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Hätten Sie nicht lieber alles auf einen Blick? - ip inside partner

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PRODUKTE<br />

Anlässlich der Fusion von DAK und HMK<br />

sprach BITMARCK mit Franz-Helmut Gerhards<br />

Franz-Helmut Gerhards<br />

Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Organisationsmanagement<br />

DAK – Unternehmen Leben<br />

Herr Gerhards, zum 01.01.2010<br />

wurde die Fusion der Deutschen<br />

Angestellten -Krankenkasse (DAK)<br />

und der Hamburg Münchner Krankenkasse<br />

(HMK) vollzogen. Welche<br />

Vorteile sehen <strong>Sie</strong> in dem Zusammenschluss<br />

zweier etablierter und<br />

erfolgreicher Versicherungsträger?<br />

Gibt es signifikante Synergieeffekte?<br />

Franz-Helmut Gerhards: Zwischen<br />

DAK und HMK besteht bereits seit<br />

2004 eine enge Kooperation. In den<br />

letzten Jahren hat sich dabei immer<br />

mehr herausgestellt, dass wir strategisch<br />

sehr ähnlich <strong>auf</strong>gestellt waren.<br />

Das gilt sowohl für die allgemeine<br />

Marktausrichtung, wie auch bezüglich<br />

der Versorgungsqualität und<br />

Kundenorientierung. Die Fusion ist<br />

somit ein logischer Schritt <strong>auf</strong> dem<br />

gemeinsamen Weg.<br />

Synergieeffekte gibt es für uns an<br />

vielen Stellen. Ein Vorteil liegt mit Sicherheit<br />

in der nachhaltigen Stärkung<br />

unserer Position als einer der größten<br />

Versicherungsträger Deutschlands.<br />

Unsere gewonnene Größe sichert<br />

außerdem auch Skaleneffekte,<br />

die es uns erlauben werden, auch<br />

weiterhin qualitativ hochwertige<br />

Leistungen anbieten zu können. Ähn-<br />

liches gilt für die Infrastruktur. Das<br />

durch die Fusion gestärkte äußerst<br />

enge Versorgungsnetz wird einer der<br />

positiven Effekte sein, von denen unsere<br />

Kunden auch zukünftig profitieren<br />

werden. Hier verfügt die DAK seit<br />

Jahren über Berater mit expliziter<br />

Fachkenntnis. Der Zusammenschluss<br />

festigt diese Basis. Wir haben<br />

als großes Unternehmen aber<br />

auch die Chance von den neuen Kollegen<br />

zu lernen, denn diese bringen<br />

natürlich neue Ideen und Perspektiven<br />

mit in den Alltag ein. Auf diese<br />

Weise können über die Jahre gewachsene,<br />

aber vielleicht auch festgefahrene<br />

Verfahren und Sichten um<br />

weitere Perspektiven angereichert<br />

werden. Positive Effekte gibt es somit<br />

sowohl <strong>auf</strong> Ebene des Unternehmens,<br />

als auch für die Kunden.<br />

Aus Sicht der IT wurde ein großer<br />

Teil der Fusion in nur knapp fünf Monaten<br />

durchgeführt. Trotzdem kann<br />

das Projekt durchaus als großer Erfolg<br />

gewertet werden. Wo sehen <strong>Sie</strong><br />

die Gründe für dieses Ergebnis?<br />

Franz-Helmut Gerhards: Hier hatten<br />

wir uns ein wirklich sportliches Ziel<br />

gesetzt. Bei zwei unterschiedlichen<br />

IT-Systemen stellt sich immer die<br />

Frage nach dem Zeitpunkt einer Homogenisierung.<br />

Diese IT-Migration<br />

hing natürlich sehr vom zur Verfügung<br />

stehenden Zeitfenster ab und<br />

bildete <strong>einen</strong> kritischen Prozess im<br />

Rahmen der Fusion. Bezogen <strong>auf</strong> die<br />

IT wurde allen Beteiligten sehr<br />

schnell klar, dass unter den gegebenen<br />

zeitlichen Beschränkungen<br />

<strong>nicht</strong> zielführend sein konnte, jedes<br />

technische Thema bis in kleinste Detail<br />

durchzuplanen. Stattdessen arbeitete<br />

das Projektteam mit schnellen pragmatischen<br />

Lösungen. So wurden viele<br />

Migrationsvorhaben danach betrachtet,<br />

ob sie manuell, semi-manuell<br />

oder automatisch (bspw. Mitgliederdaten)<br />

durchgeführt werden konnten.<br />

Das sehr gute Ergebnis beweist, dass<br />

diese Entscheidung die Richtige war.<br />

Neben der IT-Migration musste<br />

aber vor allem auch der Personalübergang<br />

genau betrachtet werden,<br />

denn immerhin sollten möglichst alle<br />

neuen Kollegen <strong>einen</strong> Arbeitsplatz<br />

erhalten, der ihren Fähigkeiten und<br />

Neigungen entspricht. Und dies natürlich<br />

immer mit <strong>Blick</strong> <strong>auf</strong> die Beteiligung<br />

und Motivation der neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen. Dabei galt es,<br />

für eine gewisse Zeit beide Organisa-<br />

tionen parallel zu betreiben, denn<br />

letztendlich soll der Kunde durch die<br />

Fusionsaktivitäten <strong>nicht</strong> leiden, sondern<br />

profitieren.<br />

Ein Erfolgsfaktor der Fusion war<br />

hier sicherlich die sehr gute Vorplanung,<br />

damit alle Zahnräder ineinander<br />

greifen konnten. Wir haben bereits<br />

sehr früh begonnen, alle Aktivitäten<br />

gemeinsam zu planen. An<br />

diesem Prozess waren ca. 50 Personen<br />

von DAK und HMK beteiligt –<br />

die BITMARCK -Mitarbeiter noch gar<br />

<strong>nicht</strong> mitgerechnet.<br />

BITMARCK hat für beide Unternehmen<br />

bereits vor der Fusion zentrale<br />

IT-Dienstleistungen erbracht.<br />

Glauben <strong>Sie</strong>, dass eine Fusion in diesem<br />

zeitlichen Rahmen auch ohne<br />

<strong>einen</strong> vertrauten Dienstleister hätte<br />

durchgeführt werden können?<br />

Franz-Helmut Gerhards: BITMARCK<br />

stellt der DAK und HMK seit Jahren<br />

IT-Services in den Bereichen Rechenzentrums-<br />

und Arbeitsplatzinfrastruktur<br />

sowie Kernsystemen zur<br />

Verfügung. Somit waren die Rahmenbedingungen<br />

praktisch schon zu<br />

Beginn des Projekts klar. Ein gemeinsames<br />

Rechenzentrum und<br />

um fassende Kenntnisse über die<br />

Kern systeme ISKV und DAKIDIS<br />

können als klare Vorteile von<br />

BITMARCK gegenüber externen<br />

Dienstleistern genannt werden.<br />

Kurz: Wir kennen BITMARCK und<br />

BITMARCK kennt uns – mit diesem<br />

Zeitfenster und einem anderen<br />

Partner für die Migration der IT, hätte<br />

ich mir wahrscheinlich wirklich<br />

Sorgen machen müssen.<br />

Auf welche Aspekte im Bereich IT<br />

sollte man als Versicherung bei<br />

einer Fusion besonders achten?<br />

Franz-Helmut Gerhards: Der Zeitpunkt<br />

der Umstellung sollte mit Bedacht<br />

gewählt werden. Vorteilhaft ist<br />

hier der Jahreswechsel, denn in dieser<br />

Zeit erfolgen beispielsweise aus<br />

k<strong>auf</strong>männischer Sicht die meisten<br />

Umstellungen. Viel wichtiger aber ist,<br />

dass die neuen Mitarbeiter begleitet<br />

und geschult werden. Immerhin stehen<br />

die meisten der Kollegen tagtäglich<br />

in engem Kontakt mit den Kunden.<br />

Um zu garantieren, dass der<br />

Service bei den Mitgliedern <strong>nicht</strong> leidet,<br />

sind Schulungen und ein konstanter<br />

Informationsfluss notwendig.<br />

Aus dieser Anforderung resultiert natürlich<br />

wieder die Pflicht, eine hohe<br />

Datenkonsistenz der Versichertendaten<br />

zu gewährleisten. Kein Kunde<br />

sieht es gerne, wenn sie oder er im<br />

Datenbestand seiner Versicherung<br />

fehlerhaft oder gar <strong>nicht</strong> mehr<br />

existent ist. Und die Zufriedenheit<br />

unserer Kunden ist unser Auftrag.<br />

<strong>Hätten</strong> <strong>Sie</strong> aus IT-Sicht irgendetwas<br />

anders gemacht?<br />

Franz-Helmut Gerhards: Ich hätte<br />

mir etwas mehr Zeit gewünscht. Ansonsten<br />

bin ich mit dem Ergebnis<br />

durchaus zufrieden.<br />

Zum Abschluss: Wenn <strong>Sie</strong> an die Fusion<br />

zwischen DAK und HMK in den<br />

letzten sieben Monaten denken –<br />

was war für <strong>Sie</strong> der schönste Moment?<br />

Franz-Helmut Gerhards: Ein solcher<br />

Moment war mit Sicherheit die Zusammenkunft<br />

der Mitarbeiter unseres<br />

neuen Unternehmens hier in<br />

der Hamburger Zentrale und im Kongresszentrum.<br />

Alle Kollegen, alt wie<br />

neu, zeigten große Offenheit und Vorfreude<br />

<strong>auf</strong> die Arbeit im fusionierten<br />

Unternehmen. Das zeigt uns, dass die<br />

Entscheidung auch <strong>auf</strong> dieser Ebene<br />

die richtige war. Ein weiterer für mich<br />

prägnanter Zeitpunkt war der erfolgreiche<br />

Abschluss der Datenmigration<br />

Ende November. Da konnten wir<br />

schon mal tief durchatmen. Als die<br />

Infrastruktur am 04.01.2010 dann<br />

auch noch nahezu fehlerfrei funktionierte<br />

und alle Kollegen arbeitsfähig<br />

waren, war für uns klar, dass DAK,<br />

HMK und BITMARCK die Fusion zu<br />

einem großen Erfolg gemacht haben.<br />

24 einsnull 01_2010 einsnull 01_2010 25<br />

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