersteller,<br />

App- Vermarkter und der Zentralen<br />

habe man erfolgreich vermittelt und die<br />

grundsätzliche Bereitschaft zur gegenseitigen<br />

Öffnung der Vermittlungssysteme für<br />

Aufträge mittels einer Schnittstelle erreicht,<br />

die vom BZP als neutrale Stelle verwaltet<br />

werden soll. Die BZP- Schnittstelle werde<br />

dann aktiv, wenn die gewerbezugehörigen<br />

bundesweiten Apps taxi.eu, <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />

oder Cab4me bzw. die jeweiligen lokalen<br />

Apps innerhalb der eigenen Herstellerfamilie<br />

(GefoS, fms oder Seibt & Straub) keine<br />

Zentralen vor Ort finden. Dann werde der<br />

Zugang zum BZP- System geöffnet, an Anbieter<br />

vor Ort weitergeleitet und ggf. auch noch<br />

die dortige Verteilung geregelt. Ziel sei, dass<br />

das gesamte Gewerbe mit möglichst wenig<br />

Apps auskommt und - aus Sicht des Kunden<br />

- mit einem App flächendeckend Zugriff auf<br />

praktisch die gesamte <strong>Taxi</strong>flotte möglich ist.<br />

Dabei wolle der BZP keinerlei Entgelte, also<br />

weder für die Annahme von Aufträgen aus<br />

den Applikationen taxi.eu, <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />

oder Cab4me noch für die Abgabe von Aufträgen<br />

an die Systeme FMS, GefoS oder Seibt<br />

& Straub. Die Mitgliederversammlung begrüßte<br />

die Ergebnisse und beauftragte Vorstand<br />

und Geschäftsführung einstimmig, die<br />

Entwicklung der gemeinsamen Schnittstelle<br />

in diesem Sinne weiter voranzutreiben.<br />

Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung<br />

konnte BZP- Präsident Müller dann auch<br />

wieder zahlreiche Vertreter der mittlerweile<br />

auf die Anzahl von 27 angewachsenen Fördermitglieder<br />

sowie der Fachpresse begrüßen.<br />

In seinem fast einstündigen gewerbepolitischen<br />

Bericht legte der vor einem Jahr neu<br />

gewählten Präsident detailliert Rechenschaft<br />

über sämtlichen Belange und Aktivitäten<br />

des Gewerbes und seines Bundesverbandes<br />

ab. Der Geschäftsverlauf sei stabil, für 2013<br />

müsse man sich aber auf eine Eintrübung<br />

der Konjunktur und einen Rückgang des Geschäftsreiseverkehrs<br />

einstellen.<br />

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der politischen<br />

Arbeit bilde die PBefG- Reform. Nach langen<br />

Grabenkämpfen habe die Politik einen Kuhhandel<br />

betrieben, als „Kollateralschaden“<br />

wurden allerdings bei der Umsetzung der<br />

eigentlich nur den Busverkehr betreffenden<br />

EU-Regelungen mit dem Wegfall der Anforderung<br />

der Geschäftsmäßigkeit in § 1 sowie<br />

des (nach BZP- Interpretation) Wegfalls der<br />

Formenstrenge durch Ausnahmegenehmigungsmöglichkeiten<br />

auf Länderebene für<br />

jegliche „Sonderformen“ des Verkehrs durchs<br />

Hintertürchen und ohne angemessene Anhörung<br />

des Gewerbes im letzten Moment doch<br />

Änderungen eingeführt, die erhebliches Ungemach<br />

befürchten lassen. Es sei gerade in<br />

neoliberal orientierten Bundesländern zu<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Vorfahrt</strong> - Dezember 2012 -<br />

erwarten, dass diese Vorschriften extensiv<br />

angewendet werden, Modellversuche wie<br />

die „Mobilfalt“ in Nordhessen seien da wohl<br />

erst der Anfang. Zwar gebe es die Zusage, die<br />

Entwicklungen genau zu beobachten und<br />

gegebenenfalls auch gegenzusteuern, doch<br />

nütze das am Ende wenig. Das sei die Politik<br />

in Deutschland: Zunächst wird der Schaden<br />

angerichtet, danach kann man nach Kehrbesen<br />

und Schaufel suchen, um den Mist wieder<br />

wegzuräumen.<br />

Fiskaltaxameter und Mangel an qualifiziertem<br />

Fahrpersonal<br />

Massiver Handlungsbedarf bestehe auch<br />

bei den Themen „Fiskaltaxameter“, Fahrpersonalgesetz<br />

und Mindestlohn sowie den<br />

EU-Arbeitszeitrichtlinien für mobile Arbeitsplätze.<br />

Positiv gebe es zu berichten, dass es<br />

auch von hoher Stelle aus dem Bundesverkehrsministerium<br />

mittlerweile Signale gibt,<br />

die anachronistische Ausnahmeregelung von<br />

der generellen Anschnallverpflichtung endlich<br />

zu streichen.<br />

Eine sich immer weiter herauskristallisierende<br />

Herausforderung sei der Fahrpersonalmangel.<br />

Die Qualifizierungsoffensive und<br />

ein festes Berufsbild seien einige der Maßnahmen,<br />

um das Gewerbe für motivierte<br />

Arbeitnehmer attraktiv und wünschenswert<br />

zu gestalten, vom BBI und dem Kuratorium<br />

der Wirtschaft habe man kürzlich positive<br />

Unterstützungssignale für den BZP- Vorschlag<br />

einer zweijährigen Berufsausbildung<br />

mit einem optional dritten Jahr bekommen.<br />

Örtliche Qualifikationsmodelle wie das in Zusammenarbeit<br />

mit der IHK vergebene Kölner<br />

<strong>Taxi</strong>diplom seien weitere wichtige Bausteine<br />

für eine nachhaltige Qualitätsoffensive. Das<br />

zusammen mit TÜV/ Dekra entwickelte Unternehmerzertifikat<br />

werde ebenfalls weiter<br />

verfolgt und entwickelt. Ein weiterer positiver<br />

Beitrag auch, dass der BZP als Teil eines<br />

internationalen Konsortiums an einem EU-<br />

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