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Funktionale dreidimensionale Photonische Kristalle aus ...

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1. Einleitung 8<br />

Abbildung 1.5.: Makroporöse Struktur mit zylindrischen Hohlräumen in einem <strong>aus</strong> mehreren<br />

Schichten aufgebauten Material [25]<br />

Der Unterschied der dielektrischen Konstanten ε der einzelnen Schichten des Materials eröff-<br />

net eine weitere Dimension. Wenn der Brechungsindexkontrast zwischen den Schichten groß<br />

ist, kann die Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung bestimmter Wellenlängen paral-<br />

lel zu den geätzten Poren ebenfalls unterbunden werden.<br />

Für die vollständige Unterdrückung der spontanen Emission und der Ausbreitung elektro-<br />

magnetischer Strahlung in alle Richtungen des Raumes werden Strukturen mit dreidimensio-<br />

naler Periodizität des Brechungsindexes benötigt. Ist der Brechungsindexkontrast groß genug,<br />

spricht man von einer vollständigen photonischen Bandlücke. Strukturen mit dieser Eigen-<br />

schaft unterdrücken die Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung einer bestimmten<br />

Wellenlänge in alle Richtungen unabhängig vom Winkel, bezogen auf die Gitternetzebenen<br />

der Struktur. Reicht der Brechungsindexkontrast nicht <strong>aus</strong>, um diesen Effekt hervorzurufen,<br />

so spricht man von einer unvollständigen oder pseudo-photonischen Bandlücke. Um die<br />

Strahlung in alle Raumrichtungen gleich beeinflussen zu können, sollte die Einheitszelle des<br />

reziproken Raums, auch erste Brillouin-Zone genannt, für eine bestimmte periodische Struk-<br />

tur möglichst kugelförmig sein. Diese Bedingung ist am besten für die Einheitszelle eines<br />

Kristalls mit einer kubisch flächenzentrierten Gitterstruktur erfüllt. In Abbildung 1.6. ist die<br />

erste Brillouin-Zone für das kubisch flächenzentrierte Kristallgitter dargestellt.

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