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Offensichtlich ist unser Werk das erste von wahrscheinlich vier Versionen in unterschiedlichen Medien 7 :<br />

Das Germanische Nationalmuseum besitzt ein Gemäl<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m die drei Putten im Hintergrund in<br />

einen Käfig gesteckt wur<strong>de</strong>n, vergleichbar mit <strong>de</strong>n meisten an<strong>de</strong>ren Darstellungen dieses Themas [Fig. 2],<br />

ähnlich auch in <strong>de</strong>r Version in Kassel [Fig. 3]; letztere Fassung trägt eine Inschrift, die sich direkt an <strong>de</strong>n<br />

Betrachter wen<strong>de</strong>t: Chi compra? – Wer kauft?? In bei<strong>de</strong>n Gemäl<strong>de</strong>n sind die Figuren in einem Raum platziert<br />

mit Blick in eine weite Landschaft, <strong>de</strong>r stehen<strong>de</strong> Amor lehnt sich an die Beine <strong>de</strong>r Sitzen<strong>de</strong>n, statt<br />

dazwischen zu stehen. Eine Radierung von Heinrich Lips nach einer Zeichnung <strong>de</strong>r Riepenhausen<br />

wur<strong>de</strong> im Taschenbuch für Damen 1810 publiziert [Fig. 4]. 8<br />

Der enge kompositorische Bezug zu Raffaels Madonna Car<strong>de</strong>llino ist einzigartig im vorliegen<strong>de</strong>n Werk, aber<br />

insgesamt bleibt Raffael das große künstlerische I<strong>de</strong>al. Dessen Erfindung, die monumentale Dreiecksformation<br />

<strong>de</strong>r zentralen Figurengruppen, ist beson<strong>de</strong>rs in viele Werke eingeflossen, die <strong>de</strong>m jüngeren<br />

Bru<strong>de</strong>r Johannes Riepenhausen zugeschrieben wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r als <strong>de</strong>r innovativere <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n gilt, wenn es<br />

um die Umsetzung <strong>de</strong>r Formensprache <strong>de</strong>r Antike und Renaissance in eine klassizistische und frühromantische<br />

Manier geht. 9<br />

Elisabeth Schröter, Mainz, bestätigt die Authentizität <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n Werkes.<br />

Fig. 4: Johann Heinrich Lips (nach Riepenhausen),<br />

Die Amorettenhändlerin, 1809, Radierung, 93 x 64 mm,<br />

Kunsthaus Zürich, Lips-Album IV, 1275c.

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