Hugenotten- und Waldenserpfad eV
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im 19. Jhdt. war das frz. Vorbild in Berlin so dominierend, dass ein Berliner Autor<br />
sich beschwert: „ In den Berliner Kaffeehäusern mit frz. Titeln isst man Berliner<br />
Gerichte unter frz. Namen , <strong>und</strong> alle Lächerlichkeiten, welche Mode <strong>und</strong><br />
Nachahmung erzeugen, treten recht lebhaft hervor, wenn man sich französisch<br />
boeuf à la mode fordern muss, um seinen deutschen Hunger mit deutschem<br />
Rindfleisch zu stillen“<br />
Wir haben ihnen unsere Manufakturen zu danken, <strong>und</strong> sie gaben uns die erste Idee<br />
vom Handel, den wir vorher nicht kannten. Berlin verdankt ihnen seine Polizei, einen<br />
Teil seiner gepflasterten Straßen <strong>und</strong> seine Wochenmärkte. ... Durch sie kam<br />
Geschmack an Wissenschaft <strong>und</strong> Künsten zu uns. Sie milderten unsere rauen Sitten,<br />
sie setzten uns in den Stand, uns mit den aufgeklärtesten Nationen zu vergleichen<br />
...”.(Carl Ludwig Freiherr von Pöllnitz, 1692 - 1775, Oberzeremonienmeister am<br />
Berliner Hof)<br />
Zum 100 - jährigen Bestehen 1990 in Friedrichsdorf hat der damalige<br />
B<strong>und</strong>espräsident Richard von Weizsäcker in einem Grußwort über das Wirken der<br />
Deutschen <strong>Hugenotten</strong>-Gesellschaft geschrieben: Es wird auch in Zukunft auf ein<br />
nachhaltiges Interesse stoßen, gerade wenn das Zusammenwachsen von Europa <strong>und</strong><br />
Deutschland uns neue Zugänge zu den gemeinsamen Quellen der Geschichte<br />
eröffnet.<br />
„Berlin verdankt ihnen seine Polizei, einen Teil seiner gepflasterten Straßen <strong>und</strong> seine<br />
Wochenmärkte. Sie haben Überfluss <strong>und</strong> Wohlstand eingeführt <strong>und</strong> diese Stadt zu<br />
einer der schönsten Städte Europas gemacht.“ Dies schrieb der Freiherr von Pöllnitz<br />
Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts in seinen Memoiren.<br />
© 2007 PROJECT M GmbH, Lüneburg Datum Projekttitel<br />
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Zitate