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Berühmte ehemalige
Brucknergym-Schüler
Bei runden Maturatreffen, die
die Absolventen unserer Schule
immer wieder veranstalten und
dazu ihre ehemaligen Professorinnen
und Professoren einladen,
sehen wir Lehrer immer wieder
mit großem Vergnügen, was aus
den ehemaligen Schülern geworden
ist. Und wir Lehrer können
immer stolz darauf sein, wenn
wir hören, dass alle ihren Weg
gemacht haben und Ärzte,
Professoren, Anwälte, Leiter von
Wirtschaftsunternehmen usw.
geworden sind. Für uns ist es
eine Art Feedback oft erst nach
10, 20 oder dreißig Jahren,
haben wir doch als Lehrer auch
einen wesentlichen Anteil für
ihre Ausbildung geleistet.
In letzter Zeit erfuhren wir von
zwei ganz besonders erfolgreichen
ehemaligen Maturanten
unserer Schule. Zum einen ist es
Dr. Gero Miesenböck, Sohn des
früheren Professors für Deutsch
und Latein Dr. Gottfried Miesenböck
an unserer Schule. Zum
anderen Mag. Peter Hötzinger.
Dr. Gero Miesenböck, Geburtsjahrgang
1965, maturierte im
Brucknergym 1984, studierte
Medizin in Innsbruck, promovierte
sub auspiciis und ging 1992
nach New York, wo er in einem
führenden Krebsforschungsinstitut
arbeitete. 1997 übernahm er
In lieber
Erinnerung
ein eigenes Labor mit Schwerpunkt
Biochemie und Neurobiologie.
2004 erfolgte die Berufung
an die Universität Yale als Professor
am Institut für Zellbiologie
und zelluläre und molekulare
Physiologie der medizinischen
Fakultät. 2007 gibt es für ihn
einen weiteren Karrieresprung.
Er übernimmt ab 1. Juli dieses
Jahres den berühmten Waynflete-
Lehrstuhl für Physiologie, der
seit über 500 Jahren zum ersten
Mal an einen Nichtbriten vergeben
wurde. Mit seiner Frau
Barrie, einer Amerikanerin und
der 9-jährigen Tochter Elisabeth
wird er nach Oxford übersiedeln.
Oxford ist eine der führenden
Universitäten in Europa, und die
Qualität der Studenten, alles
Abgänger von Gymnasien, ist
ganz ausgezeichnet.
Wir als seine ehemaligen Lehrer
sind stolz und beeindruckt von
Nachruf für Tobias Holböck
Tobias, ein geliebter und geschätzter Schüler, ist freiwillig aus dem
Leben geschieden und sein Tod erfüllt uns mit Traurigkeit und
Fassungslosigkeit. Ein allseits beliebter, begabter und engagierter
junger Mensch hat uns so früh verlassen.
Auch wenn es uns heute schwer fällt, diese Entscheidung anzunehmen,
wissen wir, dass Leben und Sterben gleichermaßen wesentliche
Teile eines zyklischen und schöpferischen Seins sind:
„Wir können nie weiter fallen als in die Arme von Mutter Erde.“
Lieber Tobias, du bleibst in unseren Herzen und Gedanken.
Mag. Petra Huemer, Klassenvorstand
und alle Schulfreunde und -freundinnen
solch einer Karriere eines ehemaligen Schülers des Brucknergyms
und wünschen ihm für die Zukunft noch viel Erfolg und alles
Gute. Vielleicht werden wir in einigen Jahren noch mehr über
Dr. Gero Miesenböck hören, war doch einer seiner Vorgänger auf
diesem Lehrstuhl der Nobelpreisträger Charles Sherrington.
Noch ein zweiter ehemaliger Schüler des Brucknergyms lebt den
amerikanischen Traum, allerdings auf eine ganz andere Art. Er ist
nicht Forscher oder Wissenschafter wie Dr. Miesenböck, sondern
Besitzer von 20 Casinos in aller Welt.
Es ist dies Mag. Peter
Hötzinger, der ebenfalls wie
Dr. Miesenböck 1983 am
Brucknergym maturierte,
anschließend in Linz Wirtschaft
studierte, ab 1988 im
Management der Casinos
Austria tätig war, 1990 mit
einem Freund nach Amerika
ging und dort nach harter
dreijähriger Arbeit sein erstes
Spielcasino in Colorado eröffnete.
In der Zwischenzeit
besitzt er zwei Casinos in den
USA, eines in Kanada, zwei
in Süd-Afrika und je eines in Polen und Tschechien (Prag), die
restlichen sind in Kreuzfahrtschiffen auf allen Meeren der Welt
verteilt. 20 Casinos, 2800 Spielautomaten, 200 Spieltische und
2000 Mitarbeiter, das sind die Rahmendaten seines Unternehmens
„Century Casinos“, welches zu den drei schnellstwachsenden
Casinos weltweit gehört. Interessant sind auch weitere
Daten: Unternehmenswert 300 Mio Dollar, 63 % Eigenkapital,
25 % der Aktien im Besitz des Managements. Und wenn Sie
mehr über sein Imperium wissen wollen. Im Internet unter
www.cnty.com finden Sie alles Wissenswerte. Übrigens ist er dieses
Jahr mit seiner Familie nach Österreich zurückgekehrt, weil
seine Kinder in Zukunft ein österreichisches Gymnasium in Wien
besuchen sollen. Wir Lehrer freuen uns mit ihm über seinen
Erfolg und sind überzeugt, dass er im Brucknergym bestens
gefordert und gefördert wurde, dass er neben den üblichen
Fächern auch Ausdauer, Strebsamkeit, Zielorientiertheit mitbekommen
hat, um so ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich
führen zu können.
Dir. Mag. Karl Zaglmayer
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