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Musikalische Motive in Dantes Göttlicher Komödie

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Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Seniorenstudium – Vortragsreihe Weltorientierung<br />

SS 2007<br />

17.VII.2007<br />

Dr. Hans Honnacker (Modena)<br />

MUSIKALISCHE MOTIVE IN DANTES<br />

“GÖTTLICHER KOMÖDIE”<br />

1. Die Rolle der Musik <strong>in</strong> Dante Alighieris <strong>Göttlicher</strong> <strong>Komödie</strong><br />

Dichtung und Musik waren im Mittelalter zur Zeit <strong>Dantes</strong> und auch später<br />

<strong>in</strong> der Renaissance ke<strong>in</strong>e von e<strong>in</strong>ander getrennten Künste. 1 Die Dichtung sei, so<br />

schreibt Dante, fictio rhetorica musicaque po[l]ita 2 , d.h. e<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />

Versen nach den Gesetzen der Rhetorik und Musik, und die Musik bilde, so<br />

Dante weiter, für die Verse der Dichtung das “Kleid” 3 – die Musik wurde also<br />

sozusagen als äußere Klangform der Dichtung verstanden. Gedichte waren<br />

darüber h<strong>in</strong>aus nicht – wie heute meist – für die stille Lektüre, sondern für das<br />

Vorlesen und teilweise auch für die Vertonung gedacht. Im 13. Jahrhundert hat<br />

etwa e<strong>in</strong> Florent<strong>in</strong>er Jugendfreund <strong>Dantes</strong>, namens Casella, wie wir noch sehen<br />

werden, dessen Canzone Amor che nella mente mi ragiona und Ende des 16.<br />

Jahrhunderts hat Claudio Monteverdi Madrigale von Torquato Tasso vertont.<br />

Die Musikalität der Dichtung war auch der Hauptgrund für <strong>Dantes</strong><br />

Argumentation, wonach Dichtung letztlich unübersetzbar sei: nicht so sehr<br />

1 Die Musik gehörte im Mittelalter als scientia dem Quadrivium der Artes liberales<br />

(Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik), die Dichtung als rhetorische Kunst dem<br />

Trivium (Grammatik, Rhetorik und Dialektik) an.<br />

2 Dante, De vulgari eloquentia, II, iv, 2.<br />

3 Dante, Rime, 5, 13-20 (“Lo qual ti guido esta pulcella nuda, / che ven di dietro a me sí<br />

vergognosa / ch’a torto gir non osa, / perch’ella non ha vesta <strong>in</strong> che si chiuda; / e priego il<br />

gentil cor che ’n te riposa / che la rivesta e tegnala per druda, / sí che sia conosciuda e possa<br />

andar là ’vunque è disïosa.”) und 10, 18-21 (“Le parolette mie novelle,/ che di fiori fatto han<br />

ballata, / per leggiadria ci hanno tolt’elle / una vesta ch’altrui fu data”).


wegen des Inhalts, sondern aufgrund des Klangs der Verse. 4 In gewisser Weise<br />

weist also jede Dichtung des Mittelalters und auch der Renaissance – alle<strong>in</strong><br />

durch das Versmaß – musikalische <strong>Motive</strong> auf der formalen, d.h. klanglichen<br />

Ebene auf. Die Musik ist <strong>in</strong> <strong>Dantes</strong> <strong>Göttlicher</strong> <strong>Komödie</strong> aber auch auf der<br />

<strong>in</strong>haltlichen Ebene präsent, wie ich im folgenden zeigen möchte.<br />

Romano Guard<strong>in</strong>i schreibt <strong>in</strong> <strong>Dantes</strong> Göttliche <strong>Komödie</strong>. Ihre<br />

philosophischen und religiösen Grundgedanken über die Art des Erlebens<br />

<strong>Dantes</strong>: “Mehr Auge, als Ohr ... Wenig Musik ... Verse s<strong>in</strong>gen nicht, sie<br />

sprechen, befehlen, bezaubern, gestalten ... Kraft, Süßigkeit ... aber nicht Musik.<br />

Dafür alle Arten des Sehens”. 5 Für Guard<strong>in</strong>i ist also der Haupts<strong>in</strong>n des Erlebens<br />

<strong>Dantes</strong> das Sehen und nicht so sehr das Hören. Gleichwohl kommt der<br />

Veroneser Religionsphilosoph immer wieder auf die Musikalität der Verse<br />

<strong>Dantes</strong> zu sprechen, etwa im Zusammenhang mit der Bedeutung der Ordnung<br />

der Zahlen <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong>:<br />

Die Zahl ist Ausdruck des Konstanten, Gesetzhaften ... Reduktion des<br />

Faktisch-Seienden auf das Ewig-Gültige ... Sie ist aber auch jenes, worauf das<br />

Lebendigste im Menschen, die Empfänglichkeit für den Rhythmus reagiert ...<br />

Musik ... Beide Momente verb<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nicht weiter auflösbaren<br />

Ganzen. Dar<strong>in</strong> ist die Zahl Ausdruck von Notwendigkeit und frei strömendes<br />

Spiel zugleich ... die Pythagoräische Weltdeutung, die sich auf Apollon<br />

bezieht ... Leier Ap hält die Welt ... [...]. Alle diese Momente <strong>in</strong> der<br />

Göttlichen <strong>Komödie</strong>. 6<br />

4 D. Alighieri, Convivio, I, vii, 14 (6): “E però sappia ciascuno che nulla cosa per<br />

legame musaico armonizzata si può della sua loquela <strong>in</strong> altra transmutare sanza rompere tutta<br />

sua dolcezza ed armonia. E questa è la cagione per che Omero non si mutò di greco <strong>in</strong> lat<strong>in</strong>o,<br />

come l’altre scritture che avemo da loro. E questa è la cagione per che i versi del Salterio sono<br />

sanza dolcezza di musica e d’armonia: ché essi furono transmutati d’ebreo <strong>in</strong> greco e di greco<br />

<strong>in</strong> lat<strong>in</strong>o, e nella prima transmutazione tutta quella dolcezza venne meno.” Vgl. dazu H.<br />

Honnacker, ‘Renaissance’ della traduzione nella didattica delle l<strong>in</strong>gue straniere. La<br />

traduzione e la sua rivalutazione come processo <strong>in</strong>terculturale di trasformazione <strong>in</strong><br />

Honnacker, H. (cur.), Dieci <strong>in</strong>contri per parlare di traduzione, “Materiali di discussione” 3<br />

(2005), S. 9-21 (http://www.slc.unimore.it/on-l<strong>in</strong>e/Home/Materiali/Materiali-diDiscussione/<br />

documento10470.html), S. 10 f.<br />

5 R. Guard<strong>in</strong>i, <strong>Dantes</strong> Göttliche <strong>Komödie</strong>. Ihre philosophischen und religiösen<br />

Grundgedanken, Ma<strong>in</strong>z/Paderborn, Grünewald/Schön<strong>in</strong>gh, 1998, S. 107.<br />

6 Ebd., S. 120-121.<br />

2


Besonders im Zusammenhang des durch die Sphärenharmonie geprägten<br />

Paradieses erwähnt Guard<strong>in</strong>i immer wieder die im Werk <strong>Dantes</strong> ertönende<br />

Musik:<br />

Im Par als Formen seligen Lebens: Chöre und Reigen... So im<br />

Sonnenhimmel, Par 10-14,78 [...]. Immer wieder beg<strong>in</strong>nt das Ganze als<br />

solches, der Kreis, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er rhythmischen Bewegung zu schw<strong>in</strong>gen, hält im<br />

selben Augenblick still, um die Bewegung mit e<strong>in</strong>em Schlage wieder<br />

aufzunehmen [...]. Hierbei wäre auf die Verb<strong>in</strong>dung h<strong>in</strong>zuweisen, welche das<br />

Phänomen der Wahrheitsforscher, der Philosophen und Theologen, mit dem<br />

des Reigens, des Chores, der schönen rhythmischen Gestalt e<strong>in</strong>geht. E<strong>in</strong>e<br />

eigentümliche Wiedergeburt des Affektes der Kalokagathie, welche wichtige<br />

Folgerungen für den Charakter der Wahrheit und ihres Verhältnisses zum<br />

Dase<strong>in</strong> nahelegt. 7<br />

Das eigentliche Reich des Gesangs <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> ist das<br />

Fegefeuer. Schon zu Beg<strong>in</strong>n dieser Cantica, d.h. des zweiten Teils des<br />

Dantischen Poems, begegnet Dante se<strong>in</strong>em Florent<strong>in</strong>er Jugendfreund Casella,<br />

der se<strong>in</strong>e Canzone Amor che nella mente mi ragiona <strong>in</strong>toniert 8 :<br />

E io: “Se nuova legge non ti toglie<br />

memoria a uso a l’amoroso canto<br />

che mi solea quetar tutte mie doglie,<br />

di ciò ti piaccia consolar alquanto<br />

l’anima mia, che, con la sua persona<br />

venendo qui, è affannata tanto!”<br />

‘Amor che ne la mente mi ragiona’<br />

com<strong>in</strong>ciò elli allor sí dolcemente,<br />

che la dolcezza ancor dentro mi suona.<br />

Lo mio maestro e io e quella gente<br />

ch’eran con lui parevan sí contenti,<br />

come a nessun toccasse altro la mente.<br />

(Purg., II, 106-117)<br />

Und ich: “Wenn nicht die Lust am M<strong>in</strong>nesange<br />

Und se<strong>in</strong>e Übung neue Pflicht dir wehrt,<br />

Der oft me<strong>in</strong> Herz gestillt mit se<strong>in</strong>em Klange,<br />

O tröste me<strong>in</strong>e Seele, die, beschwert<br />

7 Ebd., S. 205.<br />

8 Ebd., S. 171 und 183. Zu Casella als Vertoner der Gedichte <strong>Dantes</strong> vgl. F. Trucchi,<br />

Poesie italiane <strong>in</strong>edite di duegento autori dall’orig<strong>in</strong>e della l<strong>in</strong>gua <strong>in</strong>f<strong>in</strong>o al secolo<br />

decimosettimo, Prato, 1846, Bd. 2, S. 139 f. Zum Verhältnis von Dante zur Musik allgeme<strong>in</strong><br />

s. J. Burckhardt, Die Kultur der Renaissance <strong>in</strong> Italien, Stuttgart, Kröner, 1985, S. 426,<br />

Fußnote 4.<br />

3


Mit Fleisch und Be<strong>in</strong>, gewagt, hier e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen,<br />

Und sich <strong>in</strong> solcher Bangigkeit verzehrt!”<br />

«M<strong>in</strong>ne, die mir im S<strong>in</strong>n ihr Wort läßt kl<strong>in</strong>gen ...»<br />

Begann er so holdselig, daß seither<br />

Im Innern stets mir tönt se<strong>in</strong> süßes S<strong>in</strong>gen.<br />

Der Meister, ich, der Pilger ganzes Heer,<br />

Wir standen freudevoll um ihn im Kreise,<br />

Als läg’ uns sonsten nichts am Herzen mehr; 9<br />

Fast <strong>in</strong> jedem Gesang des Fegefeuers stimmen die Büßenden <strong>in</strong> der<br />

Erwartung der ewigen Glückseligkeit liturgische Gesänge (Laudenmelodien),<br />

wie etwa Miserere mei, deus (Purg., V, 24), Salve Reg<strong>in</strong>a (Purg., VII, 82), Te<br />

lucis ante (Purg., VIII, 13) und das Te Deum (Purg., IX, 140) an: 10<br />

Ella giunse e levò ambo le palme,<br />

ficcando li occhi verso l’or ente,<br />

come dicesse a Dio: ‘D’altro non calme’.<br />

‘Te lucis ante’ sí devotamente<br />

le uscío di bocca e con sí dolci note,<br />

che fece me a me uscir di mente;<br />

e l’altre poi dolcemente e devote<br />

seguitar lei per tutto l’<strong>in</strong>no <strong>in</strong>tero,<br />

avendo li occhi a le superne rote.<br />

(Purg., VIII, 10-18)<br />

Sie faltete, sie hob die beiden Hände,<br />

Den Blick gen Ost, als ob den Herrn sie preise:<br />

Nichts andres ist, <strong>in</strong> dem ich Frieden fände!<br />

‘Te lucis ante...’, kams andächtig leise<br />

Von ihren Lippen mit so süßem Kl<strong>in</strong>gen,<br />

Daß mich mir selber ganz entrückt die Weise.<br />

Und fromm und lieblich fielen dann mit S<strong>in</strong>gen,<br />

Das Lied beschließend, all die andern e<strong>in</strong>,<br />

Dieweil am Himmelsrund die Augen h<strong>in</strong>gen. 11<br />

Die Musik hat im Fegefeuer <strong>Dantes</strong> weniger e<strong>in</strong>e ästhetische als e<strong>in</strong>e<br />

moralische, e<strong>in</strong>e kathartische, d.h. re<strong>in</strong>igende Bedeutung (im S<strong>in</strong>ne der<br />

9 Dante, Die Göttliche <strong>Komödie</strong>. Mit fünfzig Zeichnungen von Botticelli. Deutsch von<br />

Friedrich Freiherrn von Falkenhausen, Frankfurt a.M., Insel Verlag, 1974, S. 166.<br />

10 Andere u.a. liturgische Gesänge des Fegefeuers s<strong>in</strong>d: Beati pauperes spiritu (Purg.,<br />

XII), V<strong>in</strong>um non habent (Purg., XIII), Beati misericordes (Purg., XV), Beati pacifici (Purg.,<br />

XVII), Qui lugent (Purg., XIX), Beati mundo corde (Purg., XXVII) und der Gesang von<br />

Matilde (Matelda) im irdischen Paradies (Purg., XXVIII, 41).<br />

11 Dante, Die Göttliche <strong>Komödie</strong>. Mit fünfzig Zeichnungen von Botticelli. Deutsch von<br />

Friedrich Freiherrn von Falkenhausen, Frankfurt a.M., Insel Verlag, 1974, S. 188.<br />

4


Aristotelischen a s ): 12 Mit ihrem Gesang re<strong>in</strong>igen sich die Seelen der<br />

Büßenden von ihren Affekten (und Sünden), um nach ihrer abgeleisteten Buße,<br />

die auch Jahrhunderte dauern kann (wie z.B. im Falle des römischen Dichters<br />

Publius Pap<strong>in</strong>ius Statius, Autor der Thebais und Achilleis), 13 <strong>in</strong>s Paradies<br />

gelangen zu können.<br />

Im irdischen Paradies, <strong>in</strong> das der Wanderer Dante zusammen mit se<strong>in</strong>em<br />

Führer Vergil am Ende des Fegefeuers gelangt, ist alles Musik, Matelda, die<br />

Vögel auf den Zweigen der Bäume, der Wald selbst etc., 14 wie wir bei der<br />

Begegnung <strong>Dantes</strong> mit Matelda, dieser mysteriösen, da nicht identifizierbaren<br />

Frauengestalt, im als locus amoenus gestalteten Paradiso terrestre erfahren:<br />

Coi piè ristetti e con li occhi passai<br />

di là dal fiumicello, per mirare<br />

la gran varïazion d’i freschi mai;<br />

e là m’apparve, sí com’ elli appare<br />

subitamente cosa che disvia<br />

per maraviglia tutto altro pensare,<br />

una donna soletta che si gia<br />

e cantando e scegliendo fior da fiore<br />

ond’ era p<strong>in</strong>ta tutta la sua via.<br />

“Deh, bella donna, che a’ raggi d’amore<br />

ti scaldi, s’i’ vo’ credere a’ sembianti<br />

che soglion esser testimon del core,<br />

vegnati <strong>in</strong> voglia di trarreti avanti”,<br />

diss’io a lei, “verso questa rivera,<br />

tanto ch’io possa <strong>in</strong>tender che tu canti.<br />

Tu mi fai rimembrar dove e qual era<br />

Proserp<strong>in</strong>a nel tempo che perdette<br />

la madre lei, ed ella primavera”.<br />

(Purg., XXVIII, 34-51)<br />

Der Fuß hielt an, und me<strong>in</strong>e Blicke g<strong>in</strong>gen<br />

zum andren Ufer h<strong>in</strong>, drauf bunt geschmückt<br />

Mit Maiengrün die Zweige niederh<strong>in</strong>gen;<br />

Und dort erschien, wie jäh <strong>in</strong>s Auge zückt<br />

E<strong>in</strong> Schauen, das vor Staunen das Gemüte<br />

12 Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd. XI, S. 493.<br />

13 Dante begegnet dem römischen Dichter <strong>in</strong> Purg., XXI, 91-136, um dann zusammen<br />

mit ihm <strong>in</strong>s Paradies aufzusteigen. “Ebenso wie se<strong>in</strong>e ganze Zeit hat Dante ihn aber mit<br />

Lucius Statius Ursulus aus Toulouse, der zur Zeit Neros lebte, verwechselt und für e<strong>in</strong>en<br />

Christen gehalten” (R. Guard<strong>in</strong>i, <strong>Dantes</strong> Göttliche <strong>Komödie</strong>. Ihre philosophischen und<br />

religiösen Grundgedanken, Ma<strong>in</strong>z/Paderborn, Grünewald/Schön<strong>in</strong>gh, 1998, S. 333).<br />

14 Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd. XI, S. 494.<br />

5


Als andrem S<strong>in</strong>nen also gleich entrückt,<br />

Mir e<strong>in</strong>e Frau, die Blüte brach um Blüte,<br />

Wie sie des Weges s<strong>in</strong>gend kam alle<strong>in</strong>,<br />

Wo’s um und um von Blumenpracht erglühte.<br />

“Ach, schöne Fraue, die, wenn je der Sche<strong>in</strong><br />

Des Auges Glauben heischt, im Herzensgrunde<br />

Vom Strahle mußt entflammt der M<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>,<br />

Freundwillig”, bat ich, “komm auf de<strong>in</strong>er Runde<br />

Heran zum Ufer dort, daß me<strong>in</strong>em Ohr<br />

Vernehmlich Sang und Wort aus de<strong>in</strong>em Munde.<br />

Proserp<strong>in</strong>as gemahnst du, wie den Flor<br />

Des Lenzes sie, dem Räuber widerstrebend,<br />

Und wie die Mutter selber sie verlor.” 15<br />

Während im Reich der ewigen F<strong>in</strong>sternis, der Hölle, fast jede Form von<br />

Gesang fehlt und meist nur Schreie und Wehklagen zu hören s<strong>in</strong>d, 16 ertönt im<br />

Paradies der Himmel nicht nur von der pythagoreischen-platonischen<br />

Sphärenharmonie, die sich aus der harmonischen Bewegung der Planeten um die<br />

Erde ergibt, sondern auch von den Lobgesängen der Seligen, wie z.B. das Ave,<br />

Maria, gratïa plena (Par., XXXII, 95): 17 “Vor Maria steht, als letzter <strong>in</strong> der<br />

Div<strong>in</strong>a Commedia, e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Engel und s<strong>in</strong>gt das »Ave Maria«”, schreibt<br />

Romano Guard<strong>in</strong>i diesbezüglich. 18<br />

Io vidi sopra lei tanta allegrezza<br />

piover, portata ne le menti sante<br />

create a trasvolar per quella altezza,<br />

che quantunque io avea visto davante,<br />

di tanta ammirazion non mi sospese,<br />

né mi mostrò di Dio tanto sembiante;<br />

e quello amor che primo lí discese,<br />

cantando ‘Ave, Maria, gratïa plena’,<br />

d<strong>in</strong>anzi a lei le sue ali distese.<br />

Rispuose a la div<strong>in</strong>a cantilena<br />

da tutte parti la beata corte,<br />

sí ch’ogne vista sen fé piú serena.<br />

(Par., XXXII, 88-99)<br />

15 Dante, Die Göttliche <strong>Komödie</strong>. Mit fünfzig Zeichnungen von Botticelli. Deutsch von<br />

Friedrich Freiherrn von Falkenhausen, Frankfurt a.M., Insel Verlag, 1974, S. 277.<br />

16 Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd. XI, S. 493.<br />

17 Andere Lobgesänge f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong>: Par., VI, 124-126, Par., XI, 96 und Par., XII, 6<br />

und 21. 18 R. Guard<strong>in</strong>i, <strong>Dantes</strong> Göttliche <strong>Komödie</strong>. Ihre philosophischen und religiösen<br />

Grundgedanken, Ma<strong>in</strong>z/Paderborn, Grünewald/Schön<strong>in</strong>gh, 1998, S. 344.<br />

6


So lichte Wonne um ihr Haupt ergossen<br />

Sah ich <strong>in</strong> jener heiligen Geister Schar,<br />

Erschaffen, zu umschweben diese Sprossen,<br />

Daß nichts, was je ich sah, so wunderbar,<br />

Andächtig Staunen ließ me<strong>in</strong> Herz durchdr<strong>in</strong>gen,<br />

Noch Gott so ähnlich mir erschienen war.<br />

Und huldig breitete vor ihr die Schw<strong>in</strong>gen<br />

Die Liebe, die schon e<strong>in</strong>mal schwebt’ hernieder,<br />

Und hob «Ave Maria» an zu s<strong>in</strong>gen;<br />

Den Sang, den gottgeweihten, hallte wider<br />

Das himmlische Ges<strong>in</strong>d auf allen Seiten,<br />

Und froher hoben alle noch die Lider. 19<br />

Im Marshimmel entzücken Dante die Seelen der Seligen, die im Kampf<br />

für den Glauben gestorben s<strong>in</strong>d, z.B. <strong>Dantes</strong> Urahn Cacciaguida, der am zweiten<br />

Kreuzzug (1147-49) unter dem deutschen Kaiser Konrad III. teilnahm und dabei<br />

verstarb:<br />

E come giga e arpa, <strong>in</strong> tempra tesa<br />

di molte corde, fa dolce t<strong>in</strong>t<strong>in</strong>no<br />

a tal da cui la nota non è <strong>in</strong>tesa,<br />

così da’ lumi che lí m’appar<strong>in</strong>no<br />

s’accogliea per la croce una melode<br />

che mi rapiva, sanza <strong>in</strong>tender l’<strong>in</strong>no.<br />

Ben m’accors’ io ch’elli era d’alte lode,<br />

però ch’a me venía «Resurgi» e «V<strong>in</strong>ci»<br />

come a colui che non <strong>in</strong>tende e ode.<br />

(Par., XIV, 118-126)<br />

Und wie, zum E<strong>in</strong>klang all gestimmt die Saiten,<br />

Viel süßes Summen Harf und Geige kl<strong>in</strong>gen,<br />

Wenn dir die Weise fremd, die sie begleiten,<br />

So aus den Lichtern allen klang e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen<br />

Vom Kreuz herab, und ob ichs nicht verstand,<br />

Ich fühlt’ es alle S<strong>in</strong>ne mir bezw<strong>in</strong>gen.<br />

Lob wars denn und Preis, das hatt ich wohl erkannt,<br />

Denn «Aufersteh zum Sieg...», die Worte klangen,<br />

Wie was man hört und weiß nicht, wie’s bewandt. 20<br />

Guard<strong>in</strong>i kommentiert diesen Passus folgendermaßen:<br />

Die Lichtwesen bewegen sich beständig; zugleich s<strong>in</strong>gen sie «<strong>in</strong> süßem Ton»,<br />

«wie Geige oder Harfe», e<strong>in</strong>e Melodie, die Dante entzückt, ohne daß er ihre<br />

19 Dante, Die Göttliche <strong>Komödie</strong>. Mit fünfzig Zeichnungen von Botticelli. Deutsch von<br />

Friedrich Freiherrn von Falkenhausen, Frankfurt a.M., Insel Verlag, 1974, S. 442.<br />

20 Ebd., S. 365.<br />

7


Und weiter:<br />

Worte verstehen könnte, da sie dem höheren himmlischen Bewußtse<strong>in</strong><br />

angehöre. Nur die Worte «resurgi e v<strong>in</strong>ci: erhebe Dich und siege» vernimmt<br />

er im Himmel des Mars, des Gotteskampfes, dem Bilde des sterbenden und<br />

zugleich triumphierenden Erlösers zugerufen. 21<br />

Der Lobgesang aber ist – ebenso wie die große Schar; siehe den Reigen im<br />

Sonnenhimmel – e<strong>in</strong> Bild für die Kulm<strong>in</strong>ation des religiösen Lebens. Der<br />

ekstatische Charakter dieses Lobgesangs zeigt sich dar<strong>in</strong>, daß Dante im<br />

Tiefsten erfaßt und entrückt wird: ... (Par. 14, 127-129), ohne doch den Inhalt<br />

des Gesungenen verstehen zu können. Nur so viel versteht er, daß es e<strong>in</strong><br />

Triumph ist: «resurgi» und «v<strong>in</strong>ci»! 22<br />

Nicht nur Lobpreisungen, sondern auch Klagelieder ertönen im Fegefeuer: etwa<br />

im irdischen Paradies die Klage Beatrices über die Korruption der Kurie zur Zeit<br />

<strong>Dantes</strong>, die mit Philipp dem Schönen König von Frankreich ‘buhlte’ und sich<br />

von diesem nach Avignon (1309-1377) entführen ließ: 23<br />

‘Deus, venerunt gentes’, alternando<br />

or tre or quattro dolce salmodia,<br />

le donne <strong>in</strong>com<strong>in</strong>ciaro, e lagrimando;<br />

e Bëatrice, sospirosa e pia,<br />

quelle ascoltava sí fatta, che poco<br />

piú a la croce si cambiò Maria.<br />

(Purg., XXXIII, 1-6)<br />

“Herr, kommen s<strong>in</strong>d die Heiden...”, so begannen<br />

Den Psalm <strong>in</strong> holdem Wechselgesang die Frauen,<br />

Bald drei, bald vier, und ihre Tränen rannen.<br />

Und Beatrice, schmerzverzerrt die Brauen,<br />

Vernahm mit frommem Seufzen, was sie sangen,<br />

Fast wie Maria unterm Kreuz zu schauen. 24<br />

Die Beispiele musikalischer <strong>Motive</strong> <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> könnten beliebig<br />

vermehrt werden, würden aber hier zu weit führen.<br />

21<br />

R. Guard<strong>in</strong>i, <strong>Dantes</strong> Göttliche <strong>Komödie</strong>. Ihre philosophischen und religiösen<br />

Grundgedanken, Ma<strong>in</strong>z/Paderborn, Grünewald/Schön<strong>in</strong>gh, 1998, S. 403.<br />

22<br />

Ebd., S. 404.<br />

23<br />

Ebd., S. 325 ff.<br />

24 Dante, Die Göttliche <strong>Komödie</strong>. Mit fünfzig Zeichnungen von Botticelli. Deutsch von<br />

Friedrich Freiherrn von Falkenhausen, Frankfurt a.M., Insel Verlag, 1974, S. 299.<br />

8


2. La memoria musicale di Dante <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> Dante Alighieris<br />

von Clemente Terni<br />

Dante bezog se<strong>in</strong>e theoretischen Musikkenntnisse, wie übrigens das ganze<br />

Mittelalter, vor allem aus Boethius’ De musica, <strong>in</strong> der der römische Philosoph<br />

Musik als e<strong>in</strong>e auf mathematischen Proportionen beruhende Wissenschaft<br />

(scientia) def<strong>in</strong>iert, wobei er zwischen himmlischer (Sphärenharmonie) und<br />

menschlicher Musik unterscheidet 25 – e<strong>in</strong>e Unterscheidung, die Dante <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Werk übernimmt. Dass der Dichter der Göttlichen <strong>Komödie</strong> auch mit den<br />

technischen Aspekten der Musik vertraut war, bestätigt uns Giovanni<br />

Boccaccio, 26 Autor des Decameron, der übrigens als erster das Werk <strong>Dantes</strong> als<br />

“göttlich” bezeichnet hat. 27 Es ist also legitim anzunehmen, dass Dante <strong>in</strong><br />

theoretischen und praktischen Fragen der Musik durchaus bewandert war, wie<br />

wir auch e<strong>in</strong>gangs gesehen haben.<br />

Schwieriger zu entscheiden ist dagegen die Frage, ob die liturgischen<br />

Gesänge, die uns überliefert s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> zitiert werden,<br />

zur Zeit <strong>Dantes</strong> e<strong>in</strong>e ähnliche Melodie gehabt haben wie heute oder nicht. Im<br />

Falle der Antiphon Asperges me (Purg., XXXI, 98), des Hymnus’ Summae Deus<br />

clementiae (Purg., XXV, 121), der Seligpreisung Beati pacifici (Purg., XVII,<br />

68-69) und der Antiphon Venite, benedicti Patris mei (Purg., XXVII, 58) s<strong>in</strong>d<br />

uns Texte mit Melodien <strong>in</strong> mittelalterlichen Handschriften überliefert. 28 Die<br />

Rekonstruktion dieser Musiktexte ist daher relativ unproblematisch, was jedoch<br />

nicht für alle <strong>in</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> genannten Stücke gilt.<br />

Der Florent<strong>in</strong>er Komponist Clemente Terni (gest. 2004) hat versucht, <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem großen italienischen Philologen und Danteexperten<br />

Gianfranco Cont<strong>in</strong>i, im Rückgriff auf erhaltene mittelalterliche Melodien<br />

25<br />

Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd. XI, S. 491 f.<br />

26<br />

Ebd., S. 496.<br />

27<br />

Der Titel “Göttliche <strong>Komödie</strong>” ersche<strong>in</strong>t zum ersten Mal <strong>in</strong> der Giolito-Ausgabe<br />

von Ludovico Dolce von 1555 (vgl. Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd.<br />

VII, S. 236).<br />

28<br />

Enciclopedia dantesca, Mailand, Mondadori, 2005, Bd. XI, S. 496-498.<br />

9


(<strong>in</strong>sbesondere des Gregorianischen Gesangs und des Laudario di Cortona), die<br />

musikalischen <strong>Motive</strong> der Göttlichen <strong>Komödie</strong> zu vertonen. Das Ergebnis war<br />

La memoria musicale di Dante nella Commedia, die das vom Maestro Ende der<br />

Sechziger Jahre gegründete Qu<strong>in</strong>tetto Polifonico Italiano 1988 zum ersten Mal<br />

zum Anlass der Hundertjahrfeier der Società <strong>Dantes</strong>ca Italiana <strong>in</strong> Florenz<br />

aufführte.<br />

Im zweiten Teil me<strong>in</strong>es Vortrags möchte ich Ihnen nun e<strong>in</strong> paar Stücke<br />

aus diesem Programm, das Ende 2006 <strong>in</strong> Fiesole noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen<br />

Besetzung unter Leitung des Maestro Guglielmo Visibelli aufgenommen<br />

wurde, 29 vorspielen. Sie beziehen sich vor allem auf Textstellen aus dem<br />

Fegefeuer und dem Paradies der Div<strong>in</strong>a Commedia. Sie hören <strong>in</strong>sgesamt elf<br />

gesungene Texte aus den drei Cantiche der Göttlichen <strong>Komödie</strong> auf Italienisch,<br />

Late<strong>in</strong>isch und Provenzalisch:<br />

1) Media vita <strong>in</strong> morte sumus (Inf., I); nach e<strong>in</strong>em biblischen, Notker<br />

Balbulus († 912) zugeschriebenen Tropus (<strong>in</strong> der mittelalterlichen<br />

Musik: Kirchentonart)<br />

2) Amor che ne la mente mi ragiona (Purg., II); Canzone <strong>Dantes</strong> <strong>in</strong>toniert<br />

nach der Arie Un sirventes novel vuelh comensar von Peire Cardenals<br />

(1210-1230)<br />

3) Te lucis ante term<strong>in</strong>um und In manus tuas, Dom<strong>in</strong>e (Purg., VIII);<br />

Hymnus und Responsorium (liturgischer Wechselgesang) der<br />

Komplet, des Abend- und Schlussgebets des Stundengebets der<br />

Mönche <strong>in</strong> der katholischen Kirche (Bearbeitung Gregorianischer<br />

Gesänge)<br />

29 Die Aufnahme ist zusammen mit e<strong>in</strong>er italienischen Gesamtausgabe der Göttlichen<br />

<strong>Komödie</strong> erschienen: D. Alighieri, La Div<strong>in</strong>a Commedia, hg. von H. Honnacker und M.<br />

Romanelli, Rom, D. Alighieri, 2007 (download: http://www.societaeditricedantealighieri.it).<br />

10


4) O Padre nostro, che ne’ cieli stai (Purg., XI); das Vaterunser,<br />

Psalmodie (Sprechgesang vorwiegend auf e<strong>in</strong>em Ton); <strong>in</strong> Bordun<br />

(gleichbleibender Basston)<br />

5) Le beatitud<strong>in</strong>i (Purg., XII, XIII, XV, XVII, XIX, XXVII); die<br />

Seligpreisungen, <strong>in</strong>toniert im Qu<strong>in</strong>tton des Borduns (Bearbeitung<br />

Gregorianischer Gesänge)<br />

6) Tan m’abellis (Purg., XXVI); provenzalisches Lied, <strong>in</strong>toniert nach der<br />

Arie Tan m’abellis von Berenguer de Palou (1150-1185)<br />

7) Alleluja (Purg., XXX); Halleluja im Oktavton (Bearbeitung<br />

Gregorianischer Gesänge)<br />

8) Coeli enarrant gloriam Dei (Par., I); 18. Psalm im Qu<strong>in</strong>tton<br />

9) Alta tr<strong>in</strong>ità beata (Par., XIII); Dreifaltigkeit, Melodie des 13. Jhds.<br />

(aus dem Laudario di Cortona)<br />

10) O div<strong>in</strong>a Virgo, flore (Par., XXXIII); Marienlied, Melodie des 13.<br />

Jhds. (aus dem Laudario di Cortona)<br />

11) Amor dolze senza pare (Par., XXXIII); Marienlied, Melodie des 13.<br />

Jhds. (aus dem Laudario di Cortona)<br />

Ausgewählte Literatur zur Musik im Mittelalter und <strong>in</strong> der frühen Neuzeit<br />

He<strong>in</strong>rich Besseler, Die Musik des Mittelalters und der Renaissance, Potsdam, 1931<br />

Mart<strong>in</strong> Dürrer, Altitalienische Laudenmelodien. Das e<strong>in</strong>stimmige Repertoire der<br />

Handschriften Cortona und Florenz, 2. Bde., Kassel, 1996<br />

Kurt von Fischer, Studien zur italienischen Musik des Trecento und frühen Quattrocento,<br />

Bern, 1956<br />

Kurt von Fischer, Sprache und Musik im italienischen Trecento. Zur Frage e<strong>in</strong>er<br />

Frührenaissance, <strong>in</strong> Ursula Günther / Ludwig F<strong>in</strong>scher (Hgg.), Musik und Text <strong>in</strong> der<br />

Mehrstimmigkeit des 14. und 15. Jahrhunderts, Kassel, 1984<br />

11


Re<strong>in</strong>hold Hammerste<strong>in</strong>, Die Musik der Engel. Untersuchungen zur Musikanschauung des<br />

Mittelalters, Bern, 1962<br />

Oliver Huck, Die Musik des frühen Trecento, Hildesheim / New York / Zürich, 2005<br />

Hartmut Möller / Rudolph Stephan (Hgg.), Die Musik des Mittelalters, Laaber, 1991<br />

N<strong>in</strong>o Pirrotta, Lirica monodica trecentesca, <strong>in</strong> “La rassegna musicale” 9 (1936), S. 317-325<br />

Fritz Reckow, Zwischen Ontologie und Rhetorik, <strong>in</strong> Walter Haug / Burghart Wach<strong>in</strong>ger<br />

(Hgg.), Traditionswandel und Traditionsverhalten, Tüb<strong>in</strong>gen, 1991, S. 145-178<br />

Joachim Schulze, Cantari e mustrari alligranza. Zur Frage der idealen oder leibhaftigen<br />

Aufführung der frühen italienischen Lyrik, <strong>in</strong> “Studi musicali” 31 (2002), S. 3-16<br />

Michael Walter, Über den Begriff ‚proportio , <strong>in</strong> Frank Hentschel (Hg.), Musik – und die<br />

Geschichte der Philosophie und Naturwissenschaften im Mittelalter. Fragen zur<br />

Wechselwirkung von „Musica“ und „Philosophia“ im Mittelalter, Leiden, 1998<br />

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