Geschäftsbericht 2006 - Volksbank Hameln-Stadthagen eG
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Lagebericht<br />
Die Notenbank der USA, das Federal Reserve System (Fed) hat in der ersten<br />
Jahreshälfte angesichts eines immer noch kräftigen Wirtschaftswachstums seinen<br />
Zinserhöhungskurs fortgesetzt. Der Zielsatz für den Tagesgeldzins, die Fed-Fundsrate,<br />
wurde in vier Schritten um jeweils 25 Basispunkte auf 5,25 % zur Jahresmitte<br />
erhöht. Der Leitzins erreichte damit ein konjunkturell neutrales Niveau, bei<br />
dem sich die Geldpolitik weder stimulierend noch dämpfend auf die Wirtschaftstätigkeit<br />
auswirkte. Zum Jahresbeginn bewegte sich der Euro in der Nähe der<br />
Marke von 1,20 US-Dollar. Für den Euro stellten sich die Perspektiven in <strong>2006</strong><br />
günstig dar. Zum einen zeichnete sich eine Abschwächung der US-Konjunktur<br />
und daher ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA ab, zum anderen setzte<br />
sich der Aufschwung im Euroraum fort. Nachdem der Euro im Mai die Marke von<br />
1,29 Dollar überschreiten konnte, pendelte er im 2. Halbjahr <strong>2006</strong> zwischen 1,25<br />
und 1,29 Dollar.<br />
<strong>2006</strong> war erneut ein gutes Aktienjahr. Positive Konjunkturdaten aus Deutschland<br />
und dem Euroraum gaben den Dividendentiteln Auftrieb. Der DAX beendete das<br />
Jahr mit einem Schlussstand von 6.597 Punkten, verglichen mit dem Jahresbeginn<br />
entspricht dies einem stattlichen Zuwachs von 22 %.<br />
Die Bilanzsumme der 72 Kreditgenossenschaften in Niedersachsen und Bremen<br />
nahm um 2,69 % auf 29,5 Mrd. EUR zu. Die Forderungen an Kunden stiegen um<br />
3,27 % auf 17,8 Mrd. EUR, die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden erhöhten sich<br />
um 2,98 % auf 21,9 Mrd. EUR.<br />
Entwicklungen in unserer Wirtschaftsregion<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung erreichte im Jahre <strong>2006</strong> auch unsere Region.<br />
Die Arbeitslosenquote ist im Bereich der Arbeitsagentur <strong>Hameln</strong> von 12,3 % auf<br />
10,7 % gesunken.<br />
Ein großer Anteil der Arbeitssuchenden fand bei den Leih-Arbeitsfirmen einen<br />
Job. Dieses erklärt sich dadurch, dass die größeren Handwerksbetriebe im Bau- und<br />
Bauausbaugewerbe aufgrund ihrer zum Teil guten Auftragslage vermehrt Leih-<br />
Arbeitnehmer beschäftigen. Direkte Neueinstellungen haben die Betriebe bisher<br />
vermieden, da sie der Nachhaltigkeit des Aufschwungs noch nicht vertrauen.<br />
Von der weltweiten Konjunkturentwicklung haben im Jahr <strong>2006</strong> die Unternehmen<br />
profitiert, die ihre Produkte und Dienstleistungen über unsere heimische Region<br />
hinaus bundesweit, europaweit oder sogar weltweit vertrieben haben. Die<br />
daraus resultierenden größeren Investitionen dieser Unternehmen stützen nachhaltig<br />
die heimische Wirtschaft. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit und die damit<br />
verbundende Erhöhung der Beschäftigten hat auch die Kaufkraft im heimischen<br />
Bereich etwas gestärkt. Der Einzelhandel konnte davon profitieren, die wirtschaftliche<br />
Situation in diesem Bereich hat sich etwas entspannt. Insgesamt gehen wir<br />
davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation auch im Jahre 2007 weiter verbessert<br />
und die heimischen Unternehmen von der positiven Konjunkturentwicklung<br />
in Deutschland profitieren.<br />
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