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UNTERNEHMEN
Stefan Middendorf
Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Stefan Middendorf übernahm zum
01.04.2010 das Ruder bei der
BITMARCK HOLDING GMBH. Als
neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
tritt er in die Fußstapfen von
Gernot Kiefer, der wie vorgesehen
seine Tätigkeit als Vorstand beim
GKV-Spitzenverband aufnimmt.
einsnull sprach mit Stefan Middendorf
über seine Pläne, Ziele und
Erwartungen .
Stefan Middendorf
Vorsitzender der Geschäftsführung BITMARCK HOLDING GMBH
Was hat Sie dazu bewogen, sich für
die Geschäftsführung bei BITMARCK
zu entscheiden?
Stefan Middendorf: Der rote Faden
in meinem beruflichen Werdegang
sind komplexe Dienstleistungen und
Lösungsgeschäfte im B2B. Die schon
aktuell hohen Anforderungen im
GKV-Umfeld und in den angrenzenden
Marktsegmenten, vor allem
aber die noch zu erwartenden
Heraus forderungen, lassen spannende
Zeiten erwarten, die von hohen
Anforderungen an Kosteneffizienz,
Qualität und Innovation geprägt
sein werden. Hierfür ist BITMARCK
aufgrund der langjährigen Erfahrungen
der Mitarbeiter aus den
Vororganisationen sehr gut aufgestellt.
Des Weiteren ist die BITMARCK-
Gruppe ja noch in einer frühen Phase
der Unternehmensentwicklung und
bedarf weiterführender Gestaltung
der Organisation in der Ausrichtung
auf Kunden und Markt. Ich freue mich
darauf, mit einem ausgezeichneten
und motivierten Team die passenden
Rahmenbedingungen fortführend
auszugestalten.
Was ist Ihr erster Eindruck von der
BITMARCK-Unternehmensgruppe?
Stefan Middendorf: Mein erster Eindruck
ist sehr positiv. Hier hat mein
Vorgänger Gernot Kiefer in ausgezeichneter
Aufbauarbeit ein solides
Fundament geschaffen. Wesent liche
Voraussetzun gen für einen solchen
Erfolg sind natürlich kompetente und
vor allem motivierte Mit arbeiter und
Füh rungskräfte, ein marktfähiges
und ak zeptiertes Produkt- und Leistungsportfolio
und vor allem gute
Kun den beziehungen als Basis für
part ner schaftliche Zusammenarbeit
und Weiterentwicklung von Lösungen
und Services. Ich bin auch überrascht,
wie viel in der Kürze der Zeit
von Unternehmensgründung und
nachfolgenden Migrationen schon erreicht
worden ist – das hatte ich so
nicht erwartet .
Welche Erwartungen haben Sie an
die Entwicklung von BITMARCK?
Stefan Middendorf: Kundenorientierung,
Wachstum und Innovation.
Ers teres versteht sich von selbst: Wer
Outsourcing betreibt, erwartet bessere
Leistung zu günstigeren Konditionen
– mindestens aber eines von
beiden. Wir müssen zuweilen mehr
noch die Perspektive unserer Kunden
einnehmen. Wachstum ist schon
allein aus Gründen der vom Markt erwarteten
Kostendegression notwendig,
um zukunftsfähig zu sein. Innovationen
brauchen wir, um unseren
Kunden auch in Zukunft die Instrumentarien
an die Hand zu geben, die
sie in ihrem Kerngeschäft perfekt unterstützen.
Es gibt darüber hinaus
auch neue Märkte und Kundengruppen,
die wir mit einem vergrößerten
Leistungsangebot als IT-Full-Service -
Dienstleister erschließen können.
Wie würden Sie sich selbst
beschreiben ?
Stefan Middendorf: Ich bin optimistisch,
voller Tatendrang und überzeugter
Dienstleister. Ich arbeite gern
und bohre lieber dicke als dünne
Bretter und verfolge mit großer Konsequenz
langfristige Ziele. Ich führe
von vorn und verlange viel von mir
aber auch von anderen mit einem hohem
Maß an Konsequenz. Aber ich
bin natürlich auch nur ein Mensch
und mache Fehler und gestehe das
auch anderen zu.
Was wollen Sie verändern?
Stefan Middendorf: Ich sehe derzeit keine
Notwendigkeit für „Big-Bang“-Veränderungen.
Vieles ist im Fluss in dieser
noch jungen Unternehmensgruppe
und das Bessere ist immer des Guten
Feind. Die wichtigste Justierung ist nach
einer Phase einer starken Innenorientierung,
bedingt durch organisatorische
Maßnahmen aus der Unternehmensgründung,
unsere volle Kraft in den
Dienst unserer Kunden zu stellen.
Was wollen Sie erreichen?
Stefan Middendorf: Höchstmögliche
Sympathie! Unsere Kunden sollen
gern mit uns arbeiten, nicht nur weil
wir das beste Preis-Leistungsverhältnis
bieten, sondern weil wir ein guter
Partner sind, der Teil der Lösung ist
und nicht Teil des Problems. Dafür bedarf
es motivierter Mitarbeiter, denen
Dienstleistung Spaß macht, die leistungsorientiert
sind, sich einbringen
können und wollen, die sich nicht mit
Mittelmäßigkeit zufrieden geben und
schwierige Aufgaben sportlich angehen.
Das ist natürlich ein Idealbild, das
nie ganz erreicht wird, aber der Maßstab,
an dem wir uns messen lassen
sollten. Dienstleistung ist peoplebusiness,
d. h. Menschen arbeiten für
Menschen. Die Voraussetzungen dafür
schaffen wir durch kontinuierliche
Feinjustierung in Organisation und
Unternehmenskultur.
Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial
in der BITMARCK-Unternehmensgruppe?
Stefan Middendorf: Neben einer
Weiterentwicklung von Organisation
und Leistungsangebot vor allem in
unserem Marktauftritt. BITMARCK
verfügt über ein hochwertiges Produktportfolio.
Mein erster Eindruck
vermittelt mir, dass wir unsere
Lösungen aktiver nach außen präsentieren
sollten. BITMARCK hat hohes
Potenzial, zu einer Marke zu werden,
die als Synonym für Kundenorientierung,
Qualität, Innovation, Service
und vor allem dem breitesten
Leistungsangebot unter einer Dachmarke
gilt. Wir müssen dazu in erster
Linie dort Präsenz zeigen, wo
unsere Kunden und potenziellen
Neukunden anzutreffen sind; auf
Messen, Fachtagungen und Kundentagen
unserer Partner. An unserem
Bekanntheitsgrad werden wir arbeiten
– aber es gibt uns ja auch noch
nicht so lange.
UNTERNEHMEN
Was werden die Schwerpunkte in
der Unternehmensentwicklung von
BITMARCK sein?
Stefan Middendorf: Eine wesentliche
und auch richtige Überlegung in der
Gründungsphase war das Heben von
Synergien. So richtig diese Zielsetzung
ist, die Kundenorientierung hat
darunter gelitten. Wir werden Aufbau-
und Ablauforganisation deutlich
mehr auf Kundenorientierung ausrichten
müssen und dabei auch in
Kauf nehmen, dass nicht alles nach
der reinen Lehre geht, sondern pragmatische
Wege gefunden werden
müssen.
Welche Rolle spielt bei Ihren Planungen
die wirtschaftliche Situation
im Gesundheitswesen?
Stefan Middendorf: Eine ganz bedeutende!
Kosten- und Innovationsdruck
werden Treiber für Outsourcing und
Business Process Outsourcing (BPO)
sein. Für sich abzeichnende Aufgabenstellungen
müssen wir schon
Konzepte am Start haben. Für die
mittelfristige und langfristige Unternehmensausrichtung
ist es entscheidend,
die Marktfelder der Zukunft
schon jetzt zu besetzen. Unsere Kunden
erwarten so zunehmend Unterstützung
bei der Finanzanalyse und
Haushaltsplanung. Um ein effizientes
und nachhaltiges Versorgungsmanagement
zu realisieren, sind Versichertenprofilanalysen
erforderlich.
Wir werden daher unser Produktportfolio
im Bereich von BI-Lösungen
erweitern, um die Wettbewerbsposition
unserer Kunden zu stärken. Dabei
versteht es sich von selbst, dass
wir unsere Produkte eng am Kundenbedarf
ausrichten. Eine Plattform für
das Einbringen von Kundeninteressen
bietet der BITMARCK-Zirkel.
Diese Plattform müssen wir in
Zukunft noch weiter ausbauen.
Wir danken Ihnen für das Gespräch
und wünschen Ihnen bei Ihrer Tätigkeit
viel Erfolg.
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