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AVE 6/2011

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dass Gott durch Boten an uns<br />

Menschen wirken kann und will.<br />

Und dabei wirkt er nicht irgendwie<br />

wunderbar, sondern er erwirkt<br />

Versöhnung, Barmherzigkeit,<br />

biblisch gesprochen; er erwirkt<br />

unsere Annahme an Kindes<br />

statt.<br />

Papst Johannes XXIII. schreibt<br />

in seiner Betrachtung dazu:<br />

«Und wir, die wir einst in unserem<br />

Stammvater Adam bereits<br />

als angenommene Kinder Gottes<br />

gezeugt und dann in der Sünde<br />

gefallen waren, wir kehren heute<br />

zurück, wiederum als Brüder<br />

und Schwestern, als angenommene<br />

Kinder des Vaters.»<br />

Und exakt dieses Moment leuchtet<br />

sehr stark in Lourdes auf und<br />

das sowohl äusserlich wie innerlich.<br />

In Lourdes dürfen wir erkennen:<br />

Heute kehren wir zu-<br />

Wallfahrtsmotto<br />

rück, heute erfahren wir Annahme<br />

an Kindes statt, Annahme an<br />

den Wurzeln unseres Menschseins.<br />

Äusserlich erkenne ich das<br />

in Lourdes an zwei architektonischen<br />

Details. Wenn wir über<br />

den Rosenkranzplatz gehen, werden<br />

wir sozusagen automatisch<br />

in die «Arme» der Mutter Kirche<br />

genommen. Die beiden Esplanaden<br />

der Rosenkranzbasilika sind<br />

Einladung an uns, einzutreten in<br />

den mütterlichen Schoss der Kirche.<br />

Ja, heute und an jedem Tag<br />

will Gott an unserem je eigenen<br />

Menschsein Erwählung zukommen<br />

lassen: In dir möchte ich<br />

(Gott) Mensch werden. Dein<br />

Herz soll mir Wohnung sein.<br />

Und wenn wir in Lourdes dieser<br />

Einladung folgen, dann treten<br />

wir in den wunderbaren Kirchenraum<br />

der Rosenkranzbasili-<br />

7<br />

Dieses JA<br />

von Maria<br />

verändert bis heute<br />

die ganze Weltgeschichte,<br />

ja,<br />

löst Dimensionen<br />

aus, die Maria in<br />

diesem Moment<br />

wohl nicht voraussehen<br />

konnte.<br />

ka ein, die uns innen wie aussen<br />

an den Geheimnissen des Rosenkranzgebetes<br />

teilhaben lässt, angefangen<br />

mit der Erwählung<br />

Mariens: «Den du o Jungfrau<br />

vom Hl. Geist empfangen hast.»<br />

Dasselbe leuchtet nicht weniger

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