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Download - BUND Rhein-Neckar-Odenwald

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Bild 14: Brücke mit durchgehendem<br />

Ufer.<br />

16<br />

Bild 15:<br />

Einfache Furt an einem wenig<br />

benutzten Waldweg.<br />

Ökologische Standards und Handlungsvorschläge<br />

Um anfallendes Wasser möglichst schnell und kontrolliert abzuleiten, wurden<br />

außerhalb des Waldes viele Flüsse durch zahlreiche künstliche Maßnahmen<br />

zur Ufersicherung verbaut. Auf diese Weise glaubte man, den<br />

Hochwasserschutz für Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen zu verbessern<br />

und den Geländebedarf für das Gewässer zu minimieren. Ein Irrglaube,<br />

wie die jüngsten "Jahrhundertfluten" zeigten. Mittlerweile versucht<br />

man, ausreichend natürliche Auebereiche auszuweisen oder zuzulassen, um<br />

Hochwasserabflüsse abzupuffern. Gerade im Wald bietet sich die Chance,<br />

dass Bäche, die nicht in ein Korsett gezwängt werden und frei fließen dürfen,<br />

die Hochwasserschäden im Unterlauf der Gewässer verhindern helfen.<br />

Erstens, weil durch örtliche Hochwässer im Wald in aller Regel weder Menschen<br />

noch Gebäude in Gefahr gebracht werden, zweitens weil der Wald<br />

eine besonders hohe Speicherfähigkeit hat. Im Hinblick auf den Hochwasserschutz<br />

haben Waldbesitzer und Forstleute daher eine besonders hohe<br />

Verantwortung. Waldbäche und -flüsse sollen frei mäandrieren, artenreiche<br />

Auwälder im Wald weiter wachsen. Künstliche Befestigungen wie an diesem<br />

Bach (Bild 16) sind abzulehnen und rückzubauen.<br />

Handlungsvorschläge:<br />

l Eine der häufigsten und gravierendsten Beeinträchtigungen der Waldbäche<br />

stellt die Unterbindung der Durchgängigkeit aufgrund von Dolen<br />

dar, die im Rahmen des Wegebaus angelegt wurden. In der Tabelle1 stellen<br />

wir mögliche Hindernisse dar und präsentieren praktische Alternativen.<br />

Während der Rückbau oft an ökonomische Grenzen stößt, sollte beim<br />

Neubau von Waldwegen ausnahmslos darauf geachtet werden, dass die<br />

Durchgängigkeit erhalten bleibt.

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