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AVE 6/2011

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Kürzlich machten sich 165 Pilger des<br />

Schwyzer Lourdespilgervereins auf den<br />

Weg nach Luthern-Bad, um in der Stille<br />

des Luzerner Napfgebietes den Schutz<br />

der Muttergottes zu erflehen.<br />

Auch heute ist das Pilgern mehr als nur<br />

eine Wegfahrt. Pilgern bietet Zeit und<br />

Raum für Stille, innere Ruhe, Beten und<br />

Begegnungen. Das Innehalten an Bildstöcken<br />

und Kapellen ist eine Einladung<br />

für jeden Pilger, das Leben und die einzelnen<br />

Lebensabschnitte im Glauben anzugehen<br />

und zu verankern. Das Teilen<br />

von Freud und Leid, die gemeinsame<br />

Dankbarkeit und Fürbitte bieten Halt für<br />

den Pilger und geben ihm Kraft, das Leben<br />

mit Mut und Hoffnung anzugehen.<br />

Während der Hinfahrt meinte dann auch<br />

Sr. Servanda von Ingenbohl, dass wir Pilger<br />

und Pilgerinnen mit guten Gedanken<br />

hingehen sollen. Unsere Anliegen können<br />

wir der Gottesmutter Maria überlassen,<br />

so dass wir diese loslassen und<br />

nicht mehr nach Hause nehmen müssen.<br />

Das gemeinsame Rosenkranzgebet hilft<br />

allen Pilgern, uns an Maria zu wenden<br />

und um ihre Hilfe zu bitten.<br />

Luthern-Bad – ein Wallfahrtsort<br />

seit dem 16. Jahrhundert<br />

In der Stille des Luzerner Napfgebietes<br />

bietet die Gnadenkapelle seit Jahrzehnten<br />

unzähligen Menschen Gelegenheit,<br />

Die Wallfahrtskirche von Luthern-Bad<br />

liegt idyllisch eingebettet in die Natur<br />

des Napfgebietes.<br />

Vereinsmitteilungen<br />

Schwyzer LPV: Vereinswallfahrt<br />

ihre Anliegen der Gottesmutter anzubringen<br />

und sie ihr zu überlassen. Der<br />

Bau der Kapelle geht ins 16. Jahrhundert<br />

zurück, als sich der an Gicht leidende<br />

Bauer Jakob Minder am Samstagabend<br />

vor Pfingsten zur Ruhe legte und ihm im<br />

Traum das Gnadenbild der Gottesmutter<br />

von Einsiedeln erschien. Dabei erhielt er<br />

die Anweisung, hinter seinem Haus zu<br />

graben und sich mit dem gefundenen<br />

Wasser zu waschen. Jakob Minder tat wie<br />

geheissen und wurde von seinem Gichtleiden<br />

geheilt. Die Kunde von der Heilsamkeit<br />

des Wassers verbreitete sich<br />

schnell und bereits zwei Jahre nach Minders<br />

Heilung wurde im Jahr 1583/84 die<br />

erste Kapelle gebaut und ist seitdem ein<br />

viel besuchter Wallfahrtsort.<br />

Das Leben mit Zuversicht und<br />

Gelassenheit meistern<br />

Im Beisein der Pilger zelebrierte Präses<br />

Edgar Brunner in der Kapelle in Lu-<br />

21<br />

thern-Bad den Wallfahrtsgottesdienst.<br />

Er betonte dabei, wie die Nähe zu Maria<br />

uns Schutz und Hilfe bringen kann. Claudia<br />

Schilliger, unsere «Vereinsorganistin»<br />

umrahmte den Gottesdienst mit<br />

schönen Orgelklängen.<br />

Das Mittagessen wie auch der Nachmittag<br />

vor Ort, erlaubte es den Schwyzer<br />

Pilgern, die Kameradschaft und das frohe<br />

Zusammensein zu pflegen.<br />

Auf dem Heimweg meinte Sr. Servanda,<br />

dass der Schutz der Muttergottes uns<br />

Sicherheit gibt, das Leben Gott anzuvertrauen<br />

und uns hilft, unsere Schwierigkeiten<br />

mit Zuversicht und Gelassenheit<br />

anzugehen.<br />

Zum Abschluss dankte unser Vereinspräsident<br />

Kaspar Betschart den Pilgern<br />

für die Teilnahme und all jenen, die für<br />

das Zustandekommen des gnadenreichen<br />

Wallfahrtstages tatkräftig mitgeholfen<br />

haben.<br />

Silvia Scherrer,<br />

Brunnen

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