Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG

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40 Unternehmensporträt – Kreft GmbH & Co. KG Mit dem Konzept der Marktpassage soll die Aufenthaltsqualität beim Einkaufen deutlich erhöht werden. Ein attraktiver Branchenmix, durchmischt mit hervorragender Gastronomie und ergänzt durch ausreichend Parkplätze am Haus schafft so ein gutes Stück Lebensqualität. Einkaufen in der Stadt ist wieder im Trend. Es gilt, diese Entwicklung aufzugreifen und die Attraktivität der Innenstädte durch intelligente Konzepte auszubauen. Hierzu bedarf es eines klaren Schulterschlusses zwischen Stadtmarketing, Kommunen und dem Handel. Heute weiß man, dass die außerstädtischen Subzentren per Saldo massiv Kaufkraft aus der Region abschöpfen und langfristig die innerstädtischen Infrastrukturen gefährden. Aber auch die überall neu entstehenden Shopping-Zentren in Citylagen sind differenziert zu betrachten. Bestehen die Shops zum überwiegenden Teil aus überregionalen Filialisten mit deckungsgleichem Angebot des angestammten heimischen Einzelhandels, kommt es zwangsläufig zu einem Verdrängungswettbewerb. In der Marktpassage legt man großen Wert darauf, bei der Flächenbelegung ortsansässige Unternehmen mit ins Boot zu holen. Nur wenn dies nicht möglich ist, wird überregional nach einem passenden Partner Ausschau gehalten. Diese Einstellung ist nicht nur fair, sie unterstützt unsere Region und hat daher eine hohe Akzeptanz und Anerkennung bei den befreundeten Einzelhandelskollegen. Jede Innovation und Kooperation im regionalen Einzelhandel ist nicht nur zu begrüßen, sondern ihr muss von allen Seiten ein höchstes Maß an Aufmerksamkeit und Unterstützung geschenkt werden. Sicherlich wäre eine noch stärkere aktive Wirtschaftsförderung für den heimischen Mittelstand vor allem seitens der Politik wünschenswert, die Beschränkung der Bürokratie auf das wirklich notwendige Maß wäre schon ein guter Schritt. Das sieht auch Günter Kreft so: „Nach meiner Meinung wäre es für die Wirtschaft und den Handel gut, wenn für eine bestimmte Zeit einmal keine neuen Auflagen und Verordnungen erteilt würden. Dies wäre sicherlich eines der besten Konjunkturprogramme!“ Leider wird hier der überwiegende Teil der Gesetze und Verordnungen auf bundespolitischer oder gar europäischer Ebene entschieden, auf der die Lobby für den Mittelstand und unsere dezentralen Strukturen scheinbar zu gering ist. Großunternehmen sind für die Politik medienwirksamer. Dass der Mittelstand über 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland stellt, wird dabei gern vergessen. Ideen zur Vitalisierung der Innenstädte, auch von Klein- und Mittelzentren, gibt es genug. Erfolgreiche Städte stellen ihre Alleinstellungsmerkmale klar heraus. Dabei ist das Zusammenwirken der kulturellen Sehenswürdigkeiten mit der vorhandenen Infrastruktur und dem Handel enorm wichtig. Eine Grundattraktivität zum Einkauf muss vorhanden sein, welche seitens des Handels durch einen interessanten Branchenmix gekennzeichnet wird. Aber ebenso wichtig sind ein ausreichendes Parkplatzangebot und eine leichte Erreichbarkeit. Auch die Lage des Wochenmarktes hat einen entscheidenden Einfluss auf das Kaufkraftverhalten der Menschen. KREFT
Kreft GmbH & Co. KG v. l.: Günter Kreft mit seinem Sohn Jochen Kreft MARKTPASSAGE 41
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