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Streif lichter zur Bildungspolitik

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- Die HTL gehbrt zum tertiaren Bildungsbereicli<br />

(Unesco). Die H PI. Sturleiiteii sind<br />

aber Blter cdurchscliiiittlicli 2 I his 24) 31s<br />

nach dein Unesco Sclienia ( 171 I8 bis 2017 I ).<br />

Die H'PL veriniltell ein «enseignement su<br />

pkrieur niin ~iii\ersitaire,~ (OFCI)).<br />

Die HTL hildet F;ichirigeiiieurr aus<br />

(EWG ).<br />

Nach iiiteriiatioiialeii Noririen ist also die<br />

HTL. unzweifelhalt als Ingenieurschule zu<br />

bezeichnen.<br />

Der Vollstandigkeit halber sei noch das<br />

FEAh:l-Rrpir;ter erw5lirit. auf das wir in ci<br />

nein spitereii Aufsatz eingehen werden.<br />

Der dritte Ausbaubericht des Wiswrischaftsratcs<br />

Der Schweizerische Wissenschal'tsrai bearbeitet<br />

gepciitvartig seinen dritten Ausbauhericht.<br />

Ohne die Uiiesco-Klassifikatiori voll LU<br />

uberiiehiiieii. wird er doch der abengenannten<br />

Gruiideinteilung der t3ildungsbereiclie Rech<br />

ntiiig trzpen. Er wird die kiiriftige Entutch<br />

lung der Hochschuleii in Jen Zusamincnliniig<br />

init derjenigen anderer Sektoren des tertiareii<br />

Bildungsbereiches. der Mittelschulr: und der<br />

Berufsbildiiiiy srellen '~ '.<br />

Nach einer provisorischen Zusammenstd<br />

IunS des Wisserisch;iftsrates studieren gemwirtip<br />

etwì 57"~ der Studenten mi tini<br />

versitiiren und 42"~ an 3usseriiniversitaren<br />

Lehranstalten des tertiaren Bildungsberei<br />

ches. f:rühtre Statistilten, die für die Schvre¡i.<br />

niir die Hoclischulstudenten erfasst hatten.<br />

müssen also mit dem Faktor I ,7 multipliziert<br />

werden.<br />

Diese Zahlen sind allerdings nur appruximativ.<br />

Sie k&71~1 heute überhaupt nicht genau<br />

ermittelt werden. weil die notwendigen Uri<br />

tcrlagen fehlen. Bisher existierte in unserem<br />

Land wohl eine Hochschulstatistik: die übrigen<br />

Lehranstalten des tertiären Bereiches<br />

wurden aber statistisch nur rudimentsr erfasst.<br />

Die Unesco-Klassifikation erfordert in<br />

der Schweir. zusät7liche statistische Erhebungen.<br />

Um für seinen dritten Ausbaubericht<br />

zuverlassige Angaben zu erhalten, fuhrt der<br />

Wissenschaftsrat gegenwartig eine Uinfriige<br />

bei allen nichtuniversitäreri Lehranstalten des<br />

tertiaren Bildungsbereiches durch. Der dritte<br />

Ausbaubericht wird also voraussichtlich ge-<br />

~ILIW Grunddaten enthalten. die unseren Beh6rden<br />

als Ausgangsbasis für weitere bildungspolitische<br />

Entscheidungen dienen kön<br />

nen.<br />

Widerstände gegen die neue Klassifikation<br />

Die Unescz-Klassifikation ist in der schwei-<br />

zerischen Offrntlichkeit noch wenig bekannt.<br />

Dies hat nicht nur mit maiigelnder Inforina-<br />

tion zu tun. Gewisse Kreise hängen am Ge-<br />

wohnten. am traditionell Gewachsenen. Dem<br />

Anhänger des Humboldtschen Gymnasiums<br />

kommt es zuni Beispiel merkwürdtg vor. dass<br />

der Gymnasiast und der Lehrling detn glei-<br />

chen ßildiingsbereich zugeordnet werden.<br />

Der Gymnasiast wird doch intellektuell mehr<br />

gefordert als der Lehrlins! Allerdings hatte<br />

schon Pestalozzi die Bildung von {(Kopf.<br />

Herz und Hand)) angestrebt. So schenken<br />

einzelne private Schulen der nichtintellektu-<br />

eilen PersönliclikeitsentfiiltunE ihrer Schüler<br />

mehr Beachtung ais die staatlichen Mittel<br />

schulen. Sie bauen musische und gestalteri-<br />

sche Facher in ihr Unterrictitsprogranlni ein<br />

und lassen auch handwerkliche Begabungen<br />

zum Zuge kommen.<br />

\Vie gross die Spannweite andernorts ist, zeigt<br />

uns ein Blick auf die russischen und chinesi-<br />

schen Schulen. die der praktischen Arbeit in<br />

Industrie und Landwirtschaft ein äusserst<br />

grosses Gewicht zuerkennen. Auch bei uns<br />

lindet das neue Konzept der rekurrenteil Bildung<br />

- systematischer Wechsel zwischen<br />

Lern- und Erfahruiigsphasen -- zunehmende<br />

Beachtung. Die HTL-Bildungsspur steht diesem<br />

Konzept näher als der akademische Bil-<br />

dungsweg.<br />

Viele Leute möchten die Schul- und Aushil-<br />

diingswege nach den Kriterien «höher. und<br />

(

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