Lehrstuhl Jagdfliegerkräfte der Luftverteidigung - DSS

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mann Lothar Bitterlich, sowie die Lehrstühle Taktik der LV und TLA (Major Ullrich Grell), Schießen der Flakartillerie (Major Hans Lehmann), Nachrichtenwesen und Funkortung (Oberstleutnant Kurt Wolk). Die Ausbildung der Offiziershörer erfolgte in drei Fachrichtungen: Luftstreitkräfte und Luftverteidigung/Truppenluftabwehr an der Militärakademie sowie Flugzeugwartungs-Ingenieure, hauptsächlich an der Ingenieurschule für Flugzeugbau in Dresden. Die Lehrstühle Taktik der LSK und Flugzeugtechnik waren profilbestimmend für die Ausbildung der Offiziershörer der Fachrichtungen Luftstreitkräfte und Flugzeugwartungs-Ingenieure. Bald darauf wurde der Lehrstuhl Flugzeugtechnik als Fachgruppe in den Lehrstuhl Taktik integriert und somit der Ursprung des späteren Lehrstuhles JFK/LV geschaffen. Der 04.01.1960 gilt deshalb analog auch als Gründungstag des späteren Lehrstuhles JFK/LV! Der Lehrstuhl JFK/LV wurde in seiner 30-jährigen Geschichte von fünf Lehrstuhlleitern geführt. (Dienstgrade und Titel am Ende ihrer Amtszeit als Lehrstuhlleiter). Oberstleutnant Hans Martin vom 04.01.1960 bis 31.08.1963 Oberstleutnant Helmut Dörl vom 01.09.1963 bis 31.08.1965 Oberstleutnant Doz. Dr. Rolf Lehmann vom 01.09.1965 bis 31.12.1971 Oberst Doz. Dr. Friedemann Beer vom 02.01.1972 bis 31.08.1978 Oberst Prof. Dr.sc Wolfgang Demmer vom 01.09.1978 bis 30.09.1990. Siehe dazu Anlage 1: Kurzbiografien der Leiter des Lehrstuhles Der Personalbestand des Lehrstuhles nahm sich am Anfang sowohl vom Umfang als auch von der Qualifikation her noch recht bescheiden aus. Vor allem fehlten beim Lehrkörper Erfahrungen als Hochschullehrer sowie ein signifikanter Vorsprung an eigenem Bildungsstand und auch an Lebenserfahrung gegenüber den zu Beginn der Ausbildung zum Teil fast gleichaltrigen Offiziershörern. Besonders im Bereich Taktik kamen die älteren Lehroffiziere direkt aus dem Truppendienst ohne grundlegende taktische oder gar akademische Ausbildung. Die jüngeren Offiziere verfügten dagegen über eine gute akademische Ausbildung, hatten aber wenig Truppenerfahrung. Der Personalbestand im Bereich Technik konnte auf einer guten fachlichen Qualifikation aufbauen. Aber die meisten von ihnen mussten – 15
16 zum Teil in mühevollen Auseinandersetzungen – verstehen lernen, dass sie Kommandeure und Stabsoffiziere auszubilden und ihnen keine „Schräubchenkunde“, sondern ein technisch-wissenschaftliches Fundament für die Taktik zu vermitteln hatten. Vor allem aber mussten sich alle erst zum Hochschullehrer profilieren. Siehe dazu Anlage 2: Entwicklung und Qualifikation des Personalbestandes in den einzelnen Etappen Die dort angegebenen Dienststellungen bzw. Qualifikationen belegen die schwierigen Anfangsbedingungen und lassen ermessen, welchen langwierigen Prozess der Aufbau eines qualifizierten Lehrkörpers erforderte. Der Nachholebedarf an militärakademischer Ausbildung zeigt sich besonders drastisch darin, dass sich selbst Lehrer der ersten Stunde noch einmal einer notwendigen Qualifizierung im Direktstudium stellen mussten: Sie waren plötzlich selbst Hörer. In den folgenden Jahren wurde neben der Weiterbildung der Lehroffiziere insbesondere der Qualität sichernden Auffüllung des Lehrstuhles große Bedeutung beigemessen. Mit diesen Zugängen – insbesondere von Hochschulabsolventen – entwickelte sich kontinuierlich die Qualifikation des Lehrkörpers, bis schließlich auch Voraussetzungen für den Beginn der Forschungsarbeit im Lehrstuhl entstanden. Diese Anfangsperiode „Lernend Lehren“ wurde wirksam unterstützt von hochqualifizierten sowjetischen Beratern und Gastlektoren, die auch in der Folgezeit dem Lehrstuhl immer wieder bei der Lösung neuer Aufgaben und zu ausgewählten Themen zur Seite standen. Die Unterstützung konzentrierte sich zunächst auf Inhalte, Methoden und Planung der Ausbildung und führte schließlich zur Entwicklung einer eigenen Forschungsarbeit im Lehrstuhl. Siehe dazu Anlage 3: Berater und Gastlektoren im Lehrstuhl Die erste Offiziershörergruppe begann ihre Ausbildung offiziell am 04.01.1960. Sie befand sich zur Vorbereitung auf ihr vierjähriges Studium bereits seit August 1959 im Gesamtbestand an der Militärakademie. Gleichzeitig erwarben an der Vorstudienfakultät in Naumburg – der 6. Fakultät der Militärakademie – Bewerber weiterer Offiziershörerjahrgänge, die noch kein Abitur hatten, ihre Hochschulreife. Sie wurden in
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