Lehrstuhl Jagdfliegerkräfte der Luftverteidigung - DSS
Lehrstuhl Jagdfliegerkräfte der Luftverteidigung - DSS
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Zuletzt unterstanden dem Kommandeur <strong>der</strong> Sektion je ein Stellvertreter<br />
für Ausbildung und für Forschung mit je einem Oberoffizier, eine eigene<br />
VS-Stelle, <strong>der</strong> Lehrgangsleiter mit einem Offizier und eine Sekretärin.<br />
Die Hauptaufgaben <strong>der</strong> Militärakademie in Ausbildung, Weiterbildung<br />
und Forschung wurden innerhalb dieser Rahmenbedingungen von Lehrstühlen<br />
wahrgenommen.<br />
1990 gab es an <strong>der</strong> Sektion LSK/LV acht Lehrstühle:<br />
- <strong>Jagdfliegerkräfte</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftverteidigung</strong> LS-301<br />
- Fla-Raketentruppen <strong>der</strong> <strong>Luftverteidigung</strong> LS-302<br />
- Funktechnische Truppen <strong>der</strong> <strong>Luftverteidigung</strong> LS-303<br />
- Rückwärtige Dienste <strong>der</strong> <strong>Luftverteidigung</strong> LS-304<br />
- Stabs- und Operative Ausbildung <strong>der</strong> LSK/LV LS-305<br />
- Armeefliegerkräfte LS-306<br />
- Frontfliegerkräfte LS-307<br />
- Führungssysteme <strong>der</strong> LV LS-308<br />
Der <strong>Lehrstuhl</strong> JFK/LV – und alle an<strong>der</strong>en militärischen Lehrstühle –<br />
waren für die DDR Unikate. Gleichartige Lehrstühle gab es nur noch an<br />
den Militärakademien <strong>der</strong> UdSSR, nach <strong>der</strong>en Vorbild auch die Militärakademie<br />
geschaffen wurde, und an denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong> des<br />
Warschauer Vertrages.<br />
Die meisten Inhalte von Lehre und Forschung des <strong>Lehrstuhl</strong>es unterlagen<br />
<strong>der</strong> militärischen Geheimhaltung. Schon aus diesem Grunde,<br />
insbeson<strong>der</strong>e aber aus <strong>der</strong> Einzelstellung des <strong>Lehrstuhl</strong>es, ergab sich,<br />
dass alle Unterlagen für Lehre und Studium, bis hin zu Hand- und<br />
Lehrbüchern, im <strong>Lehrstuhl</strong> selbst ausgearbeitet o<strong>der</strong> Lehrbücher sowjetischer<br />
Akademien übersetzt und herausgegeben werden mussten.<br />
Demzufolge waren die Lehroffiziere neben <strong>der</strong> Lehre (Vorlesungen,<br />
Seminare, Übungen und an<strong>der</strong>en Ausbildungsformen) mit allen erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Ausarbeitungen befasst. Dazu kamen die Betreuung von Belegen<br />
und Diplomarbeiten, die Abnahme von Prüfungen und Examen, die<br />
Begutachtung von Diplomarbeiten sowie die Arbeit in Prüfungskommissionen<br />
zum Staatsexamen.<br />
Mit <strong>der</strong> Erteilung des Promotionsrechtes hatten die promovierten Lehroffiziere<br />
zusätzlich Aspiranten zu betreuen, Dissertationsschriften zu<br />
begutachten und in Promotionskommissionen zu arbeiten.<br />
Die Offiziershörer unterstanden bis 1970 direkt dem Leiter des <strong>Lehrstuhl</strong>es.<br />
Er war damit Disziplinarvorgesetzter von zeitweilig 60 Hörern und<br />
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