Download - BUND Rhein-Neckar-Odenwald
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Große Stillgewässer im Wald schaffen besonders durch ihr abwechslungsreiches<br />
Mosaik von Wasser- und Schilfflächen, Ufersäumen hin zu einem<br />
lockerständigen Waldrand artenreiche, naturschutzfachlich wertvolle Ökotone<br />
17 . In Bereichen mit hoch anstehendem Grundwasser bilden sich schöne<br />
und für die Natur wertvolle Schwarzerlen-Bruchwälder (Bild 22) an ihren<br />
Ufern aus. Zu den besonderen Tierarten zählen zunächst diejenigen, die von<br />
diesem Zusammenspiel besonders profitieren, bzw. darauf angewiesen sind.<br />
Das sind beispielsweise Schwarzsstorch (Ciconia nigra), Entenarten wie die<br />
Schellente (Bucephala clangula) sowie zahlreiche Libellenarten und andere<br />
Insekten. Zu den Pflanzen der Uferzone an diesen Gewässern gehören beispielsweise<br />
der nach der Roten Liste "stark gefährdete" Ysopblättrige Weiderich<br />
(Lythrum hyssopifolia), das Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia), die<br />
Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus, Bild 24) oder der Bittersüße Nachtschatten<br />
(Solanum dulcamara) im Übergangsbereich zum Sumpf- und<br />
Bruchwald. Das Astwerk umgestürzter Laubbäume an Seeufern bietet für<br />
laichende Fische und Jungfischschwärme beste Versteckmöglichkeiten -<br />
eine ideale Kinderstube (Bild 25 u. Bild 27). Diese Bereiche ziehen auch<br />
Taucher, Graureiher, Zwergdommeln und Eisvögel (Bild 1) an.<br />
Bild 23: Typischer<br />
Waldweiher mit starkem<br />
Pflanzenbewuchs.<br />
Bild 24: Die Gelbe Schwertlilie<br />
(Iris pseudacorus).<br />
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