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Finanzbericht 2009 (PDF) - SV (Schweiz)

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JAHRESBERICHT <strong>2009</strong>


MEILENSTEINE<br />

JANUAR <strong>SV</strong> Deutschland startet in das Gesundheitsjahr. Im Fokus steht<br />

monatlich ein aktuelles Thema zur Gesundheitsförderung. Das Signal: Die Gesundheit<br />

der Mitarbeitenden ist ein zentraler Bestandteil der Firmenkultur. Gesunde Mitarbeitende<br />

sind zufriedener und leistungsfähiger.<br />

FEBRUAR Nachfolge an der Konzernspitze geregelt. Philippe Echenard wird<br />

2010 die Nachfolge von Susy Brüschweiler antreten, die den Konzern seit 1995 führt.<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>SV</strong> Group setzt mit dem Entscheid auf eine kontinuierliche<br />

Unternehmensentwicklung mit einer Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen.<br />

MÄRZ Courtyard by Marriott feiert Richtfest in Basel. Rohbau und Dachgeschoss<br />

sind fertig gestellt – ein markanter Schritt auf dem Weg zum offenen,<br />

modernen und komfortablen Hotel-Neubau in der wichtigen Wirtschaftsregion Basel.<br />

Er wird im März 2010 in Pratteln eröffnet und verfügt über 175 Zimmer.<br />

Ökologie zentral in Österreich. Zwei Betriebe von <strong>SV</strong> Österreich erhalten die Ökoprofit-Auszeichnung<br />

für ihr ökologisches Engagement, weitere sechs Betriebe die<br />

Ökobonus-Auszeichnung des ÖkoBusinessPlan Wien, das Umwelt-Servicepaket der<br />

Stadt Wien.<br />

APRIL Die <strong>SV</strong> Group expandiert. Die <strong>SV</strong> Group unterzeichnet in London einen<br />

Franchisevertrag mit Marriott International zur Führung von zwei Hotels in München.<br />

Die Eröffnung des ersten Residence Inn in Kontinentaleuropa sowie eines weiteren<br />

Courtyard by Marriott beim Münchner Ostbahnhof ist auf Herbst 2011 geplant.<br />

MAI <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> pachtet Schloss Laufen am Rheinfall. Die einzigartige<br />

Tourismusattraktion erhält zunächst eine zeitgemässe Infrastruktur. Den Besucher<br />

erwartet ein neues Gastronomie- und Veranstaltungskonzept. Eröffnung wird im<br />

März 2010 sein.<br />

JUNI Die <strong>SV</strong> Group hoch im Kurs. Bei den im Frühjahr <strong>2009</strong> durchgeführten<br />

Mitarbeiterbefragungen bewerten die Mitarbeitenden ihre Gesamtzufriedenheit<br />

mit <strong>SV</strong> als Arbeitgeberin mit sehr guten Noten. Die Kundenbefragung bestätigt eine<br />

sehr gute Reputation.<br />

JULI Erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001. Als Bestätigung für ihr<br />

umfassendes Qualitätsmanagement erhält <strong>SV</strong> Österreich von der Quality Austria<br />

Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs-GmbH das ISO-Zertifikat 9001.<br />

Technologische Weiterentwicklung vorangetrieben. Die <strong>SV</strong> Group verabschiedet<br />

eine zukunftsweisende IT-Strategie, die das Unternehmen technologisch fit für die<br />

Zukunft macht.<br />

AUGUST Die SBB setzen gesamthaft auf <strong>SV</strong>. Ab 2010 betreibt der Caterer<br />

<strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> die Personalrestaurants der <strong>Schweiz</strong>erischen Bundesbahnen.<br />

Die SBB hatten den Betrieb der 24 Restaurants neu ausgeschrieben, um die Qualität<br />

der Verpfle gung für ihre Mitarbeitenden zu steigern.


125 000 Besucher finden den Weg zum Airbus-Familientag in Hamburg. Dichtes<br />

Gedränge in den Flugzeughallen, begeisterte Blicke bei den Flugvorführungen –<br />

passend zum Glanz des Airbus 380 ist Der Party Löwe gesamtverantwortlicher Caterer.<br />

Patrick Camele wird Nachfolger von Philippe Echenard. Der in der Gastronomie<br />

erfahrene Betriebsökonom übernimmt die Verantwortung ab Januar 2010; er war<br />

seit 1999 Geschäftsführer für den Foodservice-Bereich bei Unilever in diversen europäischen<br />

Ländern.<br />

SEPTEMBER Auf Pandemie vorbereitet. Die <strong>SV</strong> Group ist mit ihren Krisenteams<br />

auf eine der grössten Gesundheitsgefahren <strong>2009</strong> seriös vorbereitet und<br />

kann die Versorgung ihrer Kunden sicherstellen. Die Krisenorganisation wird auf<br />

Herz und Nieren geprüft.<br />

8000 Gäste sehen den Bodensee in neuem Licht. Der Tag der offenen Tür bei<br />

Nycomed in Singen ist ein Magnet in der Region Konstanz. Das Team von <strong>SV</strong> beeindruckt<br />

mit internationalen kulinarischen Spezialitäten.<br />

OKTOBER Zusammenarbeit mit Kliniken ausgebaut. Dank der neu gegründeten<br />

Servicegesellschaft Bad Neuenahr Service GmbH kann <strong>SV</strong> Deutschland die<br />

Zusammenarbeit mit den Klinikkunden in Deutschland festigen.<br />

<strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> erwirbt neues Konzept. Durch die Akquisition von Spiga im Berner<br />

Westside, das <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> ab Januar 2010 operativ führt, verstärkt <strong>SV</strong> das Portfolio um<br />

ein italienisches Fast Casual Dining-Konzept.<br />

NOVEMBER Neue Talente gefördert. Das weiterführende Förderprogramm<br />

für Mitarbeitende mit Potenzial aus operativen Bereichen bereitet 13 Personen auf<br />

neue Führungsaufgaben in Betrieben vor. Alle Absolventen bestehen mit hervorragenden<br />

Ergebnissen.<br />

Umweltzertifikat für Courtyard by Marriott Zürich. Das Business- und Seminarhotel<br />

in der <strong>Schweiz</strong>er Metropole erhält mit dem ISO-Zertifikat 14001 den Beleg, dass<br />

es umweltschonendes Verhalten in die Prozesse integriert hat.<br />

<strong>SV</strong> gibt Impulse in Hannover. Beim <strong>SV</strong> Impuls Meeting präsentieren 30 Lieferanten<br />

Produktinnovationen, welche die hohen Anforderungen von <strong>SV</strong> an Qualität, Frische<br />

und Nachhaltigkeit unterstreichen. 300 Mitarbeitende sind mit dabei.<br />

DEZEMBER Reichhaltige Geschichte festgehalten. Die <strong>SV</strong> Stiftung,<br />

Hauptaktionärin der <strong>SV</strong> Group, gibt ein Buch zur lebendig erzählten Tradition des<br />

ehemaligen Vereins heraus: «Ernährung, Emanzipation und Erfolg – Ein Leben lang»<br />

erscheint im Handel.<br />

Umweltbewusst gehandelt. Im ETH-Physikrestaurant in Science City können<br />

zwischen Ende November bis Mitte Dezember <strong>2009</strong> täglich rund 1500 Gäste<br />

ein klimafreundliches eaternity-Mittagsmenü geniessen und dabei zum CO 2-Abbau<br />

beitragen. <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> unterstützt das Projekt fachlich.


2<br />

INHALT<br />

3 HERAUSFORDERNDES <strong>2009</strong> UND BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />

Bericht des Präsidenten und der CEO<br />

7 ERFOLGSREZEPTE DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

Eine spannende Geschichte von Tradition und Innovation<br />

18 UMSATZ STABIL, ERGEBNIS UNTER DRUCK<br />

Bericht zum Geschäftsverlauf <strong>2009</strong><br />

26 UNTERNEHMENSWERT NACHHALTIG STEIGERN<br />

Fokus Umwelt<br />

30 DER MADENHACKER UND DAS FLUSSPFERD<br />

Carte blanche: Gastbeitrag von Chefkoch Peter Brunner<br />

32 CORPORATE GOVERNANCE<br />

Die Prinzipien einer transparenten Unternehmensführung<br />

41 FINANZBERICHT<br />

Konzernrechnung der <strong>SV</strong> Group<br />

66 JAHRESRECHNUNG DER HOLDINGGESELLSCHAFT<br />

<strong>SV</strong> Group AG, Dübendorf<br />

75 FIRMENSITZE


BERICHT DES PRÄSIDENTEN UND DER CEO<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Das vergangene Jahr war für uns besonders herausfordernd. Die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

hat zu einer getrübten Konsumentenstimmung und zu Kurzarbeit in<br />

diversen Branchen, insbesondere in Deutschland, geführt. Die Personalgastronomie,<br />

der Schwerpunkt unserer Tätigkeit, ist in Krisenzeiten jedoch weiterhin gut nachgefragt.<br />

Weniger Zusatzgeschäft | Wir haben die wirtschaftlichen Auswirkungen der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise deutlich gespürt und mussten im Zusatzgeschäft und bei<br />

Sonderanlässen Rückgänge verzeichnen. Auch wenn wir den Vorjahresumsatz knapp<br />

verfehlen, dürfen wir erfreut feststellen, dass die <strong>SV</strong> Group finanziell auf einem<br />

soliden Fundament steht und die gesetzten strategischen Ziele auch in krisenhaften<br />

Zeiten konsequent weiterverfolgen kann.<br />

Diversifikation fortgesetzt | Wir konnten mit unserem Partner Marriott zwei weitere<br />

Verträge zur Führung von Businesshotels im Raum München unterzeichnen, unser<br />

Portfolio erhöht sich damit auf fünf Häuser. Wir haben das noch junge Geschäftsfeld<br />

Restaurant strategisch um eine weitere Marke ergänzt und unsere Erfahrungen<br />

im Führen eigener Seniorenheime vertieft. Wir werden so mittel- und langfristig<br />

unser Fundament verbreitern.<br />

Grosses Engagement | Eine erfolgreiche Strategie schafft zufriedene Gäste und<br />

Kunden und motiviert die Mitarbeitenden: Ihnen allen gebührt unser besonderer Dank<br />

für die ausserordentliche Treue im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Ernst A. Brugger Susy Brüschweiler<br />

Verwaltungsratspräsident CEO<br />

3


Ernährung, Emanzipation und Erfolg<br />

Ein Leben lang<br />

<strong>SV</strong> foundatiOn


AU REVOIR SUSY BRÜSCHWEILER<br />

<strong>2009</strong> hat die <strong>SV</strong> Stiftung das<br />

Buch «Ein Leben lang»<br />

herausgegeben. Es berichtet<br />

vom Wandel des Vereins<br />

Soldatenwohl zum modernen<br />

Dienstleistungsunternehmen,<br />

von Hoffnungen, Erwartungen,<br />

Kampfgeist und Engagement.<br />

Zehn Frauen und zwei Männer<br />

erzählen aus ihrem Leben.<br />

«Ernährung, Emanzipation und<br />

Erfolg – Ein Leben lang» ist im<br />

Verlag KONTRAST erschienen<br />

und umfasst 256 Seiten mit<br />

historischen Fotografien und<br />

Farbporträts.<br />

Au revoir | Susy Brüschweiler scheidet bekanntlich per Ende April 2010 als CEO aus.<br />

Philippe Echenard hat im Januar 2010 die volle Verantwortung übernommen.<br />

Wir danken Susy Brüschweiler für ihr Engagement und den Unternehmergeist, mit<br />

dem sie die <strong>SV</strong> Group zu einer der fortschrittlichsten Gastronomiegruppen Europas<br />

gestaltet hat.<br />

Wie hat sie das geschafft? Mit einer grossen Portion gesundem Menschenverstand,<br />

mit Mut, Fingerspitzengefühl und einem Herz für Menschen. Sie hat den traditionsreichen<br />

Verein <strong>SV</strong>-Service einer Verjüngungskur unterzogen und ihm unternehmerischen<br />

Geist eingehaucht. Sie hat auch seine Kultur nachhaltig verändert und all dies<br />

mit einem wichtigen Ziel: den <strong>SV</strong> zu stärken, damit er im Wettbewerb bestehen und<br />

seine Eigenständigkeit bewahren kann.<br />

Besonders wichtig war dabei der Umbau des Vereins in eine Aktiengesellschaft, eine<br />

Innovation in der <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaftsgeschichte. So konnte die unternehmerische<br />

Dynamik verstärkt werden.<br />

Susy Brüschweiler hinterlässt ein Unternehmen mit starkem Fundament. Ihr Erfahrungsschatz<br />

und ihr Humor gehen der <strong>SV</strong> Group nicht verloren. Ab Juli 2010 wird sie<br />

Präsidentin der <strong>SV</strong> Stiftung, der Hauptaktionärin der <strong>SV</strong> Group AG. Wir freuen uns<br />

auf diese neue Phase der Zusammenarbeit.<br />

Ernst A. Brugger, VR-Präsident<br />

Im Namen des VR, der Konzernleitung und aller Mitarbeitenden<br />

5


RAFFINIERT | An Events zählt das Besondere:<br />

Originelle Kreationen machen das Essen<br />

zum Gesprächsstoff Nummer eins.<br />

KLASSISCH | Gesundheit, Ausgewogenheit<br />

und der Gästewunsch stehen im Vordergrund beim<br />

Frontcooking.<br />

GENUSSREICH | Einfach genial: Seniorenverpflegung<br />

mit Genuss.<br />

INTERNATIONAL | Grenzenlose<br />

italienische Variationen – schnell und casual,<br />

ideal auch fürs Portemonnaie.


ERFOLGSREZEPTE DER <strong>SV</strong> GROUP:<br />

EINE SPANNENDE GESCHICHTE<br />

VON TRADITION UND INNOVATION<br />

Über 500 <strong>SV</strong> Betriebsstätten in der <strong>Schweiz</strong>, in Deutschland und Österreich<br />

sorgen täglich für das Wohl zufriedener Gäste. Das Geheimnis:<br />

Gesundheit, Ästhetik und Geschmack müssen harmonisch in Einklang<br />

gebracht werden. Die Komposition ist eine Mischung der besonderen<br />

Art: langjährige Erfahrung gepaart mit dem Wissen verantwortungsvoller<br />

Mitarbeitender, einer Prise Ideenreichtum und einem offenen Ohr für<br />

Gästewünsche. Dank ihrer bald hundert erfolgreichen Jahre in Gastronomie<br />

und Gastfreundschaft hat die <strong>SV</strong> Group viele Rezepte auf Lager.<br />

Die Bildreportage lüftet ausschnittweise das Geheimnis einzelner Erfolgsrezepte<br />

– die Liebe zum Detail. Früher wie heute: Ohne begeistertes<br />

Engagement gibt es keine zufriedenen Gäste.<br />

Wir sehen beliebte Gerichte im Entstehungsprozess. Zum Beispiel die klassische<br />

Zubereitung vor den Augen des Gastes, die heute nicht mehr<br />

aus dem Personalrestaurant wegzudenken ist. Oder das Club-Sandwich:<br />

Einst in England aus der Not zur Tugend geworden, ist es heute der Renner<br />

in der Hotellobby. Raffinierte Ideen zum Apéro riche krönen jeden Sport-<br />

oder Kulturevent, und grenzübergreifend sind die kulinarischen Variationen,<br />

die exemplarisch am Fast Casual Dining-Konzept Spiga gezeigt werden.<br />

Und mit professionellem Know-how für die Gäste in den Senioren- und<br />

Pflegeheimen wird offensichtlich, wieso das Care Catering von <strong>SV</strong> so erfolgreich<br />

ist.<br />

7


KLASSISCH<br />

Die Zeiten, in denen der Koch im Verborgenen<br />

wirkte, sind vorbei. Heute zählen Transparenz und<br />

Frische. Täglich wechselnde Gerichte von<br />

Klassikern wie Zürcher Geschnetzeltem bis zu<br />

Exotischem wie Sushi-Kreationen gehören zur<br />

Attraktivität eines Personalrestaurants. So auch<br />

der Renner bei Skyguide: Grünes Thai-Curry<br />

mit Pangasiusfilet. Das kommt bei Fluglotsen<br />

hervorragend an.


Ob Frontcooking oder<br />

Ausgabestation: Der Ausdruck<br />

Menu steht in der Gastronomie<br />

eigentlich für eine<br />

Komposition aus mindestens<br />

drei Gängen – der Vorspeise,<br />

dem Hauptgericht und dem<br />

Dessert. Den Ausdruck<br />

Menu 1 hat <strong>SV</strong> in den<br />

Personalrestaurants in den<br />

Fünfzigerjahren selbst lanciert<br />

– ein Begriff, der heute<br />

im <strong>Schweiz</strong>er Wortschatz fest<br />

verankert ist.


RAFFINIERT<br />

An Events zählt das Besondere. Es erfordert von<br />

A bis Z eine ausgefeilte Logistik und hohe<br />

Flexibilität – auch im Catering. Der raffinierte<br />

Apéro riche oder das Lunchbuffet sind perfekt<br />

inszeniert. Schliesslich will der Veranstalter<br />

einen bleibenden Eindruck hinterlassen – so<br />

auch am 12. Dezember <strong>2009</strong> in der Berner<br />

PostFinance Arena beim Boxkampf mit Vitali<br />

Klitschko und Kevin Johnson. Originelle, würzige<br />

und süsse Kreationen wecken die Neugier der<br />

Gäste und machen das Essen zum Gesprächsstoff<br />

Nummer eins.


Der Aperitif hat eine besondere<br />

soziale Funktion und<br />

fehlt an keinem Event.<br />

Der Apéro riche umfasst<br />

ein reichhaltiges Angebot<br />

an Speisen in kleineren<br />

Portionen. Häufig stammen<br />

die mundgerechten Häppchen,<br />

auch Fingerfood oder Mezze<br />

genannt, aus der orientalischen<br />

oder indischen Küche,<br />

ergänzt mit Traditionellem<br />

aus Europa wie Backwaren<br />

und Desserts.


APPETITLICH<br />

Praktisch und bekömmlich, für zwischendurch und<br />

zu jeder Tageszeit: Das Club-Sandwich in seinen<br />

unzähligen Variationen ist der Renner in der<br />

Hotellobby. Business- und Privatgäste aus aller<br />

Welt schätzen diese Erfindung aus Grossbritannien.<br />

Jedes Haus gibt seiner Variante den besonderen<br />

Dreh. So im max-restaurant, bar&lounge im<br />

Courtyard by Marriott in Zürich Nord: ein sorgfältig<br />

komponierter Genuss, perfekt arrangiert<br />

und liebevoll serviert.


Das Club-Sandwich ist nach<br />

dem britischen Staatsmann<br />

und leidenschaftlichen<br />

Kartenspieler Lord Sandwich<br />

benannt. Der Legende nach<br />

hat er sich 1762 während<br />

eines stundenlangen Spiels<br />

das Essen zwischen zwei<br />

Brotscheiben legen lassen,<br />

worauf ein Mitspieler ebenfalls<br />

ein Brot wie Sandwich<br />

verlangt hat. Das ursprüngliche<br />

Sandwich besteht<br />

aus einer Scheibe gesalzenem<br />

Rindfleisch zwischen<br />

zwei Scheiben Toastbrot.


GENUSSREICH<br />

Eine geniale Erfindung sind die Gerichte im Care<br />

Catering: Essen wird zum Problem, wenn betagte<br />

Menschen an Kau- und Schluckbeschwerden<br />

leiden. In den von <strong>SV</strong> betreuten Senioren- und<br />

Pflegeheimen geht die Küche speziell auf die<br />

Bedürfnisse der älteren Generation ein. Die Kost<br />

orientiert sich optisch an normalen Gerichten.<br />

Fleisch, Fisch, Gemüse und Desserts werden<br />

püriert und dann wieder in Form gebracht.<br />

Liebevoll und sorgfältig zu einem Mittagessen<br />

hergerichtet, vereinigt die Seniorenverpflegung<br />

Nährwert und Genuss.


Wie viele Kalorien braucht ein<br />

älterer Mensch? Wie kann<br />

Essen schmecken, wenn der<br />

Appetit manchmal fehlt?<br />

Oberstes Ziel im Care Catering<br />

ist, ältere Menschen bedürfnisgerecht<br />

zu verpflegen und<br />

zum Essen zu motivieren.<br />

Dazu gehört ein vielfältiger<br />

Speiseplan mit köstlichen<br />

Saucen, farbigen Pürees,<br />

Beilagenvariationen und Süssspeisen,<br />

die dem Einheitsgrau<br />

entfliehen.


INTERNATIONAL<br />

Gewachsen auf weiten Feldern, vom warmen<br />

Wind umweht und von der südlichen Sonne<br />

getrocknet: Die Getreideähre ist nicht nur<br />

Grundlage des Angebots, sondern auch Philo-<br />

sophie des Restaurants Spiga in der Berner<br />

Shopping- und Erlebniswelt Westside. Ob<br />

Brot, Pasta oder Pizza – alle Speisen sind<br />

frisch mit Getreide zubereitet. Zur echten und<br />

preiswerten Italianità gehören Zutaten wie<br />

frische Tomaten, zarter Parmaschinken, kräftiger<br />

Ruccola, weich schmelzender Mozzarella und<br />

italienische Gewürze. Und natürlich ein Pizzabäcker,<br />

der den Dreh raus hat.


Wahrscheinlich am 11. Juni<br />

1889 hat Raffaele Esposito<br />

in Neapel die erste Pizza<br />

nach heutiger Vorstellung im<br />

Auftrag von König Umberto I.<br />

und seiner Frau Margeritha<br />

gebacken. Der Pizzaiolo<br />

belegte das Fladenbrot<br />

patriotisch mit Zutaten in den<br />

italienischen Nationalfarben:<br />

Grünes Basilikum, weisser<br />

Mozzarella und rote Tomaten.<br />

Italienische Auswanderer<br />

trugen ihr Nationalgericht im<br />

19. Jahrhundert in die ganze<br />

Welt hinaus.


18<br />

KISHEUELI NEUMICK: DOC BARCOMPE<br />

BERICHT ZUM GESCHÄFT<strong>SV</strong>ERLAUF<br />

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Umsatz stabil, Ergebnis unter Druck || Hinter der <strong>SV</strong> Group liegt ein<br />

anspruchsvolles Jahr. Der Berichtszeitraum <strong>2009</strong> war geprägt von<br />

wirtschaftlichen Herausforderungen in allen Märkten. Der Konzern<br />

weist gegenüber dem Vorjahr einen leicht tieferen Umsatz aus.<br />

Mit einem Gesamtumsatz von 616 Millionen <strong>Schweiz</strong>er Franken liegt<br />

er knapp zwei Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Nachfrage im<br />

Kerngeschäft der <strong>SV</strong> Group, in der Personalgastronomie, war besonders<br />

gut. Dieser Bereich erweist sich als krisenfest. Die Gäste agierten<br />

generell preisbewusster, was sich bremsend auf das Zusatzgeschäft<br />

auswirkte, namentlich auf Sonderanlässe und Zusatzverkäufe. Darüber<br />

hinaus belasten die Wechselkurseffekte das Ergebnis. Insbesondere<br />

die schwierige Ertragslage in Deutschland hat dieses beeinflusst.<br />

Es notiert bei 3,2 Millionen <strong>Schweiz</strong>er Franken. Die strategische Weiterentwicklung<br />

in neuen Geschäftsfeldern konnte die <strong>SV</strong> Group planmässig<br />

und erfolgreich fortsetzen.<br />

Anteil der Geschäftsfelder am Nettoumsatz<br />

(Marktleistung) <strong>2009</strong><br />

Hotel 3,9 %<br />

Restaurant 0,5 %<br />

Care 14,1 %<br />

Event 7,8 %<br />

Business 73,7 %<br />

Deutschland 25,3 %<br />

Länderanteil am Nettoumsatz<br />

(Marktleistung) <strong>2009</strong><br />

Österreich 5,0 %<br />

<strong>Schweiz</strong> 69,7 %<br />

19


20<br />

BERICHT ZUM GESCHÄFT<strong>SV</strong>ERLAUF <strong>2009</strong><br />

<strong>SV</strong> GROUP<br />

Innenumsätze/<br />

Zahlen in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Business<br />

<strong>2009</strong><br />

Care<br />

<strong>2009</strong><br />

Event<br />

<strong>2009</strong><br />

Hotel<br />

<strong>2009</strong><br />

Restaurant<br />

<strong>2009</strong><br />

Andere<br />

<strong>2009</strong><br />

Nettoumsatz aus eigenen Betrieben 446 644 428 626 339 853 40 025 46 640 19 877 2 867 –2 618<br />

Nettoumsatz aus treuhänderisch<br />

geführten Betrieben 121 155 151 959 116 471 608 18 4 058<br />

Nettoumsatz aus<br />

assoziierten Betrieben 48 219 45 397 46 524 1 695<br />

Total Nettoumsatz (Marktleistung) 616 018 625 982 456 324 87 157 48 353 23 935 2 867 –2 618<br />

Anzahl Betriebe per 31.12. 545 520 404 111 21 8 1<br />

Hauptmahlzeiten in Mio. 41,5 42,0 23,9 16,0 1,3 0,3 0,0<br />

Übrige Konsumationen in Mio. 2 123,7 55,7 69,6 41,3 12,4 0,2 0,2<br />

Total Konsumationen in Mio. 165,2 97,7 93,5 57,3 13,7 0,5 0,2<br />

Konsumationen pro Betriebstag 587 929 378 794 374 045 156 967 54 896 1 391 629<br />

Mitarbeitende per 31.12. 1 8 028 8 129 4 680 1 579 1 168 282 26 293<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen 5 182 5 253 3 258 1 037 392 213 19 263<br />

1 inkl. Mitarbeitende der assoziierten Gesellschaften. 2 Zuwachs ergibt sich aus der erstmaligen Erfassung in Deutschland.<br />

<strong>SV</strong> Group | Personalgastronomie konstant. Mit einem Anteil von 73,7 Prozent<br />

am Gesamtumsatz ist Business weiterhin das wichtigste Geschäftsfeld der <strong>SV</strong> Group.<br />

<strong>SV</strong> Österreich konnte den Umsatz gegenüber Budget und Vorjahr steigern. In der<br />

<strong>Schweiz</strong> liegen die Umsätze leicht und in Deutschland klar unter den Erwartungen<br />

und den Vorjahresergebnissen. Der Party Löwe steuerte besonders im ersten<br />

Halbjahr <strong>2009</strong> einen erfreulichen Anteil zum Eventumsatz bei. Das Hotelgeschäft<br />

spürte die Wirtschaftskrise deutlich, obwohl die Auslastung im Branchenvergleich<br />

überdurchschnittlich war. Das Geschäftsfeld Restaurant hat die Zielsetzung<br />

<strong>2009</strong> nicht erreicht. Obwohl eine treue Anhängerschaft gefunden werden konnte,<br />

war die Frequenz in den beiden wagamama zum Teil von der zurückhaltenden<br />

Konsumentenstimmung beeinflusst. Das wagamama in Winterthur wurde aus<br />

wirtschaftlichen Überlegungen geschlossen. Der Erwerb der Konzept- und Markenrechte<br />

von Spiga erweiterte das Restaurant-Portfolio.<br />

Erfreuliches Feedback der Mitarbeitenden. Die Kunden- und Mitarbeiterbefragungen<br />

<strong>2009</strong> zeigten weiterhin überdurchschnittlich gute Noten für die <strong>SV</strong> Group. Während<br />

<strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> und <strong>SV</strong> Österreich vergleichbar gute Werte wie in den Vorjahren erzielten,<br />

wurden bei <strong>SV</strong> Deutschland Punkte mit Optimierungspotenzial festgestellt. Die ersten<br />

Massnahmen wurden bereits umgesetzt und werden sich 2010 auswirken.<br />

Länderübergreifende Zusammenarbeit intensiviert. Die <strong>SV</strong> Group erweitert ihr<br />

Angebot für gesunde Gerichte mit einer neuen Produktlinie für Restaurants. Nachhaltige<br />

Konzepte stützen die Positionierung der <strong>SV</strong> Group in allen Märkten. Auch die


<strong>SV</strong> SCHWEIZ<br />

Innenumsätze/<br />

Zahlen in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Business<br />

<strong>2009</strong><br />

Care<br />

<strong>2009</strong><br />

Event<br />

<strong>2009</strong><br />

Hotel<br />

<strong>2009</strong><br />

Restaurant<br />

<strong>2009</strong><br />

Andere<br />

<strong>2009</strong><br />

Nettoumsatz aus eigenen Betrieben 306 389 284 760 256 231 30 025 19 877 2 867 –2 611<br />

Nettoumsatz aus treuhänderisch<br />

geführten Betrieben 121 155 151 959 116 471 608 18 4 058<br />

Nettoumsatz aus<br />

assoziierten Betrieben 1 695 1 537 1 695<br />

Total Nettoumsatz (Marktleistung) 429 239 438 256 372 702 608 31 738 23 935 2 867 –2 611<br />

Anzahl Betriebe per 31.12. 322 318 301 1 11 8 1<br />

Hauptmahlzeiten in Mio. 19,3 20,1 18,4 0,1 0,4 0,3 0,0<br />

Übrige Konsumationen in Mio. 55,4 55,2 54,2 0,9 0,2 0,2<br />

Total Konsumationen in Mio. 74,8 75,3 72,6 0,1 1,3 0,5 0,2<br />

Konsumationen pro Betriebstag 298 041 302 458 290 304 380 5 336 1 391 629<br />

Mitarbeitende per 31.12. 1 4 948 5 016 3 612 11 849 282 26 168<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen 2 981 3 089 2 406 9 184 213 19 150<br />

1 inkl. Mitarbeitende der assoziierten Gesellschaften.<br />

österreichische Tochtergesellschaft hat <strong>2009</strong> das Zertifikat ISO 9001 erhalten. Für<br />

2010 ist die Zertifizierung nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 geplant.<br />

Weitere Hotelprojekte mit Marriott. Die Zusammenarbeit mit Marriott setzte sich<br />

auch <strong>2009</strong> erfolgreich fort. Im Frühjahr 2010 eröffnet das Courtyard by Marriott<br />

Basel. Die Fertigstellung des Renaissance Zürich Tower Hotel läuft nach Plan. In<br />

München sind die Grundsteine für das erste kontinentaleuropäische Residence Inn<br />

sowie ein weiteres Courtyard by Marriott gelegt.<br />

<strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> | Marktführerschaft behauptet. <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> konnte die Marktposition<br />

<strong>2009</strong> auch unter schwierigen Rahmenbedingungen stärken. Im Geschäftsfeld<br />

Business hat <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> zwölf neue Mandate gewonnen, unter anderem den<br />

FHNW Campus in Brugg-Windisch und die neue ETH Alumni Lounge. Zudem hat sich<br />

<strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> bei der Ausschreibung aller Gastrobetriebe der <strong>Schweiz</strong>erischen<br />

Bundesbahnen (SBB) für die nächsten fünf Jahre gegen die Mitbewerber durchgesetzt.<br />

Die Ausschreibung beinhaltete zwei Betriebspakete: eines mit zwölf<br />

und ein zweites mit neun Betrieben. Im neuen Betätigungsfeld Mahlzeitenlösungen<br />

betreut <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> 17 neue Mandate in Schulen und Kindertagesstätten.<br />

Zertifizierte Qualität. Nach intensiver Vorarbeit und der Erstellung einer Ökobilanz<br />

gemeinsam mit externen Experten erhielt das Courtyard by Marriott Zürich Nord im<br />

21


22<br />

BERICHT ZUM GESCHÄFT<strong>SV</strong>ERLAUF <strong>2009</strong><br />

November <strong>2009</strong> das Zertifikat für die Umweltnorm ISO 14001. Der Betrieb erfasst<br />

seine Umweltbelastungen und positiven Umweltleistungen systematisch. Das Hotel<br />

verfügt als eines der ersten Häuser der <strong>Schweiz</strong> über eine aussagekräftige Ökobilanz,<br />

die in Zusammenarbeit mit der Sinum AG in St. Gallen entstand.<br />

Mediterranes Gastrokonzept übernommen. <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> führt ab 1. Januar 2010<br />

als Pächterin das Restaurant Spiga im Berner Shopping- und Erlebnispark Westside.<br />

Mit dem gleichzeitigen Erwerb der Konzept- und Markenrechte verstärkt <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

das Portfolio im Geschäftsfeld Restaurant. Spiga wird als eigenständige Marke<br />

weitergeführt und ist für weitere Anwendungen adaptierbar.<br />

Umweltbewusstes Handeln konkret. <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> hat die thermischen Geräte und<br />

ihre Mitarbeitenden im Umgang damit geschult. Die optimierten Ein- und Ausschaltzeiten<br />

tragen Früchte: Der Energieverbrauch reduzierte sich durchschnittlich um<br />

über zwölf Prozent. Einen Schritt näher zur 2000-Watt-Gesellschaft: Die Lancierung<br />

der Energieetikette für Mitarbeitende anlässlich der QS-Kampagne fördert<br />

den bewussten Umgang mit Ressourcen. Fairtrade und Ökologie auch bei den<br />

Lieferanten: <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> setzt ausschliesslich auf Bananen von Max Havelaar und der<br />

Exklusiv-Lieferant Bianchi mit seinem nachhaltigen Fischangebot ist der WWF<br />

Seafood Group beigetreten.<br />

<strong>SV</strong> Deutschland | Ergebnis rückläufig. In Deutschland gibt es trotz der Krise einen<br />

Zuwachs in der Neuakquisition von Mandaten in der Personalgastronomie zu verzeichnen.<br />

Die schlechte Wirtschaftslage bei bestehenden Kunden, insbesondere in<br />

der Automobilindustrie, hat jedoch das Ergebnis belastet. Stabile Margen im Geschäftsfeld<br />

Care zeigen, dass der eingeschlagene Weg konsequent weiterverfolgt werden<br />

sollte: Der Gesundheitsmarkt ist ein solider Pfeiler der Tätigkeit im Markt. Beim 2008<br />

erworbenen Eventcatering-Unternehmen Der Party Löwe musste leider ein Ergebnisrückgang<br />

verzeichnet werden.<br />

Innovation und Prozesssicherheit. <strong>2009</strong> hat <strong>SV</strong> Deutschland neue Konzepte<br />

entwickelt und eingeführt, die eine optimale Gästeführung in den Betriebsrestaurants<br />

gewährleisten. Innovative Akzente setzen zum Beispiel neue Kassensysteme. Im<br />

ersten Quartal <strong>2009</strong> erfolgte die Umstellung auf einen neuen Vertreiber im<br />

Beschaffungswesen. Prozesseffizienz, Lieferanten- und Kundenmanagement sind<br />

damit in Deutschland zukunftsweisend installiert.<br />

Strategische Markterweiterung. In der zweiten Jahreshälfte gelang <strong>SV</strong> Deutschland<br />

die Markterweiterung durch Mandatszugewinne im öffentlichen Dienst. Als Neukunde<br />

eröffnete im November das Betriebsrestaurant der Stadtwerke Mainz. Auch<br />

der Bereich Event erhöhte seine Schlagkraft mit weiteren Standorten des Event-


<strong>SV</strong> DEUTSCHLAND<br />

Zahlen in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Business<br />

<strong>2009</strong><br />

Care<br />

<strong>2009</strong><br />

Event<br />

<strong>2009</strong><br />

Innenumsätze/<br />

Andere<br />

<strong>2009</strong><br />

Nettoumsatz aus eigenen Betrieben 109 335 115 189 63 269 29 451 16 615<br />

Nettoumsatz aus<br />

assoziierten Betrieben 46 524 43 860 46 524<br />

Total Nettoumsatz (Marktleistung) 155 859 159 049 63 269 75 975 16 615<br />

Anzahl Betriebe per 31.12. 187 174 85 92 10<br />

Hauptmahlzeiten in Mio. 19,6 19,6 3,9 14,9 0,9<br />

Übrige Konsumationen in Mio. 2 68 15 40,6 11,5<br />

Total Konsumationen in Mio. 87,1 19,6 19,3 55,5 12,4<br />

Konsumationen pro Betriebstag 278 638 66 800 77 160 151 918 49 560<br />

Mitarbeitende per 31.12. 1 2 720 2 807 865 1 441 319 95<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen 1 882 1 904 662 926 208 86<br />

1 inkl. Mitarbeitende der assoziierten Gesellschaften. 2 Zuwachs ergibt sich aus der erstmaligen Erfassung in Deutschland.<br />

caterers Der Party Löwe, zum Beispiel in Hamburg. Die Messe Düsseldorf wurde<br />

strategisch neu beim Geschäftsfeld Event positioniert.<br />

Kompetenz in Ernährung. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung (DGE) stärkte die Position von <strong>SV</strong> Deutschland im Care Catering. Unter<br />

anderem entwickelten die Köche umfangreiche Rezepte für gesunde, seniorengerechte<br />

Ernährung. <strong>SV</strong> Deutschland baute gezielt Partnerschaften mit Bio-Lieferanten auf<br />

und setzte die Bio-Zertifizierung nach EG-Öko-Verordnung mittlerweile in 23 Betrieben<br />

und vier Gesellschaften um.<br />

Gesundheit grossgeschrieben. Das Gesundheitsjahr <strong>2009</strong> begleitete die Beleg-<br />

schaft in allen Betrieben mit Tipps und Hinweisen zu ausgewählten Themen aus<br />

Prävention und Gesundheitsförderung. Auch bei erhöhtem Pandemierisiko konnte<br />

<strong>SV</strong> Deutschland Krisenereignisse aktiv steuern. Das länderübergreifende Krisen-<br />

büro legte Effizienz und Professionalität an den Tag.<br />

Care Markt im Fokus. Ein besonderer Meilenstein war die Gründung der neuen<br />

Servicegesellschaft Bad Neuenahr Service GmbH. Das Geschäftsfeld Care hat <strong>2009</strong><br />

erfolgreich ein Seniorenverpflegungskonzept entwickelt, das als wichtiges Funda-<br />

ment zur Vermeidung von Mangelernährung bei Seniorinnen und Senioren dient.<br />

Integriert sind auch die Anforderungen des Deutschen Nationalen Qualitätsstandards<br />

in der Pflege (DNQP). Bei den Qualitätsprüfungen erhielt dieses Konzept die ausdrückliche<br />

Anerkennung vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK).<br />

23


24<br />

BERICHT ZUM GESCHÄFT<strong>SV</strong>ERLAUF <strong>2009</strong><br />

<strong>SV</strong> ÖSTERREICH<br />

Innenumsätze/<br />

Zahlen in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Business<br />

<strong>2009</strong><br />

Care<br />

<strong>2009</strong><br />

Andere<br />

<strong>2009</strong><br />

Nettoumsatz aus eigenen Betrieben 30 920 28 677 20 353 10 574 –7<br />

Total Nettoumsatz 30 920 28 677 20 353 10 574 –7<br />

Anzahl Betriebe per 31.12. 36 28 18 18<br />

Hauptmahlzeiten in Mio. 2,6 2,3 1,6 1,0<br />

Übrige Konsumationen in Mio. 0,7 0,5 0,7<br />

Total Konsumationen in Mio. 3,3 2,8 1,6 1,7<br />

Konsumationen pro Betriebstag 11 250 9 536 6 581 4 669<br />

Mitarbeitende per 31.12. 351 298 203 127 21<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen 310 252 190 102 18<br />

<strong>SV</strong> Österreich | Mitarbeiterentwicklung für die Zukunft. <strong>SV</strong> Österreich widmete<br />

sich <strong>2009</strong> besonders der Aus- und Weiterbildung. Das länderübergreifende<br />

Weiterbildungsprogramm Talent Management (TAM) fand grossen Zuspruch.<br />

Zudem fanden individuelle Seminare statt, die gezielt auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden<br />

mit viel Gäste- und Kundenkontakt zugeschnitten waren.<br />

Sehr gute Noten. Bei der im Frühjahr <strong>2009</strong> durchgeführten IMPuls-Befragung<br />

bewerteten die Mitarbeitenden von <strong>SV</strong> Österreich ihre Gesamtzufriedenheit mit ihrer<br />

Arbeitgeberin konzernweit am höchsten. Die Ergebnisse spiegeln die hohe Loyalität<br />

der Mitarbeitenden gegenüber <strong>SV</strong> Österreich wider.<br />

Attraktive Mandate erhalten. <strong>SV</strong> Österreich konnte in den Geschäftsfeldern<br />

Business und Care weitere Zuwächse verzeichnen. Seit September wird die<br />

bekannteste Ernährungslinie fit4life auf Wunsch auch als Bio-Menulinie angeboten.<br />

Im Geschäftsfeld Care baute SeneCura die Partnerschaft weiter aus und übergab<br />

drei neue Pflegeheime an <strong>SV</strong> Österreich. Mit dem Arbeiter-Samariter-Bund heisst<br />

<strong>SV</strong> Österreich einen weiteren Trägerverein im Portfolio willkommen.<br />

Schonender Umgang mit Ressourcen. Im März <strong>2009</strong> erhielten zwei österreichische<br />

Betriebe die Ökoprofit- und weitere sechs Betriebe die Ökobonus-Auszeichnung<br />

des ÖkoBusinessPlan Wien, das Umwelt-Servicepaket der Stadt Wien. In einem<br />

mehrstufigen Programm mit Workshops, Beratung und Massnahmenentwicklung


können Unternehmen ihren Betrieb auf Umweltkurs bringen. Ziele sind Verbesserungen<br />

im Abfallmanagement, Klimaschutz sowie Einsparungen im Energie-, Wasser- und Gasverbrauch.<br />

Erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001. <strong>SV</strong> Österreich erhielt im Juli <strong>2009</strong> das<br />

ISO-Zertifikat 9001. Um auf der Qualitätsleiter einen weiteren Meilenstein zu<br />

erreichen, hat sich <strong>SV</strong> Österreich die Zertifizierung nach ISO 14001 (Umweltzertifizierung)<br />

für 2010 zum Ziel gesetzt.<br />

LEIDENSCHAFT | Die <strong>SV</strong> Group leistet täglich<br />

einen Beitrag für mehr Lebensqualität ihrer Gäste.<br />

BUSINESS Frische Ideen für optimale Ernährung am<br />

Arbeitsplatz: die <strong>SV</strong> Group als flexible Partnerin mit individuell zugeschnittenen<br />

Lösungen für Personalrestaurants oder mit Konzepten für<br />

Schulen und Hochschulen.<br />

CARE Liebevolle Pflege und Verpflegung: Von individuellen<br />

Mahlzeiten daheim bis hin zu vernetzten Dienstleistungen für<br />

Einrichtungen des Gesundheitswesens – gerade hier ist Essen ein Teil<br />

der Lebensqualität. Dem trägt die <strong>SV</strong> Group mit ihrem ernährungswissenschaftlichen<br />

Know-how Rechnung.<br />

EVENT Veranstaltungen mit kulinarischem Verwöhnprogramm:<br />

Der geschmackvolle Rahmen beim Messeauftritt oder Appetitanreger<br />

für Kunst und Kultur – Event Catering ist ein Geschäftsfeld, in dem die<br />

<strong>SV</strong> Group vermehrt Akzente setzt.<br />

HOTEL Erfolgreiche Aufenthalte für Privat- und Geschäftsreisende:<br />

Ein wachsendes Geschäftsfeld ist der Bereich Hotel.<br />

Die <strong>SV</strong> Group setzt auf die Kooperation mit Marriott und betreibt als<br />

Franchisenehmerin Business-, Seminar- und Kongresshotels.<br />

RESTAURANT Mit dem jungen Bereich Restaurant ist<br />

die <strong>SV</strong> Group auch in der öffentlichen Gastronomie vertreten und<br />

beweist mit innovativen Konzepten wie Spiga und wagamama ein Gespür<br />

für Trends.<br />

25


26<br />

FOKUS UMWELT<br />

Unternehmenswert nachhaltig steigern || Die <strong>SV</strong> Group verpflichtet<br />

sich einer ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltigen<br />

Entwicklung. Die einzelnen Länder setzen dabei individuelle<br />

Schwerpunkte. Der rationelle und schonende Umgang mit den<br />

Ressourcen und der Umwelt ist ein erklärtes Unternehmensziel.<br />

Im Brennpunkt stehen Qualität und Nachhaltigkeit. Investitionen in<br />

Infrastruktur, Messtechniken und erneuerbare Energien setzt die<br />

<strong>SV</strong> Group gezielt für die Zukunftsentwicklung des Unternehmens und<br />

der Umwelt ein. Ein Rezept, das sich zeigen lässt.<br />

Auf Worte folgen Taten. Die <strong>SV</strong> Group handelt auf der ganzen Wertschöpfungskette<br />

überzeugt ökologisch: Das Angebot an Bio- und Fairtrade-Produkten steigt von<br />

Jahr zu Jahr. Lieferanten und Kunden werden zu noch wichtigeren Umweltpartnern.<br />

Dank Energieoptimierung und Abfallmanagement ergänzen sich Ökologie und<br />

Ökonomie optimal: Das Potenzial reicht von betrieblichen Kosteneinsparungen bis<br />

zur Rohstofflieferung für erneuerbare Energien. In diesem Wirkungskreis ist die<br />

Kommunikation gegenüber allen Beteiligten ein wichtiger Pfeiler. So entsteht eine<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltmanagements.<br />

Einkaufskorb wird grüner. Die vorgelagerten Stufen haben für die gesamte Umweltleistung<br />

der <strong>SV</strong> Group grosse Bedeutung. In der richtigen Auswahl der Produktionsmethoden<br />

und Logistiklösungen liegt ein enormes Potenzial. Deshalb setzt die<br />

<strong>SV</strong> Group auf die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, analysiert Prozesse und<br />

realisiert laufend Verbesserungen im Einkauf und in der Logistik. Zum Beispiel ersparen<br />

lokale Produkte Transportwege und garantieren die gewünschte Qualität. Alle<br />

Betriebe verwenden Frischfleisch vom Schwein, Kalb und Rind mit garantiert österreichischer<br />

Herkunft.<br />

Kunden wünschen Bio und Fairtrade. Kein Umweltmanagementsystem ohne<br />

Kunden: Die <strong>SV</strong> Group setzt auch hier auf Kooperationen und geht auf Kundenwünsche<br />

zur Optimierung der Umweltleistung ein. Kaffee zum Beispiel wünscht<br />

sowohl der Kunde als auch der Gast heute aus fairem Handel. Bei beliebten<br />

exotischen Produkten wie Bananen ist Max Havelaar inzwischen eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die <strong>SV</strong> Group setzt sich auch aktiv für die Verbesserung beim Fleisch-<br />

und Fischkonsum ein: Im Angebot sind immer mehr Produkte aus tierfreundlicher<br />

Haltung und aus nachhaltigem Fang oder Biozucht.<br />

Energie- und Abfallreduktion durch Transparenz. Ein Dauerbrenner und nicht<br />

zuletzt auch ein ökonomisches Argument ist der Energieverbrauch in der Küche.<br />

Denn Kochen, Wärmen, Kühlen und Reinigen sind energieintensiv. Mittels konti-


nuierlicher Datenerhebung ist die <strong>SV</strong> Group in der Lage, das Potenzial eingeführter<br />

und geplanter Massnahmen besser einzuschätzen. Die eingeleiteten Massnahmen<br />

zeigen Wirkung: Der Stromverbrauch und die Stromkosten haben sich auf vergleichsweise<br />

tiefem Niveau eingependelt. Die Nassabfallmenge pro Mahlzeit konnte<br />

weiter reduziert werden. Die Datenerhebung für den Reduktionsnachweis ist dabei<br />

zentral. Genaues Hinschauen lohnt sich. Die Messungen protokollieren das Gewicht<br />

des beeinflussbaren Nassabfalls, der die Überproduktion und die Essensreste<br />

von Tellern umfasst. Wie beim Energieverbrauch führt die Messung zu wichtigen<br />

Erkenntnissen über die Wirkung geplanter und umgesetzter Massnahmen. Die<br />

Resultate lassen sich am Beispiel <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> zeigen: Der beeinflussbare Nassabfall<br />

ist innerhalb von vier Jahren von 65 auf 50 Gramm pro Mahlzeit gesunken.<br />

Bei der <strong>SV</strong> Group arbeiten über 8000 Angestellte, die wissen, wie wertvoll<br />

Rohstoffe sind: Aus den Kunststoffabfällen soll in Zukunft Heizöl für den<br />

Wärmebedarf von 500 Familien entstehen.<br />

VERANTWORTUNG UND ENGAGEMENT | Schonender<br />

Umgang mit Ressourcen und Umwelt ist<br />

Unternehmensziel.<br />

<strong>SV</strong> GROUP Der Umwelt verpflichtet. Die <strong>SV</strong> Group setzt<br />

sich für eine ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltige<br />

Entwicklung ein. In der <strong>Schweiz</strong> ist bereits die ganze Gruppe mit der<br />

Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert.<br />

<strong>SV</strong> SCHWEIZ Zeichen setzen. <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> geht mit beispielhaften<br />

Lösungen voraus: Aktiver Umweltschutz, Schonung der natürlichen<br />

Ressourcen und Ökobilanzen für verschiedene Betriebe. Neugierig?<br />

Dann lesen Sie dazu den aktuellen Umweltbericht.<br />

<strong>SV</strong> DEUTSCHLAND Umweltmanagement als<br />

Strategie. <strong>SV</strong> Deutschland orientiert sich an internationalen<br />

Standards und Empfehlungen von Umweltverbänden. Das Massnahmenpaket<br />

wird laufend weiterentwickelt. Zum Beispiel beim Einkauf<br />

achtet <strong>SV</strong> Deutschland auf Spezifikationen zum Thema fairer Handel.<br />

<strong>SV</strong> ÖSTERREICH Sparpaket konkret. Mit dem Warenwirtschaftssystem<br />

sowie der Konzentration auf zwei Hauptlieferanten<br />

spart <strong>SV</strong> Österreich jährlich mehrere tausend Transportkilometer.<br />

Moderne Technik verringert den Wasserverbrauch bei Spülanlagen.<br />

Aktionswochen und klimabewusste Menus beweisen, dass sich<br />

Klimaschutz mit höchster Qualität kombinieren lässt.<br />

27


28<br />

FOKUS UMWELT<br />

Der Kreis schliesst sich. Mit wachsender Sensibilisierung der Öffentlichkeit und<br />

neuen Recyclingmethoden werden aus Abfällen wertvolle Rohstoffe für erneuerbare<br />

Energien. Zum Beispiel bergen 2000 Tonnen Nassabfälle einen Energiewert von<br />

rund 700 000 Kilowattstunden Ökostrom ab Biogasanlage. Das deckt mehr als den<br />

aktuellen Stromverbrauch des <strong>SV</strong> Hauptsitzes. In der Bio-Diesel-Produktion stecken<br />

bereits heute rund 60 Tonnen Speiseöl von <strong>SV</strong>. Heute vergären Biogasanlagen<br />

erst 20 Prozent der Nassabfälle. Das Potenzial ist riesig. Auch hier setzt die <strong>SV</strong> Group<br />

Leichte Kost für die Umwelt: Die Verminderung des Stromverbrauchs,<br />

der Nassabfallmenge und der Lieferantenkilometer verbessert sich<br />

jährlich nachhaltig.<br />

Akzente und tritt als Rohstofflieferantin auf: Mit der Lieferung der Rohware an bestehende<br />

Partner unterstützt sie den Aus- und Neubau von Biogasanlagen.<br />

Es entstehen Energieparks, wo alle pflanzlich-organischen Rohstoffe energetisch<br />

verwertet werden.<br />

NAHRUNGSMITTEL UND PRODUKTION | Lokale,<br />

saisonale, Bio- oder Fairtrade-Produkte für Mensch<br />

und Umwelt – Kunden und Gäste mögen es.<br />

LIEFERANTEN UND TRANSPORT | Kurze Transportwege<br />

führen zu geringerer Umweltbelastung – die<br />

Wertschöpfung bleibt im Land.


Konsequent auch ausserhalb des Kerngeschäfts. Jeder kennt es: Vor, während<br />

und nach dem Essen sind verschiedene Bereiche und Materialien zu reinigen. Ein<br />

Gastrounternehmen hat Regelungen und Massnahmen zum Schutz der Umwelt und<br />

der Mitarbeitenden zu beachten. Klare Reinigungskonzepte in den Betrieben sind<br />

zentral bei der Vermeidung unnötiger Umweltbelastungen. Beim Waschen der<br />

Berufskleidung setzt <strong>SV</strong> auf Partner, die umweltschonende Prozesse vorantreiben.<br />

Auch bei den Dienstleistungen und Produkten rund um das Kerngeschäft Gastronomie<br />

strebt die <strong>SV</strong> Group Nachhaltigkeit an, plant zusammen mit Lieferanten laufend<br />

Massnahmen und setzt sie um. Ob Postversand, Druckerzeugnisse oder Büromaterial:<br />

Spielraum und Partnerangebote zur Reduktion der Umweltbelastung sind fast immer<br />

vorhanden.<br />

ENERGIE UND VERARBEITUNG | Messungen führen<br />

zu Transparenz und gezielte Massnahmen zu tiefem<br />

Energieverbrauch.<br />

WASSER UND ABFALL | Konsequentes Recycling<br />

macht Nassabfall zu Biogas – Wassersparhähne verringern<br />

Ressourcenverschwendung.<br />

29


30<br />

Peter Brunner, 1951, ist<br />

von Geburt an mit<br />

ganzem Herzen Zürcher<br />

und seit 15 Jahren im<br />

Herzen von Zürich Wirt<br />

und Koch. Ausserdem<br />

ist er Autor mehrerer<br />

Kochbücher und Kolumnen,<br />

zuerst in der Neuen<br />

Zürcher Zeitung, dann<br />

im Tages-Anzeiger<br />

und im Magazin Bolero.<br />

CARTE BLANCHE: GASTBEITRAG VON PETER BRUNNER<br />

Der Madenhacker und das Flusspferd || Madenhacker sind<br />

die zierlichen, kleinen Vögel, die auf dem Rücken der Flusspferde<br />

herumhüpfen und ihnen die lästigen Parasiten aus der Haut<br />

picken. Dieses friedliche Bild taucht in mir auf, wenn ich über mein<br />

Verhältnis zur Grossgastronomie nachdenke.<br />

Grosse und Kleine nebeneinander. Wie die Flusspferde im Fluss<br />

nimmt die Grossgastronomie ihren raumgreifenden Platz im alltäglichen<br />

Markt der Gastronomie ein. Und wie der kleine Vogel picken wir<br />

als kleines Restaurant uns die Gäste heraus, die zu uns passen.<br />

Natürlich nicht um sie zu verspeisen, sondern im Gegenteil, um sie zu<br />

verwöhnen. Ein Sprachbild wie dieses stimmt natürlich nur unter<br />

gewissen Aspekten. Hier ist es das friedliche Nebeneinander von<br />

Grossen und von Kleinen, die sich mit ihren verschiedenen Fähigkeiten<br />

ergänzen. Es gibt sicher Kollegen, welche die Grossgastronomie anders sehen,<br />

nämlich als eine Gefahr für ihre Existenz. Ich kann diese Ansicht zwar verstehen, aber<br />

nicht teilen. Denn realistisch betrachtet sind wir Kleinen gar nicht in der Lage, den<br />

riesigen Bedarf an gesunder, günstiger und vor allem schneller und praktischer<br />

Verpflegung der modernen Menschen zu decken. Wir sind zu langsam, zu kompliziert<br />

und zu teuer für diese alltägliche Aufgabe.<br />

Von Rationalität, Ernährung und Geschmack. Essen ist aber niemals nur effiziente<br />

Verpflegung, sondern immer auch Befriedigung von anderen Bedürfnissen, und hier<br />

haben wir kleinen Gastronomen unsere spannenden Möglichkeiten. Um was geht es<br />

überhaupt? Es geht immer wieder um denselben, simplen Vorgang: Ein Mensch<br />

nimmt Nahrung auf, verdaut sie und scheidet später einen Teil wieder aus. Interes santerweise<br />

kann man diesen Vorgang auch in einem Grossbetrieb nicht rationalisieren,<br />

er ist genau derselbe wie in der kleinen Quartierbeiz. Der Mensch tut dies aus zwei<br />

Gründen. Erstens, um gesund und fit zu bleiben, und zweitens, um des Essgenusses<br />

willen. Einmal steht die Ernährung im Vordergrund, ein andermal der Genuss. Bei den<br />

meisten Menschen wechseln sich diese Motive im Lauf des Tages und der Woche<br />

ab. Aber selbst wenn die Zeit zum Genuss fehlt, spielt der Geschmack noch eine<br />

zentrale Rolle: Ein unappetitliches Mittagessen lässt man lieber stehen, selbst wenn<br />

das einen hungrigen Nachmittag bedeutet. Sehr deutlich sieht man das bei Kindern,<br />

die lieber hungern, als etwas zu essen, was sie nicht mögen. Geschmack ist eine<br />

sehr subjektive Sache und der Geschmack beim Essen ist es ganz besonders. Ich nenne<br />

nur die Stichworte Griessbrei, Fischeier, Kutteln, Spinat oder blutiges Fleisch.<br />

Die Schnittmenge der kulinarischen Erfahrung. Was uns persönlich schmeckt<br />

oder nicht schmeckt, ist stark geprägt durch unsere kulinarische Biografie, vor allem<br />

durch unsere kulinarische Kindheit. Diese Tatsache hat eine grosse Bedeutung für<br />

die Gastronomie und für mich als Koch. Ich weiss, was mir schmeckt, und ich habe


inzwischen gelernt, wie ich das zubereiten muss. Das heisst aber noch lange nicht,<br />

dass das alle Menschen auch mögen, im Gegenteil, die Schnittmenge ist relativ<br />

klein. In meinem kleinen Restaurant kann ich aber einfach kochen, was mir schmeckt,<br />

und darauf vertrauen, dass ein paar Gäste meine manchmal ausgefallenen Vorlieben<br />

teilen. Ich kann beispielsweise Hahnenkämme und Hühnernierchen kochen. Oder<br />

ich kann einen Hackbraten mit Zimt würzen und darauf hoffen, dass sich auch Gäste<br />

von diesem Geschmack aus meiner Kindheit verführen lassen. Wenn ich das<br />

erreiche, fühlen sich diese Gäste bei mir wohl und zuhause. Wenn ich aber als Einziger<br />

«In meinem kleinen Restaurant kann ich aber einfach kochen, was mir schmeckt,<br />

und darauf vertrauen, dass ein paar Gäste meine manchmal ausgefallenen Vorlieben<br />

teilen. Ich kann beispielsweise Hahnenkämme und Hühnernierchen kochen.»<br />

ein Gericht mag, was auch vorkommt, setze ich es am nächsten Tag einfach nicht<br />

mehr auf die Karte. In einem Grossbetrieb funktioniert das so nicht. Hier kann ein<br />

Koch nicht einfach kochen, worauf er Lust hat. Er muss viel zu viele unterschiedliche<br />

Geschmäcker zufrieden stellen. Für ihn besteht die grosse Kunst darin, eine möglichst<br />

grosse Schnittmenge aus den Erwartungen der vielen einzelnen Gäste herzustellen.<br />

Ein erfolgreicher Grossgastronom hat<br />

deshalb wie der Quartierbeizer sensible<br />

Nervenspitzen, die bis zum Gedeck des<br />

einzelnen Gastes reichen – eine unglaublich<br />

anspruchsvolle Aufgabe.<br />

Quantität mit Qualität. Was die Qualität des<br />

Essens betrifft, besteht für mich hingegen kein<br />

prinzipieller Unterschied zwischen einem<br />

Klein- und einem Grossbetrieb. Auch ein<br />

Grossbetrieb kann allerbeste Qualität top -<br />

frisch einkaufen und von erstklassigen<br />

Fachleuten nach allen Regeln der Kochkunst<br />

verarbeiten lassen. Umgekehrt gibt es mehr<br />

als genug Kleinbetriebe, die minderwertige<br />

Ware unsorgfältig und lieblos zubereiten<br />

und dann als Hausmannskost verkaufen.<br />

Zum Vergleich möchte ich das Schuhhandwerk<br />

beiziehen. Eine Schuhfabrik kann die<br />

gleiche erstklassige Lederqualität wie ein<br />

Schuhmacher einkaufen und die gleichen<br />

Sorgfaltsregeln in der Verarbeitung beachten.<br />

Der einzige Vorteil des Schuhmachers:<br />

Er kann die Schuhe auf Mass anfertigen.<br />

DAVID UND GOLIATH | Klein und Gross verstehen<br />

sich naturgemäss prächtig.<br />

31


32<br />

CORPORATE GOVERNANCE


Die <strong>SV</strong> Group ist den Prinzipien einer guten Unternehmensführung (Governance) verpflichtet.<br />

Diese unternehmensspezifischen Regelungen sind in den Statuten des Unternehmens,<br />

im Management-Handbuch und im Organisationsreglement festgehalten.<br />

KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT<br />

Konzernstruktur | Die <strong>SV</strong> Group hat rechtlich seit 1.1.2003 eine Holdingstruktur.<br />

Operativ ist die <strong>SV</strong> Group in fünf Geschäftsfelder unterteilt: Business, Care, Event,<br />

Hotel und Restaurant. Die wichtigsten Konzerngesellschaften und assoziierten<br />

Gesellschaften sind im <strong>Finanzbericht</strong> auf Seite 63 aufgeführt.<br />

Bedeutende Aktionäre | Die bedeutendste eingetragene Aktionärin der <strong>SV</strong> Group<br />

ist die <strong>SV</strong> Stiftung (90,8 Prozent per 31.12.<strong>2009</strong>).<br />

Kreuzbeteiligungen | Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen, deren kapital- oder<br />

stimmenmässige Beteiligungen auf beiden Seiten einen Grenzwert von fünf Prozent<br />

überschreiten.<br />

KAPITALSTRUKTUR<br />

Kapital | Das Aktienkapital der <strong>SV</strong> Group AG beträgt CHF 11 Mio. Dieses ist voll<br />

liberiert und eingeteilt in 1100 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10.<br />

Bedingtes Kapital | Es besteht ein bedingtes Kapital von CHF 0,5 Mio., bestehend<br />

aus 50 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10. Dieses wurde an<br />

der Generalversammlung 2003 genehmigt für die zukünftige Einführung eines<br />

Aktienbeteiligungsprogramms.<br />

Kapitalveränderungen | Das Aktienkapital wurde im Jahr 2004 um CHF 1 Mio. von<br />

CHF 10 Mio. auf CHF 11 Mio. erhöht. Seither gab es keine Veränderung.<br />

Beschränkung der Übertragbarkeit | Die Übertragung von Aktien ist beschränkt,<br />

insofern als keine Person direkt oder indirekt 10 Prozent oder mehr aller ausgege-<br />

benen Aktienstimmen auf sich vereinen kann, wenn sie in einem Konkurrenzverhältnis<br />

zur Gesellschaft steht. Bei 20 Prozent ist eine generelle Maximallimite festgesetzt.<br />

33


34<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS<br />

Ernst A. Brugger | CH, Mollis | Präsident | im Verwaltungsrat seit 1999 | Amtsdauer<br />

bis zur Generalversammlung 2011 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– VR-Präsident der BHP – Brugger und Partner AG, Zürich<br />

– VR-Präsident der Sustainable Performance Group SPG, Zürich<br />

– VR-Präsident der Blue Orchard Finance SA, Genf<br />

– VR-Präsident der Precious Woods Holding AG, Zug<br />

– Verwaltungsrat der Mercuri Urval AG, Zollikon<br />

– Verwaltungsrat der Trüb AG, Aarau<br />

– Verwaltungsrat der BG Bonnard & Gardel Holding SA, Lausanne<br />

– Verwaltungsrat der Paul Reinhart AG, Winterthur<br />

– Verwaltungsrat der Marcuard Family Office AG, Zürich<br />

Vreni Spoerry-Toneatti | CH, Horgen | Vizepräsidentin | im Verwaltungsrat seit<br />

1999 | Amtsdauer bis zur Generalversammlung 2011 | weitere Tätigkeiten/Interessens-<br />

bindungen:<br />

– Präsidentin Pro Senectute <strong>Schweiz</strong><br />

Heinz Boller | CH, Riehen | im Verwaltungsrat seit 2002 | Amtsdauer bis zur<br />

Generalversammlung 2010 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– VR-Präsident der Dottikon ES Holding AG, Dottikon<br />

Cornelia Kausch | D, Berlin | im Verwaltungsrat seit 2008 | Amtsdauer bis zur<br />

Generalversammlung 2012 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– Aufsichtsratsvorsitzende der IHIowc Budapest für die Owning Company des<br />

Corinthia Grand Hotel Royal bis 31. 7. <strong>2009</strong><br />

Fritz Schmutz | CH, Worb | im Verwaltungsrat seit 1999 | Amtsdauer bis zur<br />

Generalversammlung 2011 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– VR-Präsident der bemo handels ag, Lützelflüh<br />

– Verwaltungsrat der SENEVITA AG, Wabern<br />

Bernhard Steinmetz | D, Königstein | im Verwaltungsrat seit 2007 | Amtsdauer bis<br />

zur Generalversammlung 2011 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>SV</strong> (Deutschland) GmbH, Langenfeld<br />

Walter Trösch | CH, Vaz/Obervaz | im Verwaltungsrat seit 2007 | Amtsdauer bis<br />

zur Generalversammlung 2012 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– VR-Präsident der Swiss Holiday Park AG, Morschach<br />

Werner Widmer | CH, Zollikerberg | im Verwaltungsrat seit 2002 | Amtsdauer bis<br />

zur Generalversammlung 2010 | weitere Tätigkeiten/Interessensbindungen:<br />

– keine


Kreuzverflechtungen | Die Gruppe ist mit keiner anderen Unternehmung durch<br />

gegenseitige Einsitznahme in den Verwaltungsräten verbunden.<br />

Wahl und Amtszeit | Die Amtsdauer für den Verwaltungsrat ist auf vier Jahre<br />

beschränkt; eine Wiederwahl ist möglich.<br />

INTERNE ORGANISATION<br />

Aufgabenteilung/Kompetenzregelung | Der Verwaltungsrat ist die oberste<br />

Entscheidungsinstanz im Unternehmen. Einzige Ausnahme bilden jene Angelegen-<br />

heiten, die gemäss Gesetz (OR Art. 698) oder Statuten den Aktionären vorbehalten<br />

sind. Der Verwaltungsrat trifft seine Entscheide im Gremium. Seine Hauptaufgaben<br />

richten sich nach den gesetzlichen Bestimmungen (OR Art. 716a) sowie den Statuten.<br />

Arbeitsweise des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse |Der Verwaltungs-<br />

ratsausschuss (Ernst A. Brugger, Vreni Spoerry-Toneatti, Heinz Boller) unterstützt den<br />

Verwaltungsrat, indem er alle bedeutenden Projekte vorab prüft sowie zu grösseren<br />

Finanzvorhaben wie auch zur Konzernrechnung und zu organisatorischen Themen<br />

zuhanden des Gesamtverwaltungsrats Antrag stellt. Der Verwaltungsrat kann dem<br />

Ausschuss projektweise ein Mandat auch mit Entscheidungsbefugnis erteilen. Der<br />

Verwaltungsrat stellt durch eine Reihe von Massnahmen sicher, dass er zur Wahrung<br />

seiner Aufgaben ausreichende Informationen zur Verfügung hat:<br />

– Die Konzernleitung nimmt in der Regel an den Verwaltungsratssitzungen teil, um<br />

über ihre Verantwortungsbereiche zu berichten.<br />

– Der Verwaltungsratsausschuss trifft sich regelmässig mit der CEO und dem CFO,<br />

um zentrale Geschäfte zu diskutieren und sich über den Geschäftsverlauf<br />

informieren zu lassen.<br />

– Es finden regelmässig Sitzungen zwischen dem VR-Präsidenten und der CEO und<br />

nach Bedarf mit der Konzernleitung statt.<br />

– Im Jahr <strong>2009</strong> haben der Verwaltungsrat fünfmal, der Verwaltungsratsausschuss<br />

und das Risk Assessment Committee zusätzlich viermal getagt.<br />

Kompetenzregelung | Die Führung der Geschäfte des Konzerns obliegt der Konzern-<br />

leitung unter dem Vorsitz der CEO. Die interne Organisationsstruktur und die Kom-<br />

petenzregelung für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung sind im Organisations-<br />

reglement festgehalten.<br />

35


36<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

Risk Management | Die <strong>SV</strong> Group befasst sich proaktiv mit Risk Management mit<br />

dem Ziel, Mitarbeitende und Kunden zu schützen sowie die Interessen des<br />

Unternehmens und seiner Aktionäre zu wahren. Die <strong>SV</strong> Group ist in den fünf<br />

Geschäftsfeldern Business, Care, Hotel, Event und Restaurant tätig und somit den<br />

spezifischen Risiken der einzelnen Geschäftsfelder ausgesetzt. Das Unternehmen<br />

versteht Risikomanagement als integralen Teil aller Prozesse und Abläufe. Die<br />

bewusste Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken ist daher ein wichtiger<br />

Bestandteil der Unternehmensführung. Dadurch wird die Existenz der <strong>SV</strong> Group<br />

gesichert und die Zielerreichung und Wertsteigerung des Unternehmens werden<br />

unterstützt.<br />

Interne Richtlinien stellen sicher, dass die wesentlichen Risiken durch den Risiko-<br />

management-Prozess systematisch erfasst und aktiv durch die operativen Einheiten<br />

bewirtschaftet werden. Die Koordination des Risikomanagements obliegt in zentraler<br />

Funktion dem Corporate Risk Controller, in enger Zusammenarbeit mit den opera-<br />

tiven Gesellschaften. Dieser ist organisatorisch direkt dem Verwaltungsratspräsidenten<br />

zugeordnet. Eine Risikobeurteilung wird über alle Geschäftsfelder und Gesellschaften<br />

hinweg einmal jährlich durchgeführt, und die Ergebnisse und Massnahmen daraus<br />

werden dem Risk Assessment Committee (Ernst A. Brugger, Heinz Boller, Werner<br />

Widmer, Susy Brüschweiler, Ulrich Liechti) vorgestellt und von diesem verabschiedet.<br />

Risiken, Ursachen und Massnahmen sind in einer speziell konzipierten Software<br />

in einer Riskmap zusammengeführt. Die Massnahmen zielen darauf ab, die mögliche<br />

Schadenshöhe wie auch die Eintretenswahrscheinlichkeit zu reduzieren. Das Risk<br />

Assessment Committee tritt mindestens dreimal jährlich zusammen, um die Entwick-<br />

lung der Kernrisiken zu überwachen, allenfalls Massnahmen zu beschliessen sowie<br />

deren Umsetzung zu verfolgen.<br />

Für selektierte Kernrisiken wurden detaillierte Analysen erstellt, und das finanzielle<br />

Risiko wurde einzeln bewertet.<br />

Zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit der finanziellen Berichterstattung hat die<br />

<strong>SV</strong> Group im Jahr 2008 ein internes Kontrollsystem (IKS) eingeführt. Ziel ist es, den<br />

Fehlausweis von Bilanzpositionen zu vermeiden und das Betrugsrisiko zu vermindern.<br />

Überdies wurde eine Stelle für Internal Audit geschaffen, welche direkt dem Risk<br />

Assessment Committee unterstellt ist. Die internen Prüfungsaufträge werden nach<br />

einer Risikobeurteilung gesteuert und mit den externen Prüfern abgestimmt.<br />

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Konzernleitung | Dem<br />

Verwaltungsrat wird offen und zeitgerecht Bericht erstattet (verantwortlich: CEO).<br />

Dies geschieht in Form von schriftlichen Quartalsberichten über den Geschäftsgang<br />

sowie durch mündliche Orientierung in Verwaltungsratssitzungen. Bei besonderen<br />

Vorkommnissen wird der Verwaltungsrat in geeigneter Form sofort benachrichtigt.<br />

Der VR-Präsident und die CEO unterrichten sich gegenseitig mindestens zweimal im<br />

Monat und beraten regelmässig über alle wichtigen Geschäfte.


KONZERNLEITUNG<br />

Mitglieder der Konzernleitung<br />

Susy Brüschweiler, CH, CEO <strong>SV</strong> Group<br />

Ulrich Liechti, CH, CFO <strong>SV</strong> Group<br />

Hans-Georg Grüter, D, CEO <strong>SV</strong> Deutschland<br />

Philippe Echenard, CH, CEO <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Susy Brüschweiler, CH, CEO <strong>SV</strong> Österreich<br />

Managementverträge | In internen Verträgen zwischen den Gesellschaften der<br />

Gruppe wird insbesondere die Verrechnung der Overhead-Kosten auf die Beteiligungen<br />

geregelt. Auf Dritte ausserhalb der Gruppe wird keine Führungsverantwortung<br />

übertragen. Es existieren daher auch keine entsprechenden Managementverträge.<br />

ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN UND<br />

DARLEHEN<br />

Inhalt der Festsetzungsverfahren für Entschädigungen und Beteiligungsprogramme<br />

| Die Kompetenz für die Festsetzung der Entschädigungen von<br />

Verwaltungsrat und Konzernleitung liegt beim Verwaltungsrat. Er entscheidet auf<br />

Antrag des Verwaltungsratsausschusses.<br />

Entschädigung an amtierende Organmitglieder | An die Konzernleitungsmitglieder<br />

wurden im Jahr <strong>2009</strong> Entschädigungen von insgesamt CHF 1 681 731<br />

ausgerichtet. Diese umfassen Honorare respektive Bruttolöhne inklusive Sozialleistungen,<br />

vom operativen Unternehmenserfolg abhängige Boni und Einlagen in eine<br />

Kaderversicherung. Die Verwaltungsräte erhielten Entschädigungen von insgesamt<br />

CHF 387 642.<br />

Aktienbesitz | Per Stichtag waren 5 739 Aktien oder 0,52 Prozent im Besitz von<br />

Mitgliedern der Konzernleitung und 11 445 oder 1,04 Prozent im Besitz von Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrats.<br />

Organdarlehen | Es bestehen keinerlei Darlehen an Verwaltungsräte oder an<br />

Mitglieder der Konzernleitung. Die Arbeitsverträge enthalten keine Abfindungsvereinbarungen.<br />

37


38<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE<br />

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung | An der Generalversammlung<br />

berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Alle Aktien sind auch in Bezug auf die anderen<br />

Mitbestimmungs- sowie die finanziellen Rechte gleichgestellt.<br />

Statutarische Quoren | Die Generalversammlung beschliesst mit der einfachen<br />

Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen. Davon ausgenommen sind Beschlüsse über<br />

Angelegenheiten, für die gemäss Gesetz (OR Art. 704) eine Mehrheit von zwei Dritteln<br />

der vertretenen Aktienstimmen erforderlich ist. Die Statuten enthalten Präzisierungen<br />

zu diesen gesetzlichen Bestimmungen sowie eine Klausel, wonach die gleichzeitige<br />

Abberufung von mehr als einem Drittel der Verwaltungsratsmitglieder ebenfalls eine<br />

Mehrheit von zwei Dritteln erforderlich macht.<br />

REVISIONSSTELLE<br />

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors | Revisionsstelle<br />

für die gesamte <strong>SV</strong> Group ist die PricewaterhouseCoopers AG. Die Wahl durch die<br />

Generalversammlung gilt jeweils für ein Jahr.<br />

Kontaktstelle für weitere Informationen:<br />

CFO, Ulrich Liechti, ulrich.liechti@sv-group.ch, Telefon +41 43 814 10 10


FINANZBERICHT<br />

41


42<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Erläuterungen in 1000 CHF in Prozent in 1000 CHF in Prozent<br />

Nettoumsatz 446 644 97,6% 428 626 97,3%<br />

Ertrag Dienstleistungshonorare 10 816 2,4% 11 783 2,7%<br />

Gesamtertrag 457 460 100% 440 409 100%<br />

Waren- und Dienstleistungsaufwand –151 153 –33,0% –148 471 –33,7%<br />

Personalaufwand 1 –224 587 –49,1% –211 964 –48,1%<br />

Abschreibungen auf betrieblichen Sachanlagen und immateriellen Anlagen –8 999 –2,0% –7 587 –1,7%<br />

Übrige betriebliche Aufwendungen 2 –70 278 –15,4% –67 897 –15,4%<br />

Übrige betriebliche Erträge 3 166 0,7% 3 828 0,9%<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 5 609 1,2% 8 318 1,9%<br />

Finanzertrag 428 0,1% 1 421 0,3%<br />

Finanzaufwand –716 –0,2% –960 –0,2%<br />

Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften 404 0,1% 269 0,1%<br />

Ausserordentlicher Ertrag 3 0 0,0% 1 353 0,3%<br />

Ausserordentlicher Aufwand 3 –1 084 –0,2% 0 0,0%<br />

Ergebnis vor Steuern 4 641 1,0% 10 401 2,4%<br />

Steuern 4 –1 866 –0,4% –3 175 –0,7%<br />

Jahresergebnis inkl. Minderheitsanteile 2 775 0,6% 7 226 1,6%<br />

Minderheitsanteile 421 0,1% –181 0,0%<br />

Jahresergebnis 3 196 0,7% 7 045 1,6%


KONSOLIDIERTE BILANZ<br />

Aktiven<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Erläuterungen in 1000 CHF in Prozent in 1000 CHF in Prozent<br />

Flüssige Mittel 5 50 501 49 316<br />

Wertschriften 48 46<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 34 079 34 906<br />

Andere Forderungen 4 976 3 428<br />

Vorräte 7 8 907 7 737<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 939 4 158<br />

Umlaufvermögen 103 450 78,7% 99 591 76,0%<br />

Anteile an assoziierten und nicht konsolidierten Beteiligungen 1 646 1 188<br />

Darlehen 1 085 561<br />

Finanzanlagen 8 2 731 2,1% 1 749 1,3%<br />

Betriebliche Sachanlagen 20 578 24 102<br />

Sachanlagen 9 20 578 15,7% 24 102 18,4%<br />

Immaterielle Anlagen 858 688<br />

Goodwill 3 614 4 976<br />

Immaterielle Anlagen 10 4 472 3,4% 5 664 4,3%<br />

Latente Steueraktiven 12 171 0<br />

Anlagevermögen 27 952 21,3% 31 515 24,0%<br />

Total Aktiven 131 402 100% 131 106 100%<br />

Passiven<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 11 1 485 1 383<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 849 21 397<br />

Erhaltene Anzahlungen 2 449 2 125<br />

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 19 829 20 499<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 13 213 13 923<br />

Kurzfristige Rückstellungen 12 1 400 1 100<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 58 225 44,3% 60 427 46,1%<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11 7 334 6 941<br />

Andere langfristige Verbindlichkeiten 257 289<br />

Langfristige Rückstellungen 12 5 202 4 871<br />

Langfristiges Fremdkapital 12 793 9,7% 12 101 9,2%<br />

Fremdkapital 71 018 54,0% 72 528 55,3%<br />

Aktienkapital 11 000 11 000<br />

Kapitalreserven 1 590 1 700<br />

Eigene Aktien 14 – 575 –590<br />

Gewinnreserven 45 012 38 522<br />

Jahresergebnis 3 196 7 045<br />

Eigenkapital (exkl. Minderheiten) 60 223 45,8% 57 677 44,0%<br />

Minderheitsanteile 161 0,1% 901 0,7%<br />

Eigenkapital (inkl. Minderheiten) 14 60 384 46,0% 58 578 44,7%<br />

Total Passiven 131 402 100% 131 106 100%<br />

43


44<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG<br />

in 1000 CHF Erläuterungen <strong>2009</strong> 2008<br />

Jahresgewinn 3 196 7 045<br />

Berichtigungen für:<br />

Minderheitsanteile –421 182<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 7 177 6 465<br />

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 1 822 1 122<br />

Ergebnis aus Verkauf von Anlagevermögen 1 084 –72<br />

Bildung/(Auflösung) von Rückstellungen 628 3 125<br />

Finanzergebnis (exkl. Währungserfolg) 37 –643<br />

Ertragssteuern 1 866 3 175<br />

Erhaltene Zinsen und übrige Finanzeinnahmen 286 1 260<br />

Bezahlte Zinsen und übrige Finanzausgaben –666 –808<br />

Bezahlte Ertragssteuern –2 608 –2 943<br />

Cashflow 12 401 17 908<br />

Abnahme/(Zunahme) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 831 –3 370<br />

Abnahme/(Zunahme) Andere Forderungen –1 549 2 519<br />

Abnahme/(Zunahme) Vorräte –1 163 –360<br />

Abnahme/(Zunahme) Aktive Rechnungsabgrenzung ohne Zinsen –791 –706<br />

Zunahme/(Abnahme) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –1 587 2 242<br />

Zunahme/(Abnahme) Erhaltene Anzahlungen 325 –3<br />

Zunahme/(Abnahme) Andere kurzfristige Verbindlichkeiten –707 4 853<br />

Zunahme/(Abnahme) Passive Rechnungsabgrenzungen ohne Zinsen –134 –5 382<br />

Abnahme/(Zunahme) Nettoumlaufvermögen –4 775 –207<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 15 7 626 17 701<br />

(Kauf)/Verkauf Wertschriften 2 –2<br />

(Gewährung)/Rückzahlung Darlehen, kurzfristige Finanzforderungen –523 1 584<br />

(Kauf)/Verkauf Beteiligungen an Konzerngesellschaften 0 –5 632<br />

(Kauf)/Verkauf Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften –121 –20<br />

Kauf Sachanlagen –6 728 –12 776<br />

Verkauf Sachanlagen 1 833 405<br />

Kauf immaterielle Anlagen – 737 –453<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –6 274 –16 893<br />

Free Cashflow 15 1 352 808


in 1000 CHF Erläuterungen <strong>2009</strong> 2008<br />

Free Cashflow 1 352 808<br />

Veränderung Minderheitenkapital und sonstige Eigenkapitalbewegungen – 28 362<br />

(Kauf)/Verkauf eigener Aktien – 96 –588<br />

Aufnahme/(Rückzahlung) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 353 –1 329<br />

Aufnahme/(Rückzahlung) Langfristige Finanzverbindlichkeiten 438 918<br />

Zunahme/(Abnahme) Andere langfristige Verbindlichkeiten – 25 718<br />

Dividendenausschüttungen – 878 –1 130<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 236 –1 049<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen 22 69 –1 652<br />

Veränderung der flüssigen Mittel 1 185 –1 893<br />

Nachweis der Veränderung:<br />

Flüssige Mittel Anfangsbestand 49 316 51 209<br />

Flüssige Mittel Endbestand 50 501 49 316<br />

Veränderung der flüssigen Mittel 1 185 –1 893<br />

45


46<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS<br />

Total Total<br />

Eigenkapital Eigenkapital<br />

exkl. Minder- Minderheits- inkl. Minderin<br />

1000 CHF Aktienkapital Kapitalreserven Eigene Aktien Gewinnreserven heitsanteile anteile heitsanteile<br />

Stand 31.12.2007 11 000 1 700 –2 40 481 53 179 744 53 923<br />

Jahresergebnis 7 045 7 045 181 7 226<br />

Dividenden –770 –770 –360 –1 130<br />

Konsolidierungskreis Zugang 0 362 362<br />

Kauf eigener Aktien –931 –931 –931<br />

Verkauf eigener Aktien 343 343 343<br />

Währungsdifferenzen –1 189 –1 189 –26 –1 215<br />

Stand 31.12.2008 11 000 1 700 –590 45 567 57 677 901 58 578<br />

Jahresergebnis 3 196 3 196 –421 2 775<br />

Dividenden –548 –548 –330 –878<br />

Sonstige Bewegungen –6 –6 –6<br />

Kauf eigener Aktien –419 –419 –419<br />

Verkauf eigener Aktien –110 433 323 323<br />

Währungsdifferenzen 0 11 11<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 11 000 1 590 –576 48 209 60 223 161 60 384


KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Grundlagen der Rechnungslegung | Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf<br />

den nach einheitlichen Grundsätzen erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften<br />

per 31. Dezember <strong>2009</strong>. Die konsolidierte Jahresrechnung per<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> wurde am 23. März 2010 vom Verwaltungsrat genehmigt.<br />

Mit Ausnahme der Vorschriften zu den Auswirkungen von Vorsorgeplänen auf die<br />

Unternehmung werden alle Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER <strong>2009</strong>) eingehalten. Swiss GAAP FER 16 «Vorsorgeverpflichtungen»<br />

ist im Jahr <strong>2009</strong> nicht angewendet worden. Die konsolidierte Jahresrechnung ist<br />

auf der Bewertungsgrundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten<br />

erstellt worden. Sie basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten.<br />

Konsolidierungskreis | Alle Mehrheitsbeteiligungen, die am Bilanzstichtag unter<br />

einheitlicher Leitung stehen und an welchen mehr als 50 % – direkt oder indirekt –<br />

gehalten werden, sowie bedeutende Minderheitsbeteiligungen mit wesentlichem<br />

Mitspracherecht werden voll konsolidiert. Beteiligungen mit einem Stimmrechtsanteil<br />

zwischen 20 % und 50 % werden mit der Equity-Methode in die Konzernrechnung<br />

einbezogen. Das anteilige Jahresergebnis solcher Beteiligungen wird in der<br />

Konzernerfolgsrechnung unter «Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften»<br />

ausgewiesen. Beteiligungen unter 20 % werden zum Anschaffungswert abzüglich<br />

betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Die Gesellschaften,<br />

die den Konsolidierungskreis bilden, sind auf der Beteiligungsliste von Erläuterung 23<br />

aufgeführt.<br />

Veränderungen des Konsolidierungskreises | Kauf/Gründung von<br />

Konzerngesell schaften:<br />

– CYBM Basel AG, Pratteln, Beteiligung von 100 %<br />

Anteilskauf an assoziierten Gesellschaften (Equity-Methode):<br />

– Kliniken Bad Neuenahr Service GmbH, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Beteiligung von 40 %<br />

Konsolidierungsmethode | Für die vorliegende Konzernrechnung gilt der Grundsatz<br />

der Vollkonsolidierung. Die Anteile von Drittaktionären am Kapital und Ergebnis von<br />

Gruppengesellschaften werden in der konsolidierten Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

gesondert ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Transaktionen,<br />

konzerninterne Aktiven und Passiven sowie Zwischengewinne werden eliminiert.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Erwerbsmethode<br />

(Purchase-Methode). Dabei werden neu erworbene Gesellschaften im Zeitpunkt des<br />

Erwerbs neu nach Gruppengrundsätzen bewertet; Mehr- und Minderwerte werden<br />

den betreffenden Bilanzpositionen zugeordnet. Die verbleibende Differenz zwischen<br />

47


48<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

dem Kaufpreis und dem nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der Gruppe<br />

ermittelten Eigenkapital wird als Goodwill aktiviert und über eine Nutzungsdauer von<br />

5 Jahren abgeschrieben.<br />

Währungsumrechnung | Die einzelnen Gesellschaften erstellen ihre Abschlüsse in<br />

lokaler Währung. Die Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden zum<br />

Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Realisierte Umrechnungsgewinne sowie realisierte<br />

und nicht realisierte Umrechnungsverluste werden erfolgswirksam gebucht.<br />

Die Konzernrechnung wird in <strong>Schweiz</strong>er Franken ermittelt und dargestellt. Die<br />

Fremdwährungsabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften werden für<br />

Konsolidierungszwecke in <strong>Schweiz</strong>er Franken umgerechnet; die Konzernbilanz zum<br />

Bilanzstichtagskurs, die Erfolgsrechnung zum durchschnittlichen Kurs des Berichtsjahres.<br />

Die aus dieser Methode resultierenden Umrechnungsdifferenzen sowie<br />

Fremdwährungsergebnisse auf langfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften<br />

werden den Gewinnreserven belastet bzw. gutgeschrieben. Die aus der Umrechnung<br />

des Eigenkapitals der Konzerngesellschaften resultierenden Währungsdifferenzen<br />

werden ebenfalls erfolgsneutral den Gewinnreserven belastet bzw. gutgeschrieben.<br />

Die Fremdwährungskurse gehen aus Erläuterung 22 hervor.


BEWERTUNGS- UND BILANZIERUNGSMETHODEN<br />

Die in der Konzernrechnung angewandten Bewertungsrichtlinien stellen die<br />

Einheitlichkeit und Stetigkeit der Bewertung sicher. Die wichtigsten Bewertungs- und<br />

Bilanzierungsmethoden sind nachfolgend dargestellt.<br />

Erfolgsrechnung | Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem Verkauf von<br />

Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen sowie Kundenbeiträge abzüglich<br />

Rabatte und Erlösminderungen. Eine Gliederung des Nettoumsatzes nach geografischen<br />

Märkten und Geschäftsfeldern ist den Segmentinformationen (Seite 52)<br />

zu entnehmen. Erträge aus assoziierten Gesellschaften, die mittels Equity-Methode<br />

erfasst werden, widerspiegeln das anteilige Periodenergebnis der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Flüssige Mittel | Die flüssigen Mittel umfassen Bestände auf Sicht (Kassabestände,<br />

Post- und Bankguthaben) sowie die innert drei Monaten nach dem Bilanzstichtag<br />

fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Forderungen werden zum Nominalwert<br />

abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.<br />

Andere Forderungen | Die anderen Forderungen einschliesslich Forderungen<br />

gegenüber assoziierten Gesellschaften und nahestehenden Personen werden zum<br />

Nominalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.<br />

Vorräte | Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bzw. zum<br />

tieferen Marktwert bilanziert. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei Intercompany-Lieferungen<br />

wird infolge der Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.<br />

Einzelwertberichtigungen werden bei eingeschränkter Verwendbarkeit bzw. Verkaufsmöglichkeit<br />

sowie bei tieferem Marktwert vorgenommen.<br />

Finanzanlagen | Beteiligungen an nicht konsolidierten und assoziierten Gesellschaften<br />

sowie Darlehen werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich<br />

notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.<br />

49


50<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

Sachanlagen | Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zum Anschaffungswert oder<br />

zu Herstellkosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen.<br />

Die Abschreibungen erfolgen linear vom Anschaffungswert. Die geschätzte Lebens-<br />

bzw. Abschreibungsdauer der Anlagen beträgt:<br />

– Für Gebäude individuell 15 bis 50 Jahre<br />

– Für Anlagen und Einrichtungen:<br />

Innenausstattungen 10 Jahre<br />

Grossinventar 8 Jahre<br />

– Für Betriebs- und Geschäftsausstattung:<br />

Kleininventar 5 Jahre<br />

Mobiliar 5 Jahre<br />

– Für übrige Sachanlagen:<br />

Informatikanlagen 4 Jahre<br />

Fahrzeuge 5 bis 8 Jahre<br />

Financial Leasing wird unter den Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Dieses<br />

wird über die geschätzte Nutzungsdauer oder kürzere Leasingdauer abgeschrieben.<br />

Operating Leasing wird nicht bilanziert, sondern in den Erläuterungen offengelegt<br />

(Erläuterung 17).<br />

Goodwill und andere immaterielle Anlagen | Nur erworbene immaterielle Anlagen<br />

werden aktiviert. Der Goodwill wird nach der angelsächsischen Erwerbsmethode<br />

(Purchase-Methode) berechnet und auf 5 Jahre abgeschrieben. Software wird nur<br />

aktiviert und über 4 Jahre abgeschrieben, wenn es sich um Lizenzen oder Programme<br />

handelt, die zur Informatik-Basisplattform gehören.<br />

Wertbeeinträchtigungen | Bei Anlagen wird auf jeden Bilanzstichtag geprüft, ob der<br />

Buchwert des Aktivums den erzielbaren Wert übersteigt. Falls eine Wertbeeinträchtigung<br />

vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert, wobei die Wertberichtigung<br />

dem Periodenergebnis belastet wird.<br />

Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert eingesetzt.<br />

Rückstellungen | Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis in der Vergangenheit<br />

begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren Höhe und Fälligkeit ungewiss,<br />

aber schätzbar ist. Das verpflichtende Ereignis muss vor dem Bilanzstichtag stattgefunden<br />

haben. Dieses kann auf einer ausdrücklich rechtlichen oder einer faktischen<br />

Verpflichtung basieren. Die Höhe der Rückstellung wird nach dem wirtschaftlichen<br />

Risiko möglichst objektiv geschätzt und widerspiegelt den erwarteten Geldabfluss.


Latente Steuern | Auf den aus der konzerneinheitlichen Bewertung resultierenden<br />

Differenzen werden latente Steuern zurückgestellt. Dabei kommt ein durchschnittlich<br />

zu erwartender Steuersatz zur Anwendung. Aktive latente Steuern auf zeitlich<br />

befristeten Differenzen sowie auf steuerlichen Verlustvorträgen werden nur dann<br />

bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft durch genügend steuerliche<br />

Gewinne realisiert werden können.<br />

Geldflussrechnung | Als Fonds werden die flüssigen Mittel verwendet. Der Geldfluss<br />

aus Geschäftstätigkeit setzt sich aus dem nach der indirekten Methode um die<br />

liquiditätsunwirksamen Erfolgsgrössen bereinigten Jahresergebnis und den Veränderungen<br />

des Nettoumlaufvermögens zusammen.<br />

Personalvorsorge | Die Leistungen zugunsten der Mitarbeitenden mit dem Zweck<br />

der Versicherung gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Tod und Invalidität<br />

basieren auf den lokalen Vorschriften und Gegebenheiten der jeweiligen Länder.<br />

Die Gesellschaften in der <strong>Schweiz</strong> verfügen gemäss den gesetzlichen Bestimmungen<br />

über eigene Vorsorgestiftungen. Diese vom Konzern rechtlich und finanziell unabhängigen<br />

Stiftungen sind nach dem Beitragsprimat ausgestaltet. Mitarbeitende<br />

ausländischer Gesellschaften sind in der Regel über die jeweiligen staatlichen Vorsorgeeinrichtungen<br />

versichert.<br />

51


52<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

SEGMENTINFORMATIONEN<br />

Konsolidierter Nettoumsatz nach geografischen Märkten (Länder)<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

<strong>Schweiz</strong> 306 389 284 760<br />

Deutschland 109 335 115 189<br />

Österreich 30 920 28 677<br />

Total 446 644 428 626<br />

Konsolidierter Nettoumsatz nach Geschäftsfeldern<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Business 339 853 316 064<br />

Care 40 025 44 436<br />

Event 46 640 46 926<br />

Hotel 19 877 21 864<br />

Restaurant 2 867 2 295<br />

Innenumsätze –2 618 –2 959<br />

Total 446 644 428 626


ERLÄUTERUNGEN<br />

1. Personalaufwand<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Löhne und Gehälter 184 609 171 680<br />

Arbeitsleistung Dritter (temporäre Mitarbeitende) 4 421 5 705<br />

Sozialleistungen 28 580 27 978<br />

Steuern auf Personalaufwand 784 700<br />

Übriger Personalaufwand 6 193 5 901<br />

Total 224 587 211 964<br />

in Prozent vom Gesamtertrag 49,1% 48,1%<br />

Die Zunahme des Personalaufwands steht in direktem Zusammenhang mit der<br />

Ausdehnung der Geschäftstätigkeit sowie den im Jahr <strong>2009</strong> erfolgten Reallohnerhöhungen.<br />

2. Übrige betriebliche Aufwendungen | Die übrigen betrieblichen Aufwendungen<br />

haben um TCHF 2 381 zugenommen. Die Zunahme steht in direktem Zusammenhang<br />

mit dem Umsatzwachstum.<br />

3. Ausserordentliches Ergebnis | Der ausserordentliche Aufwand stammt ausschliesslich<br />

aus Verlusten vom Verkauf von Anlagevermögen. Der vorwiegende<br />

Teil resultiert dabei aus der Aufgabe der Führung des wagamama Restaurants in<br />

Winterthur. Der im Vorjahr ausgewiesene ausserordentliche Ertrag beinhaltet<br />

den Ertrag bei <strong>SV</strong> <strong>Schweiz</strong> in der Höhe von rund CHF 1,3 Mio. aufgrund des Wechsels<br />

von der betriebseigenen Familienausgleichskasse der <strong>SV</strong> Group zur HOTELA.<br />

53


54<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

4. Steuern<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Laufende Ertragssteuern 2050 3 190<br />

Latente Steuern –184 –15<br />

Total 1 866 3 175<br />

Für die Berechnung der latenten Steuern kamen die länderspezifischen Ertragssteuersätze<br />

zur Anwendung (<strong>Schweiz</strong>: 22 %, Deutschland: 30 %, Österreich: 25 %).<br />

5. Flüssige Mittel | Ein wesentlicher Teil der flüssigen Mittel von TCHF 50 501 ist für<br />

die operative Geschäftsabwicklung in den Betrieben gebunden.<br />

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Dritte 34 415 35 080<br />

Assoziierte 67 197<br />

Nahestehende Personen 1 1<br />

Wertberichtigungen – 404 –372<br />

Total 34 079 34 906<br />

Trotz der Zunahme des Geschäftsvolumens konnte der Bestand an Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen leicht reduziert werden.


7. Vorräte<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Rohmaterial 6 200 5 244<br />

Handelswaren 1 173 1 045<br />

Hilfs- und Betriebsmaterial 1 534 1 448<br />

Total 8 907 7 737<br />

Es bestehen keine wesentlichen Wertberichtigungen, da es sich um Lebensmittel mit<br />

kurzer Lagerdauer handelt.<br />

8. Finanzanlagen<br />

Beteiligungen an Beteiligungen Darlehen an<br />

nicht konsolidierten an assoziierten Darlehen assoziierte Total<br />

in 1000 CHF Gesellschaften Gesellschaften an Dritte Gesellschaften Finanzanlagen<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2007 83 998 1 138 1 008 3 227<br />

Zugang 250 250<br />

Abgang –826 –1 008 –1 834<br />

Sonstige Bewegungen 215 215<br />

Währungsdifferenzen –109 –109<br />

Stand 31.12.2008 83 1 104 562 0 1 749<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2007 0 0 0 0 0<br />

Stand 31.12.2008 0 0 0 0 0<br />

Nettobuchwerte 31.12.2008 83 1 104 562 0 1 749<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2008 83 1 104 562 0 1 749<br />

Zugang 78 650 728<br />

Abgang –204 –204<br />

Sonstige Bewegungen 461 461<br />

Währungsdifferenzen –3 –3<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 83 1 562 436 650 2 731<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2008 0 0 0 0 0<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 0 0 0 0 0<br />

Nettobuchwerte 31.12.<strong>2009</strong> 83 1 562 436 650 2 731<br />

55


56<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

9. Sachanlagen <strong>2009</strong><br />

Anlagen und Betriebs- und<br />

Gebäude- Anlagen und Einrichtungen Geschäfts-<br />

in 1000 CHF ausbauten Einrichtungen in Leasing ausstattung<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2007 1 566 11 042 4 120 13 173<br />

Konsolidierungskreis Zugang 259 119<br />

Zugang 2 329 3 297 280 1 812<br />

Abgang –178 –555 –527<br />

Transfer 403 2 012 –1 765<br />

Währungsdifferenzen –102 –636 –377 –337<br />

Stand 31.12.2008 4 196 15 796 3 468 12 475<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2007 547 3 531 2 314 8 102<br />

Konsolidierungskreis Zugang 28 37<br />

Konsolidierungskreis Abgang –1<br />

Ordentliche Abschreibungen 211 1 704 532 2 366<br />

Abgang –107 –373 –480<br />

Transfer 1 406 –1 406<br />

Währungsdifferenzen –39 –250 –243 –214<br />

Stand 31.12.2008 719 6 312 2 230 8 404<br />

Nettobuchwerte 31.12.2008 3 477 9 484 1 238 4 071<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2008 4 196 15 796 3 468 12 475<br />

Konsolidierungskreis Zugang 66 42<br />

Konsolidierungskreis Abgang –66 –62<br />

Zugang 29 2 605 62 1 233<br />

Abgang –1 286 –1 530 –931 –398<br />

Transfer 433 73<br />

Währungsdifferenzen 2 6 6 6<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 2 941 17 310 2 605 13 369<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2008 719 6 312 2 230 8 404<br />

Konsolidierungskreis Zugang 66 7<br />

Konsolidierungskreis Abgang -62 –42<br />

Ordentliche Abschreibungen 319 2 529 430 1 978<br />

Abgang –180 –564 –894 –342<br />

Transfer 47<br />

Währungsdifferenzen –13 –3 –4<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 858 8 268 1 763 10 048<br />

Nettobuchwerte 31.12.<strong>2009</strong> 2 083 9 042 842 3 321


Betriebs- und<br />

Geschäfts- Informatik- Fahrzeuge,<br />

ausstattung Informatik- anlagen übrige Sach- Anlagen Total<br />

in Leasing anlagen in Leasing anlagen, GWG im Bau Sachanlagen<br />

54 7 381 1 063 2 162 907 41 468<br />

97 313 788<br />

2 628 611 967 11 924<br />

–54 –2 292 –133 –3 739<br />

1 016 –990 –906 –230<br />

–277 –7 –192 –1 –1 929<br />

0 8 553 66 2 761 967 48 282<br />

45 5 111 877 1 597 0 22 124<br />

29 94<br />

–1<br />

9 1 159 186 298 6 465<br />

–54 –2 278 –104 –3 396<br />

990 –990 0<br />

–197 –7 –156 –1 106<br />

0 4 814 66 1 635 0 24 180<br />

0 3 739 0 1 126 967 24 102<br />

0 8 553 66 2 761 967 48 282<br />

25 133<br />

–81 –209<br />

85 1 409 425 448 6 296<br />

–1 285 –143 –500 –6 073<br />

–55 13 –464 0<br />

7 7 9 43<br />

85 8 573 66 3 063 460 48 472<br />

0 4 814 66 1 635 0 24 180<br />

1 74<br />

–64 –168<br />

3 1 551 367 7 177<br />

–1 257 –102 –3 339<br />

–47 0<br />

–7 –3 –30<br />

3 4 991 66 1 897 0 27 894<br />

82 3 582 0 1 166 460 20 578<br />

Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt TCHF 58 699 (Vorjahr TCHF 60 116).<br />

57


58<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

10. Immaterielle Anlagen<br />

Konzessionen/Lizenzen/ Marken-/ Total<br />

in 1000 CHF Software Franchisen/Schlüsselgelder Schutzrechte Goodwill Immaterielle Anlagen<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2007 3 228 48 46 5 660 8 982<br />

Konsolidierungskreis Zugang 7 4 756 4 763<br />

Zugang 150 72 222<br />

Abgang –8 –8<br />

Transfer 230 230<br />

Währungsdifferenzen –168 –5 –4 –411 –588<br />

Stand 31.12.2008 3 209 345 42 10 005 13 601<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2007 2 638 33 46 4 670 7 387<br />

Ordentliche Abschreibungen 306 47 1 769 1 123<br />

Abgang –7 –7<br />

Währungsdifferenzen –147 –4 –5 –410 –566<br />

Stand 31.12.2008 2 790 76 42 5 029 7 937<br />

Nettobuchwerte 31.12.2008 419 269 0 4 976 5 664<br />

Anschaffungswerte<br />

Stand 31.12.2008 3 209 345 42 10 005 13 601<br />

Zugang 333 400 733<br />

Abgang –19 –260 –279<br />

Währungsdifferenzen 4 20 24<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 3 527 485 42 10 025 14 079<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 31.12.2008 2 790 76 42 5 029 7 937<br />

Ordentliche Abschreibungen 360 71 1 391 1 822<br />

Abgang –19 –123 –142<br />

Währungsdifferenzen –1 –9 –10<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 3 130 24 42 6 411 9 607<br />

Nettobuchwerte 31.12.<strong>2009</strong> 397 461 0 3 614 4 472<br />

Der im Vorjahr neu erworbene Goodwill stammt aus dem Kauf des Eventcaterers Der Party Löwe in Deutschland.


11. Finanzverbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Kreditinstitute/Dritte 1 352 991<br />

Leasinggesellschaften 133 376<br />

Nahestehende 0 16<br />

Total 1 485 1 383<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Kreditinstitute/Dritte 6 144 5 545<br />

Leasinggesellschaften 388 448<br />

Nahestehende 802 948<br />

Total 7 334 6 941<br />

12. Latente Steueraktiven / Rückstellungen<br />

Andere Total Langfristige<br />

Langfristige<br />

Rückstellungen Andere Total Total<br />

kurzfristige kurzfristige Steuer- für Vorsorge- langfristige langfristige Rückin<br />

1000 CHF Rückstellungen Rückstellungen rückstellungen verpflichtungen Rückstellungen Rückstellungen stellungen<br />

Stand 31.12.2007 1135 1 135 731 612 484 1 827 2 962<br />

Bildung 150 150 6 45 3 057 3 108 3 258<br />

Verwendung 0 –46 –13 –59 –59<br />

Auflösung 0 –51 –7 –24 –82 –82<br />

Transfer –185 –185 185 185 0<br />

Währungsdifferenzen 0 –2 –59 –47 –108 –108<br />

Stand 31.12.2008 1 100 1 100 684 545 3 642 4 871 5 971<br />

Bildung 300 300 37 354 391 691<br />

Verwendung 0 –44 –44 –44<br />

Auflösung 0 –13 –6 –19 –19<br />

Währungsdifferenzen 0 2 1 3 3<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 1 400 1 400 671 584 3 947 5 202 6 602<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> sind latente Steueraktiven in der Höhe von TCHF 171 entstanden. Diese stammen aus steuerlich<br />

nicht anerkannten Erneuerungsrückstellungen im Hotelgeschäft. Die anderen langfristigen Rückstellungen<br />

beinhalten eine im Vorjahr gebildete Rückstellung über CHF 2,75 Mio. für Konzernrisiken. Es sind nicht genutzte<br />

Verlustvorträge per Bilanzstichtag von EUR 2,8 Mio. vorhanden. Der anwendbare Ertragssteuersatz beträgt 25%.<br />

Die Verrechenbarkeit der Verlustvorträge mit zukünftigen Gewinnen ist unsicher.<br />

59


60<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

13. Steuerpassiven<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen für Ertragssteuern 1 928 2 500<br />

Langfristige Rückstellungen für latente Ertragssteuern 671 684<br />

Total 2 599 3 184<br />

14. Eigenkapital |Das Aktienkapital setzt sich aus 1 100 000 Namenaktien zum<br />

Nominalwert von je CHF 10 zusammen. Die ordentliche Generalversammlung vom<br />

22. Mai 2003 hat dem Verwaltungsrat das Recht eingeräumt, das Aktienkapital<br />

der Gesellschaft um maximal TCHF 500 zu erhöhen (zeitlich nicht beschränkt).<br />

Die Ausübung der damit verbundenen Options- oder Wandelrechte steht nur den<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrats und des Managements der Gesellschaft oder ihrer<br />

Tochtergesellschaften zu. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.<br />

Per 31. Dezember <strong>2009</strong> sind TCHF 500 der bedingten Kapitalerhöhung noch nicht<br />

beansprucht. Die Personalvorsorgestiftung der <strong>SV</strong> Group war per 31.12.2008 und per<br />

31.12.<strong>2009</strong> im Besitz von 9 010 Aktien der <strong>SV</strong> Group AG. Die <strong>SV</strong> Group AG hält<br />

8 401 eigene Aktien, welche zum Durchschnittskurs von CHF 68.48 bewertet und mit<br />

diesem Wert als Minusposition dem Eigenkapital zugeordnet wurden.<br />

Eigene Aktien<br />

in CHF Anzahl Wert pro Aktie Wert<br />

Stand 31.12.2007 40 54.30 2 172<br />

Zugänge 11 590 80.30 930 677<br />

Abgänge –4 270 80.30 –342 881<br />

Stand 31.12.2008 7 360 80.16 589 968<br />

Zugänge 6 450 64.91 418 643<br />

Abgänge –5 409 59.70 –322 917<br />

Kurserfolg bei Abgängen –110 386<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 8 401 68.48 575 308<br />

Bei den Abgängen handelt es sich um Bonusaktien, welche an die Geschäftsleitungs-<br />

und Konzernleitungsmitglieder abgegeben worden sind, sowie um Honoraranteile,<br />

welche in Form von Aktien an die Verwaltungsräte übertragen werden. Für die an den<br />

Verwaltungsrat und das Management abgegebenen Aktien besteht eine dreijährige<br />

Sperrfrist. Am 31. Dezember <strong>2009</strong> unterliegen noch alle Aktien aus dem Bonusprogramm<br />

der Sperrfrist.


15. Geldflussrechnung | Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit beträgt TCHF 7 626<br />

und liegt damit um TCHF 10 075 unter dem Vorjahreswert. Der Mittelabfluss in<br />

Investitionen betrug TCHF 6 274 (Vorjahr TCHF 16 893) – hier handelt es sich mehrheitlich<br />

um Erneuerungsinvestitionen in Sachanlagen. Der hohe Vorjahreswert<br />

wurde wesentlich durch den Kauf des Eventcaterers Der Party Löwe in Deutschland<br />

(TCHF 5 632) und die Investitionen in die wagamama Restaurants beeinflusst.<br />

Insgesamt resultiert daraus ein Free Cashflow von TCHF 1 352 (Vorjahr TCHF 808).<br />

Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit beträgt TCHF –236.<br />

16. Finanzinstrumente | In der Berichtsperiode wurden keine wesentlichen Finanzinstrumente<br />

eingesetzt.<br />

17. Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten | Die Verbindlichkeiten aus dem<br />

Operating-Leasing gliedern sich per 31. Dezember wie folgt:<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

davon fällig innerhalb 1 Jahr 1 125 1 497<br />

davon fällig innerhalb 2–5 Jahren 1 057 1 295<br />

Total 2 182 2 792<br />

18. Langfristige Mietverpflichtungen | Per Bilanzstichtag belaufen sich die langfristigen<br />

Mietverpflichtungen auf CHF 152,9 Mio. Diese wurden mit einem Zinssatz von<br />

5,0 % (Vorjahr 5,5 %) diskontiert.<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

davon fällig innerhalb 1 Jahr 12 691 11 037<br />

davon fällig innerhalb 2–5 Jahren 102 547 51 208<br />

davon fällig in später als 5 Jahren 153 070 90 699<br />

Total 268 308 152 944<br />

Die wesentlichsten Mietverpflichtungen stammen dabei aus langjährigen Mietverpflichtungen<br />

für die Courtyard by Marriott Hotels in Oerlikon und Pratteln sowie für<br />

zwei weitere Hotelprojekte in der <strong>Schweiz</strong> und in Deutschland.<br />

61


62<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

19. Eventualverpflichtungen | Von den Gesellschaften gewährte Bürgschaften belaufen sich auf TCHF 13 510<br />

(Vorjahr TCHF 13 950). Die Garantieverpflichtungen belaufen sich wie im Vorjahr auf TCHF 37.<br />

20. Transaktionen mit nahestehenden Personen | <strong>SV</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG und <strong>SV</strong> Group AG sind im Zusammenhang<br />

mit der Geschäftliegenschaft in Dübendorf ein langfristiges Mietverhältnis mit der Personalvorsorgestiftung<br />

eingegangen. Zudem bestehen Verpflichtungen aus laufenden Beiträgen gegenüber Personalvorsorgestiftungen in<br />

der Höhe von TCHF 2 439 (Vorjahr TCHF 2 406). Die Gesellschaft <strong>SV</strong> Dine & Shine GmbH weist ein von Andreas<br />

Hüttmann (Geschäftsführer von <strong>SV</strong> Dine & Shine GmbH) gewährtes Gesellschafterdarlehen über TEUR 541<br />

(Vorjahr TEUR 641) aus. Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> gab es keine wesentlichen Transaktionen mit Verwaltungsräten<br />

oder Konzernleitungsmitgliedern, welche gemäss Swiss GAAP FER offenzulegen sind.<br />

21. Risikobeurteilung | Interne Richtlinien stellen sicher, dass durch den Risikomanagement-Prozess die<br />

wesentlichen Risiken systematisch erfasst und aktiv durch die operativen Einheiten bewirtschaftet werden.<br />

Die Koordination des Risikomanagements obliegt in zentraler Funktion dem Corporate Risk Controller, in enger<br />

Zusammenarbeit mit den operativen Gesellschaften. Eine Risikobeurteilung wird über alle Geschäftsfelder<br />

und Gesellschaften hinweg einmal jährlich durchgeführt, die Ergebnisse und Massnahmen daraus werden dem<br />

Risk Assessment Committee vorgestellt und von diesem verabschiedet. Risiken, Ursachen und Massnahmen<br />

sind in einer speziell konzipierten Software in einer Riskmap zusammengeführt. Die Massnahmen zielen darauf<br />

ab, die mögliche Schadenshöhe wie auch die Eintretenswahrscheinlichkeit zu reduzieren. Das Risk Assessment<br />

Committee tritt dreimal jährlich zusammen, um die Entwicklung der Kernrisiken zu überwachen, allenfalls<br />

Massnahmen zu beschliessen sowie deren Umsetzung zu verfolgen.<br />

22. Fremdwährungskurse<br />

CHF/1 EUR <strong>2009</strong> 2008<br />

Stichtagskurse per 31.12. 1,483150 1,479550<br />

Durchschnittskurse 1,510071 1,586665<br />

Die hohen Währungsumrechnungsdifferenzen in der Geldflussrechnung des Vorjahres stammen im Wesentlichen<br />

aus der Umrechnung des Anfangsbestandes an flüssigen Mitteln in Deutschland und Österreich<br />

vom Stichtagskurs per 31.12.2007 zum neuen Kurs per 31.12.2008 (rund CHF 1,0 Mio.). Ein weiterer Effekt von<br />

TCHF –565 stammt aus dem Umrechnungsverlust von konzerninternen Eurodarlehen. Aufgrund der tieferen<br />

Stichtagskursschwankung zwischen 31.12.2008 und 31.12.<strong>2009</strong> fielen die Kurseinflüsse im Jahr <strong>2009</strong> wesentlich<br />

moderater aus.


23. Beteiligungsliste<br />

Konzerngesellschaften (vollkonsolidiert) Kapital-/ Gesellschafts-<br />

Stimmanteil kapital in<br />

Name der Gesellschaft Sitz Land Geschäftsfeld in Prozent lokaler Währung<br />

<strong>SV</strong> Group AG Dübendorf CH Andere (Holding) CHF 11 000 000<br />

<strong>SV</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG Dübendorf CH Business/Event/Hotel/Restaurant 100% CHF 1 000 000<br />

Stade de Suisse Gastro AG Bern CH Event 60% CHF 250 000<br />

CYBM Zürich Nord AG Zürich CH Hotel 100% CHF 250 000<br />

CYBM Basel AG Pratteln CH Hotel 100% CHF 250 000<br />

<strong>SV</strong> (Deutschland) GmbH Langenfeld D Andere (Holding) 100% EUR 231 000<br />

<strong>SV</strong> Care Catering GmbH Langenfeld D Care/Business 100% EUR 537 000<br />

<strong>SV</strong> Business Catering GmbH Langenfeld D Business/Event 100% EUR 201 000<br />

SST Swiss Service-Team GmbH Langenfeld D Care 100% EUR 100 000<br />

Drei Kronen Catering GmbH Dortmund D Business 100% EUR 100 000<br />

<strong>SV</strong> Dine & Shine GmbH Langenfeld D Event 75% EUR 25 000<br />

<strong>SV</strong> Sentivo GmbH Langenfeld D Care 100% EUR 25 000<br />

<strong>SV</strong> Dienstleistungs GmbH & Co. KG Langenfeld D Care 100% EUR 275 000<br />

<strong>SV</strong> Dienstleistung Verwaltungs GmbH Langenfeld D Care 100% EUR 25 000<br />

<strong>SV</strong> (Österreich) GmbH, Wien Wien A Care/Business 100% EUR 799 401<br />

Diana Restaurants und Betriebsküchen GmbH Wien A Business 75% EUR 73 000<br />

Assoziierte Gesellschaften (Equity-Methode)<br />

Kapital-/<br />

Gesellschafts-<br />

Stimmanteil kapital in<br />

Name der Gesellschaft Sitz Land Geschäftsfeld in Prozent lokaler Währung<br />

MEHAG AG Zürich CH Event 50% CHF 100 000<br />

SES Heim- und Klinikservice GmbH Berlin D Care 24,04% EUR 52 000<br />

ZSC Züssower Service und Catering GmbH Züssow D Care 48% EUR 25 000<br />

Clin-Catering Dienstleistungs GmbH Köln D Care K 75,0%/ S 42,9% EUR 50 000<br />

AHG-CARE Service GmbH Düsseldorf D Care 49% EUR 30 000<br />

SSH Service GmbH Zwickau D Care 49% EUR 30 000<br />

Dienstleistungsgesellschaft Michaelshof mbH Rostock D Care 49% EUR 25 000<br />

Klinik Schweriner See Service GmbH Lübstorf D Care 49% EUR 167 500<br />

Fachklinik Hilchenbach Service GmbH Hilchenbach D Care 49% EUR 25 000<br />

ECO Einkaufs Central Organisation GmbH Rheine D Care/Business/Event 50% EUR 25 000<br />

Proshine GmbH Langenfeld D Care 50% EUR 25 000<br />

ACS Catering und Service GmbH Berlin D Care 49% EUR 25 000<br />

Kliniken Bad Neuenahr Service GmbH Bad Neuenahr D Care 40% EUR 25 000<br />

Beteiligungen an nicht konsolidierten Gesellschaften Kapital-/ Gesellschafts-<br />

Stimmanteil kapital in lokaler<br />

Name der Gesellschaft Sitz Land Branche/Tätigkeit in Prozent Währung<br />

Swisscatering AG Zürich CH keine Aktivitäten 100% CHF 100 000<br />

SeneCura Kliniken- und Heimbetreibungsgesellschaft<br />

mbH Wien A Care 15% EUR 145 000<br />

63


64<br />

KONZERNRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP<br />

BERICHT DER REVISIONSSTELLE ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

an die Generalversammlung der <strong>SV</strong> Group, Dübendorf


66<br />

JAHRESRECHNUNG DER<br />

<strong>SV</strong> GROUP AG, DÜBENDORF,<br />

HOLDINGGESELLSCHAFT


JAHRESRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP AG, DÜBENDORF, HOLDINGGESELLSCHAFT<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

in 1000 CHF Anhang <strong>2009</strong> 2008<br />

Management Fees 2 210 1 697<br />

Finanzertrag 1 10 557 7 491<br />

Übrige Erträge 361 386<br />

Gesamtertrag 13 128 9 574<br />

Personalaufwand – 3 169 –2 683<br />

Übriger Betriebsaufwand 2 –1 473 –4 176<br />

Finanzaufwand 1 – 322 –569<br />

Abschreibungen –40 –37<br />

Gesamtaufwand –5 004 –7 465<br />

Ergebnis vor Steuern 8 124 2 109<br />

Ertragssteuern 0 0<br />

Jahresergebnis 8 124 2 109<br />

67


68<br />

JAHRESRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP AG, DÜBENDORF, HOLDINGGESELLSCHAFT<br />

BILANZ<br />

in 1000 CHF Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Aktiven<br />

Flüssige Mittel 1 257 1 935<br />

Eigene Aktien 5 422 590<br />

Forderungen gegenüber Dritten 129 152<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 368 602<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 0 10<br />

Umlaufvermögen 2 176 3 289<br />

Beteiligungen 3 17 899 15 602<br />

Darlehen an Konzerngesellschaften 32 228 25 726<br />

Finanzanlagen 50 127 41 328<br />

Sachanlagen 112 112<br />

Immaterielle Anlagen 5 12<br />

Anlagevermögen 50 244 41 452<br />

Total Aktiven 52 420 44 741<br />

Passiven<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 176 185<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 100 36<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 4 35 17<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 961 932<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 1 272 1 170<br />

Langfristige Rückstellungen 2 750 2 750<br />

Langfristiges Fremdkapital 2 750 2 750<br />

Fremdkapital 4 022 3 920<br />

Aktienkapital 5 11 000 11 000<br />

Gesetzliche Reserven 3 700 3 700<br />

Andere Reserven 9 499 9 484<br />

Reserven für eigene Aktien 5 575 590<br />

Gewinnvortrag 15 500 13 938<br />

Jahresergebnis 8 124 2 109<br />

Eigenkapital 48 398 40 821<br />

Total Passiven 52 420 44 741


ANHANG<br />

1. Finanzertrag / -aufwand | Der Finanzertrag beinhaltet die Dividendenerträge aus den Tochtergesellschaften.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden Dividenden von <strong>SV</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG über CHF 6,0 Mio. (Vorjahr CHF 6,0 Mio.) sowie von<br />

<strong>SV</strong> (Deutschland) GmbH über EUR 2,0 Mio. an die <strong>SV</strong> Group AG ausgeschüttet. Der Finanzaufwand setzt sich<br />

hauptsächlich aus dem Kursverlust auf eigenen Aktien (realisiert und unrealisiert) über TCHF 264 sowie dem<br />

Bewertungsverlust auf konzerninternen Euro-Darlehen über TCHF 52 (Vorjahr TCHF 565) zusammen.<br />

2. Übriger Betriebsaufwand | Im übrigen Betriebsaufwand des Vorjahres ist die Bildung einer Rückstellung über<br />

CHF 2,75 Mio. für Konzernrisiken enthalten; diese Rückstellung besteht auch noch per 31.12.<strong>2009</strong>.<br />

3. Beteiligungen<br />

Kapital-/ Gesellschafts-<br />

Stimmanteil kapital in<br />

Name der Gesellschaft Sitz Land Geschäftsfeld in Prozent lokaler Währung<br />

<strong>SV</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG Dübendorf CH Business / Event/Hotel/Restaurant 100% CHF 1 000 000<br />

<strong>SV</strong> (Deutschland) GmbH Langenfeld D Andere (Holding) 100% EUR 231 000<br />

<strong>SV</strong> (Österreich) GmbH Wien A Care/Business 100% EUR 799 401<br />

4. Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden<br />

beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen in der Höhe von TCHF 26.<br />

5. Eigenkapital | Die ordentliche Generalversammlung vom 22. Mai 2003 hat dem Verwaltungsrat das Recht<br />

eingeräumt, das Aktienkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von höchstens 50 000 voll zu liberierenden<br />

Namenaktien von je CHF 10 Nennwert im Maximalbetrag von TCHF 500 zu erhöhen (zeitlich nicht beschränkt).<br />

Die Ausübung der Options- oder Wandelrechte an diesen Namenaktien steht nur den Mitgliedern des Verwaltungsrats<br />

und des Managements der Gesellschaft oder einer ihrer Tochtergesellschaften offen. Das<br />

Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die Platzierung der Options- oder Wandelrechte kann durch die<br />

Gesellschaft, eine ihrer Tochtergesellschaften oder durch eine oder mehrere Banken oder andere Dritte erfolgen,<br />

welche diese Rechte treuhänderisch zeichnen. Das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre ist aufgehoben.<br />

Die Options- oder Wandelbedingungen werden durch den Verwaltungsrat gestützt auf die Marktbedingungen im<br />

Zeitpunkt der Begebung festgelegt. Per 31. Dezember <strong>2009</strong> sind TCHF 500 der bedingten Kapitalerhöhung noch<br />

nicht beansprucht. Die <strong>SV</strong> Group hält 8 401 eigene Aktien, welche zum Jahresendkurs von CHF 50.20 bewertet<br />

und bilanziert wurden. Die Reserven für eigene Aktien, basierend auf dem Anschaffungswert, betragen TCHF 575.<br />

69


70<br />

JAHRESRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP AG, DÜBENDORF, HOLDINGGESELLSCHAFT<br />

Eigene Aktien<br />

in CHF Anzahl Wert pro Aktie Wert<br />

Stand 31.12.2007 40 54.30 2 172<br />

Zugänge 11 590 80.30 930 677<br />

Abgänge –4 270 80.30 –342 881<br />

Stand 31.12.2008 7 360 80.16 589 968<br />

Zugänge 6 450 64.91 418 643<br />

Abgänge –5 409 59.70 –322 917<br />

Kurserfolg bei Abgängen –110 386<br />

Bewertungskorrektur 31.12. –153 578<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 8 401 50.20 421 730<br />

6. Hauptaktionäre | Hauptaktionärin ist die <strong>SV</strong> Stiftung, Dübendorf, mit einer unveränderten Beteiligungsquote<br />

von 90,8 %.<br />

7. Eventualverbindlichkeiten | Die von der Gesellschaft gewährten Bürgschaften zugunsten von Tochtergesellschaften<br />

belaufen sich auf TCHF 13 206 (Vorjahr TCHF 13 630). Davon sind TCHF 10 160 (Vorjahr TCHF<br />

10 270) nicht beansprucht.<br />

8. Brandversicherungswert | Zur Absicherung der Sachanlagen hat die <strong>SV</strong> Group AG eine Brandversicherung<br />

mit einem Deckungsbetrag von TCHF 173 abgeschlossen.<br />

9. Risikomanagement | Die <strong>SV</strong> Group AG befasst sich proaktiv mit Risikomanagement mit dem Ziel, Mitarbeitende<br />

und Kunden zu schützen sowie die Interessen des Unternehmens und seiner Aktionäre zu wahren. Der<br />

Ablauf wird unter den Erläuterungen zur Konzernrechnung (Nr. 21) detailliert beschrieben.<br />

Es bestehen keine weiteren ausweispflichtigen Sachverhalte gemäss Art. 663b OR.


ANTRAG ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS<br />

in 1000 CHF <strong>2009</strong><br />

Gewinnvortrag 15 500<br />

Jahresgewinn 8 124<br />

Der verfügbare Bilanzgewinn beträgt 23 624<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung<br />

Dividende auf dem dividendenberechtigten Aktienkapital von CHF 11 000 000 (1 100 000 Aktien zu CHF 10) 1 –550<br />

Vortrag auf neue Rechnung 23 074<br />

1 Der im Antrag genannte Dividendenbetrag entspricht dem maximal möglichen Ausschüttungsbetrag. Der Ausschüttungsbetrag kann sich<br />

nach unten korrigieren, je nach Bestand an eigenen Aktien, welche zum Zeitpunkt der Generalversammlung gehalten werden.<br />

71


72<br />

JAHRESRECHNUNG DER <strong>SV</strong> GROUP AG, DÜBENDORF, HOLDINGGESELLSCHAFT<br />

BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />

an die Generalversammlung der <strong>SV</strong> Group AG, Dübendorf


FIRMENSITZE 75<br />

KONZERNSITZ<br />

<strong>SV</strong> Group AG<br />

Memphispark<br />

Wallisellenstrasse 57<br />

Postfach<br />

CH-8600 Dübendorf 1<br />

Telefon +41 43 814 11 11<br />

Telefax +41 43 814 11 12<br />

info@sv-group.ch<br />

www.sv-group.com<br />

SCHWEIZ<br />

<strong>SV</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG<br />

Memphispark<br />

Wallisellenstrasse 57<br />

Postfach<br />

CH-8600 Dübendorf 1<br />

Telefon +41 43 814 11 11<br />

Telefax +41 43 814 11 12<br />

info@sv-group.ch<br />

www.sv-group.ch<br />

<strong>SV</strong> (Suisse) SA<br />

Route de Cité-Ouest 2<br />

CH-1196 Gland<br />

Telefon +41 22 354 80 30<br />

Telefax +41 22 354 80 31<br />

romandie@sv-group.ch<br />

www.sv-group.ch<br />

DEUTSCHLAND<br />

<strong>SV</strong> (Deutschland) GmbH<br />

Elisabeth-Selbert-Strasse 4a<br />

D-40764 Langenfeld<br />

Telefon +49 2173 20 77 0<br />

Telefax +49 2173 20 77 103<br />

info@sv-group.de<br />

www.sv-group.de<br />

ÖSTERREICH<br />

<strong>SV</strong> (Österreich) GmbH<br />

Schwarzenbergplatz 3<br />

A-1010 Wien<br />

Telefon +43 1 367 76 03-0<br />

Telefax +43 1 367 76 03-20<br />

office@sv-group.at<br />

www.sv-group.at


KENNZAHLEN <strong>SV</strong> GROUP<br />

Zahlen in 1000 CHF <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />

Konsolidierter Nettoumsatz 446 644 428 626 403 989 366 879 349 088<br />

Nettoumsatz aus treuhänderisch geführten Betrieben 121 155 151 959 148 778 138 562 143 437<br />

Nettoumsatz aus assoziierten Betrieben 48 219 45 397 44 356 40 184 41 509<br />

Total Nettoumsatz (Marktleistung) 616 018 625 982 597 123 545 625 534 034<br />

EBIT 5 609 8 318 13 711 8 791 7 401<br />

Konzernergebnis 3 196 7 045 10 382 5 706 4 357<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 7 626 17 701 20 124 5 769 12 074<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –6 274 –16 893 –7 874 –11 852 –9 583<br />

Free Cashflow 1 352 808 12 250 –6 083 2 491<br />

Eigenkapital 60 384 58 578 53 923 43 699 33 998<br />

Eigenkapitalquote 46,0% 44,7% 43,0% 40,2% 32,2%<br />

Mitarbeitende per 31.12. 1 8 028 8 129 7 657 7 388 7 212<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen1 5 182 5 253 5 189 4 582 4 430<br />

1 inkl. Mitarbeitende der assoziierten Gesellschaften<br />

© 2010 <strong>SV</strong> Group, Dübendorf. Projektleitung: Mirko Meier-Rentrop | Produktion: panta rhei pr, Amriswil/Zürich |<br />

Layout: Sonja Studer Grafik AG, Zürich | Fotos: Das Bild, Zürich | Druck: Druckerei Kromer AG, Lenzburg<br />

(gedruckt auf FSC-Papier)<br />

Der Jahresbericht <strong>2009</strong> von <strong>SV</strong> ist in deutscher und französischer Sprache erhältlich.<br />

Eine Online-Version ist unter www.sv-group.com abrufbar.<br />

Jahresberichte können bestellt werden bei: <strong>SV</strong> Group, Corporate Communications, info@sv-group.ch.

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