Ärzteblatt November 2005 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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17.11.2005, Landestheater Neustrelitz Die Schneekönigin Märchen nach Hans Christian Andersen 26.11.2005, Schauspielhaus Neubrandenburg Männer Ein musikalischer Abend von Franz Wittenbrink Weiterhin im Landestheater Neustrelitz, im Marstall, am 5., 28., 29. und 30.11.2005 Mein Kampf Farce von George Tabori Diese Begegnung hat es nie gegeben: Ein Wiener Männerheim um 1900. Der erfolglose Schriftsteller Schlomo Herzl will seine Memoiren schreiben, sucht einen Titel – und nennt sie „Mein Kampf“. Lobkowitz, ein arbeitsloser Koch, ist Spielpartner von Herzl und spielt die Rolle des lieben Gottes. Adolf Hitler landet in diesem Asyl, ein gescheiterter Kunstmaler mit der Mission, die Welt vom „Ungeziefer“ zu befreien. Schlomo Herzl hat nun ebenfalls eine Mission: Hitler zu bekehren. Er versucht sich an den ungehobelten Manieren des Jungen vom Lande, stutzt Hitler den Bart auf die bekannte Bürste zurecht, versteckt Hitler vor Frau Tod , die ihn als Helfer für den Massenmord braucht. Das Gute ist gut selbst zum Bösen. Aber, wie Lobkowitz weiß: „Diese Liebe ist lebensgefährlich“. AUSGABE 11/2005 15. JAHRGANG KULTURECKE 02.12.2005, Landestheater Neustrelitz Hänsel und Gretel Märchenspiel von Adelheid Wette nach den Brüdern Grimm Musik von Engelbert Humperdinck 30.12.2005, 19.30 Uhr, Konzertkirche Neubrandenburg 31.12.2005, 17.00 Uhr, Konzertkirche Neubrandenburg Silvesterkonzert Ludwig von Beethoven, Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Aus Schlomos geliebten Gretchen wird dank Hitlers Umerziehung ein stramm nationales Mädchen. Mit einem Schlägertrupp durchsucht dieser die Absteige um Herzls Buch zu finden. Die Welt darf niemals die Wahrheit über den Führer erfahren ... Hitlers aufhaltsamen Aufstieg zum Massenmörder schildert Büchner-Preisträger George Tabori in einer geistreichen und bitterbösen Farce über die tödlichen Gefahren der Liebe. SEITE 411
PERSONALIEN Der Mensch im Mittelpunkt eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes, in dem Körper und Seele gleichermaßen Berücksichtigung finden, könnte als Maxime über dem bisherigen Berufsleben und Wirken von Dr. Schütt stehen. Am 16. September 1940 wurde Christian Schütt in Stralsund geboren. Beeinflußt durch verwandtschaftliche Vorbilder und Ratgeber entschied sich Christian Schütt für die Studienrichtung Medizin. Mit dem Studium der Humanmedizin begann er 1959 an der Universität Rostock und legte hier 1965 sein Staatsexamen ab. 1966 erfolgte die Promotion, woran sich bis 1972 eine Facharztausbildung für Innere Medizin am Bezirkskrankenhaus Stralsund anschloß. Im gleichen Zeitraum erwarb er die Hämodialyseberechtigung und leitete den Aufbau des Stralsunder Dialysezentrums. 1973 übernahm Dr. Schütt 32jährig als Chefarzt die Leitung der Abteilung für Innere Medizin und Infektionskrankheiten am Kreiskrankenhaus Kühlungsborn, die er 12 Jahre ausübte. 1984 wird ihm die Leitung des Sanatoriums in Heiligendamm, dem ältesten deutschen Seebad, übertragen. Immer um Veränderungen und Neuerungen bemüht, konzentrierte er seine Anstrengungen von Anfang an darauf, neben der medizinischen Profilierung und den selbst gestellten wissenschaftlichen Aufgaben die denkmalgeschützten Gebäude und Anlagen des historischen Gebäudeensembles in einen den zeitgenössischen Anforderungen und Bedürfnissen der Patienten entsprechenden Stand zu versetzen. Seine fachlichen Vorstellungen gründeten sich auf die indikationsgerechte Nutzung der bioklimatischen Verhältnisse, die Anwendung bewährter schulmedizinischer Methoden in der Kurortmedizin und den Aufbau eines pulmologisch-kardiologischen Ressorts. Unter seiner Initiative und mit dem Ziel, den Einfluß meeresklimatischer Faktoren auf obstruktive Atemwegserkrankungen und Allergien zu unterlegen, entwickelte sich in kurzer Zeit ein Forschungsverbund aus fünf Instituten und Lungenfachkliniken, der bis zur Wende 1989 Bestand hatte. Vorträge und Publikationen zeigten die Reputation Heiligendamms in der medizinischen Fachwelt. Dr. Schütt hat, gestützt auf ein fachlich spezialisiertes und hoch motiviertes Team medizinischer Mitarbeiter, die „Ostseeklinik“ nach der Wende zügig an die geltenden Reha- Standards herangeführt. SEITE 412 Dr. med. Christian Schütt zum 65. Geburtstag Nach der Privatisierung 1990 durch die MEDIAN Kliniken erfolgte 1997 der Klinikneubau. Die Klinik mit den Indikationen für Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, Hauterkrankungen und Allergien, wurde später erweitert um die Abteilung Psychosomatik. Als Internist, Pulmologe und Allergologe führt er mehrere Zusatzbezeichnungen, die speziell auf den Standort der Klinik ausgerichtet sind. Daneben ist Dr. Schütt Mitbegründer des Heilbäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern und als zeitweises Vorstandsmitglied im Verband Deutscher Badeärzte und im Deutschen Heilbäderverband verbandspolitisch aktiv an der deutschen Wiedervereinigung beteiligt gewesen. Sein wissenschaftliches Interesse ist erkennbar an Veröffentlichungen, Vorträgen und Postern auf nationaler und internationaler Ebene. Zu den Themen Asthma, Allergien, Klimatherapie und kardiologische Rehabilitation wurden in Heiligendamm mehr als 20 medizinisch-wissenschaftliche Veranstaltungen und Fortbildungskurse vorbereitet und durchgeführt. Die Zufriedenheit der Patienten und objektiv nachweisbare Ergebnisse der rehabilitativen Maßnahmen sind Bewertungsmaßstäbe, die Dr. Schütt an eine erfolgreiche Rehabilitation unter ganzheitlichem Therapiekonzept stellt. Immer hatten die medizinische Profilierung und die Patientenbetreuung oberste Priorität. Dank seiner überaus zahlreichen Aktivitäten hat Herr Dr. Schütt als Leitender Arzt die Entwicklung der Klinik zu einer renomierten Rehabilitationseinrichtung entscheidend mitgestaltet. In seiner Freizeit liebt der Jubilar Strandwanderungen, Konzertbesuche und Reisen mit seiner Frau, Segeln auf der Ostsee mit seinem Sohn, Golfen mit Freunden, Lesen von Literatur mit komprimierter Sprache. Seinem Beruf, dem seine lebenslange Leidenschaft immer noch gilt, will er auch in den nächsten Jahren noch treu bleiben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten ihren Dank ausdrücken dafür, von Dr. Schütt gefordert und gefördert worden zu sein. Wir wünschen weiterhin Wohlbefinden, viele erfolgreiche Jahre bei guter Gesundheit, Freude in Stunden schöpferischen Nachdenkens sowie Muße im Kreis der Familie, verbunden mit herzlichen Glückwünschen zum 65. Geburtstag. I. Böer, Heiligendamm ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
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