Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
40<br />
Unternehmensporträt – Kreft GmbH & Co. KG<br />
Mit dem Konzept der Marktpassage soll die<br />
Aufenthaltsqualität beim Einkaufen deutlich<br />
erhöht werden. Ein attraktiver Branchenmix,<br />
durchmischt mit hervorragender Gastronomie<br />
und ergänzt durch ausreichend Parkplätze am<br />
Haus schafft so ein gutes Stück Lebensqualität.<br />
Einkaufen in der Stadt ist wieder im Trend. Es<br />
gilt, diese Entwicklung aufzugreifen und die<br />
Attraktivität der Innenstädte durch intelligente<br />
Konzepte auszubauen. Hierzu bedarf es eines<br />
klaren Schulterschlusses zwischen Stadtmarketing,<br />
Kommunen und dem Handel. Heute<br />
weiß man, dass die außerstädtischen Subzentren<br />
per Saldo massiv Kaufkraft aus der Region<br />
abschöpfen und langfristig die innerstädtischen<br />
Infrastrukturen gefährden. Aber auch<br />
die überall neu entstehenden Shopping-Zentren<br />
in Citylagen sind differenziert zu betrachten.<br />
Bestehen die Shops zum überwiegenden<br />
Teil aus überregionalen Filialisten mit deckungsgleichem<br />
Angebot des angestammten heimischen<br />
Einzelhandels, kommt es zwangsläufig<br />
zu einem Verdrängungswettbewerb.<br />
In der Marktpassage legt man großen Wert<br />
darauf, bei der Flächenbelegung ortsansässige<br />
Unternehmen mit ins Boot zu holen. Nur<br />
wenn dies nicht möglich ist, wird überregional<br />
nach einem passenden Partner Ausschau gehalten.<br />
Diese Einstellung ist nicht nur fair, sie<br />
unterstützt unsere Region und hat daher eine<br />
hohe Akzeptanz und Anerkennung bei den<br />
befreundeten Einzelhandelskollegen. Jede<br />
Innovation und Kooperation im regionalen<br />
Einzelhandel ist nicht nur zu begrüßen, sondern<br />
ihr muss von allen Seiten ein höchstes<br />
Maß an Aufmerksamkeit und Unterstützung<br />
geschenkt werden. Sicherlich wäre eine noch<br />
stärkere aktive Wirtschaftsförderung für den<br />
heimischen Mittelstand vor allem seitens der<br />
Politik wünschenswert, die Beschränkung der<br />
Bürokratie auf das wirklich notwendige Maß<br />
wäre schon ein guter Schritt. Das sieht auch<br />
Günter Kreft so:<br />
„Nach meiner Meinung wäre es für die Wirtschaft<br />
und den Handel gut, wenn für eine<br />
bestimmte Zeit einmal keine neuen Auflagen<br />
und Verordnungen erteilt würden. Dies wäre<br />
sicherlich eines der besten Konjunkturprogramme!“<br />
Leider wird hier der überwiegende Teil der<br />
Gesetze und Verordnungen auf bundespolitischer<br />
oder gar europäischer Ebene entschieden,<br />
auf der die Lobby für den Mittelstand<br />
und unsere dezentralen Strukturen scheinbar<br />
zu gering ist. Großunternehmen sind für die<br />
Politik medienwirksamer. Dass der Mittelstand<br />
über 60 Prozent aller Arbeitsplätze in<br />
Deutschland stellt, wird dabei gern vergessen.<br />
Ideen zur Vitalisierung der Innenstädte, auch<br />
von Klein- und Mittelzentren, gibt es genug.<br />
Erfolgreiche Städte stellen ihre Alleinstellungsmerkmale<br />
klar heraus. Dabei ist das Zusammenwirken<br />
der kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />
mit der vorhandenen Infrastruktur und<br />
dem Handel enorm wichtig. Eine Grundattraktivität<br />
zum Einkauf muss vorhanden<br />
sein, welche seitens des Handels durch einen<br />
interessanten Branchenmix gekennzeichnet<br />
wird. Aber ebenso wichtig sind ein ausreichendes<br />
Parkplatzangebot und eine leichte<br />
Erreichbarkeit. Auch die Lage des Wochenmarktes<br />
hat einen entscheidenden Einfluss<br />
auf das Kaufkraftverhalten der Menschen.<br />
KREFT