AVE 5 / 2012
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Mit der letzten Betrachtung<br />
zum lichtreichen Rosenkranz<br />
dürfen wir auf das Heilswirken<br />
Jesu schauen. Im Vaterunser,<br />
das wir während des vergangenen<br />
Pilgerjahres meditieren<br />
durften, sprechen wir die Bitte<br />
aus «dein Reich komme». Der<br />
lichtreiche Rosenkranz nimmt<br />
diese Bitte des Vaterunsers wieder<br />
auf und die Fassade der Rosenkranzbasilika<br />
gibt uns zugleich<br />
in den zwei Bildern zum<br />
Geheimnis «Der uns das Reich<br />
Gottes verkündet hat» eine bildliche<br />
Illustration. Schon die Anordnung<br />
der beiden Mosaiken<br />
mag zum Programm gehören.<br />
Wir finden sie links und rechts<br />
bei den Treppenaufgängen zur<br />
Oberen Basilika.<br />
Bei der linken Treppe erscheint<br />
Jesus den Aposteln am Osterabend<br />
und übermittelt ihnen<br />
durch die Gabe des Heiligen<br />
Geistes die Macht, Sünden zu<br />
vergeben. Mit dem Ostertag ist<br />
in der Tatdas Reich Gottes geöffnet<br />
worden und alles, was bis zu<br />
diesem Tagseit der Erschaffung<br />
der Welt der ganzen Schöpfung<br />
zu Teil wurde, erhält nun Anteil<br />
am angebrochenen Reich Gottes.<br />
MitChristus ist der Bund Gottes<br />
mit Mose am Sinai nicht überflüssig<br />
geworden, sondern vielmehr<br />
in eine neue Dimension<br />
eingeführtworden, auch und gerade<br />
in der Sündenvergebung,<br />
wozu Jesus seine Jünger in dieser<br />
Szene nochmals ganz explizitbeauftragt.<br />
Wenn wir das Bild, das<br />
uns der Künstler,P.Marko Rubnik<br />
SJ, an die Hand gibt, in der<br />
Betrachtung zu diesem Rosenkranzgeheimnis<br />
ernst nehmen,<br />
Wallfahrtsmotto<br />
Lichtreicher Rosenkranz<br />
Deruns das Reich Gottes verkündet hat<br />
dann will er uns wohl sagen: Ja,<br />
die Beichte ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil,umdas Reich Gottes<br />
zu erkennen. Und inder Tat,<br />
auch Lourdes zeigt uns diese Dimension<br />
nochmals in aller Deutlichkeit.<br />
Wo das Beichtsakra-<br />
4<br />
ment sowohl empfangen wie<br />
auch gespendet wird, da leben<br />
Frauen und Männer aus verschiedenen<br />
Ländern und Kulturen<br />
ingutem Miteinander zusammen.<br />
Was nicht zwingend<br />
durch unseremenschlichen Cha-