Die sieben Feste des Messias - worldwidewings
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<strong>Die</strong> Vier Arten (Arba Minim)<br />
3. Mose (Wajjikra) 23, 40<br />
‚Und sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Maien<br />
von dichten Bäumen und Bachweiden und <strong>sieben</strong> Tage fröhlich sein vor dem H-RRN, eurem<br />
YHWH‚. l) Da die Schrift vier verschiedene Arten von Zweigen erwähnt, nennt man sie<br />
schlicht die „vier Arten‚. Den Etrog, ein Baum, der kleine zitronenartige Früchte hervorbringt,<br />
betrachten Rabbiner als „prächtige Baumfrüchte‚. <strong>Die</strong> langen Zweige <strong>des</strong> Lulav sind<br />
„Palmwedel‚. Der Hadas oder auch Myrtenzweig entspricht dem „Zweig von dichtbelaubten<br />
Bäumen‚, da er viele winzige Blätter hat. Der Aravo, der Weidenzweig, stellt „die Zweige<br />
von Bachpappeln‚ dar. m)<br />
Ob Sukkot regelmäßig während der Periode <strong>des</strong> Ersten Tempels (Beit HaMikdash) gefeiert<br />
wurde, ist nicht sicher bekannt. Nach der Rückkehr aus Babylon schrieb Nehemia, dass von<br />
den Tagen als Josua (Yehashua) in das Land Israel kam bis hin in seine Tage, die Kinder Israel<br />
keine Laubhütten für Sukkot 667 gebaut hatten. Aber von Nehemias Tagen an, während der<br />
Zeit <strong>des</strong> zweiten Tempels (Beit HaMikdash), wurde Sukkot gefeiert. Jeder brachte eine Zitrone<br />
(Etrog) mit, eine gelbe Zitrusfrucht, die ungefähr die Größe einer Zitrone besitzt, aber süßer<br />
und würziger ist; ‚Früchte nehmen von schönen Bäumen‚ 668 . Desweiteren brachte jeder<br />
Zweige von Palme, Myrte und Weide mit. <strong>Die</strong>se drei Zweige wurden in der rechten Hand<br />
und der Etrog, der Zitruszweig, in der linken Hand gehalten. Dann fügte man alles zusammen,<br />
um damit in alle Richtungen hin und her zu wedeln, nach Ost, Süd, West, Nord, oben<br />
und unten.<br />
Da die Palmzweige unter den vier Arten sehr steif und auffallend waren, wurde die ganze<br />
Zeremonie „das Wehen mit dem Lulav‚ genannt. n)<br />
Mit diesen vier Zweigen wird an Sukkot in einem Rundgang (Hakafa) um die stehende Gemeinde<br />
in der Synagoge herumgezogen. Der Vorsänger führt die Prozession an und jeder,<br />
der einen Lulav und Etrog in Händen hält, folgt ihm. Während dieser Prozession wird das<br />
Hoshanah-Gebet rezidiert, in dem um Segen für das Land und die Früchte Israels gebetet<br />
wird. o)<br />
Geistliche Anwendung (Halacha)<br />
<strong>Die</strong> Palm-, Myrten- und Weidenzweige werden in der rechten Hand gehalten 669 . Der vierte<br />
Bestandteil, der Etrog, repräsentiert die Heiden oder nicht-jüdischen Gläubigen. <strong>Die</strong>se vier<br />
Arten sind Bestandteil der Zeremonie an Sukkot. Zu Beginn der Zeremonie trägt man den<br />
Etrog falsch herum. <strong>Die</strong> geistliche Bedeutung sieht so aus: bevor wir zu YHWH kamen, waren<br />
wir „falsch herum‚. Durch die Zeremonie hindurch dreht man es in die richtige Richtung<br />
und bringt es zusammen mit den drei anderen Baumzweigen. Das ist das Bildnis einer<br />
Hochzeit. Nachdem wir „richtig herum gedreht‚ sind und uns zu YHWH gewandt haben,<br />
werden wir von Ihm später zur Hochzeit zugeführt.<br />
667 Nehemia 8, 17<br />
668 3. Mose (Wajjikra) 23, 40<br />
669 3. Mose (Wajjikra) 23, 40