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Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Elternverein ... - cometo

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Sprachwoche Moskau<br />

Impressionen einer Großstadt<br />

von Claire Heissl, 7A<br />

Reichlich müde, doch voller Neugier kam<br />

unsere kleine Reisegruppe auf dem modernsten<br />

Flughafen im Umkreis der Hauptstadt<br />

des flächengrößten Staates der Welt<br />

an. Ein klappriger Bus brachte uns in einer<br />

r<strong>und</strong> 2-stündigen Fahrt durch die Vororte<br />

der Metropole zu unserem Hotel. Dabei<br />

konnten wir uns einen Eindruck von Russland<br />

verschaffen: auf den ersten Blick glich<br />

es Österreich vor 50 Jahren mit moderneren<br />

Errungenschaften <strong>und</strong> größerer Polizeipräsenz,<br />

doch merkten wir bald, dass dort<br />

auch eine ganz andere Mentalität herrscht.<br />

Noch am selben Abend wurden wir von<br />

einem äußerst kompetenten Stadtführer in<br />

die Kunst des Metrofahrens eingewiesen<br />

<strong>und</strong> erreichten nach kurzer Besichtigung<br />

der architektonisch bemerkenswertesten<br />

Stationen mit einer der im 30 Sek<strong>und</strong>entakt<br />

fahrenden Bahnen schließlich den Roten<br />

Platz. Der aufgr<strong>und</strong> der fortgeschrittenen<br />

Uhrzeit schon fast verlassene Platz lag im<br />

Dämmerlicht der untergehenden Sonne<br />

<strong>und</strong> bot einen traumhaften Anblick. Aber<br />

auch in den nächsten Tagen überraschte<br />

uns die scheinbar nie schlafende Stadt mit<br />

Rom<br />

... musste ergangen werden<br />

von Schülern <strong>und</strong> Schülerinnen des Deutsch-WPG 6A/6B<br />

Abfahrt in Wels am 23.04.09 um 6 Uhr<br />

Ankunft in Wels am 29.04.09 um 19 Uhr<br />

Dazwischen lag eine Woche in der ewigen<br />

Stadt: Antikes Gemäuer, unzählige Kirchen<br />

<strong>und</strong> als Krönung der Peters Dom - der Papst<br />

war leider nicht zu Hause. Dafür - <strong>und</strong> das<br />

für die Seitenblickeredaktion - bewegte sich<br />

eine Staatskarrosse wohl bewacht (mit<br />

Charles <strong>und</strong> Carmilla) auf dem Weg zu<br />

Berlusconi direkt an uns vorbei.<br />

Da es keine Urlaubs- sondern eine Bildungsreise<br />

war, führte uns Prof. Wamser zu den<br />

wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Pantheon,<br />

Colosseum, Capitol, Mark Aurel Säule,<br />

Spanische Treppe, Trevi Brunnen, u.v.v.m.)<br />

<strong>und</strong> teilte uns sein enormes, umfassendes<br />

Wissen über diese w<strong>und</strong>ervolle Stadt mit.<br />

Auch wir Schüler waren gut vorbereitet <strong>und</strong><br />

hielten auf den historischen Stätten unsere<br />

Referate, um den anderen auch unsere<br />

Kenntnisse mitzuteilen.<br />

Natürlich hatten wir auch ein bisschen Freizeit,<br />

die wir meistens in unseren Bungalows<br />

verbrachten, wo wir uns selbst versorgten.<br />

Auch das Meer bekamen wir kurz zu<br />

Gesicht, aber leider war es nicht azurro,<br />

sondern kalt <strong>und</strong> nicht sehr einladend.<br />

Verona, wo wir bei der Hinreise einen kur-<br />

ihrem sich ständig wandelnden Gesicht: Bei<br />

einer mehrstündigen Stadtr<strong>und</strong>fahrt konnten<br />

wir uns im Schnelldurchlauf von historischen<br />

<strong>und</strong> modernen Gebäuden, wie zum<br />

Beispiel dem Neu-Jungfrauenkloster oder<br />

der Lomonossow-Universität, verzaubern<br />

lassen. Erstaunlich ist, dass die Stadt, trotz<br />

12 Millionen Einwohnern nicht zur Betonwüste<br />

geworden ist, im Gegenteil, es<br />

erstrecken sich immer noch großflächige<br />

Parks <strong>und</strong> Grünanlagen in der Metropole<br />

<strong>und</strong> dichter Wald darum herum.<br />

Anschließend suchten wir den Kreml, die<br />

Machtzentrale der Russischen Föderation,<br />

auf, die mit ihren unverwechselbaren<br />

Kirchen <strong>und</strong> blühenden Parks glänzte. Den<br />

Rest der Reise konnten wir individuell<br />

gestalten, sodass jeder die Sehenswürdigkeiten<br />

besuchen konnte, die ihm persönlich<br />

besonders am Herzen lagen: von der<br />

Tretjakow-Galerie über das KGB-Museum<br />

<strong>und</strong> das Puschkin-Museum bis zum<br />

Raumfahrtmuseum, oder einem Bummel<br />

durch die älteste <strong>und</strong> geschichtsträchtigste<br />

Handelsstraße Moskaus, dem Arbat - es<br />

blieben keine Wünsche offen.<br />

zen Stopp machten, begrüßte uns mit<br />

Donnerwetter <strong>und</strong> kübelweise Regen. Trotzdem<br />

blickten wir verklärt auf den Balkon,<br />

wo sich Romeo <strong>und</strong> Julia einst Julia angeblich<br />

anschmachteten.<br />

Um unserer privaten Wirtschaftskrise vorzubeugen,<br />

erklommen wir die Petersdomkuppel<br />

gänzlich zu Fuß.<br />

Wir danken unseren Lehrern Wamser,<br />

Lehner & Lehner-Fingernagel für die (verständnisvolle)<br />

Begleitung <strong>und</strong> die aufwändige<br />

Reise, die uns für immer in Erinnerung<br />

bleiben wird. Arrivederci!<br />

Natürlich hatten wir auch genügend Zeit,<br />

um typische Souvenirs für die Daheimgebliebenen<br />

einzukaufen: eine Matrjoschka<br />

(= Puppe mit mehreren kleineren Abbildern<br />

im Innern) <strong>und</strong> eine Flasche Wodka. Hier<br />

bot sich den russisch sprechenden<br />

Gruppenmitgliedern sogar die Möglichkeit<br />

ihre Sprachkenntnisse auszuprobieren.<br />

Nach vier Tagen Großstadtfeeling <strong>und</strong> unbezahlbaren<br />

Erlebnissen ging es dann wieder<br />

zum Flughafen <strong>und</strong> von dort aus zurück<br />

nach Österreich, wo uns schon wieder eine<br />

anstrengende Schulwoche erwartete.<br />

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