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PISA 2006: Porträt des Kantons Schaffhausen

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Wie gut die durchschnittlichen Leistungen eines<br />

<strong>Kantons</strong> sind, hängt von sehr vielen Faktoren, insbesondere<br />

auch von der Qualität <strong>des</strong> Unterrichts ab.<br />

Der Lehrplan und das zeitliche Unterrichtsangebot<br />

für die Vermittlung naturwissenschaftlicher Kompetenzen<br />

sollten sich aber ebenfalls in den Leistungen<br />

der Schülerinnen und Schüler niederschlagen. Je<br />

mehr Zeit für ein Fach zur Verfügung steht, <strong>des</strong>to<br />

besser sollten die durchschnittlichen Leistungen in<br />

diesem Kanton sein.<br />

In Abbildung 5.1 ist der Zusammenhang zwischen<br />

dem quantitativen Unterrichtsangebot und den Leistungen<br />

am Beispiel der Naturwissenschaften grafisch<br />

dargestellt. Die Punkte in der Abbildung stehen für<br />

Je mehr Stunden Schülerinnen und Schüler den<br />

Unterricht in den Naturwissenschaften besuchen,<br />

<strong>des</strong>to höher sind ihre Leistungen. Dieser Zusammenhang<br />

zeigt sich auch dann, wenn der Einfluss der<br />

Schulform, der sozialen Herkunft, <strong>des</strong> Geschlechts<br />

und der Erstsprache der Schülerinnen und Schüler auf<br />

die Leistungen statistisch kontrolliert werden. Allerdings<br />

sind in Abbildung 5.1 einige Ausreisser erkennbar.<br />

Dazu gehören insbesondere die Kantone der<br />

französischsprachigen Schweiz und das Tessin.<br />

Der Zusammenhang zwischen dem quantitativen<br />

Unterrichtsangebot auf der Sekundarstufe I und den<br />

Leistungen fällt für die Mathematik enger aus als für<br />

einzelne Kantone. Die Position eines <strong>Kantons</strong> ergibt<br />

sich aus der durchschnittlichen Anzahl naturwissenschaftlicher<br />

Stunden im 7. bis 9. Schuljahr und aus<br />

den durchschnittlichen naturwissenschaftlichen Leistungen<br />

<strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> bei der Erhebung <strong>PISA</strong> <strong>2006</strong>. Im<br />

Kanton <strong>Schaffhausen</strong> werden vergleichsweise viele<br />

Stunden für Naturwissenschaften angeboten, weshalb<br />

der Kanton am rechten Rand der Grafik liegt.<br />

Im Kanton Zürich werden vergleichsweise wenige<br />

Stunden für Naturwissenschaften angeboten, weshalb<br />

der Kanton am linken Rand der Grafik liegt. Mit<br />

dem Anstieg der Unterrichtstunden in den Naturwissenschaften<br />

im 7. bis 9. Schuljahr nehmen die<br />

naturwissenschaftlichen Leistungen zu.<br />

Abbildung 5.1: Leistungen in den Naturwissenschaften nach der Anzahl Unterrichtsstunden<br />

Mittlere Leistungen in Naturwissenschaften<br />

550<br />

540<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

490<br />

auf der Sekundarstufe I (7.-9. Schuljahr)<br />

ZH<br />

VS (d)<br />

480<br />

200 250<br />

VS (f)<br />

NE<br />

TI<br />

FR (f)<br />

VD<br />

BE (d) FL<br />

AG SG<br />

die Naturwissenschaften. Bei einem Anstieg von 100<br />

Stunden auf der Sekundarstufe I steigen die Leistungen<br />

auf der Mathematikskala um rund 12 Punkte. Bei<br />

einem Anstieg von 100 Stunden auf der Sekundarstufe<br />

I steigen die Leistungen auf der naturwissenschaftlichen<br />

Skala hingegen nur um rund 6 Punkte.<br />

Der Nachweis <strong>des</strong> Zusammenhangs zwischen<br />

dem quantitativen Unterrichtsangebot und den Leistungen<br />

der Schülerinnen und Schüler zeigt, dass die<br />

Bedeutung eines Fachs auch über die Anpassung der<br />

Stundendotation erhöht oder vermindert werden<br />

kann. Mehr naturwissenschaftlicher Unterricht führt<br />

zu besseren naturwissenschaftlichen Leistungen,<br />

<strong>PISA</strong> <strong>2006</strong>: <strong>Porträt</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Schaffhausen</strong> 33<br />

JU<br />

GE<br />

TG<br />

BE (f)<br />

300 350 400 450<br />

Mittlere Anzahl Naturwissenschaftsstunden im 7.–9. Schuljahr<br />

BL<br />

SH

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