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Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG

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Lagebericht<br />

Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge bedingt durch eine flacher werdende<br />

Zinsstrukturkurve und die gestiegenen kurzfristigen Zinssätze führten zu einem<br />

Rückgang des Zinsüberschusses. Der Provisionsüberschuss konnte um 558 TEUR<br />

gesteigert werden. Dadurch wurde der Wegfall des Provisionsertrages der Immobilienvermittlung<br />

<strong>Stadthagen</strong>, die ab 1. Januar <strong>2006</strong> in die Tochtergesellschaft<br />

<strong>Volksbank</strong> Immobilien Service GmbH integriert wurde, fast ausgeglichen.<br />

Trotz eines Rückganges des Zinsüberschusses von 1.455 TEUR konnte das<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung mit 11,7 Mio. EUR (1,17 % des durchschnittlichen<br />

Geschäftsvolumens) fast den Vorjahreswert erreichen.<br />

Im Berichtsjahr beeinflussten außerordentliche Erträge und Aufwendungen die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung. 5 Mio. Euro steuerfreie Erträge wurden durch<br />

den Teilverkauf unserer Beteiligung an der Norddeutschen Genossenschaftlichen<br />

Beteiligungs AG erzielt. Weiterhin werden uns durch ein im Dezember <strong>2006</strong><br />

beschlossenes Gesetz die Körperschaftssteuerguthaben, die bis zum Geschäftsjahr<br />

2000 angesammelt worden sind, in 10 gleichen Jahresraten von den Finanzämtern<br />

zurückerstattet. Handelsrechtlich haben wir diese Rückerstattung mit<br />

einem abgezinsten steuerfreien Ertrag von 6.650 TEUR in die GuV eingestellt.<br />

Die Chancen, die uns diese außerordentlichen Erträge eröffneten, haben wir genutzt,<br />

indem wir unsere Wertpapiere nach dem Niederstwertprinzip abgeschrieben<br />

haben sowie den Abzinsungssatz für unsere Pensionsrückstellungen handelsrechtlich<br />

von 6 % auf 3,5 % ermäßigten. Dadurch wurden einmalig 2,4 Mio. EUR<br />

den Pensionsrückstellungen zugeführt. Des Weiteren haben wir für die laufenden<br />

Umbaumaßnahmen in der Hauptstelle <strong>Stadthagen</strong> eine Rückstellung für Instandhaltung<br />

von 800 TEUR gebildet. Durch diese einmaligen außerordentlichen Aufwendungen<br />

und Erträge zahlen wir für das Jahr <strong>2006</strong> „nur“ 454 TEUR Steuern.<br />

Vom Bewertungsergebnis entfallen fast gleich große Teile auf die erwähnten<br />

Abschreibungen auf unseren Wertpapierbestand, auf die Zuführung zu den Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB sowie ein geringerer Teil auf das Kreditgeschäft.<br />

Positiv wirkte sich hier der Teilverkauf unserer Beteiligung an der Norddeutschen<br />

Genossenschaftlichen Beteiligungs AG aus.<br />

Die Cost-Income-Ratio hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 66,06 % (Vorjahr<br />

67,8 %) weiter verbessert. Wir liegen damit im oberen Drittel der Banken des<br />

Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Die Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine angemessene Eigenkapitalausstattung<br />

geprägt. Die gebildeten Wertberichtigungen für die erkennbaren und<br />

latenten Risiken in den Kundenforderungen sind angemessen; für erhöht latente<br />

Risiken im Kreditgeschäft besteht ein ausreichendes Deckungspotenzial in Form<br />

von versteuerten Wertberichtigungen.

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