Programmheft - via nova - zeitgenössische Musik in Thüringen eV
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Unter anderem erhielt er 1991 den vierten Preis des Witold Lutoslawski-Wettbewerbs<br />
<strong>in</strong> Warschau und 1992 den ersten Preis der Lili Boulanger-Stiftung <strong>in</strong><br />
Boston.<br />
Olesia Rostovskaya<br />
MITTwOcH, 0. MäRz 00 MITTwOcH, 0. MäRz 00<br />
(geb. 1975) hat das Tschaikovsky Konservatorium <strong>in</strong><br />
Moskau als Komponist<strong>in</strong> und Orgelspieler<strong>in</strong><br />
abgeschlossen. Seit 1999 ist sie Mitglied des Therem<strong>in</strong>centers,<br />
wo sie das Therem<strong>in</strong>spiel bei Lydia<br />
Kav<strong>in</strong>a studierte. Der Schwerpunkt ihrer kompositorischen<br />
Arbeit liegt im Bereich der elektroakustischen<br />
<strong>Musik</strong> und der Theatermusik. Dabei verwendet<br />
sie das Therem<strong>in</strong> <strong>in</strong> vielfältiger H<strong>in</strong>sicht. Als<br />
Komponist<strong>in</strong> und Therem<strong>in</strong>-Performer<strong>in</strong> nahm sie<br />
an zahlreichen Festivals für Zeitgenössische <strong>Musik</strong><br />
<strong>in</strong> Russland teil. Sie gewann den Preis im Wettbewerb »Die professionelle<br />
<strong>Musik</strong> des Jahrhunderts XXI« <strong>in</strong> der Russischen Föderation.<br />
caspar Johannes walter<br />
wurde 1964 <strong>in</strong> Frankfurt/M. geboren und hatte<br />
Kompositionsunterricht bei V. D. Kirchner (Wiesbaden),<br />
J. Fritsch und C. Barlow (<strong>Musik</strong>hochschule<br />
Köln, 1985–90). 1985 war er Mitbegründer des<br />
Kölner Thürmchen Verlages. Er erhielt e<strong>in</strong>e Reihe<br />
bedeutender Kompositionspreise, darunter den<br />
ersten Preis im Stuttgarter Kompositionswettbewerb<br />
(1991), den 13th Ir<strong>in</strong>o-Prize for Orchestra<br />
(Japan, 1992), 1995 den ersten Preis im Wettbewerb<br />
»Wien Modern«, den H<strong>in</strong>demith-Preis des<br />
Schleswig Holste<strong>in</strong> Festivals, den Förderpreis für <strong>Musik</strong> des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen und zuletzt 2000 den Förderpreis für <strong>Musik</strong> der Akademie der<br />
Künste Berl<strong>in</strong>. 1988 wurde ihm das Förderstipendium für <strong>Musik</strong> der Stadt Köln<br />
zugesprochen, 1995/96 nahm er das Stipendium im Künstlerhof Schreyahn/<br />
Niedersachsen wahr und 1998/99 war er Stipendiat der Villa Massimo <strong>in</strong> Rom.<br />
0<br />
Er repräsentierte die junge Kölner <strong>Musik</strong>ergeneration bei Austauschprojekten<br />
des Goethe-Instituts <strong>in</strong> New York (1989) und Atlanta (1993), und se<strong>in</strong>e Stücke<br />
wurden zur Teilnahme an den Weltmusiktagen 1994 <strong>in</strong> Stockholm und 1996 <strong>in</strong><br />
Kopenhagen ausgewählt. Die vom Deutschen <strong>Musik</strong>rat bei Wergo herausgegebene<br />
Portrait-CD mit Kammermusik von Caspar Johannes Walter erhielt 1998<br />
den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Se<strong>in</strong> Interesse als Interpret – er<br />
ist Cellist <strong>in</strong> dem 1991 von ihm mitbegründeten Thürmchen Ensemble – gilt<br />
vor allem jüngeren Komponist<strong>in</strong>nen und Komponisten aus den Bereichen der<br />
experimentellen <strong>Musik</strong> und des <strong>Musik</strong>theaters.<br />
2002/2003 war Caspar Johannes Walter composer <strong>in</strong> residence und Kompositionslehrer<br />
an der University of Birm<strong>in</strong>gham.<br />
Iraida Yusupova<br />
(geb. 1962) hat ihr Kompositionsstudium 1987<br />
abgeschlossen. Sie ist Mitglied der Union<br />
Russischer Komponisten, der Union Russischer<br />
Filmkomponisten, der Assoziation<br />
für Zeitgenössische <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Russland und<br />
des Therem<strong>in</strong>centers Moskau, regelmäßige<br />
Teilnehmer<strong>in</strong> auf den <strong>in</strong>ternationalen Festivals<br />
»Alternativa«, »Moscow Autumn«, »Moscow<br />
Forum«. Sie war e<strong>in</strong>geladen auf Festivals, die<br />
Gidon Cremer <strong>in</strong> Lockenhaus, »Bach 2000«<br />
(Projekt Passions 2000), »White Nights`Stars« (Sankt Petersburg, Projekt<br />
»Demjan the Tsar«, 2001), »Gent-Moscow-Gent« (Belgien) und »Klang och Rubel«<br />
(Schweden), Delphi‘s Games 2002« (Sankt Petersburg ), Austrian cultural<br />
Forum <strong>in</strong> Sankt Petersburg (2003). Iraida Yusupova komponierte 2 Opern, 2<br />
Symphonien, 6 Kantaten, 3 Instrumentalkonzerte, zahlreiche Kammermusiken<br />
und Elektroakustische <strong>Musik</strong>, Film- und Theatermusik.<br />
Im Jahr 2001 wurde sie von Moskauer Journalisten als e<strong>in</strong>e der 10 bemerkenswertesten<br />
modernen Komponisten Russlands ausgewählt.