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Nr. 5/2004 September & Oktober Ausgabe 16

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Fehmarn<br />

Ron Reimers<br />

Ranking<br />

Herren:<br />

1. Jost Backhaus<br />

2. Henning Nockel<br />

3. Bastian Langer<br />

Damen:<br />

1. Claudia Höhne<br />

2. Lena Dittmer<br />

3. Claudia Hess<br />

Henning Nockel<br />

Jugend:<br />

2. Kim Albrecht<br />

2. Sebastian Bubmann<br />

2. Rick Jensen<br />

2. Mario Rodwald<br />

Kim Albrecht<br />

Niklas Hundtgeburth<br />

Fehmarn 21.-23.05.04<br />

Los ging es mit dem ersten Stopp der sensationellen<br />

Seat Kitesurf-Trophy. Den Auftakt<br />

machte die allseits beliebte Sommer-Sonnen-Insel<br />

Fehmarn. Wie im vergangenen Jahr trafen sich<br />

„Deutschlands Beste“ am Südstrand vor der fast<br />

schon atemberaubenden Hochhäuser-Kulisse. Im<br />

Gegensatz zur eher windärmeren Vorjahresveranstaltung<br />

war der Gott des Windes den Kitern gnädig.<br />

Nicht zu gnädig, denn zum einen war es recht<br />

böig und zum anderen ablandig. Ab und an pendelte<br />

der Wind (4 bis 5) auf schräg ablandig, was<br />

die Lage nicht unbedingt verbesserte, aber für die<br />

Zuschauer spannender machte. Um es vorweg zu<br />

nehmen, das Kiten war nicht so einfach, wie es<br />

sich die meisten gewünscht hätten. Einen der<br />

schwierigsten Jobs hatte „Zinne“. Pausenlos im<br />

Einsatz war er, um gewasserte Kiter vor dem Abtreiben<br />

nach Dänemark zu hindern. Vor allem der<br />

Samstag machte allen das kiterische Leben zur<br />

Hölle. Im fliegenden Wechsel zogen Gewitter- und<br />

Sturmfronten über den Strand – ablandig versteht<br />

sich. Bei diesen Bedingungen war es klar, dass<br />

Sicherheit vor fragwürdiger Action stand. Headjudge<br />

„Sunny“: „Mir geht es in erster Linie um die<br />

Sicherheit der Kiter. Wir hatten in den ersten Tagen<br />

genügend Läufe durchziehen können, sodass wir<br />

nicht so unter Druck standen, unbedingt noch was<br />

durchziehen zu müssen. Wir haben gemeinsam mit<br />

den Fahrern beschlossen, den Wettkampf auf stand<br />

by zu halten, solange, bis sich das Wetter bessert.<br />

Ich denke, das war eine richtige Entscheidung, denn<br />

die Sicherheit, gerade beim Kiten, geht vor.“ Sehr<br />

viele von den Top-Jungs waren den Winter über<br />

schwer in Action und zogen sich in wärmere<br />

Gefilde wie Südafrika oder Brasilien zurück. Das<br />

zahlte sich aus, denn im Gegensatz zum Vorjahr<br />

war das technische Level um ein Vielfaches höher<br />

als das des Vorjahres. Schwer angesagt sind Wakeboardstyles,<br />

die Jost „Trendsetter“ Jost Backhaus<br />

schon seit Jahren springt und die in diesem Jahr<br />

endlich so gewürdigt werden, wie er es seit langem<br />

verdient hat. Insgesamt konnten 15 Heats in<br />

der Disziplin „Freestyle“ und 12 Heats in der Kategorie<br />

„Best Trick“ ausgetragen werden. In einem<br />

packenden Finale konnte Jost Backhaus den<br />

Freestyle Contest für sich entscheiden. Ihm folgte<br />

Henning Nockel aus Kiel. Dritter wurde der amtierende<br />

Deutsche Meister Bastian Langer. Dank der<br />

Sponsoren kam auf Fehmarn auch zum ersten Mal<br />

ein umfangreiches Rahmenprogramm zum Einsatz.<br />

So konnten Interessierte auf dem SEAT Bungeejumping-Tower<br />

ihre ersten Kitejumps wagen<br />

und auf den SWATCH-Surfsimulator ihr Gleichgewicht<br />

auf dem Board testen. Playstation 2 stellte<br />

die Fingerfertigkeit an diversen Spielkonsolen<br />

auf die Probe. Einen besonderen Service gab es<br />

von den Firmen Ulead und X4-Tech. Hobbyfotografen<br />

und Filmer konnten sich vor Ort über die<br />

neuesten Schnitt- und Bildprogramme von Profis<br />

beraten und die selbst gemachten Digitalbilder<br />

gleich auf CD-Rom brennen lassen. Ladival sorgte<br />

nicht nur für den richtigen Schutz vor der<br />

Sonne, sondern mit zahlreichen Liegestühlen auch<br />

für eine chillige Atmosphäre am Strand. Natürlich<br />

wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Neben<br />

kulinarischen Genüssen sorgten die Firmen<br />

RAUCH, Corona Beer und Bacardi Breezer für<br />

erfrischende Drinks.<br />

19,-21.06.04 Laboe<br />

„Uns hat es so gut gefallen, dass wir einfach<br />

noch einmal wiederkommen wollten und<br />

außerdem habt ihr alle Hunde hier, da darf meiner<br />

doch nicht fehlen“, sagte Eva Hermann und schrie<br />

schon wieder hinter ihrem kleinen Hund her, der<br />

sich gerade mit dem Kitesurf-Trophy-Rudel abgesetzt<br />

hatte. Kaum zehn Minuten später stand Frau<br />

Hermann wieder vor der Kamera und moderierte.<br />

Wer sie nicht kennt: Eva Hermann arbeitet beim<br />

NDR als Moderation, Talkmasterin (Hermann &<br />

Tietjen) und als Sprecherin der Tagesschau. Sie<br />

und das Team fühlten sich nach dem Drehtag für<br />

den NDR so wohl, dass sie noch einen Moderationstag<br />

dranhängten. So ist das wohl, wenn eine<br />

Sportart langsam, aber sicher ihren Bekanntheitsgrad<br />

erhöht. Die Einbettung des Tourstopps der<br />

SEAT Kitesurf-Trophy in die Kieler Woche potenzierte<br />

das Interesse am Kiten – keine Frage. Und<br />

so gaben sieh dann auch manigfaltige Medienvertreter<br />

die Klinke in die Hand. Neben dem Presserummel<br />

und dem Shuttle nach Schilksee, dem<br />

„Rübermachen“ zur Kieler Woche, wurde aber<br />

auch noch gekitet. Der am Anfang recht böige Wind<br />

machte es den Kitern nicht ganz so leicht, aber als<br />

sich die Böen auf vier bis fünf Beaufort einpendelten,<br />

ging die Sache in Ordnung. Zum Glück bietet<br />

Laboe ein ausgezeichnetes Revier, das auch bei<br />

schwierigen Bedingungen gut zu handeln ist.<br />

Flache, langgezogene Sandbänke, die gut 200<br />

Meter in die Förde reichen, bieten ausreichend<br />

Auslaufzonen. Danach wird es tief und dunkel –<br />

die Fahrrinne der großen Dampfer ist erreicht.<br />

Moderator Alexander Lehmann, ein „gebürtiger<br />

Laboer Jung“, hob mit stolzer Brust Laboe in die<br />

Riege der weltbesten Spots und hatte damit auch<br />

gar nicht mal so Unrecht. Es war fast schon klar,<br />

dass sich die üblichen Verdächtigen nicht die Butter<br />

vom Brot nehmen lassen würden. Jost Backhaus<br />

aus Wilhelmshaven war wieder kaum zu schlagen<br />

und wenn er doch mal patzt, dann kämpft er sich<br />

über die Double Elimination wieder ins Hauptfeld<br />

und steht in der Regel im Finale. Und wenn das<br />

geschieht, gewinnt er auch meistens. Allerdings ist<br />

das nicht gleichbedeutend damit, dass die anderen<br />

„lahmärschige Säcke“ sind. Vor allem die<br />

(ich wage es gar nicht auszusprechen, so abgedroschen<br />

ist es) jungen Wilden drehten mächtig<br />

am Kite. Im Viertel- und Halbfinale der Herren standen<br />

auf einmal Jungs, von denen man im Vorjahr<br />

selten bis gar nichts gehört hatte. Matthias Larsen<br />

(Kiel), Sebastian Witzleben (Fehmarn) gehörten<br />

dazu. Zu ihnen gesellten sich die alten Hasen<br />

Henning Nockel (Kiel), Bastian Langer (Malente)<br />

und die drei „Halbwegsrookies“ Sven Frank (Sylt),<br />

Siljian Schröder (Cuxhaven) und Hannes Krohn,<br />

der sehr gut und sicher kitende Rügener. Das<br />

Finale machten dann Sven, Sebastian, Henning<br />

und Jost unter sich aus. Und wer gewann? Klar,<br />

Jost. Die Judges waren hingerissen von seinem<br />

aggressiven Wakestyle – die Zuschauer sowieso.<br />

Henning kitete auf Rang zwei, Sebastian auf den<br />

dritten. Wie sahs bei den Damen aus? Auch sehr<br />

spannend. Vor allem bot das Finale packende und<br />

prickelnde Action. Claudia Hess, Birgit Daube,<br />

Claudia Höhne (sind ja fast nur Claudias ...) und<br />

Cosima Blasi (fängt zum Glück nur mit C an und<br />

hört mit A auf) zeigten jede Menge Action. Als<br />

Siegerin kam dann Claudia Hess vom Wasser,<br />

gefolgt von Claudia Höhne, die mit dem zweiten<br />

Platz ihre Führung in der Damenwertung festigte,<br />

und Birgit Daube als Dritte. Jetzt fehlen noch die<br />

Juniors, die in zwei Gruppen starten: U19 und U17.<br />

Bei den U19ern gewann, fast schon erwartungs-<br />

Mario Rodwald<br />

Jost Backhaus<br />

gemäß, Kim Albrecht (Sylt). Zweiter wurde<br />

Malte Z Krummradt (Fehmarn), über den dritten<br />

Platz freute sich Felix Löhr (Düsseldorf). Bei den<br />

U17ern gab es eine kleine Überraschung: Nicht<br />

Mario Rodwald gewann, sondern Silvester Ruckdäschel,<br />

Dritter wurde Rick Jensen. Neben den<br />

kiterischen Glanzleistungen auf dem Wasser boten<br />

die Sponsoren gleiches an Land. Das Zelt von<br />

Playstation war nie leer – kein Wunder bei den<br />

„leckeren Konsolenspielen“, die Theken von Rauch<br />

und Corona konnte man auch nicht als verwaist<br />

betrachten, der Surfsimulator von Swatch war im<br />

Dauereinsatz, Seats Highjumptower ebenso und<br />

die Cremes von Ladival ließen der Sonne nicht<br />

den Hauch einer Chance.<br />

Claudia Hess<br />

Ranking<br />

Herren:<br />

1.Jost Backhaus<br />

2.Henning Nockel<br />

3.Sebastian Witzleben<br />

Damen:<br />

1.Claudia Hess<br />

2.Claudia Höhne<br />

3.Birgit Daube<br />

U19:<br />

1.Kim Albrecht<br />

2.Malte Krummradt<br />

3.Felix Löhr<br />

U17:<br />

1.Silvester Ruckdäschel<br />

2.Mario Rodwald<br />

3.Rick Jensen<br />

Laboe<br />

04 05

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