PISA 2006: Porträt des Kantons Schaffhausen
PISA 2006: Porträt des Kantons Schaffhausen
PISA 2006: Porträt des Kantons Schaffhausen
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INFO 2: Statistische Signifikanz und praktische<br />
Bedeutsamkeit von Unterschieden<br />
Weil jeweils nicht alle 15-Jährigen eines Lan<strong>des</strong> oder<br />
alle Neuntklässler eines <strong>Kantons</strong>, sondern nur Stichproben<br />
an <strong>PISA</strong> teilnehmen, werden die Ergebnisse<br />
der Länder und Kantone aufgrund von Stichproben<br />
geschätzt. Die Schätzung der Ergebnisse – beispielsweise<br />
eines Mittelwerts – sind <strong>des</strong>halb immer mit<br />
einem Stichprobenfehler behaftet. Je nach Genauigkeit<br />
der Stichprobe streuen die geschätzten Ergebnisse<br />
in einem grösseren oder kleineren Vertrauensbereich<br />
um den wahren Wert einer Population.<br />
Bei der Prüfung der Ergebnisse auf statistisch gesicherte<br />
Unterschiede zwischen Ländern oder Kantonen<br />
werden die Stichprobenfehler berücksichtigt. Ein<br />
Unterschied zwischen zwei Kantonen wird dann als<br />
signifikant bezeichnet, wenn er durch ein statistisches<br />
Testverfahren überprüft und bei einer Irrtumswahrscheinlich<br />
von 5 Prozent für gültig befunden<br />
worden ist.<br />
Statistisch signifikante Unterschiede sind nicht in<br />
jedem Fall von praktischer Bedeutung. Als Faustregel<br />
werden Unterschiede von 20 Punkten auf der<br />
<strong>PISA</strong>-Skala als klein, Unterschiede von 50 Punkten<br />
als mittelgross und Unterschiede von 80 Punkten als<br />
sehr gross bezeichnet. Zum Teil werden Unterschiede<br />
auch mit dem Lernerfolg innerhalb eines Schuljahres<br />
verglichen. Die Leistungsunterschiede von 15-<br />
Jährigen, die sich in zwei verschiedenen Schuljahren<br />
befinden, betrugen je nach Kompetenzbereich zwischen<br />
rund 35 und 45 Punkten.<br />
Internationaler Vergleich – nationaler Vergleich<br />
Für den internationalen Vergleich wählt je<strong>des</strong> Land<br />
min<strong>des</strong>tens 4500 15-jährige Schülerinnen und Schüler<br />
aus min<strong>des</strong>tens 150 Schulen zufällig aus. Die<br />
internationale Stichprobe wird über das Alter der<br />
Schülerinnen und Schüler definiert und repräsentiert<br />
15-jährige Schülerinnen und Schüler, die min<strong>des</strong>tens<br />
sechs Jahre formale Ausbildung abgeschlossen<br />
haben. Weltweit wurden für <strong>PISA</strong> <strong>2006</strong> über<br />
400’000 15-jährige Schülerinnen und Schüler ausgewählt.<br />
Aus der Schweiz wurden über 12’000 15-jährige<br />
Schülerinnen und Schüler aus 510 Schulen ausgewählt.<br />
Für den nationalen Vergleich wurde in der<br />
Schweiz eine Stichprobe von Schülerinnen und Schülern<br />
der 9. Klasse gezogen, wodurch der Vergleich<br />
der drei Sprachregionen am Ende der obligatorischen<br />
Schulzeit möglich wird. Sämtliche Kantone der französischsprachigen<br />
Schweiz, der Kanton Tessin sowie<br />
die Deutschschweizer Kantone Aargau, Basel-Landschaft,<br />
Bern, <strong>Schaffhausen</strong>, St.Gallen, Thurgau, Wallis<br />
und Zürich nutzten <strong>PISA</strong> <strong>2006</strong> für eine kantonale<br />
Zusatzstichprobe.<br />
Die Mittelwerte der 15-Jährigen und der Schülerinnen<br />
und Schüler der 9. Klasse unterscheiden sich<br />
in den drei Kompetenzen statistisch nicht signifikant.<br />
In den Naturwissenschaften erreichen die Schülerinnen<br />
und Schüler der 9. Klasse 513 Punkte, in der<br />
Mathematik 533 Punkte und im Lesen 501 Punkte.<br />
<strong>PISA</strong> <strong>2006</strong>: <strong>Porträt</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Schaffhausen</strong> 9