Programmheft - via nova - zeitgenössische Musik in Thüringen eV
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Podiumsdiskussion<br />
Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />
»Neue <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> der Schule – Herausforderung oder Störfaktor «<br />
mit Eckart Be<strong>in</strong>ke (Komponist, Oldenburg), Hannah Dübgen (<strong>Musik</strong>wissenschaftler<strong>in</strong><br />
und Dramaturg<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>), Wolfgang Haak (Schulamtsdirektor,<br />
Referent für Gymnasien, Weimar), Dr. Eckart Lange (Professor für <strong>Musik</strong>pädagogik,<br />
Weimar), Sophie Naumann (Schüler<strong>in</strong>, Weimar)<br />
Moderation: Mario Wiegand (Komponist, Weimar)<br />
Zum Kompositionswettbewerb<br />
Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />
Vorstellung der Wettbewerbsteilnehmer<br />
17.00 Uhr<br />
Anlässlich der 6. Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> ist wieder<br />
e<strong>in</strong> Kompositionswettbewerb ausgeschrieben worden.<br />
Aus den E<strong>in</strong>sendungen wählte die Jury, bestehend aus Johannes K. Hildebrandt,<br />
Dr. Felix Leibrock, Prof. Michael Obst, Prof. Lothar Voigtländer, Helmut Zapf<br />
und dem Aurora Streichquartett vier Kompositionen aus, deren Verfasser nach<br />
Weimar e<strong>in</strong>geladen wurden.<br />
Für die E<strong>in</strong>studierung und Aufführung der Werke steht das Aurora Streichquartett<br />
und Heike Meyer als Sprecher<strong>in</strong> zur Verfügung. Über die endgültige<br />
Preisvergabe wird die Jury nach e<strong>in</strong>em Vorspiel entscheiden. Es stehen Preisgelder<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von 6000 Euro zur Verfügung.<br />
Beim Konzert am 3. April, 16.00 Uhr im mon ami werden die erarbeiteten Werke<br />
vorgestellt und die Preisträger bekannt gegeben.<br />
Wettbewerbsteilnehmer<br />
Dieter E<strong>in</strong>feldt<br />
geb. 1935 <strong>in</strong> Hamburg, studierte daselbst von<br />
1949 bis 1962 an der <strong>Musik</strong>hochschule Dirigieren<br />
(Dr. Hans Schmidt-Isserstedt) und Komposition<br />
(Prof. Ernst Gernot Klussmann). Er war Konzertbegleiter<br />
an der Sommerakademie des Salzburger<br />
Mozarteums (1964), Assistent von Ilona<br />
Ste<strong>in</strong>gruber-Wildgans bei Kursen für <strong>zeitgenössische</strong><br />
Lieder <strong>in</strong> Bayreuth (1954), Korrepetitor<br />
von Hermann Prey (1959–1965), Schallplattenaufnahmen<br />
bei TELDEC, Leiter des Hamburger<br />
Universitätsorchesters (1958 –1961), Leiter <strong>in</strong>ternationaler<br />
Orchesterkurse und Mitglied des Bundesvorstandes<br />
der »Jeunesses musicales« (1965–1972), freier Mitarbeiter beim<br />
III. Programm des NDR-Fernsehens (bis 1968) und Programmberater beim NDR<br />
Hörfunk »das neue werk« (1988), Gründer und Leiter der Konzertreihe »Neue<br />
<strong>Musik</strong> im Gespräch« <strong>in</strong> der Patriotischen Gesellschaft (1985–2000), Professor<br />
an der Hochschule für <strong>Musik</strong> und Theater <strong>in</strong> Hamburg (1972–2001).<br />
Zu se<strong>in</strong>en Hauptwerken zählen u.a. Gomorrha – e<strong>in</strong> Requiem für Hamburg,<br />
Somniloquie – Notturno per Orchstra, Rotation für 76 Schlag<strong>in</strong>strumente,<br />
12 Konzerte für jeweils e<strong>in</strong> Melodie<strong>in</strong>strument und Schlagzeug-Ensemble und 4<br />
Opern, Orchesterwerke, Kammermusik, Chorkompositionen und K<strong>in</strong>dermusicals.<br />
Viele Rundfunkproduktionen und Aufführungen <strong>in</strong> Europa und den USA.<br />
»Nachdenken mit Schiller« für e<strong>in</strong>en Sprecher und Streichquartett.<br />
Die Textauswahl für diese Komposition fiel auf vier Distichen (S<strong>in</strong>nsprüche <strong>in</strong><br />
jeweils zwei Verszeilen) aus den Gedichten der dritten Periode von Friedrich<br />
Schiller, weil mir diese knappen Strophen trotz ihres Alters von etwas mehr<br />
als zweihundert Jahren auch das Lebensgefühl unserer heutigen Zeit zu treffen<br />
sche<strong>in</strong>en: Komprimierte Texte, über die man lange nachdenken und über die<br />
man durchaus kontrovers diskutieren kann.<br />
Me<strong>in</strong>e Komposition versucht, über die vom Sprecher vorgetragenen, vieldeutigen<br />
Dichterworte zu reflektieren; verhaltener Unmut, Resignation und Nachdenklichkeit<br />
s<strong>in</strong>d die hauptsächlichen Reaktionen auf diese zeitlosen Texte.