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Romreise<br />
April 2008<br />
von Theresa Drescher/Julia Knöbl, 7B<br />
Natürlich waren schon viele dort. Natürlich<br />
haben wir gesehen, was schon viele vor uns<br />
sahen. Trotzdem war <strong>die</strong>se Reise in <strong>die</strong><br />
ewige Stadt für uns eine besondere!<br />
Sie begann am 20. April um 19.00 Uhr am<br />
Hauptbahnhof in Wels. Wir stiegen in den<br />
Nachtzug und freuten uns auf den Höhepunkt<br />
<strong>die</strong>ses Schuljahres. Nach einer ungemütlichen<br />
Fahrt kamen wir durchgerüttelt<br />
und geschüttelt am nächsten Morgen gut in<br />
Rom an.<br />
Nach einigen Kirchen war unsere erste größere<br />
Station <strong>die</strong> „Catacomben“, <strong>die</strong> unterirdischen<br />
Gräber der alten römischen Familien.<br />
Dank des hervorragenden Reiseführers<br />
bekamen wir einen guten Einblick in <strong>die</strong><br />
letzte Ruhestätte der vor ca. 1800 Jahren<br />
lebenden Römer. Mit hungrigen Bäuchen<br />
kehrten wir in das Hotel zurück und machten<br />
uns frisch für einen Besuch in einem<br />
typisch italienischen Lokal.<br />
Hier das Programm der nächsten Tag:<br />
Wir besichtigten <strong>die</strong> „Caracalla“-Thermen<br />
(ein uraltes römisches Bad, das einer<br />
Wellnessoase von heute ähnelt), das Forum<br />
Romanum (ein ehemaliger Marktplatz), das<br />
Kapitol (einer der sieben Hügel, auf dem <strong>die</strong><br />
Stadt erbaut wurde), den Circus Maximus<br />
(eine riesengroße Grünanlage, Hauptaustragungsort<br />
für Pferderennen zu Kaisers<br />
Zeiten und laut Ovid der Ort, wo Mann am<br />
besten „anbandeln“ konnte) und das allbekannte<br />
Collosseum.<br />
Viele von uns waren am meisten vom<br />
Pantheon - dem „allen Göttern geweihten“<br />
Tempel - begeistert. Am Trevibrunnen beobachteten<br />
wir <strong>die</strong> vielen, etwas nervigen<br />
Straßenhändler, <strong>die</strong> vergeblich versuchten<br />
ihre „Seifenblasenmaschinen“, „Miniventilatoren“<br />
und „tanzenden Mickey Mäuse“ zu<br />
verkaufen. Den Brunnen sah man vor lauter<br />
Menschen kaum.<br />
Am Donnerstag ging es weiter in <strong>die</strong> ehemalige<br />
Hafenstadt Ostia Antica, wo wir das<br />
gut erhaltene Amphitheater, eine öffentliche<br />
Toiletteanlage der Antike und zahlreiche<br />
<strong>andere</strong> Ruinen von Häusern besichtigten.<br />
Vom Campo de' Fiori bis zur Piazza Navona,<br />
vom Palatin bis zu Santa Maria in<br />
Cosmedin, von der Spanischen Treppe bis<br />
zum Palazzo Montecitorio, vom Termini zum<br />
Castel Angelo, über <strong>die</strong> Versöhnungsstraße<br />
zum Petersplatz - unsere Füße trugen uns<br />
kreuz und quer durch Rom.<br />
Hervorzuheben ist vielleicht noch der Besuch<br />
der Synagoge, <strong>die</strong> sich am Tiber befindet,<br />
und <strong>die</strong> Führung durch das jüdische<br />
Museum, das der Synagoge angeschlossen<br />
ist. Wir erfuhren, dass das Wort „Ghetto“ aus<br />
dem Italienischen kommt und „Metallguss“<br />
bedeutet. Da in Venedig in <strong>die</strong>sem Viertel<br />
<strong>die</strong>se Handwerkergruppe wohnte, in dem<br />
sich dann <strong>die</strong> Juden ansiedelten, nannte<br />
man das Viertel „Ghetto“ und ab da jedes<br />
Judenviertel so.<br />
Bevor wir am Freitag unsere Heimreise antraten,<br />
war unsere letzte große Station der<br />
Petersdom. Um auf <strong>die</strong> Peterskuppel marschieren<br />
zu können und einen imposanten,<br />
beeindruckenden Ausblick über <strong>die</strong> Stadt<br />
genießen zu können, nahmen wir eine Stunde<br />
Wartezeit in Kauf. Am Abend bestiegen<br />
wir den Nachtzug, der uns zurück in unsere<br />
Heimat brachte, der und zur Hebung des<br />
Adrenalinspiegels in letzter Minute auf<br />
einem nicht geplanten Gleis einfuhr.<br />
Herzlichen Dank an Frau Prof. Stelzer, <strong>die</strong><br />
spontan <strong>die</strong> Reiseleitung übernommen hat.<br />
Es war sicher keine leichte Aufgabe, ein<br />
Programm auf <strong>die</strong> Beine zu stellen, das so<br />
viele Sehenswürdigkeiten beinhaltet! Danke<br />
auch an Fr. Prof. Schernhammer, <strong>die</strong> unsere<br />
Klasse nicht kannte, sich aber trotzdem<br />
bereit erklärt hat, uns zu begleiten!<br />
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