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Medienskandal<br />
Der Fall Buback<br />
aus „Politische Hintergrundinformationen“ vom 12.10.2010<br />
Es ist ein Skandal von ungeheuerer<br />
Tragweite, eine Schande für die westliche<br />
und deutsche Medienlandschaft,<br />
daß die Aktionskonferenz „Der Euro<br />
vor dem Zusammenbruch“ Ende September<br />
in Berlin komplett verschwiegen<br />
wurde. Einzige Ausnahme: der<br />
russische Sender „Russia Today“,<br />
welcher die Veranstaltung weltweit<br />
verbreitete. Etwa 900-1000 Teilnehmer<br />
zählte die Konferenz „Der Euro<br />
vor dem Zusammenbruch“ letztes<br />
Wochenende in Berlin. In den deutschen<br />
Medien wurde die Konferenz<br />
jedoch komplett ignoriert, was einem<br />
medialen Skandal gleichkommt. Weder<br />
Fernsehen noch Zeitungen erwähnten<br />
das Event auch nur mit einer<br />
Silbe, obwohl trotz sorgfältiger<br />
Pressearbeit alle Agenturen, Zeitungen,<br />
Sender eingeladen waren. Doch<br />
niemand kam! Das Problem „Euro“<br />
soll im Westen totgeschwiegen werden,<br />
so der Eindruck.<br />
Um so erstaunlicher, daß ein Sender<br />
vor Ort war und sogar live berichtete:<br />
der global empfangbare russische<br />
Sender „Russia Today“ (RT). RT berichtete<br />
den ganzen Tag live von der<br />
Konferenz und machte Interviews mit<br />
einigen Teilnehmern. RT reiste eigens<br />
mit einem Satteliten-Wagen an, um<br />
die Konferenz auf<strong>zu</strong>nehmen und berichtete<br />
mehrm<strong>als</strong> täglich live.<br />
Es ist ein Skandal von ungeheurer<br />
Tragweite, daß diese Konferenz in<br />
den deutschen Medien zensiert wurde.<br />
Die Situation ist nur noch vergleichbar<br />
mit der Situation in der ehemaligen<br />
UdSSR – nur daß sich die<br />
Situation heute umgekehrt hat: waren<br />
es früher die westlichen Medien, die<br />
ungeschminkt über die Situation im<br />
„Osten“ berichteten, so sind es heute<br />
die östlichen Medien, welche der<br />
Wahrheit ermöglichen, auch in der<br />
Öffentlichkeit wahrgenommen <strong>zu</strong> werden.<br />
Die Problemanalyse und die Vorträge<br />
der einzelnen Referenten hätten<br />
es mehr <strong>als</strong> verdient, auch ins Bewußtsein<br />
der deutschen Öffentlichkeit<br />
<strong>zu</strong> treten. Teilnehmer der Konferenz<br />
waren unter anderem: Prof. Wilhelm<br />
Hankel, Prof. Karl Albrecht Schachtschneider,<br />
Nigel Farage, Edgar Most<br />
(Ehemaliger Vizepräsident der DDR<br />
Zentralbank), Klaus Blessing (Ex-<br />
Staatssekretär <strong>des</strong> DDR-Wirtschaftsministeriums),<br />
Prof. Max Otte, Walter<br />
K. Eichelburg.<br />
Jeder einzelne Beitrag war hörenswert.<br />
Im Anschluß gab es hochinteressante<br />
Diskussionen. Doch davon<br />
hat die europäische Öffentlichkeit<br />
nichts mitbekommen, dank <strong>des</strong><br />
Zensurpaktes der westlichen Medien.<br />
Da kann man den Russen nur dankbar<br />
sein. RT ist in allen Ländern <strong>des</strong><br />
Globus <strong>zu</strong> empfangen und ist das<br />
„CNN“ Rußlands. Es ist ein Skandal<br />
von ungeheuerer Tragweite, eine<br />
Schande für die westliche Medienlandschaft,<br />
das ausgerechnet Moskau<br />
<strong>zu</strong>r <strong>Stimme</strong> der Freiheit wird.<br />
Politische Justiz<br />
Bubacks Sohn läßt Prozeß wegen<br />
Ermordung seines Vaters aufleben.<br />
Bubacks Sohn hat 20 Zeugen aufgetrieben,<br />
die eine Frau <strong>als</strong> To<strong>des</strong>schützin<br />
gesehen haben. Keine dieser<br />
Zeugen wurden <strong>zu</strong>r Vernehmung<br />
vorgeladen. Eine Agentin <strong>des</strong> Verfassungsschutzes<br />
steht für Buback junior<br />
unter Tatverdacht. Ein Richter, der<br />
die Vernehmung forderte, kam durch<br />
Selbstmord ums Leben. Die Tatwerkzeuge<br />
verschwanden aus der Asservaten-Kammer.<br />
Der neue Prozeß gegen<br />
Verena-Becker hat am 29. September<br />
2010 begonnen.<br />
Mehr <strong>als</strong> drei Jahre hat Michael Buback<br />
für diesen Prozess gearbeitet.<br />
Dafür, endlich vor Gericht der Frau<br />
gegenüber sitzen <strong>zu</strong> können, von der<br />
er glaubt, daß sie seinen Vater ermordet<br />
hat. Im Verfahren gegen Verena<br />
Becker ist Michael Buback Nebenkläger.<br />
33 Jahre nach dem Mord an Siegfried<br />
Buback soll endlich geklärt werden,<br />
wer die tödlichen Schüsse auf<br />
den ehemaligen Generalbun<strong>des</strong>anwalt<br />
abgegeben hat.<br />
Am 7. April 1977 wurden Generalbun<strong>des</strong>anwalt<br />
Siegfried Buback und seine<br />
zwei Begleiter erschossen. Jahrelang<br />
hat sein Sohn Michael auf eigene<br />
Faust ermittelt und Fragen gestellt.<br />
Ohne ihn gäbe es heute keinen Prozeß<br />
gegen Verena Becker. Für den<br />
Staat galt der Fall Buback längst <strong>als</strong><br />
gelöst. Doch von Anfang an gab es<br />
Zeugen, die eine Frau <strong>als</strong> Beifahrer<br />
auf dem Motorrad der Mörder gesehen<br />
haben wollen. Warum, so fragt<br />
Michael Buback, wurde in diese Richtung<br />
nie ermittelt? „Das ist schon aufregend,<br />
wenn man sieht, daß in der<br />
,Bild’-Zeitung am 4. Mai 1977 unter<br />
der Überschrift ,Buback-Mörder’ die<br />
Bilder von Gerhard Sonnenberg und<br />
Verena Becker sind“, so Michael Buback.<br />
Als die Polizei Verena Becker verhaftete,<br />
hatte sie die Tatwaffe <strong>des</strong> Buback-Mords<br />
dabei. Auch ein Schraubenschlüssel<br />
<strong>des</strong> Motorrads, auf dem<br />
die Mörder saßen, findet sich. Es sind<br />
erdrückende Beweise, sollte man<br />
meinen. „Der Ermittlungsrichter, der<br />
daraufhin gesagt hat, Verena Becker<br />
sei dringend tatverdächtig, ist – wie<br />
wir heute wissen – daran verzweifelt,<br />
daß den Hinweisen nicht nachgegangen<br />
wurde“, so Buback. „Er beging<br />
Selbstmord.“<br />
„Vor allen Dingen ist überraschend“,<br />
so Buback, „daß von all diesen vielen<br />
Personen, die Hinweise auf eine Frau<br />
hätten geben können, keiner bei beiden<br />
Prozessen <strong>zu</strong>m Karlsruher Attentat<br />
<strong>als</strong> Zeuge geladen war. Das ist für<br />
uns völlig unverständlich.“ Im September<br />
2010 hieß es dann von Bun<strong>des</strong>anwalt<br />
Walther Hemberger: „Es gibt<br />
keine belastbaren Zeugenaussagen,<br />
die Frau Becker auf dem Motorrad<br />
gesehen haben.“ Doch Michael Buback<br />
hat sie jetzt anhand der Akten<br />
nochm<strong>als</strong> benannt: 20 Augenzeugen,<br />
die eine Frau gesehen haben wollen.<br />
Sie seien unglaubwürdig, sagt die<br />
Bun<strong>des</strong>anwaltschaft.<br />
Mit dem Verfassungsschutz unter einer<br />
Decke? Wer ist Verena Becker?<br />
Michael „Bommi“ Baumann, Mitbegründer<br />
der Terrorbewegung „2. Juni“<br />
lernt sie in den 1960ern kennen. Mit<br />
anderen Frauen bildet sie die radikale<br />
Gruppe „Schwarze Braut“ und sucht<br />
die Nähe <strong>zu</strong> Baumann. „Sie wohnten<br />
alle in Wohnungen, die dem Verfassungsschutz<br />
gehört haben“, sagt Ex-<br />
Terrorist Baumann. „Das haben wir<br />
erst jetzt herausgefunden. Die ganzen<br />
Häuser in der Köpenicker Straße und<br />
in der Eisenbahnstraße, wo die Damen<br />
alle wohnten, haben Volker von<br />
<strong>Stimme</strong> <strong>des</strong> <strong>Reiches</strong> Nr. 6/2010 9