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Praktikum Rechnernetze und Kommunikationssysteme - Lehrstuhl ...

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Der Bridge in der obigen Darstellung ist nur bekannt, daß sich die Rechner A, C, D <strong>und</strong> H im Netzsegment<br />

1 <strong>und</strong> die Rechner K, L, M <strong>und</strong> N im Netzsegment 2 befinden. Dabei wären folgende beispielhaften Abläufe<br />

möglich:<br />

1. Rechner A sendet an Rechner D ein Paket. Das Paket wird von der Bridge nicht in das Netz 2 weiter-<br />

geleitet, weil bekannt ist, daß sich D im Netz 1 befindet.<br />

2. Rechner J sendet an L ein Paket. Das Paket wird von der Bridge nicht weitergeleitet. Es ist bekannt ,<br />

daß der Adressat sich im selben Netzwerk befindet.<br />

3. C sendet an E ein Paket. Der Empfänger ist der Bridge unbekannt. Das Paket wird auf alle anderen<br />

angeschlossenen Netzsegmente übertragen.<br />

4. N sendet an H. Der Empfänger ist zwar bekannt, befindet sich aber nicht im Segment des Absenders.<br />

Das Paket wird in das Segment 1 weitergeleitet.<br />

Es wird deutlich: Der lokale Datenverkehr wird nur dann lokal gehalten, wenn die Bridge ausreichende <strong>und</strong><br />

richtige Informationen über die Rechneraufteilung in den einzelnen Segmenten besitzt.<br />

Wie kommen diese Informationen in die Bridgetabelle(n) ?<br />

B.2.3 Der Aufbau der Bridgetabelle<br />

B.2.3.1 Statische Tabellen<br />

Die Tabelle kann vor dem Starten der Bridge ,,von Hand'' gefüllt werden. Die Einträge sind nicht veränder-<br />

bar. Diese Methode ist sehr unflexibel. Sie wird gelegentlich im Zusammenhang mit dem sogenannten Se-<br />

curitymode benutzt. Hierbei passieren nur Pakete mit bekanntem Ziel <strong>und</strong>/oder bekanntem Absender die<br />

Bridge. Welche Rechner Pakete mit diesem besonders schutzbedürftigen Netzsegment austauschen kön-<br />

nen, wird vom Netzadministrator fest vorgegeben. Für gewöhnlich wird eine solche Filterung jedoch in der<br />

Ebene drei, Network Layer, vorgenommen.<br />

B.2.3.2 Der Lern-Mechanismus<br />

Die statischen Tabellen haben im normalen Betrieb einen entscheidenden Nachteil: Sie sind unflexibel.<br />

Veränderungen in der Netzstruktur erfordern eine Änderung der Bridgekonfiguration. Schon bei kleineren<br />

LANs mit bis zu 10 Bridges ist dies ein sehr hoher Aufwand.<br />

Üblicherweise wird eine Bridge deswegen im Lernmodus betrieben. Die Bridge lernt selbständig, welche<br />

Rechner sich in welchem Segment befinden <strong>und</strong> hält so ihre Tabellen auf dem neuesten Stand.<br />

Stand: 17.10.2008

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