Nr. 5/2004 September & Oktober Ausgabe 16
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auf irgendeine Weise behilflich sein kannst.<br />
Vorher aber nicht. Da sind sie zu sehr damit<br />
beschäftigt, sich selbst zu feiern.<br />
FW: Man merkt schon, dass sich einige in den<br />
letzten Jahren verändert haben. Der Erfolg steigt<br />
halt manchem zu Kopf. Ich glaube, das Verhalten<br />
bei uns an den Seen ist einfach offener. Egal, ob<br />
hier ein Tourist kommt oder nicht, von wenigen<br />
Ausnahmen abgesehen, wird jeder sofort freundlich<br />
begrüßt. Vielleicht liegt es auch daran, dass<br />
wir alle mehr für unsere Windsurftage kämpfen<br />
müssen. Du kannst halt nicht sagen, ach, heute<br />
gehe ich mal nicht, in drei Tagen kommt sowieso<br />
wieder eine Front. Jede Böe musst du hier rippen,<br />
wer weiß, wann die nächste kommt.Vielleicht halten<br />
deshalb die Leute hier mehr zusammen.<br />
FM: Freestyle ist bei euch ja wirklich angesagt.<br />
Hast du das Gefühl, dass dadurch auch<br />
Kids wieder zum Windsurfen kommen?<br />
FW: Ja, brutal! Ich bekomme von echt vielen Kids<br />
E-Mails, die mich nach Manövern fragen. Ich weiß<br />
gar nicht, woher die meine Adresse haben … Man<br />
hat das jetzt auch auf Fuerte gesehen. Da machen<br />
ja Chris Pressler und Tom Brendt das Young Guns<br />
of Freestyle Camp und haben echt super Zuspruch.<br />
Da sind 14- bis 18-jährige Kids, die einfach Bock<br />
haben, zu rippen und richtig Gas geben. Die betteln<br />
ihre Eltern an, dass sie das unbedingt machen<br />
wollen. Die beiden machen das aber auch super<br />
gut. Wenn man mal schaffen würde, das auch ins<br />
Fernsehen zu bekommen, dann würde das echt<br />
viele Kids motivieren, mit Windsurfen anzufangen.<br />
FM: Leider zeigen Sender wie Eurosport oder<br />
DSF lieber Hallenhalma für Blinde.<br />
FW: Oder zum hundertsten Mal das Fußballweltmeisterschaft-Endspiel<br />
von 1974. Dabei müsste<br />
doch jetzt eigentlich jeder wissen, dass wir es<br />
gewonnen haben.<br />
Melanie Rögner<br />
Tanja Swetkoff<br />
Melanie Rögner