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Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG

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Unternehmensporträt – Kreft GmbH & Co. KG<br />

Mit dem Konzept der Marktpassage soll die<br />

Aufenthaltsqualität beim Einkaufen deutlich<br />

erhöht werden. Ein attraktiver Branchenmix,<br />

durchmischt mit hervorragender Gastronomie<br />

und ergänzt durch ausreichend Parkplätze am<br />

Haus schafft so ein gutes Stück Lebensqualität.<br />

Einkaufen in der Stadt ist wieder im Trend. Es<br />

gilt, diese Entwicklung aufzugreifen und die<br />

Attraktivität der Innenstädte durch intelligente<br />

Konzepte auszubauen. Hierzu bedarf es eines<br />

klaren Schulterschlusses zwischen Stadtmarketing,<br />

Kommunen und dem Handel. Heute<br />

weiß man, dass die außerstädtischen Subzentren<br />

per Saldo massiv Kaufkraft aus der Region<br />

abschöpfen und langfristig die innerstädtischen<br />

Infrastrukturen gefährden. Aber auch<br />

die überall neu entstehenden Shopping-Zentren<br />

in Citylagen sind differenziert zu betrachten.<br />

Bestehen die Shops zum überwiegenden<br />

Teil aus überregionalen Filialisten mit deckungsgleichem<br />

Angebot des angestammten heimischen<br />

Einzelhandels, kommt es zwangsläufig<br />

zu einem Verdrängungswettbewerb.<br />

In der Marktpassage legt man großen Wert<br />

darauf, bei der Flächenbelegung ortsansässige<br />

Unternehmen mit ins Boot zu holen. Nur<br />

wenn dies nicht möglich ist, wird überregional<br />

nach einem passenden Partner Ausschau gehalten.<br />

Diese Einstellung ist nicht nur fair, sie<br />

unterstützt unsere Region und hat daher eine<br />

hohe Akzeptanz und Anerkennung bei den<br />

befreundeten Einzelhandelskollegen. Jede<br />

Innovation und Kooperation im regionalen<br />

Einzelhandel ist nicht nur zu begrüßen, sondern<br />

ihr muss von allen Seiten ein höchstes<br />

Maß an Aufmerksamkeit und Unterstützung<br />

geschenkt werden. Sicherlich wäre eine noch<br />

stärkere aktive Wirtschaftsförderung für den<br />

heimischen Mittelstand vor allem seitens der<br />

Politik wünschenswert, die Beschränkung der<br />

Bürokratie auf das wirklich notwendige Maß<br />

wäre schon ein guter Schritt. Das sieht auch<br />

Günter Kreft so:<br />

„Nach meiner Meinung wäre es für die Wirtschaft<br />

und den Handel gut, wenn für eine<br />

bestimmte Zeit einmal keine neuen Auflagen<br />

und Verordnungen erteilt würden. Dies wäre<br />

sicherlich eines der besten Konjunkturprogramme!“<br />

Leider wird hier der überwiegende Teil der<br />

Gesetze und Verordnungen auf bundespolitischer<br />

oder gar europäischer Ebene entschieden,<br />

auf der die Lobby für den Mittelstand<br />

und unsere dezentralen Strukturen scheinbar<br />

zu gering ist. Großunternehmen sind für die<br />

Politik medienwirksamer. Dass der Mittelstand<br />

über 60 Prozent aller Arbeitsplätze in<br />

Deutschland stellt, wird dabei gern vergessen.<br />

Ideen zur Vitalisierung der Innenstädte, auch<br />

von Klein- und Mittelzentren, gibt es genug.<br />

Erfolgreiche Städte stellen ihre Alleinstellungsmerkmale<br />

klar heraus. Dabei ist das Zusammenwirken<br />

der kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />

mit der vorhandenen Infrastruktur und<br />

dem Handel enorm wichtig. Eine Grundattraktivität<br />

zum Einkauf muss vorhanden<br />

sein, welche seitens des Handels durch einen<br />

interessanten Branchenmix gekennzeichnet<br />

wird. Aber ebenso wichtig sind ein ausreichendes<br />

Parkplatzangebot und eine leichte<br />

Erreichbarkeit. Auch die Lage des Wochenmarktes<br />

hat einen entscheidenden Einfluss<br />

auf das Kaufkraftverhalten der Menschen.<br />

KREFT

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